Stefan Kießling

  • Zu kritisieren ist höchstens die "Wenn ich nicht spiele, ist alles doof"-Einstellung. Er ist da über die Jahre mit Einsatzzeiten etwas verwöhnt worden. Als er dann nicht mehr relegmäßig gespielt hat, wollte er wechseln und vor kurzem die Karriere beenden, wenn der neue Trainer das nicht anders sieht. Und wenn er schon so eine Einstellung hat, dann sollte er sie vielleicht nicht öffentlich kommunizieren.


    Woran machst du diese Einstellung denn fest? Und jetzt komme mir bitte nicht mit "... er wollte ja wechseln"


    Meine Güte, ist es denn wirklich so schwer zu verstehen, was er mit diesem Interview wirklich sagen wollte?


    Du hast doch auch deine "Beziehungen" oder solltest sie zumindest haben, woran liegt es dann, dass du anscheinend komplett uninformiert bist?

  • Schlimm was hier teilweise zu lesen ist!!!!! Es wird Definitiv seine Gründe haben warum kies diese Aussagen getätigt hat. Und man sollte mal bei den Aussagen bisschen tiefer blicken...kies meint wenn er von Mannschaft spricht, nicht nur die Spieler, sondern den ganzen arbeiterstab samt Büro. Ich bin mir sicher als RS entlassen wurde,haben bei bayer die Korken geknallt

    Was bitte ist daran schlimm? Es ist wie BigB es geschrieben hatte, diese "Wenn ich nicht spiele, ist alles doof"-Einstellung. Und sorry seit der Hannover-Sache, hat er bei mir viel Kritik verspielt. Und beleidigt (wie manch andere User) habe ich ihn auch nicht.
    Aber es ist ja nur noch 5 Spiele. Ich habe nämlich dein Vorschlag zu Herzen genommen und habe mal folgende Aussage tiefer Blicken lassen: "Noch fünf Spiele, dann knacke ich die Marke von 400 Bundesliga-Spielen, das bedeutet mir viel", schön dann knallen die Sektkorken und alle sind glücklich.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Bei aller Kritik an Kies. Er besitzt jedoch etwas, was vielen "Fans" von Bayer 04 komplett abgeht: Loyalität. Er fühlt, lebt und atmet Bayer 04 Leverkusen. Wer nicht erkennen kann, warum Kies anderen Fans so viel bedeutet, der kann auch nicht wirklich eine emotionale Bindung zu unserem Verein haben. Ich werde nen Teufel tun und über jemanden den Stab brechen, der schon öfter hinter uns gestanden hat, als gefühlt 50% der sogenannten Fans. In erster Linie empfinde ich Dankbarkeit für die tollen Jahre mit ihm. Das ist keine Kritik an bestimmten Usern, sondern meine Meinung.
    :LEV3

  • Die Spieler waren ausgebrannt, vor allem mental. Das bestätigen "Fachleute" landauf, landab.


    Ja, also ich kann mich an viele verletzte Spieler erinnern - das ging im Wochentakt. Nie konnte sich irgendwann mal etwas einspielen. Gerade die Saison 15/16 hatte sehr geschlaucht und war geprägt von dem Ausscheiden in der CL, Zwischenrunde plus Achtelfinale EL plus Pokal (Bremen) plus verletzte Spieler en masse (Aranguiz, Bender sowieso, Toprak, Papa, Kießling, Hilbert, Jedvaj, Kampl...) so dass ein Kramer IV spielte, ein Henrichs, ein Yurchenko, ein Frey, ein Kruse, ein Ramalho dauerhaft in die erste Elf spülte. Zeit für Training gab es selten - das war nur noch irgendwie regenieren.
    Die Saison 16/17 ging doch genauso weiter - Ausfall der kompletten Offensive zu Saisonbeginn (Bellarabi, Chicharito, Volland) und gipfelte in der Entlassung des hauptverantwortlichen Atheltiktrainers.
    Ich könnte noch weiter machen nur das führt zu nichts und lesen will das auch keiner.


