Stefan Kießling

  • Leute, kann man sich jetzt wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren? Ich bin ja der Letzte, der nicht mal gerne austeilt, aber irgendwann ist auch gut.


    Kiessling spielt zurzeit einfach nicht gut, und das braucht man auch nicht schön reden. Es kann auch nicht in seinem Interesse sein, ausschliesslich den Prellbock zu spielen.


    Man merkt ihm auch an, dass er zurzeit null Selbstvertrauen hat. So lustig das klingt, aber seine Technik und seine Entscheidungen sind immer dann schlecht, wenn er nicht an sich glaubt. Dass er nicht zum Abschluss kommt, ist aber auch unserem System verschuldet. Wir spielen quasi keine Flanken mehr, und die braucht Kies.


    Ich habe verstanden, warum Kies am Samstag begonnen hat. Schmidt hat mit hohen Bällen gerechnet und wollte vorne jmd. haben, der sie fest macht. Das hat in der ersten Halbzeit ja auch noch geklappt. Unabhängig davon war Kies aber ein Fremdkörper. Drmic hat eine Chance von Anfang an verdient.


    Trotzdem finde ich es traurig, wie hier (wie immer die gleichen Personen) manche Kiessling als untauglich für unser Spiel abstempeln. Es ist eine schwache Phase. Aus denen hat er sich bisher immer befreit.

    w11 - 3. Liga 16/17


    Baumann - Bicakcic, Bernat, Ignjovski (R. Hilbert) - V. Stocker, T. Müller, Halilovic, Jairo, L. Gustavo (H. Altintop) - R. Kruse, Aubameyang


    W11-Liga 4 Meister 2015

  • @ Sven2812


    Mach dir nix draus das du keine Antwort auf deine Frage bekommst. Vor einiger Zeit wurde ich auch mal von Mannimanni "angemacht" weil ich angeblich was über Kießling gesagt hätte. Dabei habe ich damals garnix gegen den gesagt ^^ Und er hat sich sogar die Mühe gemacht mir das ganze per PN mitzuteilen. Habe ihn dann gebeten mich mal darauf hinzuweisen was ich denn gegen Kieß gesagt hätte...Das konnte er mir bis heute nicht beantworten. Mannimanni scheint nun mal ein Kießling-Fan der besonderen Sorte zu sein. Ob das ganze noch gesund ist, müssen Leute entscheiden die das Recht dazu haben

  • @ Sven2812


    Mach dir nix draus das du keine Antwort auf deine Frage bekommst. Vor einiger Zeit wurde ich auch mal von Mannimanni "angemacht" weil ich angeblich was über Kießling gesagt hätte. Dabei habe ich damals garnix gegen den gesagt ^^ Und er hat sich sogar die Mühe gemacht mir das ganze per PN mitzuteilen. Habe ihn dann gebeten mich mal darauf hinzuweisen was ich denn gegen Kieß gesagt hätte...Das konnte er mir bis heute nicht beantworten. Mannimanni scheint nun mal ein Kießling-Fan der besonderen Sorte zu sein. Ob das ganze noch gesund ist, müssen Leute entscheiden die das Recht dazu haben


    hä? er hat doch ne antwort auf seine frage bekommen, die er einfach nicht versteht...seid ihr eigentlich verwandt :levz1


    na ja, egal...in diesem sinne...spielt weiter in eurer PS4 welt :LEV19

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • @ Ansteff:
    Das ist wieder dieses seltsame Schwarz-Weiß-Denken.

    Erstaunlich, dass du das als seltsam empfindest. Ich habe bewusst, versucht, die hier vorgetragenen Kritik auf das zu reduzieren, was sie in letzter Konsequenz bedeutet wenn man sie für voll nimmt, um z.B. dir auch mal den Spiegel vorzuhalten. Wenn du das als "Schwarz-Weiß-Denken" empfindest, dann könnte das daran liegen, dass die vorgetragene Kritik aus nichts anderem als "Schwarz-Weiß-Denken" besteht. Bei deiner Kritik greifst du selbst dir ja auch nur einige Punkte heraus und vermeidest tunlichst, sie in den Kontext zu stellen. Und wenn man das dann mal nüchtern betrachtet als Wahrheit annimmt, dann gibt es doch nur die beiden Konsequenzen: Der Trainer versagt in diesen Punkten auf der ganzen Linie, weil er die Dinge nun schon seit Spielen so laufen lässt, oder aber die Kritik ist überzogen formuliert.


