Bayer Handballdamen

  • In Ketsch geht’s gleich in die Vollen


    VON CLAUDIA BECKER


    (RP) Unzählige Schweißtropfen sind geflossen, Runde um Runde haben sie gedreht und Kondition gebolzt, Laktattests über sich ergehen lassen, nur damit sie hundertprozentig fit wieder loslegen können. Mit dem Spiel bei der TSG Ketsch starten die Leverkusener Handballfrauen heute in die neue Bundesligasaison. Und als Vizemeister aus der vergangenen Runde haben sie sich natürlich eine Menge vorgenommen. Dabei kommt ihnen die TSG als Auftaktgegner gerade recht. „Ketsch muss von Anfang an um jeden Punkt kämpfen, und wir werden gleich voll gefordert sein“, glaubt Trainerin Renate Wolf.


    „Der Anfang ist gemacht“


    Bereits im elften Jahr trainiert sie die Bayer-Frauen und hat schon mancher zum Sprung in die Nationalmannschaft und dem Wechsel zu international renommierten Clubs verholfen. Auch von den vier Neuzugängen Laura Steinbach, Lena Knipprath (aus der Reserve), Silke Meier und Karin Weigelt erhofft sich Wolf Ähnliches. In Laura Steinbach ist ein junge Rückraumspielerin (aus Trier) zu Bayer gewechselt, die nach einem Kreuzbandriss bereits in einigen Tests zeigte, dass sie sich langsam an alte Form herantastet. „Man sieht, dass sie noch nicht rund läuft, aber ein Anfang ist nun gemacht“, sagt Wolf mit Optimismus. Silke Meier kam ebenfalls aus Trier. Sie soll die Leverkusenerinnen auf Linksaußen verstärken. Karin Weigelt schließlich ist aus der Schweiz übergesiedelt.


    Während die drei anderen Neuen sich erst noch in Leverkusen einleben mussten, blieb für Torfrau Lena Knipprath (fast) alles beim Alten. Bereits in der vergangenen Spielzeit durfte die Torfrau des Future-Teams immer wieder mal im Bundesliga-Geschäft mitmischen und zeigte bereits ihre Stärke. Heute in Ketsch wird Wolf wohl noch auf ihre Spielführerin Heike Ahlgrimm verzichten müssen (Achillessehnen-Probleme). Gesine Paulus dagegen ist nach ihrer Erkältung wieder fit und hofft, in dieser Saison voll durchstarten zu können, nachdem sie im letzten Jahr dauernd vom Verletzungspech verfolgt wurde.


    rp-online

  • TSG Ketsch - Bayer Leverkusen 30:29 (12:12)


    01.09.2007 - Matthias Kornes - hbvf.de


    Ketsch schafft Überraschung gegen Leverkusen


    Es gibt Wahrheiten, die bereits vor der Runde feststanden. Leverkusen ist ein Titelfavorit, Ketsch steigt ab, das war so eine dieser immer wieder zu hörenden Aussagen vor dem Auftakt der Frauenbundesliga. Dass allerdings im Sport nicht immer alles nach Plan verläuft, wurde bereits am ersten Spieltag deutlich. Der Underdog TSG Ketsch entzauberte Bayer Leverkusen und siegte mit 30:29 (12:12). Drei Sekunden vor dem Ende scheiterte Michaela Seiffert mit ihrem Siebenmeter und damit auch mit dem Versuch, es für Bayer bei einem blauen Auge zu belassen. Stattdessen feierte Ketsch einen ungemein wertvollen Sieg gegen einen der Großen der Liga.


    Das Spiel war von Anfang an eng und hart umkämpft. Leverkusen setzte durch Anne Müller den ersten Treffer der Partie, danach entwickelte sich ein absolut ausgeglichenes Spiel. Svenja Huber brachte Ketsch danach mit 2:1 in Front, bis zur Halbzeit sollte die Führung ständig hin und herwechseln. Früh musste Renate Wolf in der 13. Minute ihr Time-Out beantragen, um ihrem Team neue Impulse zu verleihen. Aber ein Doppelpack von Steffi Trunk brachte den Gastgeberinnen in der Folge kurzzeitig beim 7:5 (15.) eine Zwei-Tore-Führung, Bayer konterte allerdings und ging knapp zehn Minuten danach mit 9:10 in Führung. Die Führung konnten die Schützlinge von Trainerin Renate Wolf allerdings nicht ausbauen, stattdessen glich Anke Schalk zum Pausenpfiff zum 12:12 aus.


    Auch im zweiten Durchgang schaffte es kein Team, sich abzusetzen. Für Ketsch sorgten nun die beiden Garcia-Almendaris Schwestern Elisabeth – am Ende mit sieben Toren beste Feldtorschützin ihrer Mannschaft – und Franziska für die nötigen Treffer. Zwanzig Minuten vor dem Ende konnte die TSG sogar auf 22:19 nach dem Treffer von Svenja Huber erhöhen. Grund genug für Renate Wolf, erneut ein frühes Time-out zu beantragen. Aber wieder konnte ihr Team die Anweisungen nicht umsetzen, stattdessen erhöhte Ketsch auf 24:20 durch Huber.


    Ketsch konnte die Führung bis in die Schlussphase behaupten, auch wenn Leverkusen immer wieder den Anschluss markieren konnte. Die Dramaturgie dieses denkwürdigen Spiels war aber noch nicht beendet. 42 Sekunden vor dem Abpfiff musste Anne Müller mit einer Zeitstrafe hinaus, Bayer hatte kurz vorher durch Lyn Byl den 29:29 Ausgleich geschafft. Den dazugehörigen Strafwurf verwandelte Svenja Huber zum 30:29, 31 Sekunden waren da noch zu spielen. Bayer drücke danach aufs Tempo und holte tatsächlich noch einen Siebenmeter heraus. Aber Michaela Seiffert scheiterte mit ihrem Strafwurf und ließ so die Gastgeberinnen jubeln.


    hbvd.de



    01.09.2007 - Matthias Kornes - hbvf.de


    "Hoppla, da geht was" - Ketsch sammelt zwei überraschende Punkte gegen Bayer


    Es war die große Überraschung des ersten Spieltages in der Frauen-Bundesliga. Die TSG Ketsch rang den Meisterschafts-Mitfavoriten Bayer Leverkusen mit 30:29 (12:12) nieder. Während sich TSG-Trainerin Karin Euler über zwei nicht wirklich eingeplante Punkte freuen konnte, war Bayer-Trainerin Renate Wolf stinksauer über die Pleite. Überheblichkeit und mangelnde Einstellung attestierte Wolf ihrer Mannschaft. Auf der anderen Seite herrschte große Freude, dass sich der Einsatz und der Kampfgeist der Ketscherinnen gelohnt hatten.


    „Eine Überraschung? Das kann man wohl sagen. Leverkusen hat uns unterschätzt und meine junge Mannschaft ist mit einem enormen Kampfgeist in das Spiel gegangen“, freute sich TSG-Trainerin Karin Euler am Tag nach dem Spiel. Ketsch hatte das gesamte Spiel über mit viel Einsatz Bayer niedergehalten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich das Euler-Team vor 500 begeisterten Zuschauern beim 24:20 in der 44. Minute auf vier Tore absetzen. Auch mit zwei frühen Auszeiten konnte Renate Wolf ihr Team nicht aufrütteln. Zwar kämpfte sich Bayer noch einmal heran, aber passend zum Spielverlauf scheiterte Michaela Seiffert drei Sekunden vor Abpfiff mit dem finalen Siebenmeter am Pfosten.


    „Wir haben eine ordentliche Vorbereitung mit guten Ergebnissen bei den Turnieren in Schmelz und Bad Urach gespielt und auch in dieser Woche gut trainiert“ hatte Bayer-Trainerin Renate Wolf vor dem Spiel noch gesagt. Dass zwischen Punktspielalltag und Vorbereitung ein feiner Unterschied herrscht, war ihren Spielerinnen dann allerdings in Ketsch nicht mehr bewusst. „Das war Arroganz pur, so kann man kein Spiel gewinnen. Da haben wohl einige gedacht, dass wenn man gegen Niederösterreich im Vorbereitungsturnier mithalten kann, dann schlägt man Ketsch im Vorbeigehen“, kritisierte Wolf ihr Team. Bereits im Vorfeld hatte FHC-Trainer Dietmar Schmidt gegenüber hbvf.de vor solchen Überheblichkeiten gewarnt. „Wer denkt, dass man Blomberg, Ketsch oder Beyerhöde schon abschreiben kann, hat schon verloren“, so der Coach der Brandenburgerinnen.


    „Das ist sehr peinlich für uns. Aber Glückwunsch an Ketsch, sie haben die ersten zwei Punkte absolut verdient“, gratulierte Trainerin Renate Wolf nach dem Spiel. „In der ersten Halbzeit haben wir schon gemerkt, Hoppla, da könnte was gehen“, meinte Karin Euler am Tag danach. „Und im zweiten Durchgang haben wir dann da weitergemacht“, konnte die Trainerin berichten. Euler konnte sich vor allem über die Leistung ihrer Flügel freuen: „Elisabeth Garcia-Almendaris hat eine ganz tolle Leistung gezeigt, auch Svenja Huber hat kurz vor Schluss die Nerven bewahrt.“


    11 Tore über die Flügel


    Renate Wolf sah die Leistung von Elisabeth Garcia-Almendaris und Svenja Huber naturgemäß aus einem anderen Blickwinkel: „Wenn ich sehe, wie sich meine Nationalspielerinnen auf der rechten und linken Außenbahn von zwei Jugendlichen vorführen lassen, dann ist das nur peinlich“, führt Renate Wolf fort. Das Duell gegen die 18 Jahre alte Juniorinnen-Nationalspielerin Garcia-Almendaris auf der linken und die 22-Jährige Huber auf der rechten Seite verloren Sabrina Neukamp und Silke Meier deutlich. Linksaußen markierte Ketsch 7, Rechtsaußen 9/5 Tore.


    Elisabeth Garcia-Almendaris freute sich über das Spiel und ihre Leistung: „Ich bin richtig froh, dass ich einen so guten Start in die Saison hatte. Und natürlich bin ich glücklich, dass ich gegen so ein starkes Team gut gespielt habe.“ Letzten Endes sei es allerdings ein echter Team-Erfolg gewesen, meint die Linksaußen: „Wir haben einen riesengroßen Teamgeist, immer an uns geglaubt und immer weiter gekämpft.“ Ihre Trainerin sah es ähnlich: „Letzten Endes war die ganze Mannschaft inklusive Torfrau Ilka Arndt stark.“


    Auch das Publikum habe seinen Anteil beigetragen, merkte Elisabeth Garcia-Almendaris an: „Es war richtig positiv, dass so viele Zuschauer da waren. Die haben auch richtig Stimmung gemacht. Es ist einfach so, dass das eine mitzieht, wenn man eine Super-Stimmung in der vollen Halle hat.“


    24 Fehlwürfe


    Renate Wolf hatte andere Erkenntnisse gesammelt: „34 Angriffe ohne ein Tor, das ist eines Spitzenteams nicht würdig“, stellte Wolf fest. 24 Fehlwürfe und zehn regeltechnische Fehler hatte Wolf am Ende gezählt. Einzig positiv bewertete Wolf den Kampfgeist in der Schlussphase. „Aber da haben wir dann die falschen Entscheidungen getroffen. Wenn man 12 oder sogar 15 hundertprozentige Torchancen verbläst, gewinnt man in der Liga kein Spiel“, fand sie aber auch hier Grund zur deutlichen Kritik.