    Es stimmt: RS war an allem Schuld, der hat auch den lustigen Stadionsprecher eingestellt...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Er besitzt jedoch etwas, was vielen "Fans" von Bayer 04 komplett abgeht: Loyalität.


    Also ich kenne keinen Fan, der über Nacht Fan von Hannover 96 wurde. Nach all den Jahren wollte der sich durch die Hintertür beleidigt davon schleichen... Hintergrund war wohl auch, dass ein Freund aus Nürnberger Zeiten - Martin Bader - dort die Geschicke leitete. SK steht anscheinend loyaler zu Martin Bader als zu der anderen Familie Bayer04 oder Kinds H96.
    Am Ende hat Kießling aber noch mal Glück gehabt, dass Völler einschritt: Bader ist schon längst wieder entlassen und H96 stieg damals in die zweite Liga ab.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Bei aller Kritik an Kies. Er besitzt jedoch etwas, was vielen "Fans" von Bayer 04 komplett abgeht: Loyalität. Er fühlt, lebt und atmet Bayer 04 Leverkusen. Wer nicht erkennen kann, warum Kies anderen Fans so viel bedeutet, der kann auch nicht wirklich eine emotionale Bindung zu unserem Verein haben. Ich werde nen Teufel tun und über jemanden den Stab brechen, der schon öfter hinter uns gestanden hat, als gefühlt 50% der sogenannten Fans. In erster Linie empfinde ich Dankbarkeit für die tollen Jahre mit ihm. Das ist keine Kritik an bestimmten Usern, sondern meine Meinung.

    Lächerlich, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es geht um Profisport und da ist die aktuelle Leistung gefragt. Punkt.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Also ich kenne keinen Fan, der über Nacht Fan von Hannover 96 wurde. Nach all den Jahren wollte der sich durch die Hintertür beleidigt davon schleichen... Hintergrund war wohl auch, dass ein Freund aus Nürnberger Zeiten - Martin Bader - dort die Geschicke leitete. SK steht anscheinend loyaler zu Martin Bader als zu der anderen Familie Bayer04 oder Kinds H96.
    Am Ende hat Kießling aber noch mal Glück gehabt, dass Völler einschritt: Bader ist schon längst wieder entlassen und H96 stieg damals in die zweite Liga ab.



    Wenn ich solch einen durchgequirlten Mist lese, dreht sich mir der Magen um :LEV11


    Rede doch nicht über Dinge von denen du augenscheinlich Null Ahnung hast :LEV15

  • Bei Dir/Euch mag das ja so sein. Bei mir steht als Erstes nun mal Identifikation u Einsatzwille. Für mich ist es Herzensangelegenheit, danach freue ich mich tierisch, wenn wir Erfolg haben. Ich möchte halt einfach keinen Fußball, bei dem NUR die nackten 3 Punkte im Vordergrund stehen. Ist ja völlig in Ordnung, wenn man es anders sieht :LEV6

  • Woran machst du diese Einstellung denn fest? Und jetzt komme mir bitte nicht mit "... er wollte ja wechseln"


    Meine Güte, ist es denn wirklich so schwer zu verstehen, was er mit diesem Interview wirklich sagen wollte?

    Du hast doch auch deine "Beziehungen" oder solltest sie zumindest haben, woran liegt es dann, dass du anscheinend komplett uninformiert bist?

    Was wollte er denn mit dem Interview wirklich sagen, klär uns mal auf, bitte.

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • Kießling hat in der letzten Saison auch nach Spielen, in denen er zum Einsatz kam, Enttäuschung über Spielweise und Mannschaft zum Ausdruck gebracht (bspw. nach der Auswärtsniederlage in Hamburg).


    Dazu muss ich sagen, dass die Mannschaft sich nur seltenst auf Kießling im Sturm eingestellt hat, wenn er spielte: hohe Bälle waren da absolute Ausnahmen.
    Ich kann nachvollziehen, wenn da in einem Spieler das Gefühl hochsteigt, er könnte der Mannschaft viel besser helfen, wenn die Mannschaft einerseits besser harmoniert und er andererseits in einer solchen Mannschaft auch öfters auf dem Platz stehen würde.