    Was du zuletzt geschrieben hast, war meiner Meinung nach übrigens ausgewogene Kritik. Nicht nur Schwarz-Weiss Denken. So was kommt hier aber nur sehr selten!


    Bei der Geschichte mit dem "Großen Ganzen" haben wir wieder das übliche Problem. Da gehst du dann ausschließlich nach den Zahlen und nicht nach dem, was da auf dem Platz passiert.

    Ich mag das, was auf dem Platz passiert und ich bin zufrieden mit dem aktuellen Stand in den drei Wettbewerbern. Ich habe aber auch Geduld und erwarte nicht, dass jetzt schon alles perfekt funktioniert. Einige andere haben diese Geduld nicht. Das sind halt unterschiedliche Ansichten/Erwartungshaltungen. Daher ist das "Große Ganze" für mich völlig OK. Und Kieß ist ein wichtiges Element darin.


    Kritik an den zu seltenen Abschlüssen von Kießling sollte man übrigens eigentlich in den Threads von Calhanoglu, Bellarabi und Son äussern. Denn durch ihre Art, den Focus aktuell eher auf eigene Abschlüsse zu legen, leiden seine Werte. Ob das so gewollt ist, weiss ich nicht.

  • @ manni:


    Zum letzten Mal: Ich sagte Kieß ist überfordert bei schnellen Kurzpasskombinationen und sieht deshalb nicht gut aus. Er hält Bälle zu lange, verarbeitet sie schlecht und verstrickt sich deshalb in unnötige Zweikämpfe.


    Deine Antwort darauf war: Er wird oft hoch angespielt.


    Wie du siehst, gehst du gar nicht auf meine Aussage ein.


    So, wenn du jetzt immer noch meinst, dass du mir richtig geantwortet hast und ich es 'einfach nicht verstehe' , dann tust du mir ernsthaft Leid.


  • Haha :LEV5 wie bei mir damals....Ich habe vorgeschlagen Kießling doch nicht mit zum CL-Rückspiel ( glaube gegen paris ) mitzunehmen um ihm einfach mal eine Pause zu gönnen und diese 90 Minuten einfach unnötiger Verschleiß für ihn sind.


    Als Antwort kam dann per PN: Kießling kann nix für die aktuelle Situation ( steckten damals glaub ich in einer "kleinen" Krise ) keine Ahnung was das mit meiner Aussage zu tun hatte...auch nach mehrmaligem Auffordern und darauf aufmerksam machen, das das garnix mit meiner Aussage zu tun hat, wurde weiter darauf gepocht das Kieß am wenigsten an der Krise schuld ist...


    ist halt so der Manni

  • Und wenn man das dann mal nüchtern betrachtet als Wahrheit annimmt, dann gibt es doch nur die beiden Konsequenzen: Der Trainer versagt in diesen Punkten auf der ganzen Linie, weil er die Dinge nun schon seit Spielen so laufen lässt, oder aber die Kritik ist überzogen formuliert.


    Was sollen denn diese extremen Formulierungen? Niemand "versagt auf ganzer Linie", wenn er sich vielleicht bei einem Punkt irrt oder eine Sache nicht ganz optimal löst. Auch ist die Kritik nicht "überzogen formuliert", wenn man etwas in Frage stellt.

    Ich mag das, was auf dem Platz passiert und ich bin zufrieden mit dem aktuellen Stand in den drei Wettbewerbern. Ich habe aber auch Geduld und erwarte nicht, dass jetzt schon alles perfekt funktioniert. Einige andere haben diese Geduld nicht. Das sind halt unterschiedliche Ansichten/Erwartungshaltungen. Daher ist das "Große Ganze" für mich völlig OK. Und Kieß ist ein wichtiges Element darin.


    Du hattest diese Geduld bei Dutt auch nicht. Und der hatte unterm Strich nach 14 Spieltagen eine fast identische Ausbeute. Da bist du nicht ganz fair. Das soll jetzt keine Dutt-Verteidigung sein, der hat hier wirklich versagt. Aber Schmidts bisherige Ausbeute redest du eindeutig schöner als sie ist.

    Kritik an den zu seltenen Abschlüssen von Kießling sollte man übrigens eigentlich in den Threads von Calhanoglu, Bellarabi und Son äussern. Denn durch ihre Art, den Focus aktuell eher auf eigene Abschlüsse zu legen, leiden seine Werte. Ob das so gewollt ist, weiss ich nicht.