    Die TSG Ketsch wird aus dem Husarenstück neue Kraft im Abstiegskampf der Bundesliga ziehen. Überhaupt ist Elisabeth Garcia-Almendaris guter Dinge, alle Experten, welche die TSG schon längst in der zweiten Liga sehen, eines Besseren zu belehren: „Wir haben den Abstiegskampf jetzt schon zweimal mitgemacht, deshalb glaube ich, dass wir in den wichtigen Spielen, in denen wir zwei Punkte holen müssen, all unsere Kräfte zusammen nehmen werden und erfolgreich sein werden.“


    hbvf.de

  • Von 17-Jährigen vorgeführt


    VON FRANK GRAF , 03.09.07, 06:46h


    Trainerin Renate Wolf findet nach peinlicher Heimpleite deutliche Worte.


    Leverkusen - Die Schlusssirene der Frauenhandball-Bundesliga-Partie zwischen der TSG Ketsch und Bayer 04 Leverkusen war noch nicht verklungen, als es sofort sehr aufschlussreich war, in die Gesichter der Leverkusenerinnen zu schauen. Dort waren einige Gefühlsregungen abzulesen, nur keine positiven oder gar erfreuten, hatten sie doch kaum damit gerechnet, gerade in Ketsch den Saisonstart gründlich zu verpatzen. Bayer verlor mit 29:30 (12:12), und das völlig zurecht.


    Da wollte auch Leverkusens Trainerin Renate Wolf mit Kritik nicht hinterm Berg halten: „Da gibt es überhaupt nichts schön zu reden. Meine Nationalspielerinnen haben sich von 17-Jährigen vorführen lassen. Ketsch hat mit Leibe und Seele gekämpft und sich die ersten Punkte gegen den Abstieg gesichert, während meine Damen der Meinung waren, sich auf einer Kaffeefahrt zu befinden.“


    Wer Renate Wolf kennt, kann sich gut vorstellen, was sie damit meint, wenn sie Sätze wie „Darüber werden wir am Montag ausführlich sprechen“ oder „Was ich dann sagen werde, findet man bestimmt in keinem Poesiealbum“ spricht. Und die zu erwartende Standpauke haben sich ihre Spielerinnen komplett selbst eingebrockt. Von der ersten Sekunde an traten sie arrogant und überheblich auf, wollten offensichtlich den vermeintlich schwachen Gegner nicht ernst nehmen. Auch als es zur Pause 12:12 pari stand, wollten sich die Augen (und Herzen) einiger Leverkusenerinnen immer noch nicht öffnen.


    Erst als sich Ketsch um die überragende Elisabeth Garcia-Almendaris plötzlich vier Tore Vorsprung erspielt und erarbeitet hatte (24:20, 43. Minute), lief es besser bei den Gästen, in deren Reihen allenfalls Anna Loerper, Anne Müller und Lyn Byl erkennen ließen, dass sie sich gegen die drohende, peinliche Niederlage auflehnten. Aber ein kämpfendes Trio langte nicht, um bei einem beherzten Außenseiter zu bestehen. „Die anderen haben sich regelrecht versteckt, und das ist schlichtweg enttäuschend“, so Wolf.


    Und dennoch hätte es trotz minimalem Aufwand fast noch zu einem Teilerfolg gereicht. Drei Sekunden vor Schluss bekam Bayer einen Siebenmeter zugesprochen, den jedoch Michaela Seiffert vergab. Im Übrigen der vierte Strafwurf, den die Gäste nicht verwandelten. Die wirklich entscheidenden Verfehlungen waren aber längst vorher passiert, weshalb Seiffert nicht der Schwarze Peter zugeschoben werden sollte.


    Die erste Halbzeit war aus Sicht der Leverkusenerinnen sogar als katastrophal zu bezeichnen, wie auch Wolf meinte: „Da haben wir sage und schreibe ein Dutzend hochkarätiger Chancen vergeben und ansonsten unheimlich viele falsche Entscheidungen getroffen.“ Man darf nun wirklich gespannt sein, mit welchen Mitteln es die Trainerin schaffen wird, ihr Team auf den nächsten Gegner besser einzustellen.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Byl (1), Krüger, Fillgert, Weigelt (3), Paulus (2), Müller (2), Loerper (6 / 1), Seiffert (4), Glankovicova (5), Neukamp (4 / 1), Steinbach (1), Meier (1).

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1187344883733

  • „Jede Spielerin weiß, was ich von ihr erwarte“


    Nach dem misslungenen Auftakt in Ketsch sind die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen nun gefordert. Beim ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger TV Beyeröhde zählt am Sonntag (16 Uhr, Ulrich-Haberland-Halle) nur ein Sieg.


    Es war eine Woche mit deutlichen Worten in Leverkusen. Nach der 29:30 Niederlage in Ketsch nahm Trainerin Renate Wolf ihr Team nicht in Schutz. Von einer „Blamage“, von „Arroganz“ und von einer „Leistung, die der eines Spitzenteam nicht würdig war“ war die Rede. Auch in den Trainingseinheiten war die Ansprache deutlich schärfer. Diese Maßnahmen sollen ihr Ziel aber nicht verfehlt haben. „Jede meiner Spielerin weiß, was ich von ihr erwarte. Wir dürfen gegen einen Aufsteiger nicht überheblich sein, aber alles andere als ein deutlicher Sieg wäre eine erneute Enttäuschung“, sagt Renate Wolf mit Blick auf den Sonntag, an dem nach überstandenen Achillessehnenproblemen auch Routinier Heike Ahlgrimm wieder mitwirken könnte.


    Von einer Wiedergutmachung gegen Beyeröhde will die Trainerin aber nicht sprechen. Bei allem Respekt sei ein Sieg gegen den Aufsteiger kein Grund die Niederlage gegen Ketsch zu vergessen: „Eine Wiedergutmachung fordere ich woanders. Da müssen eher mal zwei Big Points her.“ Also ein Auswärtssieg gegen die Großen, wie Leipzig, Nürnberg oder Trier.


    Den kommenden Gegner hat Torfrau Clara Woltering in der vergangenen Saison zwei Mal live gesehen und daher schätzt sie Beyeröhde als kämpferisch sehr stark ein: „Solche hungrigen Gegner darf man nicht unterschätzen, dass haben wir am Wochenende wieder gemerkt. Wir müssen Vollgas geben und dann die ersten zwei Punkte der Saison einfahren.“ Denn beim ersten Heimspiel der neuen Saison wollen sich die Elfen natürlich von ihrer besten Seite präsentieren. „Meine Mädels sollen von Beginn an, das zeigen, was sie schon in Ketsch hätten zeigen sollen“, macht Trainerin Renate Wolf ihren Anspruch an die Heimpremiere noch einmal deutlich.


    Am Rande des Spiels feiert am Sonntag übrigens auch der Elfen Business Club seine Premiere. Die Mitglieder des erweiterten VIP-Angebots sind nach dem Spiel unter anderem zum ersten Bankett der Saison im Lindner BayArena Hotel eingeladen. Mehr Informationen zum Elfen Business Club lesen Sie hier :


    werkselfen.de

  • Strafe durch Video-Beweis


    VON FRANK GRAF, 06.09.07, 18:20h


    Leverkusen - Renate Wolf hatte schnell die perfekte Strafe für ihre Mannschaft gefunden. Die Trainerin der Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen verdonnerte ihre Schützlinge dazu, sich das verpatzte Auftaktspiel in Ketsch in voller Länge anzuschauen. „Wer danach noch nicht kapiert hat, was da falsch gelaufen ist, hat in der Bundesliga eigentlich nichts zu suchen“, erklärt Renate Wolf und fand wohl zusätzlich zur Video-Horrorshow noch einige deftige Worte, um auch die Letzten wachzurütteln. „Es ist doch so, dass es für uns in diesem Jahr um mehr als nur Punkte geht. Das muss jetzt in die Köpfe aller Spielerinnen rein“, fügt Wolf energisch an.


    Der durch den Aussetzer in Ketsch entstandene Druck beeinflusst freilich auch das Heimdebüt der Leverkusenerinnen am Sonntag (16 Uhr, Haberland-Halle) gegen den TV Beyeröhde aus Wuppertal. „Ich erwarte von meiner Mannschaft ein Inferno, eine ausdrückliche Wiedergutmachung für die Schmach von Ketsch. Wir treffen auf einen Aufsteiger, und alles andere als ein deutlicher Sieg wäre für mich eine Enttäuschung“, sagt Renate Wolf und gibt unmissverständlich zu verstehen, dass sie ein weiteres Larifari-Spiel ihres Teams nicht dulden wird. Es deutet vieles darauf hin, dass Wolf dann auch wieder auf Mannschaftskapitänin Heike Ahlgrimm zurückgreifen kann. Die routinierte Rückraumspielerin hat ihre Achillessehnenprobleme weitestgehend ausgestanden. Auch der Rest des Kaders ist einsatzbereit.


    Inzwischen hat Wolf zudem eine Kooperation mit dem Kölner Lokalsender CenterTV beschlossen. Über die bis dato schon recht gute Zusammenarbeit zwischen der Handballabteilung von Bayer 04 und dem Sender sollen weitere gemeinsame Aktionen folgen. Geplant sind sogar Live-Übertragungen von Spielen der Handballerinnen. „Es ist zwar noch nicht hundertprozentig spruchreif, aber es sieht gut aus, dass wir das hinbekommen“, sagt TV-Moderator Tobias Ufer. Wolf freut sich über die Kooperation ganz besonders: „Diese Zusammenarbeit wird unsere geplante Professionalisierung unterstützen.“

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1187344900748

  • Bayer Leverkusen - TV Beyeröhde 27:23 (17:8)
    09.09.2007 - Christian Schulze - Bayer Leverkusen


    Leverkusen schlägt Beyerhöde


    Die Heimspiel-Premiere der neuen Saison ist für die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen geglückt. In der Ulrich-Haberland-Halle besiegte das Team von Renate Wolf den Aufsteiger TV Beyeröhde mit 27:23 (15:8). Allerdings konnte das Wolf-Team den hohen Standard des ersten Durchgangs nicht halten, die zweite Halbzeit ging an den Aufsteiger.


    Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste, die ihre Torchancen effizienter nutzen als die Bayer-Mannschaft. Erst nach zehn Minuten konnte Denisa Glankovicova die erste Führung erzielen (4:3). Diese Führung sollte die Bayer-Damen im Verlauf der Partie nicht mehr abgeben, zunächst blieb es aber bei einem knappen Vorsprung. Erst kurz vor der Halbzeit konnten die Gastgeberinnen mit einem 4:0 Lauf auf 15:8 davon ziehen, was gleichzeitig der Pausenstand war.


