Bayer Handballdamen

  • Elfen gelingt mühsamer Heimerfolg über Trier


    Training auf hohem Niveau und am Ende einen Sieg einfahren, so die Vorgabe für die Elfen vor der Partie. Vor allem an Keeperin Maike März biss sich die Offensivformation die Zähne aus. Etliche freie Würfe, darunter auch sieben Strafwürfe, entschärfte die Trierer Torfrau, die nächste Saison für den Absteiger Thüringer HC spielt. Am Ende einer kurzweiligen und spannenden Partie behielten jedoch die Gastgeber knapp mit 32:31 (16:14) die Oberhand gegenüber den Miezen. Denisa Glankovicova und Laura Steinbach waren mit jeweils sechs Toren am treffsichersten. Bei Trier überragte Juniorenweltmeisterin Nadja Nadgorna (11/3).


    Von Beginn gingen die Elfen hinten konsequent zu Werke und konnten auch vorne überzeugen. Lediglich an Maike März biss sich das Team von Renate Wolf früh die Zähne aus. Laura Steinbach und Denisa Glankovicova, beide gegen Kopenhagen noch mit Ladehemmung, brachten die Elfen früh mit 2:0 (4.) in Führung. Nachdem Nadgornaja den Bann mit einem verwandelten Strafwurf einmal gebrochen hatte, ließen sich die Miezen nicht mehr abschütteln.


    Immer wieder zogen die Gastgeber ein wenig davon, doch Trier kämpfte sich immer wieder zum Remis heran. Aber notfalls konnte das Team noch einen Zahn zulegen. Selbst eine kurze Deckung gegen Anna Loerper ließ das Spiel nicht kippen. Beim Stand von 16:14 wurden dann die Seiten gewechselt. Auch im zweiten Spielabschnitt eröffneten Steinbach und Nadgornaja den Torreigen.


    Erneut erwischten die Elfen den besseren Start, zogen nach einem Doppelschlag von Fillgert und Müller gar auf 19:15 davon, doch Trier bewies Moral und gab die Partie nicht verloren. Vor allem durch die schwache Siebenmeterquote bot sich in der 43. Minute zum ersten Mal die Möglichkeit für Trier in Führung zu gehen, doch noch konnten die Elfen dies verhindern.


    Erst als Yvonne Fillgert eine weitere Strafwurfchance vergab, konnte auf der Gegenseite Oxana Pal die erste Miezenführung zum 26:25 erzielen. Die Freude der Moselstädterinnen währte jedoch nur kurz. Binnen neunzig Sekunden übernahmen die Elfen durch einen Doppelschlag von Fillgert und Schückler das Kommando, doch Trier schlug zurück. Thomas traf zum 27:28 (52.).


    Als dann sechs Minuten vor dem Ende Clara Woltering zwischen die Pfosten rückte und mit einem parierten Strafwurf von Pal ihren Einstand feierte, wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Anna Loerper tankte sich durch die Deckung, doch die Miezen verhinderten vor allem durch März und Nadgornaja eine mögliche Vorentscheidung. Eine Minute vor Schluss nahm dann Renate Wolf ihre Chance zur Auszeit. Der letzte Angriff wurde durchgesprochen und Denisa Glankovicova traf an März vorbei ins rechte obere Eck.


    Den Miezen verblieben jedoch noch 45 Sekunden, um zum Remis zu kommen. Auch Ildiko Barna bat noch einmal zum Gespräch und brachte für März Caroline Thomas als siebte Feldspielerin. Die Kreisläuferin verschaffte sich mit einem Ellbogencheck die notwendige Freiheit, um den Ball annehmen zu können und brachte diesen im Elfentor unter. Zuvor hatte aber das souverän pfeifende Schiedsrichtergespann Damian/Wenz auf Freiwurf für Trier entschieden. Die Zeit war abgelaufen und Nadgornajas direkter Freiwurf ging über die Latte vorbei.


    Stimmen zum Spiel


    Ildiko Barna (Trier): Wir wollten heute ohne Druck guten Handball spielen. Wir wollten Leverkusen die Punkte nicht schenken und haben bis zum Schluss gut mitgespielt. Mit einem Unentschieden wäre ich heute sehr zufrieden gewesen. Leverkusen hat natürlich die schnellere Mannschaft. Wir haben heute vor allem auf der Torhüterposition und in der Abwehr eine gute Leistung gezeigt. Mit einem Tor zu verlieren ist ärgerlich, aber ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden.


    Renate Wolf (Leverkusen): Wir sind auf dem Papier Favorit und wollten uns heute Selbstvertrauen holen. Dann darf ich jedoch nicht so eine unkonzentrierte Leistung bringen. Natürlich hat Maike März eine herausragende Leistung gezeigt, aber wir haben auch viele hundertprozentige verworfen. Diese Chancen dürfen wir in den wichtigen Spielen nicht vergeben. Gut geklappt hat heute das Tempospiel.


    TSV Bayer 04 Leverkusen – DJK/MJC Trier 32:31 (16:14)


    Leverkusen: Woltering, Knipprath


    Byl 3, Fillgert 2, Weigelt 1, Kocevska, Müller 2, Loerper 4/1, Bönighausen, Glankovicova 6, Schückler 2/1, Ahlgrimm 3, Steinbach 6/1, Meier 3/2


    Trier: März, Monz


    Egger 5, Nadgornaja 11/3, Thomas 1, Roubinkova 1, Schneider, Mozgovaja 1, Pal 6/1, Vallet 2, Arnosova 3, Eickhoff 1


    Schiedsrichter: Damian/Wenz (Mainz)


    Zuschauer: 500


    Strafminuten: 8/8 (Byl, Weigelt, Müller, Glankovicova – Egger, Mozgovaja, Vallet, Eickhoff)


    Siebenmeter: 5/11 ; 4/7 (Fillgert, Loerper 2x, Glankovicova, Schückler, Steinbach jeweils an März, Pal an Woltering, Pal und Nadgornaja an Knipprath)


    http://elfen.punkt-a.de/news/e…mer-heimerfolg-uber-trier

  • 25.04.2009, 19.00 Uhr


    Rhein-Main Bienen - Bayer Leverkusen

    Sparkassen-Arena Elsenfeld (Untermainhalle)
    Schiedsrichter: Christian Moles, Lutz Pittner
    24.04.2009 - Christian Stein und Timo Kunkel