    Das sehe ich nicht so. Würde Kießling sich in aussichtsreiche Positionen bewegen, würden die genannten Herren ihn auch anspielen. Drmic hat seine Tore ja auch nicht selbst vorbereitet. Da Kießling aber meist die erste Anspielstation vorne ist und dabei mit dem Rücken zur Abwehr steht, verpasst er gerne mal seine Gelegenheiten, weil er nicht mehr schnell genug hinterher kommt. Das ist eben auch wieder seiner Rolle geschuldet. Und die geht eben nicht so auf, wie Schmidt es formuliert hat. Entweder Kieß spielt den Prellbock, oder er spielt den Torjäger. Beides geht nicht.

  • Die Position bon BigB möchte ich jetzt mal (weitgehend) verteidigen. Sofern hier argumentiert wird : "Der Trainer lässt Kießling spielen, also spielt er auch zu recht" - ist mir das zu kurz gegriffen bzw. argumentiert. Dann könnten wir dieses Forum weitgehen einstellen.


    In der derzeitigen Rolle und in der derzeitigen Form hilft Kießling der Mannschaft m.E. kaum weiter. Es ist im Grunde eine Quälerei für Kießling - und auch für den Rest der Mannschaft ?


    Kießling trifft kaum, er bereitet kaum vor, und zwar weder Tore, noch gute Chancen. Wer ernsthaft bestreitet, das sei gar nicht seine Aufgabe (als Mittelstürmer !) oder er sei aus anderen Gründen unverzichtbar fürs System/die Mannschaft/das Spiel, der redet sich eine unbefriedigende Situation schön. Fakt ist, dass Drimic (der mir bei seinen Kurzeinsätzen keineswegs immer gefiel, Stichwort Einsatz und Körpersprache) in einem Bruchteil der Minuten mehr Tore schoß und mehr Torgefahr ausstrahlte als Kießling - im gleichen System wie Kießling (es sei denn, man rechnet jetzt das Erstrunden-Pokalspiel gegen einen Fünftligisten ein).


    Es ist also mehr als naheliegend, sowohl die Rolle als auch die Form von Kießling zu hinterfragen - beides tut ja auch der kicker völlig zu Recht in der gestrigen Printausgabe. Dass man damit auch eine ENTSCHEIDUNG des Trainers hinterfragt, sollte doch bitteschön erlaubt sein. Übrigens sehe ich bei aller Freude über unseren engagierten, sympathischen und frischen Trainer auch mögliche Kritikpunkte an seiner Arbeit, auf und neben dem Platz.


  • ich habe es vorallem auf dein geschreibe mit den zweikämpfen geantwortet! ich habe dir erklärt warum er so viele zweikämpfe bestreiten muss, seit jahren führt er die tabelle an geführten zweikämpfen an. von seinen zweikämpfen führt er über 65% in der luft aus!!!! merkste was? was haben seine zweikämpfe in der luft mit ballverstolpern oder zu lange halten zu tun?
    und was das kombiantionsspiel betrifft...es gibt kaum einen spieler in der bundesliga, der sich in den letzten vier jahren so dermaßen im fußballerischen bereich dermaßen verbessert hat, wie kies! ich könnte dir jetzt etliche situationen nennen, die seine qualitäten zeigen. aber schau dir bitte nur exemplarisch die szene aus dem heimspiel gegen dortmund aus der sasion 12/13 an, wo er das tor von reinartz( glaube ich) vorbereitet. in diesem jahr wurde er nicht nur torschützenkönig, sondern auch topscorer der liga! und das wird man nicht, wenn man keinen ball annehmen bzw. verarbeiten kann. wenn man aber den spielstil von kies nicht möchte, dann brigt es auch nichts argumente zu liefern.

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Oder der Trainer nutzt mit seinem System eben die Kompetenzen der Spieler nicht aus, die er im Verein vorfindet?
    Kießling hat über die Jahre seine Abschlussqualitäten bewiesen. Vielleicht wäre er als Zielspieler für den Abschluss immer noch besser als die anderen?
    Die Chancen/Tore-Quote sollte bei ihm höher sein. Im Vergleich zur Vorsaison hatte er 9 Tore nach dem 14. Spieltag.
    Jetzt schießen die anderen halt munter an den Pfosten oder daneben. Nach dem 14. Spieltag letztes Jahr waren es insgesamt 31 Tore. Obwohl doch der Finne nicht so offensiv spielen ließ.