    Aus der Kabine kamen die Gastgeberinnen etwas besser und nach 35 Minuten erzielte Sabrina Neukamp per sieben Meter das 19:9. Danach jedoch ein Bruch im Spiel und peu á peu konnte sich Beyeröhde zurück kämpfen und den Rückstand verkleinern. Sechs Minuten vor dem Ende trennten beide Teams lediglich nur vier Tore (24:20), doch zwei Siebenmeter von Sabrina Neukamp sorgte für ein Durchatmen bei den rund 500 Zuschauern.


    Mit dem 27:23-Sieg zeigte sich Trainerin Renate Wolf am Ende jedoch nicht ganz zufrieden. „Ich freue mich, dass wir den ersten Sieg und die ersten beiden Punkte eingefahren haben. Alles in allem war es aber eine schwache Leistung“, sagte die Trainerin nach dem Spiel. Eine Steigerung gegenüber der Auftaktniederlage in Ketsch war zu erkennen, für Renate Wolf jedoch nicht genug: „Es fehlte der letzte Wille und die nötige Aggressivität. Nach dem zehn Tore Vorsprung haben wir leider abgeschaltet und nicht so souverän gewonnen, wie ich es mir gewünscht hätte.“


    Bayer 04: Woltering – Krüger (1), Weigelt (1), Müller (1), Loerper (6), Seiffert (4), Glankovicova (3), Byl (1), Paulus, Neukamp (7), Ahlgrimm (3), Steinbach, Meier


    hbvf.de

  • Kleines Feuerchen statt Inferno


    VON FRANK GRAF, 10.09.07, 06:45h, AKTUALISIERT 10.09.07, 10:23h


    Sabrina Neukamp verwandelt zwei Siebenmeter und macht ihre Mitspielerinnen damit selbstbewusster.


    Leverkusen - Ein Inferno hatte Trainerin Renate Wolf von ihrer Mannschaft im Vorfeld des Spiels gegen den Beyeröhder TV als Wiedergutmachung für die Niederlage in Ketsch gefordert. Von einem Inferno war die Vorstellung der Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen zwar weit entfernt, aber immerhin langte es zu einem 27:23 (15:8)-Erfolg, der die leicht angegriffenen Nerven der Leverkusenerinnen zunächst einmal ein wenig beruhigen sollte. Punkte gelten doch meistens als Balsam für die Nerven.


    Abseits der rein sportlichen Belange drehten sich vor dem Anpfiff in der Halle und vor allem im Foyer der altehrwürdigen Haberland-Halle viele Gespräche um eben diese. Die Halle, die einem Hangar auf einem Militärflughafen nicht unähnlich ist, wird nach dieser Spielzeit abgerissen, was ohne Wenn und Aber beschlossen ist. Die Fußballer wollen räumlich expandieren und brauchen scheinbar dieses, mit zahlreichen Erinnerungen behaftete Terrain dringend. Hans Schäfer aus Mathildenhof sprach dabei aus, was wohl viele Gäste dachten: „Ich habe in dieser Halle weit mehr als 200 Spiele der Bayer-Handballerinnen gesehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie bald nicht mehr hier auflaufen werden.“ Die Bayer-Fans werden deshalb das erste Heimspiel der Saison mit gemischten Gefühlen verfolgt haben.


    Doch zurück zum Spiel. Die Entwicklung der Partie war leider nicht dazu angetan, die negativen Gedanken für 60 Minuten zu verdrängen. Nur zäh, fast rumpelnd kamen beide Mannschaften in Schwung. Es dauerte gut zehn Minuten, ehe Bayer durch Denisa Glankovicova gegen den brav-biederen Aufsteiger erstmals in Führung ging (4:3). Über 11:7 (22. Minuten) bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung bis zur Pause auf immerhin sieben Tore aus. Wer nun dachte, dass Leverkusen sich vom bis dahin deutlich spürbaren Druck mit dieser Führung im Rücken befreit hätte, sah sich getäuscht. Zwar lagen die Leverkusenerinnen nach 35 Minuten mit 19:9 in Front, doch damit endete auch alle Herrlichkeit. Die Schützlinge von Renate Wolf wirkten wieder beklemmt und unfrisch. Das nutzte Beyeröhde und verkürzte den Rückstand auf vier Treffer (24:20, 55. Minute). Mit zwei verwandelten Siebenmetern setzte dann Sabrina Neukamp ein Zeichen und gab ihrem Team frisches Selbstbewusstsein. Danach brannte nichts mehr an. „Das war heute so eine Mischung aus fehlendem Willen und Unsicherheit“, bemängelte Renate Wolf, die sich trotz eigener Unzufriedenheit über den ersten Sieg freute. Ein Sieg, bei dem noch Leidenschaft und Aggressivität fehlten - zwei Komponenten, die Heinz Schäfer und anderen Fans schon so oft in der Haberland-Halle verspürt hatten.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Byl (1), Krüger (1), Weigelt (1), Paulus, Müller (1), Loerper (6 / 1), Neukamp (7 / 6), Seiffert (4), Glankovicova (3), Ahlgrimm (3), Meier, Steinbach.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1189361569296

  • 11.09.2007 - Christian Schulze - werks-elfen.de


    Leverkusen mit Hallenproblem - Umzug, nur wohin?


    Unzählige Meisterschaften, Pokalsiege und zuletzt mit dem Challenge Cup-Europapokal 2005 auch den größten Erfolg der Vereinsgeschichte – für all diese Titel der Leverkusener Handballerinnen war die Ulrich-Haberland-Halle seit 1973 der Austragungsort. Unabhängig vom Erfolg in dieser Saison, werden nicht mehr viele Titel folgen. Denn die Ulrich-Haberland-Halle wird im Anschluss an die Saison 2007/2008 nach 34 Jahren abgerissen. Für die Bayer-Elfen stellt sich nun die Frage, wohin der Umzug gehen soll, derzeit werden vier Alternativen gehandelt.


    "Es ist absolut nachvollziehbar, dass kein Geld mehr in die Halle gesteckt wird. Zumal es durch den Ausbau der BayArena räumlich auch sehr eng wird", sagt Handball-Abteilungsleiter Dietmar Bochert. Daher sei es nun an der Zeit eine geeignete Lösung zu finden und so haben sich die Handballabteilung aber auch die Stadt Leverkusen und der Verein TSV Bayer 04 auf die Suche begeben. Momentan gibt es vier mögliche Lösungen:


    Alternative: TSV Bayer Sportcenter in Dormagen


    Eine technisch attraktive Spielstätte stellt die moderne Großraumsporthalle des Handballzweitligisten Bayer Dormagen dar, wodurch die Gegebenheit in der Halle entsprechend gut sind. Allerdings sehen die Verantwortlichen der Handballdamen von Bayer 04 ihre Wurzeln in Leverkusen. Zudem sei es schwierig die Fans und Partner nach Dormagen zu lotsen.


    Alternative: Sportzentrum Ophoven in Leverkusen-Schlebusch


    Hier tragen momentan noch die Volleyballdamen von Bayer 04 Leverkusen ihre Heimspiele aus. Dies ist allerdings nur möglich, da es erneut eine Ausnahmegenehmigung gibt, denn eigentlich ist die Hallendecke für die Volleyball-Bundesliga zu niedrig. "Die Hallenhöhe wäre für uns kein Problem, aber trotzdem ist die Halle aufgrund der Lage nicht unsere erste Wahl", sagt Dietmar Bochert.


    Alternative:Wilhelm-Dopatka-Halle in Leverkusen-Küppersteg


    In unmittelbarer Nähe zur Haberlandhalle und zum Partner Lindner Bayarena liegt die Halle der Bayer Giants. Die ebenfalls schon etwas in die Jahre gekommene Halle bietet deutlich merh Platz für Zuschauer und VIP-Betreuung, birgt aber auch zwei Probleme: Zum Einen ist der Hallenboden momentan nur für den Basketball ausgelegt, so dass ein handballgeeigneter oder ein multifunktionaler Boden angeschafft werden müsste. Zum Anderen ist das Basketballfeld etwas kleiner als das Handballfeld. Dadurch stehen die Tribünen so eng beisammen, dass ein Handballfeld momentan nicht hineinpassen würde. Die Tribünen müssten also entweder jeweils auf- und abgebaut werden oder es muss eine Vorrichtung zum Verschieben der Tribünen geben. "Von der Lage her, ist die Halle natürlich optimal und auch die Stadt würde diese Variante begrüßen", sagt Dietmar Bochert.


    Alternative: Neubau einer Multizweckhalle


    Wenn man sich die aktuelle Entwicklung in der Sportförderung und die finanzielle Situation der Stadt Leverkusen anschaut, wirkt diese Lösung eher unwahrscheinlich. Trotzdem gibt Handballabteilungsleiter Dietmar Bochert die Idee und vor allem Hoffnung nicht ganz auf: "Die Stadt hat nach unserem Kenntnisstand bereits mit möglichen Investoren Gespräche geführt. Nach Ansicht der Handballabteilung braucht es ein Konzept, welches nicht nur Sport beinhaltet." Ideal wäre ein Veranstaltungsmix aus den Bundesliga-Ballsportarten Basketball, Volleyball und Handball, weiteren Sportevents z.B. aus dem Fußballbereich sowie Kultur- und Musikveranstaltungen.


    Alle Alternativen haben ihre Vor- und Nachteile. "Aber", so Dietmar Bochert, "eigentlich gibt es nur eine vernünftige Lösung. Der Damen-Handball in Leverkusen hat eine lange Tradition und gehört nach Leverkusen. Dorthin wo das sportliche Herz der Stadt schlägt: in Küppersteg."


    hbvf.de

  • Gratwanderung mit Herzblut


    VON WERNER RÖDER, 13.09.07, 10:17h


    Nach dem Rückzug von Sponsor Bayer droht den Handballerinnen das Aus.


    Man glaubt es nicht: Eben noch lächelte Renate Wolf, Spitzname „Chefchen" ihr freundliches Lächeln. Doch jetzt, wo sie hier steht im feinen Ambiente des Linder Hotel Bay-Arena, macht sie ein Gesicht, als kröche ihr gerade ein wirklich fieses Insekt über die Wange. Denn hier befindet sich die Trainerin, Managerin und Geschäftsführerin in Personalunion der Handball-Damen des Bundesligaklubs TSV Bayer 04 Leverkusen gewissermaßen an der Schnittstelle von Gegenwart und einer ungewissen Zukunft.


    Ihre Gegenwart geht so: Erst kürzlich verpasste sie mit ihrem Team um ein paar Tore die Deutsche Meisterschaft, wenig später kappte Hauptsponsor Bayer die finanzielle Unterstützung ab Mitte 2008 und wird zudem für den Abriss der Ulrich-Haberland-Halle sorgen. Drei Eckpfeiler einer Karriere, die jedem - bei den Gedanken an die Zukunft - depressive Phasen garantieren.