    Hier wird von einem Spieler, der wahrscheinlich mit Abstand die höchste Identifikation mit dem Verein vorbringt, geschrieben, als sei er eine leicht eingeschnappte Mimose.
    Wer will ihm bitte übel nehmen, dass er letzte und diese Saison gerne noch öfters auf dem Platz stehen möchte, wenn er seine Karriere nicht beendet?
    Wie würdet ihr euch denn verhalten, wenn euch der Trainer das Signal gäbe, dass er nicht mehr auf euch zurückgreift und ihr in einem Alter seid, wo ihr sagt, dass das Karriereende durchaus denkbar sei?
    Karriere beenden oder sich 34 Mal auf Bank oder Tribüne setzen?

    Unsere Ahnen sah'n Legenden, schon vor über hundert Jahr'n.
    Seitdem schreiben wir Geschichte, Schwarz und Rot ein Leben lang.

  • Ja mei, was sollen denn all die anderen Spieler sagen, die nicht zum Einsatz kamen. So ist das nun mal im Sport. Und es ist ja jetzt nicht so, das er komplett gesund auf die Tribüne gesetzt wurde. Moment mal, ach ja, Kießling sieht sich ja nicht als Einwechselspieler, er muss, um der Mannschaft zu helfen, seiner Meinung nach von Anfang an spielen. Ja hallo?!? Wer stellt denn die Mannschaft auf?


    Komisch das die Kritik, erst aufkam, als Schmidt (ich messe Kießling nicht nach Toren) sich nicht mehr schützend vor ihm gestellt hatte. Wobei ich ja kein Problem mit der Kritik als solches habe. Jeder Spieler will spielen, mir persönlich geht die Selbstinszenierung auf den Senkel. Diese hoch dramatisch, melancholische, Abschieds-Ehren-Runde nach dem M'gladbch-Spiel. Ich hatte schon ein Koffer in Hannover. Dann diese Hin und Her, beende ich meine Karriere, oder doch nicht. Ich will gebraucht werden. Ja mei jeder Mensch will geliebt werden.


    Ach und sollten die Ergebnisse nicht stimmen, mit Kießling, dann wird auch Herrlich von ihm abrücken. Und dann? Hat er dann wieder ein Koffer in Hannover? Momentan ist Herrlich für ihn der suppa-duppa Trainer. Klar, er sagt ja auch, er braucht ihn.


    Naja wir werden sehen.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Also ich kenne keinen Fan, der über Nacht Fan von Hannover 96 wurde. Nach all den Jahren wollte der sich durch die Hintertür beleidigt davon schleichen... Hintergrund war wohl auch, dass ein Freund aus Nürnberger Zeiten - Martin Bader - dort die Geschicke leitete. SK steht anscheinend loyaler zu Martin Bader als zu der anderen Familie Bayer04 oder Kinds H96.
    Am Ende hat Kießling aber noch mal Glück gehabt, dass Völler einschritt: Bader ist schon längst wieder entlassen und H96 stieg damals in die zweite Liga ab.


    Bitte hör auf so viel schei.sse zu schreiben. Wenn er unbedingt nach Hannover hätte gehen wollen, dann wäre er gegangen. Aber er hat sich für bayer entschieden, weil er einfach bayer ist. Und das trotz RS. Nur für die verblendeten hier...RS wollte kies nicht mehr

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Nur für die verblendeten hier...RS wollte kies nicht mehr


    Dafür hat er ihn aber denn doch recht häufig eingesetzt. Aber wie ist denn nun dann die Sache mit dem "dosierten Training" und den ständigen Schmerzen - war Kießling gezwungen, das so darzustellen, damit der Trainer nicht diskreditiert werde? Wer jede Nicht-Nominierung als Affront auffasst, muss ja mindestens topfit gewesen sein. Ich mag Kießling wirklich sehr, aber seine jüngsten Einlassungen verstehe ich nicht so recht.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Dafür hat er ihn aber denn doch recht häufig eingesetzt. Aber wie ist denn nun dann die Sache mit dem "dosierten Training" und den ständigen Schmerzen - war Kießling gezwungen, das so darzustellen, damit der Trainer nicht diskreditiert werde? Wer jede Nicht-Nominierung als Affront auffasst, muss ja mindestens topfit gewesen sein. Ich mag Kießling wirklich sehr, aber seine jüngsten Einlassungen verstehe ich nicht so recht.