    Vielleicht machen die Jungs soviel Pressing, das dadurch dann die Konzentration und Kraft fehlt im Abschluss.


    Es gibt also auch Nachteile im System von Herrn Schmidt.


  • ich habe es vorallem auf dein geschreibe mit den zweikämpfen geantwortet! ich habe dir erklärt warum er so viele zweikämpfe bestreiten muss, seit jahren führt er die tabelle an geführten zweikämpfen an. von seinen zweikämpfen führt er über 65% in der luft aus!!!! merkste was? was haben seine zweikämpfe in der luft mit ballverstolpern oder zu lange halten zu tun?
    und was das kombiantionsspiel betrifft...es gibt kaum einen spieler in der bundesliga, der sich in den letzten vier jahren so dermaßen im fußballerischen bereich dermaßen verbessert hat, wie kies! ich könnte dir jetzt etliche situationen nennen, die seine qualitäten zeigen. aber schau dir bitte nur exemplarisch die szene aus dem heimspiel gegen dortmund aus der sasion 12/13 an, wo er das tor von reinartz( glaube ich) vorbereitet. in diesem jahr wurde er nicht nur torschützenkönig, sondern auch topscorer der liga! und das wird man nicht, wenn man keinen ball annehmen bzw. verarbeiten kann. wenn man aber den spielstil von kies nicht möchte, dann brigt es auch nichts argumente zu liefern.

    Die 65% hast du jetzt aber frei erfunden oder? ;) (Wenn du ne Quelle hast bitte posten)


    Wie ich sagte, haben die Zweikämpfe in der Luft nix mit den unnötigen zu tun, die er führt wegen schlechter Ballbehandlung.


    Wenn du meinen Eingangspost richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen:
    ich habe dort sogar explizit erwähnt, dass Kies sich in Sachen Technik enorm verbessert hat. Jedoch ändert das nichts daran, dass Leute wie Castro, Bella, Son, Hakan und auch Drimic ihm in Sachen Technik (teilweise weit) überlegen sind.



    Und du kannst mir jetzt exemplarisch Szenen nennen, das ändert nichts. Wenn man mich 5 Jahre lang beim kicken filmt, dann kann man auch 10 Szenen finden, wo ich eine sehr gute Ballbehandlung habe.


    Trotzdem ist der Fußball in den Jahren unter Hyppiä und Heynckes etwas komplett anderes als der den wir heute spielen. Damals haben wir langsamer aufgebaut, mit viel weniger Risiko und mehr über die Flügel gespielt, als die Halbräume zu bearbeiten. Deshalb kam Kies auch zu mehr Torchancen, da ihm dieser Stil mehr liegt.


    Daher ist das Argument, dass er in diesen Jahren viele Buden gemacht hat, nicht zutreffend für die aktuelle Situation, wo er ein Hemmschuh für den Kombinationsfußball ist.

  • Oder der Trainer nutzt mit seinem System eben die Kompetenzen der Spieler nicht aus, die er im Verein vorfindet?
    Kießling hat über die Jahre seine Abschlussqualitäten bewiesen. Vielleicht wäre er als Zielspieler für den Abschluss immer noch besser als die anderen?
    Die Chancen/Tore-Quote sollte bei ihm höher sein. Im Vergleich zur Vorsaison hatte er 9 Tore nach dem 14. Spieltag.
    Jetzt schießen die anderen halt munter an den Pfosten oder daneben. Nach dem 14. Spieltag letztes Jahr waren es insgesamt 31 Tore. Obwohl doch der Finne nicht so offensiv spielen ließ.


    Vielleicht machen die Jungs soviel Pressing, das dadurch dann die Konzentration und Kraft fehlt im Abschluss.


    Es gibt also auch Nachteile im System von Herrn Schmidt.

    Richtig.



    In einem anderen System, würde Kies viel mehr Tore machen, da bin ich mir sicher.


    Aber die Frage ist doch: Wechseln wir das System wegen einem Spieler? Oder einen Spieler wegen des Systems?