    Nicht für Renate Wolf. Zwar schläft sie nach eigenem Bekunden „abends mit der Problematik der drohenden Pleite ein - und wacht morgens damit auf.“ Doch in ihrer Zunft gilt sie als Kämpferin und Ikone gleichermaßen. Und das nicht nur in Leverkusen. Sondern europaweit. Fakten gefällig? Bitteschön: 1990 Europapokalsieger der Landesmeister mit dem TV Lützellinden, seit 1975 bei Bayer 04 Leverkusen, acht Mal Deutsche Meisterin, sechs Mal Deutsche Pokalsiegerin, 96 Länderspiele, als Trainerin von Bayer 04 (seit 1996) Deutscher Pokalsieg 2002, Challenge-Cup-Sieger 2005, Vizemeister 2006. Mehr gelebte Sportgeschichte ist eher selten. „Doch jetzt“, sagt Wolf, „habe ich manchmal das Gefühl, alles geht den Bach runter."


    Das nächste Dilemma


    Aber jetzt zeigt die 50-jährige gelernte Diplomsportlehrerin wieder ihr Lächeln und verrät ihr Credo: Nur nicht die Mücke machen! Etwas bewegen! Und zwar alles mit „Herzblut“. Schließlich habe sie auch Verantwortung für ihre „Mädels". Doch hier beginnt das nächste Dilemma. „Chefchen" befindet sich ständig auf der Gratwanderung zwischen Management und persönlichen Emotionen. Denn, wenn die finanzielle Misere wirklich alles den Bach runter gehen lässt, wird sie ihren Spielerinnen sagen: „Danke. Aber das war's." Vor diesem drohenden Gewissenskonflikt hat die Managerin Angst - und handelt. Folglich hat sie den „Elfen Business Club" installiert (siehe Interview). Klingt ein wenig nach geschäftstüchtigen Schönheiten, die sich zu einem Kollektiv gefunden haben, um Geld zu sammeln. Dabei spielen die „Elfen" eine der härtesten Sportarten überhaupt. Da werden blaue Flecken verlässlich mitgeliefert.


    Renate Wolf weiß, dass sie die künftig fehlenden 250 000 bis 300 000 Euro mit diesem Marketingkonzept nicht kompensieren kann. Aber für sie ist es ein Anfang. „Ich erwarte von den Mädels, dass sie keine Klucken sind, sondern sich mit den eventuellen künftigen Sponsoren an einen Tisch setzen.“


    Nach dem ersten Heimspiel am vergangen Sonntag hatte Wolfs Selbsthilfeprogramm Premiere. Ihre Mädels haben die „positive Kontaktbörse hervorragend umgesetzt“, sagt Wolf. „Es geht doch um ihre sportliche Existenz. Das haben sie kapiert." Hat auch niemand dran gezweifelt. Denn ihre Mädels hält sie zwar für „mündig". Aber wenn sie sagt „Setzt Euch!", dreht sich keine um und schaut, ob da ein Stuhl steht. So eine ist Renate Wolf. Hegt jetzt noch jemand Zweifel daran, dass es auch weiterhin Handball der Marke Bundesliga in Leverkusen gibt?

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1189361578879

  • Erste Herausforderung


    VON FRANK GRAF, 13.09.07, 19:37h


    Trainerin Renate Wolf ist erleichtert, dass Routinier Heike Ahlgrimm rechtzeitig zurückgekehrt ist.


    Leverkusen - Wer derzeit einen Blick auf die Tabelle der Handball-Bundesliga der Frauen wirft, wird vermutlich verwundert seine Augen reiben: Die Klasse wird nämlich vom VfL Oldenburg angeführt, einer Mannschaft, die nicht unbedingt von jedem Experten als Titelaspirant genannt wird. Mit dem jüngsten 36:20-Kantersieg über den Thüringer HC haben die Oldenburgerinnen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Das wiederum ist dem kommenden Gegner des VfL, Bayer 04 Leverkusen, bislang nicht gelungen. Ganz im Gegenteil. Das Team von Coach Renate Wolf hat die in der Vorbereitung mit unter gezeigten starken Leistungen nicht konservieren können. Besonders nervös ist Wolf vor der Partie in Oldenburg (Samstag, 16.30 Uhr) jedoch nicht: „Oldenburg hat mich nicht wirklich überrascht. Da ist mal wieder großzügig investiert worden, und vielleicht haben die diesmal das Zeug, auch vorne mitzumischen. Wir haben Respekt, aber bestimmt keine Angst.“ Brauchen die Leverkusenerinnen wohl auch nicht zu haben, vor allem dann nicht, wenn es ihnen gelingt, die eigene Nervosität und die nicht zu verheimlichende Unsicherheit abzulegen. Die Auftaktniederlage in Ketsch hat Bayer offensichtlich mehr zu schaffen gemacht, als man das zunächst annehmen mochte. „Meine Spielerinnen hatten kurz zuvor gegen internationale Größen sehr gut ausgesehen und sich dann gefragt: Wer ist Ketsch? Und das ist halt bestraft worden. Nun müssen wir schnell wieder unsere mentale Stärke zurückgewinnen“, erklärt Wolf, die aber auch weiß, dass sich manche Leistungsträgerin nach der auch physisch sehr anspruchsvollen Vorbereitung in einem körperlichen Tief befindet: „Und das spielt natürlich eine wichtige Rolle. Wenn nicht alle frisch sind, fehlt freilich der Esprit und die Aggression.“ Und es fehlt ein Erfolgserlebnis, wobei der Sieg über Beyeröhde als Pflichtsieg abgehakt werden muss. Ein echter Erfolg wäre nun auf jeden Fall ein Sieg in Oldenburg. „Wir stehen eigentlich jetzt erst vor unserer ersten richtigen Herausforderung“, meint Wolf, die heilfroh darüber ist, dass Heike Ahlgrimm wieder mitwirken kann. Schon gegen Beyeröhde hat sie in den wenigen Minuten, in denen sie auf dem Feld stand, gezeigt, wie wichtig sie als Leitfigur für das Team ist. Weitere personelle Entscheidungen werden erst kurzfristig getroffen. Zuletzt musste Yvonne Fillgert auf Linksaußen pausieren.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1189361582774




    Grippe erwischt die Elfen


    Es sind nicht die optimalsten Bedingungen, mit denen sich die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen unter der Woche auf den dritten Spieltag der Saison vorbereitet haben. Vor der Partie beim aktuellen Tabellenführer VfL Oldenburg (Samstag, 16.30 Uhr) legte ein grippaler Infekt gleich drei Spielerinnen flach.


    Gesine Paulus, Michaela Seiffert und Lena Knipprath fielen unter der Woche aus und werden wohl am Wochenende fehlen. Durch die Abwesenheit des Trios gestaltete sich auch die Trainingsarbeit schwierig, stand beispielsweise ohne Lena Knipprath nur eine Torhüterin zur Verfügung. „Das waren erschwerte Bedingungen, aber so ist es nun mal. Trotzdem weiß die Mannschaft worum es am Samstag geht: Wir müssen unseren Spielwitz und unsere Leistungen aus der Vorbereitung wiederfinden“, sagt Trainerin Renate Wolf zur aktuellen Situation.


    Anders als in den beiden Auftaktspielen in Ketsch und gegen Beyeröhde seien die Elfen am Samstag der Außenseiter. „Oldenburg hat einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt und am vergangenen Wochenende einen Kantersieg gegen Sulzbach eingefahren“, erklärt Renate Wolf, warum der derzeitige Spitzenreiter am Samstag Favorit sei.


    Autor: Christian Schulze


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  • VfL Oldenburg - Bayer Leverkusen 25:33 (10:17) :LEV18 :LEV2


    Sieg beim Tabellenführer


    Rechtzeitig zum ersten Härtetest scheinen die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen ihre Form wiedergefunden zu haben. Beim Tabellenführer VfL Oldenburg gelang den Elfen ein 33:25 (17:10)-Sieg.


    Gleich zu Beginn zogen die Gäste in der Oldenburger EWE-Arena davon und führten durch drei erfolgreiche 7-Meter von Sabrina Neukamp mit 3:0 (6. Minute). Die Gastgeber kamen aber zurück und konnten keine zwei Minuten später ausgleichen. Woraufhin die Leverkusenerinnen ihrerseits wieder einen 3:0-Lauf starteten und diese Führung nicht mehr abgaben. Zwar kam Oldenburg immer mal wieder bis auf ein Törchen ran, aber bis zur Halbzeit konnten die Bayer-Elfen ihren Vorsprung dann sogar ordentlich ausbauen. Mit einem 17:10 für die Gäste gingen beide Teams in die Kabinen.


    Wer dachte, dass die Leverkusenerinnen fortan einen Gang zurückschalten, sah sich getäuscht. Anna Loerper, Yvonne Fillgert und die starke Sabrina Neukamp sorgten sogar schnell für ein 11:20 (36. Minute). Alexandra Temp brachte ihr Oldenburger Team in der 49. Minute noch einmal auf fünf Treffer (18:23) ran, aber die Bayer-Damen fanden wieder die richtige Antwort und so war der Sieg nicht mehr gefährdet.


    Dementsprechend zeigte sich Trainerin Renate Wolf sehr zufrieden: „So habe ich mir die Leistung der Mannschaft in den ersten Saisonspielen gewünscht. Wir haben ein sehr umkämpftes und gutes Spiel aus der Abwehr herausgemacht.“ Hervorheben wollte Wolf dabei ihre Spielerinnen Heike Ahlgrimm und Anna Loerper, die bis in die späte zweite Halbzeit hinein gut die Regie geführt hätten. Zudem sei Anne Müller stark gewesen und als Vollstreckerin aus 7-Metern zeichnete sich Sabrina Neukamp aus.


    „Jetzt dürfen wir nur nicht wieder arrogant werden, sondern wir müssen so weiter machen“, warnt Renate Wolf ihr Team, denn nun geht es für die Bayer-Damen Schlag-auf-Schlag weiter. In den kommenden drei Wochen stehen sieben Spiele in Bundesliga und Europapokal an. Die nächste Partie steigt am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Ulrich-Haberland-Halle, Gegner ist dann der Thüringer HC.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath – Fillgert (3), Ahlgrimm (6), Loerper (6), Glankovovicova, Neukamp (9), Müller (6), Byl, Weigelt (2), Seiffert (1), Meier, nicht eingesetzt: Paulus (wegen Grippe nicht im Kader), Krüger und Steinbach


    Autor: Christian Schulze


    elfen.de

  • Mit starker Führung gegen die Arroganz


    VON CLAUDIA BECKER


    (RP) Na also, es geht doch. Und wie wertvoll eine sichere Siebenmeterschützin sein kann, stellten die Leverkusener Handball-Frauen bei ihrem 33:25 (17:10)-Sieg beim VfL Oldenburg schon früh fest. Sabrina Neukamp brachte ihr Team mit einem lupenreinen Siebenmeter-Hattrick bereits nach sechs Minuten mit 3:0 in Führung. Bayer agierte von Anfang an gut und aus einer sehr aggressiven Deckung. „Genau so habe ich mir die Leistung der Mannschaft in den ersten Saisonspielen gewünscht“, meinte Trainerin Renate Wolf.


    Die Leverkusenerinnen zeigten die Tugenden, die ihr Coach in den vorherigen Begegnungen vermisst hatte: Kampfkraft, Siegeswille und die starken Führungshände von Heike Ahlgrimm und Anna Loerper, die klug aus dem Rückraum Regie führten. Ein kollektives Lob gebührte auch der Abwehr, die sehr kompakt stand und herzhaft zupackte. Wie in so vielen Vergleichen zuvor zeichnete sich hier besonders Anne Müller aus, die in der Hintermannschaft ein für die Oldenburgerinnen schier unüberwindliches Hindernis bildete.