    Heimstarke Bienen erwarten auswärtsstarke Elfen


    Die Defensive glänzte bereits gegen Kopenhagen, gegen Trier konnte nun der Angriff wieder Selbstvertrauen tanken, wenngleich gerade bei den freien Würfen immer wieder Maike März einem Torerfolg im Weg stand. Alleine sechs Strafwürfe parierte die Keeperin der Miezen. „Es war wichtig, dass sich Laura Steinbach und Denisa Glankovicova rechtzeitig vor den Play-offs wieder zurückgemeldet haben“, so Trainerin Renate Wolf. Die beiden Rückraumschützinnen hatten gegen Kopenhagen zuletzt noch Ladehemmung, gestern konnte das Duo je sechs Mal den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Der Slowakin war dabei der Siegtreffer zum 32:31 Erfolg vorbehalten.


    Zeit zur Regeneration bleibt den Elfen jedoch kaum, denn am Samstag, wenn um 19 Uhr einheitlich der letzte Spieltag angepfiffen wird, steht gegen die Rhein-Main Bienen gleich das nächste Spiel auf dem Programm. Für die Elfen soll es vor der Meisterschaftsendrunde noch einmal ein letzter Härtetest werden. „Die Bienen sind für uns ein guter Gegner zum Testen, denn sie sind sehr heimstark und wir müssen das erste Play-off Spiel ja auch auswärts bestreiten“, so Wolf.


    Im bisherigen Saisonverlauf mussten sich die Bienen erst einmal vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Nürnberg gelang im Oktober der Auswärtstriumph im Derby, für den sich das Team vom Untermain in der Rückrunde jedoch revanchierte. Zudem holten Leipzig und Buxtehude jeweils ein Remis. Mit einem Sieg wären die Rhein-Main Bienen punktgleich mit den Elfen die beste Heimmannschaft der Bundesliga.


    Die Hinrunde und auch die Rückrunde hat man als bestes Team abgeschlossen. Für die Wolf-Sieben geht es aber auch darum, in der Auswärtsbilanz am Ende ganz oben zu stehen. Neben der Heimtabelle führen die Elfen auch dort die Tabelle an. In Punkten, aber auch der Tordifferenz befindet sich dort jedoch der 1. FC Nürnberg auf Augenhöhe. Die Fränkinnen reisen zum Endspiel nach Frankfurt/Oder. „Es ist interessant, dass vor dem letzten Spieltag noch so viele Mannschaften als Halbfinalgegner in Frage kommen“, blickt Wolf auf die in diesem Jahr ausgeglichene Liga.


    Neben den beiden Kontrahenten, die sich in der Oderstadt duellieren, können auch noch Buxtehude und Pokalsieger Oldenburg Gegner der Elfen werden. Lediglich Leipzig ist am Mittwoch Abend durch den Auswärtserfolg in Nürnberg aus dem Feld der Kontrahenten hinausgefallen. Für die Elfen herrscht somit Gewissheit, dass das Halbfinalrückspiel am zweiten Maiwochenende, wenn die Sächsinnen ihr erstes Endspiel um den EHF-Pokal bestreiten, in der heimischen Smidt-Arena ausgetragen werden kann.


    Beide Mannschaften sind verletzungsfrei und wollen den Zuschauern zum Abschluss der Hauptrunde noch einmal ein erfolgreiches Handballfest bieten: „Wir sind zuhause eine Macht und wollen unsere Heimbilanz weiter verbessern. Dass wir Bayer Leverkusen schlagen können, haben wir bereits letzte Saison bewiesen. Auch wenn Renate Wolf das Spiel nur als Training auf hohem Niveau sieht, glaub ich nicht, dass sie hier herfährt um uns gewinnen zu lassen. Wir werden 60 Minuten Vollgas geben und hoffen am Ende das Parkett als Sieger zu verlassen“, so Bienen-Coach Raul Alonso.


    Das sieht auch Renate Wolf so. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen“, lautet die einfache Vorgabe an das Team. Wenn die Fehlerquote weiter reduziert und auch in der Abwehr mit der notwendige Aggressivität agiert wird, stehen die Chancen für einen weiteren doppelten Punktgewinn gut.


    hbvf.de

  • A-Jugend im Halbfinale um die Westdeutsche Meisterschaft


    Im Halbfinale der Westdeutschen Meisterschaften trifft unsere A-Jugend auf den TV Beyeröhde. Das Hinspiel wird morgen um 14 Uhr in den Fritz-Jacobi Sportanlagen in der Kalkstraße angepfiffen. Das Rückspiel in Wuppertal findet dann am kommenden Samstag, 02.05. um 16 Uhr in der Sporthalle Buschenburg statt. Im zweiten Semifinale stehen sich die Jugendmannschaften von Borussia Dortmund und der HSG Blomberg-Lippe gegenüber.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Wer wird Play-off-Gegner der Elfen - Vier Teams noch als Halbfinalgegner möglich


    Ein Spieltag steht in der Punkterunde für die Mannschaften der ersten Bundesliga auf dem Programm. Lediglich an der Tabellenspitze und am Tabellenende ist für Klarheit gesorgt. Vier Mannschaften kämpfen noch um zwei Tickets für die Meisterschaftsendrunde und auch der Tabellensiebte Blomberg hat nur einen Zähler Vorsprung gegenüber den Trierer Miezen auf dem zehnten Rang. Bis auf die Partie zwischen den beiden Absteigern Borussia Dortmund und dem Thüringer HC kann jede Begegnung noch Auswirkungen auf die Endplatzierung in der Tabelle haben.