  • "Trainer Sami Hyypiä setzt auf ein 4-3-3/4-1-4-1-Mischsystem. Leverkusens Philosophie basiert auf einem schnellen Umschaltspiel. Im Mittelfeld baut Bayer Pressingfallen auf. Idealerweise gewinnen sie den Ball im zweiten Drittel des Spielfeldes und schalten von dort aus schnell um. Wichtiges Puzzlestück in Bayers Philosophie sind zudem lange Bälle im Spielaufbau (Anteil langer Bälle: 15,4%), Flanken durch die aufrückenden Außenverteidiger und die effektive Nutzung von Standardsituationen.Für dieses System ist Stefan Kießling der ideale Stürmer. Seine zwei wohl größten Stärken sind seine Kopfbälle sowie seine Positionierung im Konter. Die Kopfballstärke bringt er vor allem bei den langen Bällen zum Einsatz, die er weiterleitet. Seine Stärke im Konter zeigt sich darin, dass er Gegner abschüttelt und Lücken findet, selbst wenn scheinbar keine da sind. Wie kaum ein anderer verschafft er sich im gegnerischen Strafraum Platz und trifft aus allen erdenklichen Positionen. Seine Stärken bringt er ein, indem er sich bei gegnerischem Ballbesitz relativ weit vorne postiert; so sind hohe Anspiele oder schnelle Konter über Kießling eher möglich als bei einer tieferen Positionierung.
    Spielerisch hingegen hat sich Kießling zwar in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt, ist aber weiterhin nicht auf dem Niveau von Miroslav Klose und vor allem Max Kruse. Dementsprechend haben die beiden eine bessere Passquote (siehe Tabelle der vergangenen Saison). In dieser Saison spielte Kießling in der gegnerischen Hälfte nur 63,3% seiner Pässe zum Mitspieler, Kruse kommt hingegen auf 78,1%. Am liebsten agiert er ohnehin mit dem Rücken zum Tor und legt Bälle ab. Flache, vertikale Pässe spielt Kießling hingegen wesentlich seltener. Symptomatisch hierfür war das Spiel gegen Hamburg: Kießling spielte keinen einzigen vertikalen Flachpass zum Mitspieler."
    Quelle: http://spielverlagerung.de/201…d-die-nationalmannschaft/


    "Ähnlich verhielt es sich mit Kießling, einem Bayer schon lange treuen Strafraumstürmer, der jedoch im Kombinationsspiel zumeist wie ein Fremdkörper wirkte und deswegen für Dutt nicht denselben Wert hatte wie für Heynckes. Somit waren Spieler, die von Bayer sehr gut bezahlt wurden und jahrelang ihren Job erfüllt hatten, unter Dutt nicht mehr so sehr gefragt, was natürlich für einige Unzufriedenheit unter diesen Spielern führte, worin viele die Ursache von Dutts „Erfolglosigkeit“ sehen."
    http://spielverlagerung.de/201…as-grose-missverstandnis/


  • nein die prozenztzahl habe ich nicht frei erfunden, kann(darf) dir aber die quelle nicht nennen. sie ist aber defintiv nicht frei erfunden. schau dir doch mal unser aufbauspiel an, spätestens der zweite ball geht hoch richtugn kies, damit er den in der gegnerischen hälfte verarbeitet, dann rückt alles nach. und dann geht es darum in der gegnerischen hälfte schnell zum abschluss zu kommen und zwar in den raum, in dem kies durch sein entgegenkommen platz schafft, für die außen son und karim! darum haben wir auch kein flankenspiel, unsere außen sind soweit ins zentrum eingerückt, damit sie selbst zum abschluss kommen. zum leidwesen von kies, der quai als wandspieler die "drecksarbeit" verrichten darf! aber das ist von schmidt so gewollt und muss akzeptiert werden.
    was das schnelle kombinationsspiel betrifft, das sieht man bei uns nach einer balleroberung und da fängt die verteidigung schon vorne an, um bälle, spätestens 40 meter vor dem gegnerischen tor zu erobern! da spielt kies ebenfalls eine sehr wichtige rolle. für mich als stürmer wäre diese rolle, vorallem nach seinen gezeigten leistunge in dne letzten jahren, nicht akzeptabel. aber kies ist ein teamplayer, der sich unterordnet

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Die Position bon BigB möchte ich jetzt mal (weitgehend) verteidigen. Sofern hier argumentiert wird : "Der Trainer lässt Kießling spielen, also spielt er auch zu recht" - ist mir das zu kurz gegriffen bzw. argumentiert.

    Wenn du dich damit auf mich beziehst: So habe ich nie argumentiert!