    Was man dann "häufige Einsätze" nennt. Doch darum gehts oder ging es doch gar nicht. R.Schmidt erklärte ihm doch ziemlich unmissverständlich, dass er nicht mehr auf ihn setzt.
    Das wurde damals über viele Seiten diskutiert, nicht nur auf W11. Wirklich weg wollte er doch nie. Dass er mit dieser, damaligen Situation unzufrieden war, kann man ihm doch nicht verdenken, zumal er spielen und seine Karriere noch nicht beenden wollte.


    Was er wirklich ansprach oder ansprechen wollte war doch das Missverhältnis/-verständnis zwischen R. Schmidt und dem Großteil der Mannschaft nebst dem direkten Umfeld, was nicht erst seit der letzten Saison gärte.
    Es gab diverse Grüppchenbildungen (Pro Roger Fraktion/ Partymäuse) die sich permanent weniger in den Dienst der Mannschaft und des eigentlichen Ziels stellten.


    Meinst du es ist ein Spaß, wenn Spieler (auch Fans gegenüber) resigniert behaupten "unser Mannschaft ist tot" ?
    Ist es gut, dass man einigen Spielern Extrawürste zubilligt, während andere nach nem Lapsus den A*sch aufgerissen bekommen?


    War Jemand von euch bei dem "Fanaufstand" nach dem Schalke Spiel und hat den ein oder anderen der anwesenden Spieler einmal beobachtet und Kießlings "Ansprache" gehört?

  • "Großteil der Mannschaft"...
    Zwei, die vorübergehend keine Rolle spielten und ein bis zwei, denen es aufgrund ihrer Position nicht so ganz behagte. :LEV11
    Und gerade die "Partymäuse", wenn man sie so bezeichnen will, haben eigentlich immer alles gegeben, teils sogar entgegen ärztlicher Meinung gespielt.


    Kieß hat die beleidigte Leberwurst gespielt und ist noch immer nicht darüber hinweg. Und solch ein Verhalten ist nicht schön, kostet über viele Jahre erarbeitete Sympathien.
    Beim nächsten Mal konsequent aussortieren.Fertig.

  • "Großteil der Mannschaft"...
    Zwei, die vorübergehend keine Rolle spielten und ein bis zwei, denen es aufgrund ihrer Position nicht so ganz behagte. :LEV11
    Und gerade die "Partymäuse", wenn man sie so bezeichnen will, haben eigentlich immer alles gegeben, teils sogar entgegen ärztlicher Meinung gespielt.


    Kieß hat die beleidigte Leberwurst gespielt und ist noch immer nicht darüber hinweg. Und solch ein Verhalten ist nicht schön, kostet über viele Jahre erarbeitete Sympathien.
    Beim nächsten Mal konsequent aussortieren.Fertig.


    Kies und Hilbertz wurden deiner Meinung nach ja bereits "identifiziert", wen zählst du denn noch dazu?
    Ich habe dich bereits in einem anderen Thread zu deiner Meinung gefragt. Bis heute erhielt ich keine Antwort


    Es geht nicht darum, dass ein- oder die Spieler u.U. nicht alles gegeben hat/haben. An dem persönlichen "Kampfeswillen" (zumindest nach äußerem Anschein) war zumeist nicht wirklich etwas auszusetzen.
    Jedoch spielte halt meist jeder für sich selbst und das ist in einem Mannschaftssport ein absolutes no go.