    Wie die Mannschaften ins Ziel einlaufen, das regeln die Durchführungsbestimmungen für die Handballbundesligen Frauen der HBVF. „Über die Platzierung in der Hauptrunde sowie der Gruppen A und B wird nach § 42 SpO mit der Ergänzung entschieden, dass bei Punktgleichheit die bessere Tordifferenz maßgeblich ist. Erst wenn auch diese gleich ist, zählt der direkte Vergleich der punktgleichen Mannschaften untereinander“, heißt es im Punkt 30.2. der Bestimmungen.


    Der dort angesprochene § 42 der DHB-Spielordnung legt fest, dass über die Platzierung bei Meisterschaftsspielen primär der Punktestand entscheidet. Dieser beinhaltet seit dieser Spielzeit sowohl Plus-, wie auch Minuspunkte. Da dem 1. FC Nürnberg wegen Verstößen gegen die Lizenzrichtlinien lediglich vier Pluspunkte abgezogen wurden, werden die Fränkinnen bei einer gleichen Anzahl an Pluspunkten durch die geringere Anzahl an Minuspunkten vor den Ligakonkurrenten platziert.


    Erst, wenn sowohl Plus- wie auch Minuspunkte identisch sind, kommt die Tordifferenz als nächstes Entscheidungskriterium zum Einsatz. Anschließend würde jedoch nicht die Anzahl der mehr erzielten Tore, sondern danach der direkte Vergleich der beteiligten Mannschaften eine Entscheidung bringen. Ist auch nach diesem vierten Kriterium keine Entscheidung gefallen, so müssten Entscheidungsspiele durchgeführt werden.


    Bayer Leverkusen wird unabhängig des Ergebnisses bei den Rhein-Main Bienen als Tabellenerster in die Meisterschaftsendrunde starten. Für das Team von Renate Wolf geht es aber noch um die Ehre, denn die Elfen führen derzeit punkt- und torgleich mit dem 1. FC Nürnberg die Auswärtstabelle an. Die Wertung für das beste Heim-, Hinrunden- und Rückrundenteam haben die Rheinländerinnen bereits gewonnen.


    Nur noch theoretisch vom zweiten Platz zu verdrängen ist der HC Leipzig. Die Messestädterinnen müssten bei derzeit zwei Punkten Vorsprung gegenüber dem Buxtehuder SV ihre Partie gegen Blomberg verlieren, während Buxtehude in Göppingen einen Sieg erringen müsste. Für den BSV wäre das Ergebnis beider Partien wichtig. Insgesamt 29 Tore muss die Leun-Sieben in der Tordifferenz aufholen, um dann dank des gewonnen Direktvergleichs noch auf dem zweiten Platz in die Endrunde zu starten.


    Wahrscheinlicher ist jedoch der dritte Rang. Dafür würde Buxtehude bereits ein Remis in Göppingen genügen, denn nach Punkten könnte dann nur noch der FHC Frankfurt/Oder mit dem BSV gleichziehen. Das Team um Toptorjägerin Franziska Mietzner müsste aber in dem Fall gegen den 1. FC Nürnberg mit 27 Toren Vorsprung gewinnen, ein wahrlich unwahrscheinliches Szenario. Bei einer Niederlage könnte Buxtehude jedoch noch aus den Play-offs fallen, denn entweder würde Frankfurt noch einen Pluspunkt mehr holen oder FHC-Gegner Nürnberg hätte bei einem Auswärtserfolg in Frankfurt weniger Minuspunkte. Einer ginge am BSV vorbei und der Vorsprung in der Tordifferenz gegenüber Oldenburg beträgt nur sechs Tore und der Pokalsieger hat den direkten Vergleich für sich entschieden.


    Zu einem richtigen Endspiel kommt es so im Rennen um die Endrundenplätze in der Brandenburghalle, wo sich der FHC Frankfurt/Oder und der 1. FC Nürnberg duellieren. Der Sieger darf weiter vom Meistertitel träumen, der Verlierer muss in die Platzierungsrunde. Trennen sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden, dann könnte der VfL Oldenburg der sprichwörtliche lachende Dritte sein. Bei einem Sieg in Trier würde die Tordifferenz zu Gunsten der Niedersächsinnen den Ausschlag geben.


    Der Pokalsieger ist aber die einzige Mannschaft, die auf einen Patzer der Konkurrenz angewiesen ist. Gewinnt Frankfurt das Duell gegen Nürnberg, so ist der FHC dank der Pluspunkte vor Oldenburg, gewinnt Nürnberg so würden die Minuspunkte die Fränkinnen vor dem VfL platzieren. Dann bliebe nur noch die Hoffnung auf eine Buxtehuder Niederlage, um doch noch den Sprung unter die ersten vier zu schaffen.


    Auch bei den Mannschaften, die an der Platzierungsrunde teilnehmen, sind noch Verschiebungen in der Tabelle möglich. Derzeit belegt Blomberg den siebten Rang, doch die auswärtsschwachen Lipperländerinnen haben nur vier Tore Vorsprung gegenüber Göppingen. Holen die Frisch Auf Frauen diesen Rückstand auf, so würde der Direktvergleich für die Württembergerinnen sprechen.


    Abgeschlagen in der Tordifferenz hingegen sind die ebenfalls punktgleichen Rhein-Main Bienen. Über 40 Tore müsste das Team um Ruta Latakaite im Spiel gegen Ligaprimus Leverkusen gut machen, um bei Punktgleichheit noch eines der beiden Teams zu überflügeln. Trier hingegen muss zunächst gegen Oldenburg punkten, um noch eine Chance auf eine bessere Platzierung zu bekommen.