    In der derzeitigen Rolle und in der derzeitigen Form hilft Kießling der Mannschaft m.E. kaum weiter. Es ist im Grunde eine Quälerei für Kießling - und auch für den Rest der Mannschaft ?


    Kießling trifft kaum, er bereitet kaum vor, und zwar weder Tore, noch gute Chancen. Wer ernsthaft bestreitet, das sei gar nicht seine Aufgabe (als Mittelstürmer !) oder er sei aus anderen Gründen unverzichtbar fürs System/die Mannschaft/das Spiel, der redet sich eine unbefriedigende Situation schön. Fakt ist, dass Drimic (der mir bei seinen Kurzeinsätzen keineswegs immer gefiel, Stichwort Einsatz und Körpersprache) in einem Bruchteil der Minuten mehr Tore schoß und mehr Torgefahr ausstrahlte als Kießling - im gleichen System wie Kießling (es sei denn, man rechnet jetzt das Erstrunden-Pokalspiel gegen einen Fünftligisten ein).


    Es ist also mehr als naheliegend, sowohl die Rolle als auch die Form von Kießling zu hinterfragen - beides tut ja auch der kicker völlig zu Recht in der gestrigen Printausgabe. Dass man damit auch eine ENTSCHEIDUNG des Trainers hinterfragt, sollte doch bitteschön erlaubt sein. Übrigens sehe ich bei aller Freude über unseren engagierten, sympathischen und frischen Trainer auch mögliche Kritikpunkte an seiner Arbeit, auf und neben dem Platz.

    Sinnvoll geäusserte und durchdachte Kritik ist immer gut! Deiner Argumentation folgend, müsste Drmic derzeit zwingend in der Startelf stehen. Schmidt bringt ihn jedoch seit Wochen bevorzugt in den letzten 20-30 Minuten und lässt Kieß konsequent beginnen. Offenbar sieht er die Dinge also komplett anders als du oder erkennt das offensichtliche Problem nicht. Mich würde interessieren, welche Schlüsse du daraus bezüglich des Trainers ableitest.

  • Was sollen denn diese extremen Formulierungen? Niemand "versagt auf ganzer Linie", wenn er sich vielleicht bei einem Punkt irrt oder eine Sache nicht ganz optimal löst. Auch ist die Kritik nicht "überzogen formuliert", wenn man etwas in Frage stellt.


    Wenn der Trainer tatsächlich seit Saisonbeginn ein System spielen würde, indem ein Spieler ein Totalausfall ist (so wurde es es hier ja dargestellt), die dem Spieler gestellten und von ihm erfüllten Aufgaben im Prinzip für das gesamte Team nutzlos waeren und der Trainer das nicht erkennt und zudem nicht erkennt, dass der Spieler darüber hinaus auch noch ein Formtief hat und es geeignetere Optionen gibt, dann versagt er in dieser Hinsicht doch auf ganzer Linie. Das ist doch keine extreme Formulierung, sondern wäre die logische Konsequenz, wenn diese Vorwürfe zutreffen. Ein Trainer muss die richtigen Spieler auswählen, ihnen die geeigneten Aufgaben übertragen und insgesamt ein System spielen lassen, dass im Rahmen der Möglichkeiten der Spieler ein optimales Ergebnis erbringt. Nebenbei sollte er die Spieler so vorbereiten, dass sie für die Aufgaben, die ihnen gestellt werden, optimal vorbereitet sind. So wie hier argumentiert wird, wird für jede einzelne dieser Kernkompetenzen, die ein Trainer haben sollte, am Beispiel Kieß aufgezeigt, dass er sie vermeintlich eben nicht hat. Und das schon seit Wochen. Anders kann man diese Kritik doch gar nicht interpretieren und nichts anderes habe ich geschrieben. Mit "sich vielleicht bei einem Punkt irren" oder "eine Sache nicht ganz optimal lösen" hat das nichts zu tun denn diese Kritik greift wesentlich grundlegender. Und noch mal meine Meinung dazu: Wenn man das so sieht (ich tue es nicht!), dann muss man sich konsequenterweise auch eingestehen, dass man dann eigentlich auch der Meinung ist, dass der Trainer für den Job bei uns nicht geeignet ist.


