Leverkusen (dpa) - Die Trennung von Bayer Leverkusen und Reiner Calmund hat ein juristisches Nachspiel. «Die Sache liegt bei meinen Anwälten», sagte der vor 17 Monaten zurückgetretene Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten dem Kölner «Express».
Auslöser des Streits sei ein anwaltliches Schreiben von Wolfgang Holzhäuser. Bayers jetziger Geschäftsführer habe über Haus-Juristen auf «redaktionelle Unstimmigkeiten» des Auflösungsvertrages mit Calmund hingewiesen. Nach Express-Informationen will Holzhäuser die «Direktorenpension» von Calmund in Höhe von angeblich rund 300 000 Euro pro Jahr wegen dessen Nebentätigkeiten kürzen lassen. «Dabei geht es nur um den Zeitraum eines Jahres», bestätigte Calmund der Zeitung, «allerdings kann ich ganz klar sagen, dass es an dem Vertrag überhaupt nichts auszusetzen gibt.» Nach 27 Jahren bei Bayer sei er emotional «natürlich irritiert». «Aber das müssen jetzt die Rechtsanwälte klären», sagte der 57-Jährige.