    Gemäß der individuellen Klasse der einzelnen Spieler kam da einfach zu wenig und dazu hat mit Sicherheit auch dieser interne Knatsch beigetragen, so dass man noch im Abstiegskampf landete. Die andauernde Verletztenmisere (steter Wechsel der Innenverteidigung), tat ihr Übriges dazu.


    Dass Korkut der falsche Trainer war, geschenkt - Der Punkt ist jedoch, dass man bereits zu diesem Zeitpunkt die Mannschaft nicht mehr zu einer Einheit wecken konnte.


    Bei vielen Teams ist solch ein Trainerwechsel meist befreiend. Bei uns eben nicht, da das Ding derart festgefahren war, dass man weder das Spielsystem noch die internen Problem von heute auf morgen ändern konnte. :wacko:


    Zum Schluss riss man sich dann zum Glück doch noch am Riemen.

  • Mein Gott was ist denn hier los?


    Kießling sagt doch eigentlich immer nur das gleiche:
    1. Er merkt, dass er älter wird, daher Probleme hat schmerzfrei zu spielen.
    2. Er sich mit Lev identifiziert und im Verein bleiben will, auch nach der Karriere.
    3. Als Spieler jedoch auch spielen will, er begründet das ja sogar mit seinen Problem im Alter.
    4- Wenn er sich so quält um sich fit zu halten, will er eben auch Spielen und dem Verein helfen.
    5. Wenn er nicht spielt, daher auch nicht helfen kann, will er lieber die Karriere beenden, da er sich ungern "umsonst quält".


    Neu hinzu kam jetzt: Unter Roger Schmidt ist er sich sicher, dass er die Einsatzzeiten nicht bekommen hätte, daher hätte er dann seine Karriere beendet.


    Wo ist bitte das Problem? Bezweifelt irgendjemand, dass Roger Schmidt eher ungern auf Kießling gebaut hat, bzw. in Zukunft hätte? Klar kann man sich fragen warum er Roger Schmidt überhaupt ins Spiel bringt, daher auch ein gewisses nachtreten, denn das Verhältnis zwischen Schmidt und Kießling war augenscheinleich kein gutes, das mit Herrlich dafür wohl nun umso besser, aber ist das jetzt schlimm?


    Abgesehen davon, dass ich als Lev Fan hier eindeutig der Aussendarstellung von Kieß eher folge als, diese unfassbare Idealisierung vom wohl schlimmsten Bayer Trainer seit Urzeiten zu teilen. Natürlich lässt die Katastrophe Korkut danach die Vergangenheit etwas weniger schlimm erachten, aber das ändert nichts daran, dass Schmidt die Mannschaft mit Vollgas gegen eine Wand gefahren ist.


    Wie kann man diesen Kerl hier immer noch so verteidigen? Wirklich gut war es zu keiner Zeit, richtig stabil hat er die Mannschaft nicht bekommen. Das gar mit RB Leipzig zu vergleichen ist irrwitzig. Einzig der Drang zum Pressing ist hier gleich, aber bei RB ist es ein Pressing mit System, die Kontersituationen sind einstudiert, es wird nichtmal dauerhaft gepresst, die Grundordnung ändert sich variabel im Spiel (Zusätzlich fehlte die Mehrfachbelastung). Roger Schmidt hat es doch immer wieder selbst betont: Man kann Fußball nicht berechnen, also wird Offensivfußball basierend auf Zufall gespielt. Und so sah das auch aus, super wenns klappt aber ohne jede Struktur und am Ende für jeden Trainer der Bundesliga leicht zu durchschauen. Passend dazu haben wir natürlich auch viel Pech gehabt (Pfosten, Elfmeter, Fehlentscheidungen und co) und klar, mit einem System, dass auf Zufall basiert kann man nur mit Glück gewinnen, da trifft einen das Pech dann doppelt hart.
    Aber Katastrophale Standards (Offensiv wie Defensiv) absolute Harakiri Defensive, dazu noch extrem hohe physische wie psychische Anfoderungen an die Spieler, wenn er dann auch noch Lieblinge födert, nach Gusto und nicht Leistung aufstellt, dann sieht das am Ende eben so aus wie es bei uns aussah, ein Haufen planlos umher Rennen und Kämpfender Spieler, wo niemand für den anderen Läuft, jeder für sich (geht ja auch garnicht anders, wenn man keine Ahnung hat wo der andere überhaupt hinlaufen will).