    Da Kießling aber meist die erste Anspielstation vorne ist und dabei mit dem Rücken zur Abwehr steht, verpasst er gerne mal seine Gelegenheiten, weil er nicht mehr schnell genug hinterher kommt. Das ist eben auch wieder seiner Rolle geschuldet. Und die geht eben nicht so auf, wie Schmidt es formuliert hat. Entweder Kieß spielt den Prellbock, oder er spielt den Torjäger. Beides geht nicht.

    Meine Rede: Rolle und Spielanlage. Die Rolle würde es erfordern, dass er aus der Position, in der er sich meist befindet, mehr Zeit bekommt, um gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Die bekommt er aber nicht, weil die anderen oft zu schnell draufhalten. Schmidt hat meiner Meinung nach auch nicht kritisiert, dass Kieß zu wenig trifft und den Torjäger spielen muss. Er hat die Vorstellung geäussert, dass sich im Laufe der Saison die Dinge noch so ändern werden, dass Kieß wieder auf die entsprechende Torausbeute kommt. Wenn so weiter gespielt würde wie bislang, geht der Plan nicht auf - da gebe ich dir recht. Dafür müssten die Mitspieler ihr Abschlussverhalten ändern oder der Trainer dem Mittelstürmer andere Aufgaben stellen und er selbst müsste, nebenbei bemerkt, seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wiedererlangen.


    Bei Dutt mögen die Ergebnisse am Anfang gestimmt haben. Auf und neben dem Platz hat da aber gar nichts gestimmt. Daher ist mir unverständlich, warum du diese Pfeife immer wieder in die Diskussion einbringst.

  • Ich - als Laie - bin der Meinung, Schmidt sollte Drimic mehr Einsatzzeiten geben - an Stelle von Kießling. Dann muss Drimic sich in diesen Einsatzzeiten beweisen, so wie er das in Wolfsburg (teilweise) oder in der Halbzeit gegen Köln erfolgreich getan hat (wie gesagt : nicht immer).


    Ich sehe das also anders als Schmidt : in der derzeitigen Form (!) hilft Kießling der Mannschaft als gesetzter Stammspieler nur bedingt bzw. nicht weiter. Ob Drimic mehr helfen würde, weiß man derzeit nicht genau. Ich vermute : Ja. Also heute Abend würde ich auf jeden Fall Drimic an Stelle von Kieß bringen, auch um Kieß mal eine Pause zu gönnen, aber in erster Linie aus Leistungsgründen und um Drimic mal (zum zweiten Mal) unter Wettkampfbedingungen von Anfang an eine Chance zu geben. Wenn Drimic die nutzt - d.h. für mich, er kommt kämpferisch und von der Defensivarbeit her zumindest in die Nähe von Kießlings Leistungen und übertrumpft ihn im Hinblick auf Torgefahr und Kombinationsspiel - dann würde ich Drimic auch weiterhin und auch in der Bundesliga Chancen von Anfang an geben, ihn bspw. im Wechsel mit Kieß bringen. Um den Punkt gleich vorwegzunehmen : Mit einer solchen Entscheidung muss jeder Profi leben können und sie positiv umsetzen, wenn er in den letzten Monaten überwiegend nur durchwachsene Leistungen brachte.


    Kurzer Exkurs zu Schmidt : Ich war anfangs begeistert, insbesondere nach dem Spiel in Dortmund, war lange nicht mehr so emotional dabei. Danach ließen wir unnötig viele Punkte liegen, spielten aber ähnlich gut weiter. Mittlerweile sehe ich Brüche in unserem Spiel, auf das sich die die Gegner besser eingestellt haben. Personelle Fehlentscheidungen werfe ich Schmidt kaum vor (Ausnahme : viel zu wenig Chancen für Drimic, bedingungsloses Festhalten an Kieß in einer Formkrise; Viel zu wenig Rotation, die findet eig. ausschließlich auf den Außenverteidigerpositionen statt resp. bei Verletzungen). Das System und die m.E. fehlende Variabilität hinterfrage ich mittlerweile aber ebenso wie die eine oder andere Aussage von Schmidt (bspw. nach dem Köln-Spiel). Wir hoffen alle, dass Schmidt hier langfristig Erfolg hat. Miittlerweile habe ich große Zweifel, ob es so kommt. Ich halte derzeit sein Scheitern für wahrscheinlicher - auch wenn ich mir seinen Erfolg wümsche (hat nichts mit Antipathie zu tun - ich finde ihn sehr authentisch, sympahtisch und engagiert - Dutt konnte ich nach wenigen Wochen nicht mehr leiden).