Ein zwingend zu berücksichtigender Faktor jeder verantwortungsvoll vorausschauenden Führung eines professionellen Fußball-Unternehmens ist das Einkalkulieren von Saisons mit suboptimalen Ergebnissen.
Die bis hin zu erfolgsverwöhnten Spitzenclubs ausnahmslos jeden Verein jederzeit eiskalt erwischen können.
Dazu bedurfte es gar nicht erst anschaulicher Beispiele wie jenem der in der ersten Hälfte der 2010er Jahre megaerfolgreichen Dortmunder, die zur Saisonhalbzeit Weihnachten 2014 sensationell auf einem Abstiegsplatz rangierten.
Wohlgemerkt mit ihrem auch für dieses Desaster verantwortlichen Meistertrainer Jürgen Klopp.
Wer dem Irrglauben verfällt, man könne ausgerechnet einem potentiell jederzeit fragilen Gebilde wie dem Kader eines Fußballclubs am Reißbrett jene Saisonziele zuweisen, welche in DDR-Fünfjahresplanmanier ohne Abstriche geschweige denn Rückschläge erreicht werden müssen, der trägt letztendlich die Verantwortung dafür, dass das in die Hose geht.
Gehen muss.
Nicht, weil ein krasser Leistungseinbruch zu verkraften ist.
Sondern deshalb, weil ein solcher weder vorausschauend einkalkuliert, noch zielführende Planungen zu einem besonnenen Umgang mit zu erwartenden Krisensituationen betrieben wurden.
Was die Zukunft von Bayer 04 betrifft, ist im Rahmen des aktuellen Fünfjahresplanes nur eines sicher:
An den zementierten Führungsstrukturen der Bayer AG samt ihrer Fußball-Tochter Bayer 04 wird sich nichts ändern.