    Für die Endplatzierungen ohne Bedeutung ist hingegen die Partie zwischen Borussia Dortmund und dem Thüringer HC. Der Europapokalfinalist kann bei drei Zählern Rückstand nicht mehr den Klassenerhalt schaffen, ein Abrutschen auf den letzten Platz ist jedoch auch nicht mehr möglich, denn der BVB liegt fünf Zähler hinter den Thüringerinnen.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Rhein-Main Bienen - Bayer Leverkusen 22:27 (10:12)


    25.04.2009 - Christian Stein und Timo Kunkel


    Elfen gewinnen auch bei den Rhein-Main Bienen


    Egal, welche Tabelle man nach dem Abschluss der Punkterunde anschaut, auf dem ersten Platz steht die Mannschaft von Bayer Leverkusen. Die Elfen gewannen auch das letzte Auswärtsspiel der Hauptrunde bei den Rhein-Main Bienen mit 27:22 (12:10) und sind somit das beste Auswärtsteam der regulären Saison. Zuvor stand die Wolf-Sieben bereits als Tabellenerster der Hauptrunde, sowie als Sieger in Heim-, Hin- und Rückrundentabelle fest. Erneut in bester Wurflaune präsentierte sich die siebenfache Torschützin Denisa Glankovicova, bei den Gastgebern traf Ex-Elfe Raissa Tichonowitsch (9/7) am besten. Leverkusen trifft in den Play-offs nun auf den FHC Frankfurt/Oder, die Rhein-Main Bienen müssen sich in der Platzierungsrunde mit Oldenburg und Göppingen auseinandersetzen.


    Ein richtiger Härtetest vor den Play-offs sollte das letzte Auswärtsspiel bei den Rhein-Main Bienen für die Elfen werden. Die heimstarken Gastgeber, die auf Toptorjägerin Birute Stellbrink verzichten mussten, erwischten den besseren Start in die Partie, Halasova traf früh zum 4:2 (9.). Leverkusen übernahm jedoch angeführt von Anne Müller und Anna Loerper die Kontrolle über die Partie. Nach je zwei Treffern der beiden Nationalspielerinnen, sowie einem Treffer von Langkeit für die Bienen führte die Gastmannschaft nach einer Viertelstunde.


    Die Partie blieb aber weiterhin hart umkämpft, keine Mannschaft konnte sich zunächst einen Vorteil erarbeiten. Erst fünf Minuten vor der Pause gelang es den Elten sich ein kleines Polster zu erarbeiten. Glankovicova, Loerper und Fillgert trafen und die Gästeführung betrug erstmals drei Tore. Die Bienen konnten aber eine erste Überzahlsituation nutzen, um erneut den Anschluss herzustellen. Beim Stand von 10:11 (28.) nahm Renate Wolf ihre Auszeit im ersten Spielabschnitt, eine Zeitstrafe gegen Halasova nutzten die Rheinländerinnen, um den Pausenstand von 10:12 zu erzielen.


    Auch im zweiten Spielabschnitt konnte sich zunächst keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Mitte der zweiten Halbzeit gelang den Bienen gar der Ausgleichstreffer zum 21:21 (46.). Latakaites Treffer stellte aber für die Elfen eine Art Weckruf dar, binnen weniger Minuten erspielte sich die Wolf-Sieben dank der Paraden von Clara Woltering einen Vorsprung von fünf Toren, Glankovicova traf zum 21:26 (52.). Selbst eine fast zwei Minuten dauernde doppelte Unterzahl überstanden die Elfen ohne einen einzigen Gegentreffer. Am Ende siegten die Gäste 27:22. Damit sind die Elfen auch das beste Auswärtsteam der aktuellen Punkterunde.


    Torschützen: Tichonowitsch (9), Jakubisová (4), Latakaite (4), Halasova (2), Langkeit (2), Zukauskaite (1) - Glankovicova (7), Loerper (5), Müller (5), Ahlgrimm (3), Steinbach (3), Fillgert (2), Byl (1), Meier (1)
    : 7/8 - 4/4
    Zeitstrafen: 3/7
    : Byl (55.)


    hbvf.de

  • Primus freut sich auf Playoffs


    Von Frank Graf, 26.04.09, 23:07h


    Bayers Handball-Frauen schlagen die Rhein-Main Bienen nahezu problemlos. Im Halbfinale trifft das Team von Renate Wolf auf den FHC Frankfurt/Oder.


    Leverkusen Mit einem unangefochtenen 27:22 (12:10)-Erfolg bei den Rhein-Main Bienen haben die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen die Hauptrunde abgeschlossen.


    Ein richtiger Härtetest vor den Playoffs sollte das letzte Auswärtsspiel bei den Rhein-Main Bienen für die Bayer-Elfen werden. Die heimstarken Gastgeber, die allerdings auf Top-Torjägerin Birte Stellbrink verzichten mussten, erwischten den besseren Start in die Partie (4:2 nach neun Minuten). Danach jedoch kontrollierten die Gäste, angeführt von Anne Müller und Anna Loerper, die bedeutungslose Partie. Nach je zwei Treffern der beiden Nationalspielerinnen führte Bayer nach einer Viertelstunde, ohne dabei jedoch Bemerkenswertes leisten zu müssen. Abschütteln ließen sich die Gastgeberinnen jedoch so schnell und einfach nicht. Erst fünf Minuten vor der Pause gelang es Leverkusen, sich ein kleines Polster zu erarbeiten. Die auffällige Denisa Glankovicova (mit sieben Tore beste Bayer-Schützin), Loerper und Yvo Fillgert trafen in Serie und sicherten ihrem Team damit eine Drei-Tore-Führung.


    Auch im zweiten Spielabschnitt konnte sich zunächst keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Mitte der zweiten Hälfte gelang den Bienen sogar der Ausgleichstreffer zum 21:21 (46.). Und genau dieses Tor schien die Bayer-Elfen geweckt zu haben. Binnen weniger Minuten erspielte sich das Team von Trainerin Renate Wolf auch dank der Paraden von Clara Woltering einen Vorsprung von fünf Toren. Glankovicova erzielte das 21:26 nach 52 Minuten. Selbst eine fast zwei Minuten dauernde doppelte Unterzahl überstand Bayer in der Folgezeit ohne Gegentreffer.


    Am Ende siegten die Gäste nach einer konzentrierten Darbietung in Hälfte zwei hochverdient. Damit gehen die Leverkusenerinnen nicht nur als Klassenprimus in die Playoffs, in deren Halbfinale sie auf den FHC Frankfurt / Oder treffen werden. Sie stellen auch das beste Auswärtsteam der Bundesliga. „Wir freuen uns jetzt sehr auf die Playoffs, denn wir haben ein Ziel“, erklärte Renate Wolf. Und dieses Ziel heißt Deutsche Meisterschaft.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Byl (1), Fillgert (2), Weigelt, Kocevska, Müller (5), Loerper (5 / 4), Bönighausen, Glankovicova (7), Schückler, Ahlgrimm (3), Steinbach (3), Meier (1).