    Bereits zur Pause hatten sich die Leverkusenerinnen einen Sieben-Tore-Vorsprung erspielt, den sie im Laufe der zweiten 30 Minuten zeitweise noch ausbauten. Da der VfL dennoch nie aufsteckte, entwickelte sich ein recht ansehnliches Duell, das auch geprägt wurde durch gute Torhüterinnenleistungen. Sowohl Tatiana Surkova im Oldenburger Kasten als auch Clara Woltering demonstrierten ihre Stärke. „Wir haben Oldenburg den Schneid abgekauft und unsere Chancen genutzt“, betonte Wolf.


    In den kommenden drei Wochen stehen sieben Begegnungen auf Bayers Programm, national wie europäisch. Wolf warnt ihre Mannschaft angesichts dieses harten Pensums. „Wir dürfen jetzt auf keinen Fall wieder arrogant werden“, sagt sie. Am Mittwoch (19.30 Uhr, Haberland-Halle) steht die nächste Partie gegen den Thüringer HC an.


    TSV Bayer: Woltering, Knipprath – Fillgert (3), Ahlgrimm (6), Loerper (6), Glankovicova, Neukamp (9), Müller (6), Byl, Weigelt (2), Seiffert (1), Meier .


    rp-online




    Stärkung des Selbstbewusstsein


    VON FRANK GRAF, 17.09.07, 06:45h


    Torfrau Clara Woltering ragt beim Erfolg des Bundesligisten heraus.


    Leverkusen - Nun haben also die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga erstmals ihr Potenzial abgerufen - und dadurch beinahe locker mit 33:25 (17:10) beim bisherigen Primus VfL Oldenburg gewonnen. Über weite Strecken zeigte die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf, zu was sie in der Lage ist, wenn die Köpfe der Protagonistinnen einigermaßen frei sind. „Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen. Das war eminent wichtig für das Selbstbewusstsein“, erklärte Wolf sichtbar erleichtert. Schnell führten die Leverkusenerinnen mit 3:0, was aber nicht verhinderte, dass es eine Zeit lang ein enges Spiel wurde. Erst als Bayer ab der 22. Minute mit


    Sechs Treffer in Serie


    sechs Treffern in Serie von 11:9 auf 17:9 davonzog, war zumindest zu erahnen, wer diese Partie für sich entscheiden würde. Wolf war sich ihrer Sache zur Pause jedoch noch nicht sicher: „Nein, gewonnen hatten wir da noch nicht. Aber wir waren schon lockerer. Vor allem ich war vor dem Anpfiff doch sehr angespannt.“ Ihre Schützlinge kamen selbstbewusst aus der Kabine. Der Wille, gewinnen zu wollen, war ihnen deutlich anzumerken. Mit dem 20:11 nach 36 Minuten war dann schnell die höchste Gäste-Führung erreicht. Das wurde möglich, weil Leverkusen nach dem Seitenwechsel einfach nicht nachließ und sehr konzentriert den bisweilen recht orientierungslosen Gegner in einen Zustand der Ratlosigkeit zwang. Zwar verkürzte Oldenburg zwischenzeitlich noch mal auf fünf Tore, aber das ließ Bayer nicht nervös werden. Sicher und in überzeugender Manier brachten sie den zweiten Saisonsieg nach Hause. Aus einem gut aufgelegten Gefüge ragten neben Torfrau Clara Woltering insbesondere Heike Ahlgrimm (Wolf: „Sie hat ein geiles Spiel gemacht.“), Anna Loerper und Anne Müller heraus. Als besonders nervenstark präsentierte sich Sabrina Neukamp, die gleich sieben Mal von der Siebenmeterlinie aus erfolgreich war. „Der Schlüssel zum Erfolg war die sehr starke Abwehrleistung. Darüber haben wir schnell an Sicherheit gewonnen, so dass in der Offensive vieles hervorragend umgesetzt wurde“, resümierte die rundum zufriedene Wolf, die mit ihrem Team schon am Mittwochabend (19.30 Uhr) in der Haberland-Halle auf den Thüringer HC trifft.


    Bayer: Woltering, Knipprath - Fillgert (3), Weigelt (2), Müller (6), Loerper (6 / 1), Seiffert (1), Neukamp (9 / 7), Ahlgrimm (6), Byl, Glankovicova, Meier.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1189361593379

  • Potenzial für die Spitze ist vorhanden


    VON FRANK GRAF, 17.09.07, 17:51h, AKTUALISIERT 18.09.07, 12:16h


    Leverkusen - Die Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen sind nun scheinbar auf dem rechten Weg. Beim jüngsten Erfolg in Oldenburg haben die Spielerinnen von Coach Renate Wolf eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie durchaus erneut das Potenzial haben, um ganz oben mitzumischen. Und das ohne Nadine Krause. „Das sah schon wirklich gut aus. Aber wir sind ja noch am Anfang, es kann doch noch gar nicht alles funktionieren“, sagt Renate Wolf, die vor dem Oldenburg-Spiel ganz besonders angespannt wir: „Wir hatten sehr gut trainiert, aber ich war mich nicht sicher, ob das alles im Spiel umgesetzt werden würde.“ Wurde es aber. Deshalb sprang der deutliche 33:25-Sieg dabei heraus. Nun gilt es aber nachzulegen. Am Mittwochabend (19.30 Uhr) trifft Bayer in der Haberland-Halle auf den Thüringer HC, der sich zuletzt beim Erfolg über Frankfurt / Oder ebenfalls stark verbessert präsentierte, und am Samstag dann steht schon das nächste Heimspiel gegen Liganeuling Sulzbach an. Ihre Vorstellungen in Bezug auf diese beiden Begegnungen äußert Wolf klar und unmissverständlich: „Ich erwarte zwei Siege, damit wir uns direkt oben festsetzen.“ Spaziergänge sind jedoch nicht zu erwarten. Vor allem die HSG Sulzbach hat bereits gezeigt, dass zum Saisonende nicht der sofortige Wiederabstieg vermeldet werden soll. Vier Punkte hat der kampfstarke Aufsteiger schon auf dem Konto. Der THC indes hat bislang lediglich zwei Zähler verbucht, was nicht heißen soll, dass Kanonenfutter zu erwarten ist. Erleichtert ist Wolf über die Tatsache, dass Heike Ahlgrimm offenbar ihre andauernden Achillessehnenprobleme überwunden hat. Wie wichtig die Mannschaftsführerin für das Team ist, hat sie zuletzt bewiesen. „Heike hat in Oldenburg eine Klasseleistung gezeigt. An ihr können sich die anderen orientieren und aufrichten“, erklärt Wolf, die sich der immens wichtigen Rolle von Ahlgrimm bewusst ist. Aber auch Anna Loerper und Anne Müller sind auf dem Wege, uneingeschränkte Führungsspielerinnen zu werden. Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn es bringt doch einiges an Gefahr mit sich, Verantwortung nur auf eine Schulter zu platzieren.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1189361594673




    Auftakt in drei intensive Wochen


    Mit dem Heimspiel gegen den Thüringer HC (Mittwoch, 19.30 Uhr) starten für die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen drei intensive Wochen. Gegen den Gast aus Erfurt gilt es an die Leistung in Oldenburg anzuknüpfen.


    Der Sieg in Oldenburg hat den Bayer-Damen gut getan: Nach der Auftaktniederlage in Ketsch und dem nicht völlig überzeugenden Sieg gegen Beyeröhde hat die Mannschaft am vergangenen Samstag ihr Leistungsvermögen gezeigt. Rechtzeitig vor den englischen Wochen scheinen die Elfen ihre gute Form aus der Vorbereitung wiedergefunden zu haben. Das Spiel gegen den Thüringer HC ist nämlich die erste von sieben Partien (Bundesliga und Europapokal) in den kommenden drei Wochen. „Das, was wir uns in Oldenburg erarbeitet haben, müssen jetzt mit in diese kommenden Wochen nehmen“, sagte Trainerin Renate Wolf und meint damit die gute Abwehrleistung, das wiedergefundene Selbstvertrauen und den unbedingten Siegeswillen.


    An der Fortsetzung des guten Trends können Gesine Paulus und Anne Krüger am Mittwoch jedoch nicht mitarbeiten. Beide fallen aufgrund eines grippalen Infekts aus, den Lena Knipprath und Michaela Seiffert dagegen überstanden haben. „Uns erwartet sicher ein schweres Spiel, aber wenn wir wie in Oldenburg weitermachen, dann ist das eine lösbare Aufgabe. Auch wenn wir den Gegner natürlich nicht unterschätzen“, sagt Nationalspielerin Sabrina Neukamp.


    Der Thüringer HC ist mit einem Sieg gegen Trier in die Saison gestartet, dessen Punkte den Erfurtern aber aberkannt wurden. Mit der Ex-Nürnbergerin Kathrin Blacha hatte der THC eine noch nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt. Nach einer deutlichen Niederlage in Oldenburg sammelte das Team am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt/Oder die ersten zwei Punkte ein. „ Der THC hat das Ziel international zu spielen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen sie auch in Leverkusen die nötigen Punkte einfahren“, erwartet Renate Wolf einen spannenden Abend und eine besonders motivierte Alexandra Uhlig. Die 26jährige spielte von 2004 bis 2006 bei den Elfen.


    Autor: Christian Schulze


    elfen.de

  • Nach schwachem Start gelingt der zweite Heimsieg


    Vor heimischem Publikum tun sich die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen noch etwas schwer. Am Ende gelingt dem Team gegen den Thüringer HC aber einer im Ergebnis souveräner 31:26 (15:12)-Sieg.


    Früh rannten die Gastgeberinnen einem Rückstand hinterher: Nach sieben Minuten stand es 2:5 und dementsprechend gab es die ersten langen Gesichter bei den Elfen und ihren Anhängern. Doch Anna Loerper, Heike Ahlgrimm und Lyn Byl sorgten für den Ausgleich (11.). Danach war es zunächst ein ausgeglichenes Spiel und kein Team konnte sich wirklich absetzen. Erst drei Minuten vor der Halbzeit die erste Führung für die Bayer-Damen: Sabrina Neukamp trifft zum 12:11. Durch drei Treffer von Laura Steinbach sah die Halbzeitführung mit 15:12 ganz komfortabel aus.


    Die spielentscheidende Phase um die 21. Minute: Yvonne Fillgert, zweimal Sabrina Neukamp und noch einmal Fillgert sorgen für einen 6-Tore-Vorsprung. Die Gäste aus Erfurt finden darauf keine passende Antwort mehr und so können die Elfen den Sieg nach Hause schaukeln. „In der ersten Halbzeit hat uns der Thüringer HC das Leben schwer gemacht und wir waren nicht aggressiv genug. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es besser und wir haben dann auch in der zweiten Halbzeit hinten besser gestanden. Insgesamt ein Spiel mit Höhen und Tiefen“, war Trainerin Renate Wolf froh über die eingefahrenen zwei Punkte.