    Roger Schmidt hat diesen Verein an den Rand der Selbstzerstörung geführt, wenn es also Spieler gab, die das frühzeitig bemängelt haben (was ich Kießling durchaus zutraue), das aber während der Saison NICHT an die Medien getragen habe (es kam in die Richtung nichts, oder?) dann haben diese Spieler meinen größten Respekt verdient.


    Ob Kießling so einer war, das weiß ich nicht, aber Wechselgerüchte und das koketieren mit dem Karriereende können Indizien dafür sein, vorgeschobene Gründe da man als loyaler Spieler nicht öffentlich gegen den Trainer schießen will, aber durchaus erkennt, dass es mit ihm nicht klappt.

  • Dann mach ich noch mal mit beim spekulieren oder aber 1und1 zusammenzählen.


    Schmidt baute Kiessling in der ersten Saison doch laufend ein. Und er wollte ihn nicht an Toren gemessen sehen. Alle mussten hohen Aufwand gehen, aber gerade der erste Schmidt Saisonstart liess doch hier Meisterträume aufkeimen, entgegen mancher Warnungen ;)


    Kiessling wird irgendwann im Laufe dieser Saison seinen Kredit verspielt haben, denn es wurden ab dann ständig neue Stürmer/Stürmertypen verpflichtet.Als Hernandez einschlug, wusste auch Kiessling ,was die Stunde geschlagen hatte. Die Wechselabsichten zur Halbserie waren eindeutig,und können hier selbst von seinen Fans nicht weggeredet werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Mannschaft zwar durch Ausfälle geschwächt,aber immer noch oben dran, wie der spätere Platz 3 auch deutlich macht. Kiessling war einfach körperlich und aucxh seelisch verletzt. Die Jahre davor noch "unersetzlich",und dann kam der Knick. Definitiv hätte sein H96 Flirt nicht sein müssen,und zeigt, das selbst eine Ikone in diesen Zeiten eben auch auf Abwege geraten kann. Letztlich hat nur Völlers Verständnis und Machtwort ihn hier gehalten.


    Der grosse Schmidt-Break im Team kam aber erst - wie eigentlich immer im Fussball - mit den kontinuierlich ausbleibenden Erfolgen in der letzten Hinserie. Viele Spieler, die deutlich in Interviews pro Schmidt sprachen, waren aber verletzt,ausser Form oder dann gesperrt. Schmidt war nie ein grosser Rotationsfan, und da hat er m.e. dann irgendwann die Spieler "verloren" ,die öfter aussen vor waren.Die sind sein Kraftsystem nicht mehr mitgegangen, und dann waren -wie oft von ihm moniert - die Abstände der Reihen zu gross. Und...natürlich:mangelhafte Chancenverwertung, Anfälligkeit der IV und AV. Ein Abwärtssog, der im Mittelmass endete.


    Jeder sah aber dann, das es mit schlechteren Trainern als Schmidt noch weiter runter gehen konnte (prophezeit ! ;-). Unter Schmidt gab es selbst bis dato nur 2 wirklich sehr schlechte Spiele: HSV und Mainz. Aber geschenkt.


    Grüppchen wird es immer geben, vor allem im Misserfolg. Deshalb ist für Herrlich ein guter Start wichtig, um den Teamgedanken untermauert zu bekommen.Wenn er mehr routiert,wird er es leichter haben, die Spieler im Boot zu halten. Kiessling kann dann ruhig zeigen, ob er unter einem für ihn besseren Trainer die Saison erfolgreicher bestreitet. Sei es durch Spiele und Tore, oder durch Teambildung zusammen mit den Benders.