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1238966892366

  • Mit dem Fanbus in die Oderstadt - Elfen hoffen auf Fanunterstützung im Hinspiel


    Die Elfen treffen nun im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf den FHC Frankfurt/Oder. Das Hinspiel wird am 01.05.09 um 19:30 Uhr in der Brandenburghalle angepfiffen. Die Elfen hoffen dabei auch im Hinspiel in Frankfurt/Oder auf die Unterstützung der eigenen Fans und versuchen eine Fanfahrt zu organisieren. Interessierte melden sich unter der Emailadresse elfenpresse@artimage.de mit dem Betreff Fanfahrt Frankfurt/Oder. Genauere Details werden dann im Laufe der nächsten Tage mitgeteilt.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Die Besten suchen die Basis


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 30.04.2009


    (RP) Bayers Handballerinnen führen in dieser Saison sämtliche nationalen Statistiken an und gehen deshalb als Favorit in das Halbfinale gegen Frankfurt/Oder. Morgen im ersten Treffen erwarten sie aber viel Widerstand des Gegners.


    Die Werte von Franziska Mietzner sind beeindruckend. Durchschnittlich neun Tore pro Partie hat sie erzielt, insgesamt 188 – beides Spitzenwerte in der Handball-Bundesliga. "Franzi hat einen Mordswurf", sagt Tessa Wienstroer. Die Teammanagerin von Bayers Handballerinnen weiß nur zu gut um die Qualitäten der Toptorschützing des FHC Frankfurt/Oder und ihrer Rückraumkolleginnen Anne Jochin (128 Tore) und Christine Beier (113). "Den einzelnen Spielerinnen sollten wir nicht zu viel Beachtung schenken. Frankfurt hat eine gute Mannschaft und da müssen wir uns auf unsere Qualitäten besinnen", sagt Leverkusens Trainerin Renate Wolf vor dem Halbfinalhinspiel in der Stadt an der deutsch-polnischen Grenze (morgen, 19.30 Uhr, Brandenburghalle).


    Überall Spitzenreiter


    Den guten Statistiken einzelner FHC-Spielerinnen kann Leverkusens Coach schließlich eine beeindruckende Teamleistung entgegenstellen. Mit fünf Punkten Vorsprung kam Bayer zum Abschluss der Punkterunde als Spitzenreiter ins Ziel, führt zudem Heim-, Auswärts-, Hinrunden- und Rückrundentabelle an. "Wir sind die beste Mannschaft der Liga, und in diesem Bewusstsein und mit diesem Gefühl reisen wir auch an", betont Wolf.


    Zwar wertet sie die Saison durch die Play-off-Teilnahme bereits als erfolgreich, doch nach dem Verlauf der Spielzeit ist das Erreichen des Finales nun das erklärte Ziel der Leverkusenerinnen, die noch eifrig um Mitfahrer für die Fantour zum ersten Halbfinale werben. Mit dem Bus reisen die Anhänger morgen zur Partie in die 3000 Zuschauer fassende Brandenburghalle im Sportzentrum Frankfurt/Oder. "Je mehr Leute mitkommen, desto besser. Denn dort geht immer die Post ab. Der FHC hat ein fanatisches Publikum. Da würde uns etwas Unterstützung gut tun", sagt Wolf. Doch das ist eigentlich ein Randaspekt. "Wichtig ist, dass wir unser Spiel etablieren. Dazu gehören eine starke Keeperin, eine stabile Deckung und auch die Chancenverwertung und das Tempospiel", fasst die Trainerin zusammen.


    Um durch die weite Anreise in den über 600 Kilometer entfernten Zielort an der Oder nicht zu strapaziert zu sein, legen die Leverkusenerinnen in der Nacht auf morgen einen Zwischenstopp in einem Hotel auf halber Strecke zwischen Berlin und Frankfurt ein. "Weiter geht es dann erst am Spieltag gegen 15.30 Uhr", sagt Tessa Wienstroer. Die Rückkehr ist dagegen als Non-Stop-Fahrt gleich nach Schlusspfiff geplant. Mit einem Sieg oder einer knappen Niederlage als guter Ausgangsbasis für das zweite Treffen am 10. Mai in Leverkusen ließe sich diese lange Bustour sicherlich besser ertragen.


    RP ONLINE




    Elfen reisen selbstbewusst nach Frankfurt/Oder


    Die Phase der Saison, in der konstante Leistungen über die Platzierungen den Ausschlag gaben, sind vorbei. Von nun an zählt nur noch die Tagesform. Am Freitagabend um 19:30 Uhr starten die Elfen mit einem Auswärtsspiel beim FHC Frankfurt/Oder in die Meisterschaftsplay-offs. „Wir sind nun heiß auf die nun anstehenden Partien. Wir wollen beweisen, dass wir nach dem Abschluss der Hauptrunde zu Recht auf Platz 1 standen“, so Linksaußen Silke Meier. Teamkapitänin Clara Woltering hat die normale Punkterunde abgehakt. „Es geht wieder bei Null los. Was vorher war interessiert nicht mehr. Jetzt müssen wir unsere Spiele gewinnen“, so die Torhüterin.


    „Wir reisen mit großem Selbstvertrauen an, aber wir werden Frankfurt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Einfache Gegner gibt es in einem Halbfinale nicht mehr.“, erklärt Trainerin Renate Wolf. Das der Gegner nicht zu unterschätzen ist, wird mit einem Blick auf die Torjägerliste deutlich. Mit den Rückraumspielerinnen Mietzner, Jochin und Beier stellt der FHC die drei besten Feldtorschützinnen der am vergangenen Wochenende zu Ende gegangenen Hauptrunde. 356 Feldtore, 429 der 661 FHC-Tore gehen auf das Konto des Trios. Die 20 Treffer beim 28:26 Erfolg über Nürnberg eine durchschnittliche Leistung der drei deutschen Nationalspielerinnen. „Wir müssen mit einer aggressiven Abwehr den Rückraum ausschalten und dann selbst über das Tempospiel zu einfachen Toren kommen“, blickt Laura Steinbach auf die bevorstehende Aufgabe.