    Erfreulich in den Augen der Trainerin die Leistung von Laura Steinbach. Der Neuzugang aus Trier wird nach ihrem Kreuzbandriss langsam wieder rangeführt und sammelte gegen die Gäste aus Erfurt wieder etwas längere Spielpraxis und zudem 4 Tore.


    Bereits am Sonntag treten die Elfen wieder in der heimischen Ulrich-Haberland-Halle an. Dann ist um 16 Uhr Aufsteiger HSG Sulzbach/Leidersbach zu Gast in Leverkusen.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath – Meier, Glankovicova (4), Loerper (2/1), Ahlgrimm (5), Müller (1), Weigelt, Byl (2), Neukamp (9/3), Fillgert (4), Steinbach (4), Seiffert


    Autor: Christian Schulze


    elfen.de



    Thüringer HC verliert trotz großen Kampfes in Leverkusen


    Die personell erheblich angeschlagengen Handballerinnen des Thüringer HC Erfurt/Bad Langensalza haben trotz einer starken kämpferischen Leistung am 4. Bundesliga-Spieltag ihre dritte Niederlage erlitten. Nur mit einer Rumpf-Mannschaft angetreten verlor das Team von Trainer Dago Leukefeld am Mittwochabend bei Bayer Leverkusen mit 26:31 (12:15) und hat nun 2:6 Punkte auf seinem Konto. Vor rund 500 Zuschauern in der Ulrich-Haberland-Halle war Martina Knytlova mit sieben Treffern beste THC-Schützin. Den meisten Anteil am Erfolg der Gastgeberinnen hatte Sabrina Neukamp, die neun Mal traf.


    Da in Marielle Bohm, Lucie Fabikova, Nadine Härdter, Michaela Schanze und Kathrin Blacha gleich fünf wichtige Spielerinnen fehlten, standen beim THC lediglich neun Frauen auf dem Berichtsbogen. Doch trotz der personellen Notlage legten die Gäste einen Blitzstart hin und zeigten keinerlei Respekt vor dem Favoriten. Nach sieben Minuten führten die Thüringerinnen 5:2.


    Aber die Werks-Elfen kamen langsam in Schwung und holten den Rückstand angeführt von Anna Loerper und Heike Ahlgrimm auf. Bereits in der elften Minute konnte Lyn Byl per Gegenstoß zum 5:5 ausgleichen. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich keiner der Kontrahenten zunächst einen entscheidenden Vorteil verschaffen konnte. Den Gästen gelang es vor allem das gefürchtete Tempospiel der Rheinländerinnen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.


    Beim THC, der in der 26. Minute erstmals in Rückstand geriet, zeichnete sich Torfrau Isabella Thomsen-Rosenby mehrfach aus. Erst drei Minuten vor der Halbzeit die erste Führung für die Bayer-Damen: Sabrina Neukamp trifft zum 12:11. Durch drei Treffer von Laura Steinbach sah die Halbzeitführung mit 15:12 ganz komfortabel aus. Der Neuzugang aus Trier deutete sein Potenzial nach dem auskurierten Kreuzbandriss erstmals an.


    Auch nach dem Wiederanpfiff kämpfte der THC verbissen um jeden Ball, musste aber dem hohen Tempo Tribut zollen. Yvonne Fillgert, zweimal Sabrina Neukamp und noch einmal Fillgert sorgten Mitte des zweiten Spielabschnitts für einen 6-Tore-Vorsprung. Die Gäste aus Erfurt versuchten sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch die Elfen ließen sich den Sieg an diesem Abend nicht mehr nehmen. Beim 23:29 (53.) war die Entscheidung zu Ungunsten des THC gefallen. "Dennoch Respekt vor dem Kampfgeist meiner Mannschaft", sagte Leukefeld.


    Stimmen zum Spiel:


    Dago Leukefeld:
    Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft. Gerade im ersten Abschnitt haben wir Leverkusen das Leben enorm schwer gemacht. Meine Mannschaft hat insbesondere in der Abwehr einen guten Job gemacht und Isabella Thomsen hat eine starke Partie im Tor abgeliefert. Im zweiten Abschnitt sind wir dann durch einige Unkonzentriertheiten, gerade in Überzahlsituationen etwas aus dem Rhytmus gekommen. Da hat gerade bei den jungen Spielerinnen noch das nötige Quentchen Cleverness gefehlt. Trotzdem Kompliment an meine Rumpftruppe, die hier alles gegeben hat.


    Renate Wolf:
    Ich bin froh über die zwei Punkte. Der THC hat uns doch das Leben insbesondere im ersten Abschnitt sehr schwer gemacht. Zeitweise schien das Tor durch die starke Leistung von Thomsen die vernagelt. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es besser und wir haben dann auch in der zweiten Halbzeit hinten besser gestanden. Insgesamt ein Spiel mit Höhen und Tiefen.


    hbvf.de

  • Holprig, aber erfolgreich


    VON FRANK GRAF, 21.09.07, 06:45h


    Am Sonntag erwartet das Team von Coach Renate Wolf Aufsteiger HSG Sulzbach / Leidersbach.


    Leverkusen - Es lief zwar auch im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison für die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen nicht durchgehend rund, aber am Ende war der angestrebte Sieg über den Thüringer HC doch erreicht. Mit 31:26 (15:12) besiegten die Schützlinge von Trainerin Renate Wolf die Mannschaft aus Erfurt-Bad Langensalza. „In der ersten Halbzeit hat uns der Thüringer HC das Leben schwer gemacht und wir waren einfach nicht aggressiv genug. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es besser, und wir haben dann auch in der zweiten Hälfte hinten besser gestanden. Insgesamt ein Spiel mit Höhen und Tiefen“, erklärte Wolf und freute sich in erster Linie über die beiden Punkte.


    Es begann holprig. In den ersten Minuten liefen die Gastgeberinnen stets einem Rückstand hinterher: Nach sieben Minuten stand es 2:5, und dementsprechend gedämpft war die Stimmung bei den Anhängern der „Elfen“. Dann aber sorgten Anna Loerper, Heike Ahlgrimm und Lyn Byl für den Ausgleich (11.), wobei ein Großteil der auffälligsten Bayer-Akteurinnen genannt ist.


    Steinbachs großer Auftritt


    Danach entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, in dessen Verlauf sich keines der beiden Teams wirklich absetzte. Erst drei Minuten vor der Halbzeitsirene ging Bayer durch die treffsichere Sabrina Neukamp erstmals in Führung. Dann folgte der große Auftritt von Laura Steinbach, die vier Mal traf und das Pausenergebnis einigermaßen standesgemäß gestaltete.


    In der vorentscheidenden Phase der Partie zogen die Leverkusenerinnen auf sechs Tore davon (26:20, 48. Minute), wodurch die bis dahin sehr intakte Moral der Gäste entscheidend geschwächt wurde. Erfurt fand darauf keine sportliche Antwort mehr, und so war der Weg frei für den zweiten Leverkusener Sieg vor heimischem Publikum.


    Neben den bereits erwähnten Protagonistinnen ist Laura Steinbach herauszuheben. Die aus Trier gekommene Rückraumspielerin tastet sich nach einem Kreuzbandriss langsam aber sicher an das von ihr irgendwann erwartete Niveau heran, und ihr Auftritt gegen den THC war ein bemerkenswerter Schritt in dieser Richtung.


    Bereits am Sonntag steht für Bayer das nächste Heimspiel in der Ulrich-Haberland-Halle an. Dann ist ab 16 Uhr der starke Aufsteiger HSG Sulzbach / Leidersbach aus dem idyllischen Maintal bei Aschaffenburg zu Gast in Leverkusen. Insbesondere auf die in Leverkusen ja nicht unbekannte Raissa Tikhonowitsch gilt es Acht zu geben. Sie führt aktuell auch die Torschützinnenliste der Bundesliga an. „Wir werden diese Mannschaft gewiss nicht unterschätzen. Deren bisherige Ergebnisse haben gezeigt, dass sie ohne Weiteres in der Ersten Liga mithalten können“, so Renate Wolf.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Meier, Glankovicova (4), Loerper (2 / 1), Ahlgrimm (5), Müller (1), Weigelt, Byl (2), Neukamp (9 / 3), Fillgert (4), Steinbach (4), Seiffert.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1190059922075

  • Wolf warnt vor „starkem Aufsteiger“


    VON CLAUDIA BECKER


    (RP) Für die Handball-Frauen des TSV Bayer geht es jetzt Schlag auf Schlag. Nach dem nicht unbedingt ruhmreichen, aber doch deutlichen 31:26 gegen den Thüringer HC müssen die „Elfen“, wie sie sich nennen, morgen gegen die HSG Sülzbach/Leiderbach (16 Uhr, Haberland-Halle) wieder ran. Dieser Gegner aus dem Rhein-Main- Gebiet ist vier Jahre lang hintereinander immer wieder aufgestiegen, hat also den direkten Weg aus der Verbandsliga in die Bundesliga gefunden und ist hier mit einem ausgeglichenen Punktekonto gestartet.


    Da handelt es sich nicht um Kanonenfutter, zumal da sich die Mannschaft unter anderem mit Katja Langkeit von HC Leipzig verstärkt hat. Bayer ist dennoch Favorit in dem Bestreben, sich nach der Auftaktniederlage in Ketsch und drei Siegen in Folge weiter zu stabilisieren. Allerdings fallen Gesine Paulus und Anne Krüger wegen grippaler Infekte weiter aus.


    „Ich erwarte, dass wir uns gegen den wirklichen starken Aufsteiger Sulzbach steigern“, sagte Trainer Renate Wolf nach der Partie gegen Thüringen. Da erwischte ihr Team keinen guten Start und lief zunächst einem Rückstand hinterher. Erst später fand Bayer besser ins Spiel und konnte sich in der zweiten Spielhälfte etwas absetzen. Wolf kritisierte: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv genug. Erst kurz vor der Pause wurde es besser und wir haben dann auch hinten besser gestanden.“ Ein Lichtblick: Laura Steinbach, die sich immer besser von ihrer Kreuzbandoperation erholt und vier wichtige Treffer erzielte.


    rp-online

  • 23.09.2007 - Timo Kunkel (Sulzbach/Leidersbach) und Christian Schulze (Leverkusen)


    „Mission Impossible“ bei Bayer Leverkusen


    Nach zwei Niederlagen in Folge ist Aufsteiger HSG Sulzbach/Leidersbach nun auf dem harten Boden der ersten Bundesliga gelandet. Am Sonntag ist bei Vizemeister Bayer Leverkusen ist nicht unbedingt Besserung zu erwarten, zumindest nicht, was die Punkte angeht.


    Im Vergleich zur letzten Saison sind die „Werkselfen“ allerdings schlechter aufgestellt, zumindest von der Papierform her. Welthandballerin Nadine Krause zog es in die „Weltliga“ nach Dänemark und die Obernburgerin Sabine Englert wechselte zur Österreichischen Spitzenmannschaft Hypo Niederösterreich. Im Gegenzug kamen Silke Meier und Laura Steinbach aus Trier, sowie Karin Weigelt vom LC Brühl. „Die Zielsetzung ist klar abgesteckt: Wir möchten wie in den letzten zwei Jahren die Playoffs um die deutsche Meisterschaft erreichen. Wir sind auf allen Positionen ausgeglichener besetzt und daher zukünftig auch schwerer auszurechnen“, so Bayer-Trainerin Renate Wolf.


