Leverkusen – Er ist Weltmeister und Champions- League-Sieger.
Aber Roque Junior suchte in dieser Saison lange nach seiner Form. Die hat der Bayer-Star gefunden.
Jetzt will er Verantwortung übernehmen. Denn er weiß: „Die nächsten Spiele werden extrem wichtig. Es ist fünf vor zwölf. Wir müssen wieder anfangen zu punkten.“
Bayer ist Tabellenzehnter, Mittelmaß droht. Was ist los in Leverkusen?
Roque Junior: Es war wirklich ein schwieriger Start. Der frühe Trainerwechsel, die Niederlagen. Aber jetzt sieht schon vieles besser aus, auch wenn die Ergebnisse noch nicht stimmen.
Ein Verdienst von Michael Skibbe?
Roque Junior: Ja, ganz klar. Wir lernen seine Philosophie. Was uns noch fehlt, ist ein bisschen Glück. Dann holen wir auch die Punkte, die wir für unsere Ziele brauchen.
Die Vereinsführung gab vor der Saison die Champions League als Ziel aus. War das unrealistisch?
Roque Junior: Das muss der Verein wissen. Sicher spielt jeder gern in der Königsklasse. Aber wir haben eine junge Mannschaft. Trotzdem haben wir unsere Ziele. Und ich helfe dabei, wo ich kann.
Aber bei einer Niederlage gegen Hertha BSC Berlin droht der Abstand sehr groß zu werden…
Roque Junior: Die nächsten Spiele sind extrem wichtig. Es ist fünf vor zwölf. Wir müssen wieder anfangen zu punkten. Wenn wir Hertha schlagen, können wir noch mal angreifen. Denn wir haben noch die ganze Rückrunde.
Ihr Landsmann Athirson sitzt derzeit auf der Bank. Zu Recht?
Roque Junior: Das muss der Trainer beurteilen. Athirson hat großes Potenzial und ist ein Klasse-Mann. Michael Skibbe muss nur die richtige Rolle für ihn finden.
Nach Niederlagen verschwinden Sie oft wortlos in die Kabine. Darüber sind einige Fans enttäuscht…
Roque Junior: Wenn wir verlieren, gibt es nichts zu feiern. Da bin ich so leer, so enttäuscht, da will ich nichts mehr sehen oder hören.
Quelle: Express.de