    Frankfurt jedoch auf den Rückraum zu reduzieren wäre zu einfach. Mit den Nationalspielerinnen Mandy Hering (68 Saisontore) und Arjenne Paap (76) hat der FHC weitere Schwergewichte in der Offensive auf dem Parkett. Sorgenkind mit 665 Gegentoren ist hingegen die Abwehr. Trotz guter Leistungen von Juniorenweltmeisterin Melanie Herrmann im Frankfurter Gehäuse mussten lediglich die Rhein-Main Bienen mehr Gegentreffer hinnehmen. Das der FHC aber auch in diesem Bereich herausragendes leisten kann, stellte man gegen den 1. FC Nürnberg unter Beweis. Trainer Dietmar Schmidt geriet förmlich ins Schwärmen ob der Darbietungen seiner Mannschaft. „Europäische Spitze. Das war wirklich Handball, wie wir ihn nicht immer spielen, aber das war wirklich klasse. Vom Abwehrverhalten, vom Angriffsverhalten. Wenn das konstant wäre, dann wären wir Deutscher Meister“, so der Olympiasieger von 1980.


    Im bisherigen Saisonverlauf trafen die Mannschaften nur in der Liga aufeinander, beide Mannschaften konnten je einen Erfolg für sich verbuchen. Das Hinspiel entschieden die Oderstädterinnen vor heimischer Kulisse mit 33:29 für sich, im Rückspiel revanchierten sich die Elfen und siegten mit 30:24. Die unterlegene Mannschaft hatte aber auch jedes Mal den Ausfall von Schlüsselspielerinnen zu beklagen. „Es wird ein schweres Spiel werden, aber wir werden alles tun, um mit einer guten Ausgangsposition in das Rückspiel am kommenden Sonntag zu gehen“, verspricht Silke Meier. Die Frankfurterinnen stellten vor allem gegen die Topmannschaften ihre Heimstärke unter Beweis, auch den beiden anderen Halbfinalteilnehmern Buxtehude und Leipzig, sowie dem Pokalsieger Oldenburg war kein Erfolg in der Brandenburghalle vergönnt.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Lust auf den Titel


    Von Frank Graf, 30.04.09, 14:20h


    Leverkusens Handballerinnen reisen zum ersten Plyoff-Halbfinalspiel nach Frankfurt/Oder. Trainerin Renate Wolf kann in Frankfurt/Oder vermutlich auf ihren stärksten Kader zurückgreifen.


    Leverkusen Die letzten Partien, die in der Hauptsache statistische Werte hervorbrachten und ansonsten zur Vorbereitung auf die finalen Aufgaben dienten, sind absolviert. Nun wird es für die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen wirklich ernst. Als bestes Team zum Abschluss der Punkterunde muss die Mannschaft von Coach Renate Wolf am Freitagabend (19.30 Uhr) zum ersten Playoff-Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft beim FHC Frankfurt / Oder antreten, der den vierten Platz belegte. Wolf hatte schon vor Saisonbeginn keinen Hehl daraus gemacht, was sie erreichen will: „Unser Ziel ist der Meistertitel.“


    Dazu müssen noch vier Schritte gegangen werden. Am Muttertag, dem 10. Mai, wird das Rückspiel gegen Frankfurt / Oder in der Smidt-Arena ausgetragen. Danach stehen dann die beiden Finalspiele an. Die Summe der beiden Ergebnisse im Semifinale ermittelt die Endspielteilnehmer. Ergo könnten sich die Leverkusenerinnen an der Oder sogar eine Niederlage erlauben, wenn sie denn im Rückspiel mit einem Tor höher gewinnen oder bei gleichem Torabstand mehr auswärts erzielte Treffer aufzuweisen haben.


    Klingt alles komplizierter, als es sein muss. „Wir wollen schon in Frankfurt / Oder siegen“, stellt Wolf klar, obwohl sie sich der Schwere der Aufgabe absolut bewusst ist: „Der FHC ist im Laufe der Saison stabiler geworden und verfügt auch über etliche gute Einzelspielerinnen, die allesamt ein Spiel entscheiden können.“


    In der Hinserie der Punkterunde hatte Bayer beim FHC mit 29:33 verloren, das Rückspiel wurde dann gewonnen. In erster Linie zu beachten sind Franziska Mietzner, Anne Jochin, Christine Beier und Mandy Hering. Dieses Quartett trumpfte auch zuletzt beim für die Playoff-Qualifikation entscheidenden Erfolg über Nürnberg auf. Leverkusen geht jedoch frohen Mutes in die im besten Fall vier letzten Begegnungen einer enorm kräftezehrenden Spielzeit. „Nach dem Heimdebakel gegen Kopenhagen ging es stetig bergauf. Wir haben uns wieder gefunden und Selbstvertrauen getankt. Trotzdem sehe ich uns nicht in der Favoritenrolle, denn in den Playoffs werden alle Karten neu gemischt“, so Wolf, die vermutlich auf den kompletten Kader wird zurückgreifen können.


    Auch wurde ein Fan-Bus gechartert, was immerhin bedeutet, dass die Leverkusenerinnen sich am Freitagabend in der wohl ausverkauften Brandenburg-Halle nicht alleingelassen fühlen werden.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966896080

  • FHC Frankfurt/Oder - Bayer Leverkusen 26:21 (13:13)


    01.05.2009 - PM der Vereine / dpa / mak


    Frankfurt nimmt Fünf-Tore-Vorsprung ins Rückspiel nach Leverkusen


    Der FHC Frankfurt (Oder) hat das Finale um die deutsche Meisterschaft der Frauen im Visier. Im Halbfinal- Hinspiel bezwangen die Brandenburgerinnen am Freitag Bayer Leverkusen überraschend mit 26:21 (13:13) und schufen sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 10. Mai in Leverkusen. Franziska Mietzner (10) und Anne Jochin (7) trafen vor 1600 Zuschauern für den FHC am häufigsten. Bei Leverkusen, das erst die sechste Saisonniederlage kassierte, ragten die siebenfachen Torschützinnen Anna Loerper und Denisa Glankovicova heraus.