    Die traditionelle Schwächephase zu Saisonbeginn scheint offensichtlich auch beendet zu sein, denn nach der Niederlage in Ketsch und der schwachen zweiten Halbzeit gegen Beyeröhde gewannen Loerper & Co. in Oldenburg mit 33:25.


    Die Serie von nun mehr drei Siegen in Folge soll natürlich auch gegen den Aufsteiger fortgesetzt werden. Auch wenn die gezeigten Leistungen noch nicht alle überzeugen, die Ergebnisse stimmen und so kann es weitergehen. „Wir haben bis auf die Partie in Oldenburg bisher nicht geglänzt. Ich hoffe, dass wir uns gegen Sulzbach steigern und dann auch zuhause mal richtig zeigen, was wir können“, sagt Leverkusens Trainerin Renate Wolf.


    Gleichzeitig warnt sie aber auch vor dem Gegner, denn Sulzbach ist mit zwei Siegen und zwei Niederlagen nicht unbedingt schlecht in die Saison gestartet. „Das ist ein starker Aufsteiger, der über gute Spielerinnen auf den Außenbahnen verfügt“, berichtet Renate Wolf von ihren Beobachtungen. Vor allem Rechtsaußen Raissa Tichonowitsch ist in Leverkusen bestens bekannt. Die Weißrussin spielte von 1997 an drei Jahre für die Rheinländerinnen.


    Die „Bienen“ aus Sulzbach und Leidersbach werden diese Woche intensiv an den Abstimmungsproblemen im Angriff gearbeitet haben. Trainer Peter David, der den Gegner am Mittwoch persönlich in Augenschein nahm, sollte nach vielen Experimenten langsam seine Startaufstellung gefunden haben. Welche das allerdings am Sonntag sein wird, bleibt abzuwarten.


    Ex-Weltmeisterin Tamilla Büchner: „Die Leistung in Beyeröhde müssen wir abhaken. In Leverkusen wollen wir eine ansprechende Leistung zeigen und uns nicht kampflos geschlagen geben. Wichtig ist es, dass wir schnell nach hinten kommen, um nicht zu viele einfache Gegentore zu kassieren. Vorne gilt es, die Angriffe auszuspielen und auf unsere Chancen zu warten. Es gilt das bekannte Zitat: Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen.“


    Personell ist wieder alles im Lot bei der HSG: Martina Halasova ist nach ihrem Hexenschuss von letzter Woche wieder voll genesen und wird Trainer David zur Verfügung stehen. Auch Neuzugang Natasa Kocevska findet so langsam die Bindung zum Spiel, was das Angriffsspiel der „Bienen“ ein Stück weiter unberechenbarer macht.


    Anders sieht es da bei den Rheinländerinnen aus. Gesine Paulus und Anne Krüger fallen mit Grippe weiter aus und werden ihrem Team auch am Sonntag nur von der Tribüne aus helfen können. „Gerade jetzt, wo wir in die englischen Wochen starten, ist es natürlich schade, dass wir nicht alle Spielerinnen an Bord haben. Denn die kommenden Wochen mit den Spielen in der Bundesliga und im Europapokal werden sehr kräftezerrend. Aber wir müssen schauen, dass wir da jetzt gut durchkommen“, sagt Renate Wolf mit Blick auf den vollen Terminkalender. Nach dem Spiel gegen Sulzbach am Sonntag, reisen die Elfen am Mittwoch nach Buxtehude, bevor dann am Sonntag das Hinspiel im Europapokal in Luxemburg ansteht.


    hbvf.de

  • 23.09.2007 - Christian Ciemalla und Christian Stein


    Aufsteiger Sulzbach muss sich in Leverkusen mit 22:31 geschlagen geben


    Im Heimspiel gegen die HSG Sulzbach/Leidersbach überzeugten die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen vor allem in der ersten Halbzeit. Am Ende feiern die "Elfen" mit einem 31:22 (16:8) den vierten Sieg in Folge. Der Vizemeister dominierte die Begegnung über die gesamte Spielzeit, im zweiten Abschnitt gab es aber einen Bruch im Spiel der Mannschaft von Renate Wolf, die sich durch den vierten Sieg im fünften Spiel in der Spitzengruppe festsetzt. Mit vier Punkten hat Aufsteiger Sulzbach noch zwei Punkte auf die Abstiegsplätze.


    Über zwei Minuten mussten die Zuschauer in Leverkusen auf den ersten Treffer warten, bevor Anne Müller die Gastgeberinnen mit 1:0 in Führung brachte. Aber die HSG Sulzbach/Leidersbach begann frech, nach Treffern von Natasa Kocevska und Raissa Tikhonovitch führte der Aufsteiger beim 1:2 sogar. Doch mit zunehmender Spieldauer bekam Leverkusen das Spiel immer besser in den Griff. Per Siebenmeter brachte Tikhonovitch die Gäste beim 2:3 zwar noch einmal in Führung, aber dann spielte für zehn Minuten nur noch Leverkusen. Den Gästen gelang in dieser Zeit kein weiterer Treffer und so setzte sich Leverkusen vorentscheidend ab.


    Yvonne Fillgert und Sabrina Neukamp ließen die Führung wieder zum Favoriten wechseln und dieser spielte nun im Stile einer Klassemannschaft auf. Loerper und Müller erhöhten auf 6:3 und dann zeigte Heike Ahlgrimm ihre Routine. Als die in der neunten Minute eingewechselte Petra Diener auf einen Gegenstoßpass spekulierte, traf Ahlgrimm fast vom eigenen Wurfkreis zum 7:3. HSG-Coach Peter David nahm seine Auszeit, doch auch der nächste Treffer gehörte den Gastgeberinnen, Anne Müller erhöhte auf 8:3, bevor Martina Halasova die Sulzbacher Durststrecke beendete.


    Bis zum Seitenwechsel konnte Leverkusen seine Führung noch weiter ausbauen, auch weil sich Clara Woltering nur selten überwinden ließ. Mit ihrem Treffer zum 12:4 sorgte Sabrina Neukamp dafür, dass die Führung in der zwanzigsten Minute auf acht Tore anwuchs. Bei diesem Abstand blieb es auch bis zur Pause, 16:8 hieß es, als die beiden Teams in die Kabinen gingen. "Die erste Halbzeit war hervorragend. Wir haben den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen, eine geringe Fehlerquote und eine gute Torausbeute an den Tag gelegt", war Trainerin Renate Wolf mit den ersten 30 Minuten hoch zufrieden.


    Leverkusen dominierte das Spiel auch im zweiten Abschnitt, trotz einiger Wechsel, lediglich Ahlgrimm und Woltering waren aus der Anfangsformation noch auf dem Parkett. Eine der Neuen war Silke Meier, sie erhöhte in der 35. Spielminute auf 19:10. Doch die zahlreichen Umstellungen sorgten doch für einen kleinen Bruch im Spiel der Gastgeberinnen, so dass Sulzbach nun etwas besser ins Spiel kam. Vor allem Raissa Tikhonovitch fand immer wieder Lücken in der Leverkusener Deckung und so war die Distanz beim 22:16 in der 43. Minute auf sechs Tore geschrumpft.


    Die neuformierte Leverkusener Mannschaft fand nun aber wieder ins Spiel und zehn Minuten vor Spielende baute Silke Meier mit ihrem Treffer zum 27:17 die Führung erstmals auf zehn Tore aus. Allen voran die Ex-Leverkusenerin Raissa Tikhonovitch hatte mit zehn Treffern großen Anteil daran, dass die „Bienen“ das Spiel im zweiten Abschnitt aber ausgeglichener gestalten konnten. Gute Ansätze zeigte auch die Mazedonierin Natasa Kocevska, die sich viermal mit zum Teil spektakulären Treffern in die Torschützenliste eintrug. Am Ende blieb die Distanz so im einstelligen Bereich, Leverkusen siegte 31:22.


    "Der Bruch nach der Halbzeit war absolut verständlich durch die Wechsel. Zum Glück hat in dieser kurzen Phase Clara Woltering geglänzt und dafür gesorgt, dass es nicht noch mal eng wurde", bilanzierte Renate Wolf die zweite Halbzeit und war froh über den 31:22-Sieg: "So kann es weitergehen. Wir haben uns in der Tabelle nach oben gearbeitet und wollen diesen Platz nun festigen."


    hbvf.de



    Fillgert packt hart zu


    VON CLAUDIA BECKER


    (RP) Mit einem 31:22 (16:8)- Erfolg gegen die HSG Sulzbach/Leidersbach feierten die Leverkusener Handballerinnen den vierten Sieg in Folge. Natürlich hatte man gegen den Aufsteiger ohnehin mit zwei Zählern gerechnet, aber besonders in den ersten 30 Minuten zeigte Bayer auch eine wirklich überzeugende Leistung. „Die Deckung stand super aggressiv“, lobte Trainerin Renate Wolf. „Angeführt von Yvonne Fillgert hat sie kaum etwas zugelassen.“


    Da Torfrau Cara Woltering das wenige, was dann doch einmal auf ihr Tor kam, auch noch glänzend parieren konnte, gelang dem Gegner zwischen der fünften und 20. Minute gerade mal ein Treffer. Auch mit der Torausbeute ihrer Truppe zeigte sich Wolf im wesentlichen einverstanden. „Es gab einen kleinen Bruch in der zweiten Hälfte, als ich mehrere Spielerinnen gewechselt habe, aber das ist völlig normal“, meinte sie im Hinblick auf die Hereinnahme von Michaela Seiffert, Silke Meier und Lyn Byl.


    Insgesamt bot die Begegnung das spielerisch bisher Beste, was die Leverkusenerinnen bei einem Heimspiel in dieser Saison präsentierten. Vielleicht trieb ja auch die Anwesenheit von Nadine Krause das Team zusätzlich an. Von der Tribüne aus verfolgte die „Neu-Dänin“ den Erfolg ihrer ehemaligen Vereinskolleginnen. Eine andere Ehemalige Bayers sorgte dafür, dass die Gäste nicht völlig untergingen. Raissa Tikhonovitch erzielte mit zehn Treffern fast die Hälfte aller Sulzbacher Tore. Auf Leverkusener Seite entwickelt sich Sabrina Neukamp immer stärker zu einer Torgarantin.


    Für die Leverkusenerinnen geht es bereits am Mittwoch in der Bundesliga in Buxtehude weiter. Bayer schob sich durch den Sieg auf den zweiten Rang hinter dem Deutschen Meister Nürnberg.


    TSV: Woltering, Knipprath – Seiffert, Steinbach (2), Loerper (6), Ahlgrimm (5), Weigelt (2), Glankovicova, Fillgert (2), Meier (2), Neukamp (7/3), Byl (1), Müller (4).


    rp-online

  • Überzeugender Auftritt


    VON FRANK GRAF, 24.09.07, 06:45h, AKTUALISIERT 24.09.07, 10:57h


    Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer besiegen den Aufsteiger Sulzbach / Leidersbach mit 31:22.


