Als Jens Nowotny in seiner Eigenschaft als Angestellter der Bayer Leverkusen Fußball GmbH die Weihnachtsfeier des Bechemer Fanklubs "Odenthaler 97" besuchte, schlug ihm warmer Applaus entgegen.
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Der ehemalige Kapitän, bei Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser in Ungnade gefallen, weil er eine Klage gegen den Verein anstrengte, hat bei den Anhängern des Vereins wenig von seiner Beliebtheit eingebüßt.
Diese Tatsache allerdings wird ihm nach Lage der Dinge wenig helfen in seinem Ansinnen, Vergangenes zu begraben und endlich wieder für Bayer spielen zu können. Mit seiner Klage auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall über den gesetzlich vorgeschrieben Zeitraum von sechs Wochen (der kicker berichtete) hat er es sich endgültig bei den Oberen der GmbH und des Klubeigners, der Bayer AG, verscherzt. Dass noch keine endgültige und öffentliche Entscheidung gegen ihn (Vertrag bis 2008) gefallen ist, hat schlicht und einfach finanz- und bilanztechnische Gründe. Die im Falle einer Trennung fällige Abfindungszahlung möchte Bayer ins Jahr 2006 schieben, um die aktuelle Bilanz (Grundlage für Lizenzierungsunterlagen) nicht mit einer zusätzlichen Millionenausgabe zu belasten.
Was dies für Nowotny bedeutet? Er kann sich weiter fit halten bei Bayer, nach den Gesprächen und einer zu erwartenden Einigung dann ablösefrei wechseln.
kicker.de