    Die Partie hielt in den Anfangsminuten das, was sie versprach. Beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, doch keinem gelang es sich einen entscheidenden Vorteil zu erarbeiten. Fehler auf der einen Seite wurden vom gegnerischen Team immer entsprechend bestraft. Führten erst die Gastgeber mit zwei Toren (5:3), so übernahm nach zehn Minuten Leverkusen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Als Anna Loerper zum 6:8 traf und die sie dabei bedrängende Christine Beier noch eine Zeitstrafe kassierte, reagierte FHC-Trainer Dietmar Schmidt mit einer Auszeit.


    Die Gastgeber spielten die Unterzahl aus, Mietzner brachte den Anschlusstreffer und in Gleichzahl glich Hering zum 8:8 aus. In einer spannenden Partie wechselten die Mannschaften beim Stand von 13:13 die Seiten. Das es nach dreißig Minuten noch unentschieden stand, hatte Leverkusen dabei vor allem der hohen Fehlerquote der Gastgeberinnen zu verdanken, alleine neun technische Fehler hatte FHC-Trainer Dietmar Schmidt dabei festgestellt. „Das einmal ein Gegenstoßpass verloren geht, ist gar nicht so dramatisch, aber unsere Fehler im Positionsangriff waren einfach zu viele“, sagte Schmidt nach der Partie. Und ergänzte: „In der Pause hatten wir uns vorgenommen, unsere technischen Fehler zu reduzieren.“


    Aber auch nach dem Seitenwechsel war es zunächst die Wolf-Sieben, die in Führung ging. Nach einem Doppelschlag von Loerper,die ansonsten immer wieder als technisch saubere Ballverteilerin glänzte, aber zu selten den Weg zum Tor fand, führten die Elfen mit zwei Toren. Doch als Melanie Herrmann gegen Denisa Glankovicova klärte, einen Siebenmeter von Anna Loerper parierte und auf der Gegenseite Anne Jochin und zweimal Arjenne Paap zum 18:17 (42.) trafen, war die Spannung und Stimmung in der gut gefüllten Brandenburghalle kaum mehr zu überbieten. Beim Stand von 18:18 nahm Schmidt seine Auszeit im zweiten Durchgang, der Olympiasieger wirkte beruhigend auf sein Team ein, das drohte in Hektik zu verfallen. Die junge Frankfurter Truppe wollte zu viel, die schlechten Abschlüsse häuften sich, der Elan drohte verloren zu gehen.


    Die Besprechung fruchtete, in der Folge kam wieder mehr Struktur ins Spiel der Frankfurterinnen, die dann phasenweise mit Anne Jochin als Spitze verteidigten um so den Angriff der Gäste zu stören. Die Hektik kam nun bei den Elfen auf, die ordnende Hand von Heike Ahlgrimm, die früh mit einem tiefen Cut unter dem Auge ausfiel, fehlte nun. Frankfurt nutzte diese Phase, um sich vorentscheidend zum 23:18 abzusetzen. Dabei hatten der FHC durchaus einiges Glück, eroberte Bälle zurück oder profitierte von Aussetzern der Leverkusenerinnen – allerdings hatte die Truppe vom Oderstrand auch den Druck auf die Gäste wieder merklich erhöht.


    Anna Loerper brachte nun vermehrt Denisa Glankovicova in Stellung, die noch einmal die in der Schlussphase in Überzahl spielenden Elfen auf drei Tore (24:21) heranbrachte. Mehr gelang aber nicht, es fehlte an Druck von den Halben, Leverkusen war vor allem gefährlich, wenn Loerper von der Mitte zum Kreis überging und dabei Glankovicova oder Laura Steinbach in die Kreuzung holte. Der FHC hielt gegen und nach einer Zeitstrafe gegen Lyn Byl konnten die Gastgeber noch zum 26:21 Endstand enteilen.


    Stimmen zum Spiel:


    Renate Wolf (Leverkusen): „Bis zum 18:18 haben wir eigentlich ganz gut mitgehalten und konnten auch den frühen Ausfall von Heike Ahlgrimm kompensieren. Wir haben heute ohne Außen gespielt und auch zu viele eigene Fehler gemacht. Mit der Schiedsrichterleistung bin ich heute nicht zufrieden, da fühle ich mich verschaukelt. Anne Müller hat heute ein geiles Spiel gemacht, aber sie wird dafür nicht belohnt und bekommt keine Siebenmeter zugesprochen.“


    Dietmar Schmidt (Frankfurter HC): „Die zahlreichen Fans in der Halle haben ein tolles Spiel erlebt, in dem wir den Kampf der Leverkusenerinnen angenommen haben. Man darf nicht vergessen, dass wir heute gegen eines der physisch stärksten Teams der Bundesliga gespielt haben. In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel ganz gut im Griff, haben aber zu viele technische Fehler begangen. Nach dem Wechsel war das dann ganz sicher so, wie die Fans sich das vorgestellt haben. Da haben wir gut dagegen gehalten. Natürlich wissen wir, wie schwer das Rückspiel in Leverkusen wird, aber wir werden um jedes Tor fighten.“


    Torschützen: Mietzner (10), Jochin (7), Hering (4), Paap (3), Schneider (1), Beier (1) - Glankovicova (7), Loerper (7), Steinbach (3), Byl (2), Müller (2)


    hbvf.de

  • Plötzlicher Kontrollverlust


    Von Frank Graf, 03.05.09, 23:00h


    Trainerin Renate Wolf wird von einem Gegenstand am Kopf getroffen. Bayers Handball-Damen brechen in der Schlussphase des ersten Halbfinales ein und unterliegen dem FHC Frankfurt/Oder.


    Leverkusen Nun wird es für die Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen richtig eng. Nach der 21:26 (13:13)-Niederlage beim FHC Frankfurt / Oder muss die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf im Rückspiel am kommenden Sonntag in der Smidt-Arena einen Fünf-Tore-Rückstand wettmachen, um im Kampf um die Deutsche Meisterschaft noch den Finaleinzug zu realisieren.