    Leverkusen - Was die Gegner erwartet, wenn die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen mal richtig Spaß an der Freud und damit schnell ihren Rhythmus finden, bekam über weite Strecken diesmal der Aufsteiger HSG Sulzbach / Leidersbach zu spüren. Beim 31:22 (16:8) dominierten die Leverkusenerinnen die Gäste bisweilen nach Belieben und unterhielten dabei das Publikum mit vielen gelungenen und auch spektakulären Aktionen. Mit einer ganz starken ersten Hälfte legten sie den Grundstein für den deutlichen Sieg, den vierten in Serie. Die Gäste aus dem Maintal hielten in der Anfangsphase zunächst noch mit, aber zwischen der fünften und der 21. Spielminute kassierte Bayer mit der überzeugenden Clara Woltering zwischen den Pfosten nur einen Gegentreffer und erzielte währenddessen selbst zehn blitzsaubere Tore. Dies sorgte für eine komfortable 12:4-Führung, die in dieser Deutlichkeit auch zur Pause Bestand hatte. „Die erste Hälfte war hervorragend. Wir haben den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und darüber hinaus eine geringe Fehlerquote und eine gute Torausbeute an den Tag gelegt“, meinte Coach Renate Wolf zufrieden. Direkt nach der Halbzeitpause veränderte Wolf ihr Team auf drei Positionen und brachte das ausgeruhte Trio Michaela Seiffert, Silke Meier und Lyn Byl ins Spiel. Die Umstellungen sorgten allerdings für einen kleinen Bruch im Bayer-Spiel, und trotzdem behaupteten die Elfen ihren Vorsprung beinahe locker. Nach der 43. Minute hatte sich das Team dann wieder gefunden und legte noch einmal ein paar Tore drauf. Anne Müller sorgte zehn Minuten vor dem Ende sogar für einen Zehn-Tore-Vorsprung (27:17) und damit die höchste Führung. „Der Bruch nach der Pause war absolut verständlich. Zum Glück hat in dieser kurzen Phase Clara Woltering geglänzt und dafür gesorgt, dass es nicht noch mal eng wurde: So kann es jedenfalls weitergehen. Wir haben uns in der Tabelle nach oben gearbeitet und wollen diesen Status nun festigen“, erklärte Wolf, die mit ihrem Team bereits am Mittwoch wieder um Bundesliga-Punkte spielen muss. Dann geht es zum Buxtehuder SV, der durch einen deutlichen Erfolg in Oldenburg überraschte.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Byl (1), Fillgert (2), Müller (4), Weigelt (2), Loerper (6), Neukamp (7 / 3), Ahlgrimm (5), Steinbach (2), Meier (2), Glankovicova, Seiffert.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1190567589667

  • 26.09.2007 - Timo Hölscher - hbvf.de


    Bayer-Abwehr zu stark für Buxtehude


    Der TSV Bayer 04 Leverkusen erzielte heute Abend durch einen überlegenen 34:24 (14:7)-Erfolg beim BSV Buxtehude den fünften Sieg in Folge und hat damit den zweiten Tabellenplatz gesichert. Ausschlaggebend für den klaren Sieg war eine sehr kompakt stehende Deckung im ersten Durchgang sowie Torfrau Clara Woltering in Länderspielform (elf Paraden bis zur Pause). Beste Werferin bei den Gästen war Michaela Seiffert mit acht Toren. Buxtehude konnte dagegen an die starke Leistung aus der Partie in Oldenburg nicht anknüpfen und war letztlich chancenlos.


    BSV-Trainer Wolfgang Pötzsch setzte zunächst in seinem Team auf die Erfolgsgaranten vom vergangenen Samstag beim 36:25-Sieg in Oldenburg. Insbesondere Diane Lamein knüpfte anfangs an ihre gute Leistung an und brachte den BSV mit 2:0 in Front. Dem Buxtehuder Tempohandball hatte Leverkusen erst nicht viel entgegenzusetzen – in der sechsten Minute gelang der früheren BSV-Akteurin Heike Ahlgrimm der Anschlusstreffer zum 2:1. Während Bayers Spielerinnen mit ihren Würfen keinen Erfolg hatten, blieb der BSV weiter am Drücker und führte mit 4:2 nach elf Minuten. Eine höhere Führung wäre möglich gewesen, doch Woltering zeigte schnell mit zahlreichen Paraden ihre Klasse.


    Anschließend hatte sich Bayers Abwehr gefunden und ließ keinen Spielfluss mehr bei Buxtehude aufkommen. Wie schon in den ersten Saisonspielen verlor der BSV plötzlich den Faden, erzeugte keinen Druck mehr im Angriff und profitierte einzig davon, dass Leverkusen seine Chancen nicht konsequent nutzte. Nach elf torlosen Minuten des Gastgebers lag die Mannschaft von Coach Renate Wolf in der 22. Minute mit 8:4 vorn. Abspielfehler und Unkonzentriertheiten en masse beim BSV brachten auch danach keine Wende. So hatte Bayer leichtes Spiel, fuhr einen erfolgreichen Tempogegenstoß nach dem anderen und lag schon zur Pause vorentscheidend mit 14:7 vorn. Erfreulich aus Bayer-Sicht war zudem, dass gleich sechs Spielerinnen mindestens jeweils zwei Treffer erzielt hatten.


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Pötzsch im Tor Mami Tanaka für Debbie Klijn, doch die Partie blieb äußerst einseitig. Allerdings lockerte Bayer nun seine Abwehrarbeit, so dass dem BSV wenigstens noch 17 Treffer nach der Pause gelangen. Katharina Schulz war dabei fünfmal für Buxtehude erfolgreich. Bei den Gästen traf Seiffert ebenfalls fünfmal im zweiten Durchgang, die von allen Rückraumspielerinnen die meiste Torgefahr ausstrahlte. Fehlendes Selbstvertrauen sorgte bei Buxtehude dafür, dass aus seinem Rückraum über 60 Minuten kaum Würfe auf das Bayer-Tor kamen. Auch die Statistik war eindeutig, denn der BSV vergab drei Siebenmeter, während Leverkusen sieben Tore nach Gegenstößen (BSV: drei) gelangen. Für großen Jubel auf der Bayer-Bank sorgte abschließend noch der Treffer von Neuzugang Laura Steinbach kurz vor Schluss zum zwischenzeitlichen 23:33, die erst in der 50. Minute nach langer Verletzungspause zuvor eingewechselt worden war. Am Ende siegte die Bayer-Sieben auch in dieser Höhe verdient mit 34:24.


    Trainerstimmen:


    Renate Wolf, Bayer Leverkusen:
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir eine super Abwehrleistung gezeigt, Clara hat toll gehalten und dann rollte der Zug. Michaela Seiffert hatte in den vergangenen Spielen schon viele Chancen, aber jetzt hat sie auch die Tore gemacht. Das waren zwei ganz wichtige Punkte, denn in Buxtehude ist es immer schwer zu spielen.


    Wolfgang Pötzsch, Buxtehude:
    Wir dachten eigentlich nach dem Sieg in Oldenburg, wir wären weiter, aber nun hat uns Leverkusen auf den harten Boden der Tatsachen geholt.


    hbvf.de



    Der Zug kommt ins Rollen


    VON WERKSELFEN, 27.09.07, 13:55h


    Michaela Seiffert war mit acht Treffern beste Elfe vor dem Tor Die Erfolgsserie der Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen hält weiter an. Mit einem 34:24-Sieg in Buxtehude feiert das Team am Mittwochabend den bisher deutlichsten Saisonsieg.


    Zu Beginn des Spiels ging Buxtehude schnell mit 2:0 in Führung (3.) und auch nach dem Ausgleich durch Anna Loerper in der achten Minute liefen die Elfen zunächst wieder einem Rückstand hinterher. Erst in der 16. Minute sorgte Sabrina Neukamp für die erste Leverkusener Führung (4:5). Diesen Vorsprung konnten Denisa Glankovicova, erneut Sabrina Neukamp und Yvonne Fillgert in der Folgezeit auf vier Tore ausbauen (22.). Zur Halbzeit hatten die Bayer-Elfen dann sogar die doppelte Anzahl an Toren auf dem Konto als Buxtehude (7:14).


    Mit diesem Polster im Rücken konnten die Leverkusenerinnen die zweite Halbzeit dann beruhigt angehen und der Vorsprung sollte nie unter die sieben Tore-Marke fallen. Stattdessen bauten die Elfen die Führung ab Mitte der zweiten Halbzeit sogar noch aus und nach 50 Minuten hieß es nach dem Treffer von Karin Weigelt 16:29. Ganz so deutlich wurde es am Ende nicht, Silke Meier setze 14 Sekunden vor dem Schlusspfiff den letzten Leverkusener Treffer und sorgte somit für den deutlichsten Sieg der Bayer-Damen in der bisherigen Saison.


    „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir eine super Abwehrleistung gezeigt, Clara hat toll gehalten und dann rollte der Zug“, analysierte Trainerin Renate Wolf den Spielverlauf, der am Ende zu einem verdienten Sieg führte. Von ihren Spielerinnen wollte Wolf aufgrund einer geschlossen guten Leistung keine herausheben, besonders erfreulich sei aber Michaela Seiffert mit acht Toren gewesen: „Das war ein deutliches Zeichen in die richtige Richtung. Sie hatte in den vergangenen Spielen schon viele Chancen, aber jetzt hat sie auch die Tore gemacht.“


    Der deutsche Vizemeister scheint nach dem Dämpfer zum Saisonstart richtig in Fahrt gekommen zu sein und kann nun beruhigt in den Europapokal gehen. „Das waren zwei ganz wichtige Punkte, denn in Buxtehude ist es immer schwer zu spielen. Jetzt können wir beruhigt nach Luxemburg reisen“, schaut Renate Wolf zuversichtlich in Richtung Europapokal. Am Sonntag um 16 Uhr spielen die Elfen bei der HSG Bascharage.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath – Fillgert (2), Loerper (6), Ahlgrimm (3), Müller, Glankovicova (3), Neukamp (4), Byl (4), Weigelt (2), Seiffert (8), Steinbach (1), Meier (1)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1190870895369



    Entspannt und ohne Sorgen geht es nach Luxemburg


    Am Sonntag greifen die Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen in das internationale Geschehen ein. Zum ersten Spiel im EHF-Europapokal reisen Clara Woltering, Anne Müller und Co. zur HSG Bascharage nach Luxemburg.


    Dabei gelten die Bayer-Handballerinnen als klarer Favorit und das sieht auch Trainerin Renate Wolf nicht anders: „Bascharage zählt international nicht zur Spitze und so wollen wir unserer Favoritenrolle natürlich schon im Hinspiel gerecht werden.“


    Personell kann sie dabei voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch Gesine Paulus soll sich nach überstandener Grippe auf den Weg ins Nachbarland machen. Um halb elf fährt der Mannschaftsbus am Sonntag ab und nach den jüngsten Erfolgen in der Bundesliga werden die Insassen sehr zuversichtlich sein. Für Renate Wolf zählt jedenfalls „nur ein Sieg“.


    Autor: Christian Schulze


    elfen.de