    Es war von Beginn an eine fahrige, von beiden Seiten sehr nervös geführte Partie, deren Hektik gen Schlussphase immer größer wurde. Es gibt einige Gründe dafür, weshalb die Leverkusenerinnen nun im Rückspiel bei weitem mehr machen müssen, als ihnen lieb sein dürfte.


    Zum einen war da die eklatant schwache Vorstellung der Schiedsrichter, die die Gäste in sehr auffälliger Form gerade in wichtigen Spielsituationen benachteiligten. Schon secht früh musste eine der Säulen des Teams, Heike Ahlgrimm, ersetzt werden. Nach einem Foul von Carolin Groke zog sich die erfahrene Rückraumspielerin einen tiefen Cut am Auge zu und war fortan zum Zuschauen verdammt. Dann waren da die Gastgeberinnen, die sich sehr stark präsentierten und gerade gegen Ende nahezu jeden Fehler der Bayer-Elfen bestraften. Und schließlich war da die eigene Leistung, die gerade nach dem Seitenwechsel eben nicht ausreichte, um den eigenen, zurecht hohen Ansprüchen zu genügen. Gerade im Angriff lief nur wenig zusammen, acht Tore in 30 Minuten ist in solch einem Spiel halt zu wenig.


    Erschwerend kam hinzu, dass sich wieder mal nicht eben wenige der Frankfurter Fans als äußerst unfair entpuppten. Erneut wurden die Gäste fortwährend lautstark beleidigt und mit Gegenständen aller Art bombardiert. So wurde auch Renate Wolf von einem Gegenstand am Kopf getroffen.


    „Bis zum 18:18 haben wir eigentlich ganz gut mitgehalten und konnten auch den frühen Ausfall von Heike Ahlgrimm kompensieren. Wir haben heute allerdings ohne Außen gespielt und auch zu viele eigene Fehler gemacht. Mit der Schiedsrichterleistung bin ich heute überhaupt nicht zufrieden, da fühle ich mich verschaukelt. Anne Müller hat heute ein geiles Spiel gemacht, aber sie wurde dafür nicht belohnt und bekam keine fälligen Siebenmeter zugesprochen“, erklärte Wolf, der man die große Enttäuschung über das Endresultat anmerken konnte.


    Bis zum 18:18 waren die Leverkusenerinnen noch dick im Geschäft. Nach einer Auszeit des FHC verlor Bayer plötzlich die Kontrolle über das Spiel und wurde zusehends hektischer. Frankfurt nutzte diese Phase und zog auf 23:18 davon. Anna Loerper brachte nun vermehrt Denisa Glankovicova in gute Wurfpositionen, und die Slowakin brachte die Elfen auch auf drei Tore (24:21) heran. Nach einer Zeitstrafe gegen Lyn Byl jedoch setzte sich der FHC noch zum 26:21-Endstand ab.


    Es schien, als war Bayer vom Kopf her einfach nicht mehr in der Lage, entscheidend dagegen zu halten. Aber gerade die Köpfe müssen nun klar sein, wenn es im Rückspiel um alles geht.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Byl (2), Fillgert, Weigelt, Kocevska, Müller (2), Loerper (7 / 4), Bönighausen, Glankovicova (7 / 2), Schückler, Ahlgrimm, Steinbach (3), Meier.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966906733

  • Hinweise zu den Eintrittspreisen für das Halbfinalrückspiel am Sonntag


    Am Sonntag um 16 Uhr wird in der Smidt-Arena das Halbfinalrückspiel der Frauenhandballbundesliga zwischen den Elfen des TSV Bayer 04 Leverkusen und dem FHC Frankfurt/Oder angepfiffen. Damit das Team von Renate Wolf nach der 21:26-Hinspielniederlage bei der Aufholjagd die größtmögliche Unterstützung erhält, haben sich die Bayer Handballdamen etwas Besonderes einfallen lassen. Für Besucher bis einschließlich 15 Jahre ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen anstelle von 15 Euro nur zehn Euro und auch die Ermäßigungsberechtigten zahlen nur sechs statt neun Euro. "Durch eine großartige Unterstützung durch das Publikum kann man immer noch mal das eine oder andere Prozent mehr Leistung abrufen. Mein Team wird alles tun, um in die Endspiele gegen Leipzig einzuziehen", so Trainerin Renate Wolf.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de


    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c014.gif]

  • „Elfen“ und Nasse trennen sich


    Erstellt 07.05.09, 18:17h


    Abteilungsleiter Roland Nasse trennt sich nach nur einem Jahr der Zusmmenarbeit von den Handballerinnen des TSV Bayer 04. Sein Vorgänger Dietmar Bochert übernimmt kommissarisch sein Amt.
    .
    Leverkusen Nach nur einem Jahr der Zusammenarbeit gehen die Handballerinnen („Werkselfen“) des TSV Bayer 04 und Abteilungsleiter Roland Nasse wieder getrennte Wege. „Die Chemie hat einfach nicht gestimmt“, erklärte Renate Wolf. Mehr mochte die Geschäftsführerin, zugleich Trainerin des Leverkusener Bundesliga-Teams, nicht sagen. Roland Nasse, erst im April vergangenen Jahres zum Leiter der Abteilung gewählt, meinte zu der Trennung: „Ich sehe keine Veranlassung, Interna der Abteilung oder des Vereins zu verraten“. Allerdings sei er schon enttäuscht gewesen, dass die Zusammenarbeit nicht wie gewünscht funktioniert habe. Schließlich sei der Kontakt zu den Mädels stets gut gewesen. „Wir haben uns gut verstanden“, so Nasse.


    Dietmar Bochert, Nasses Vorgänger und bislang zweiter Vorsitzender, steht jetzt kommissarisch an der Abteilungsspitze. „Der Kontinuität wegen werde ich dieses Amt so lange besetzen, bis wir einen geeigneten Kandidaten gefunden haben“, berichtete Bochert. Der müsse nicht nur viel Zeit haben, sondern auch mit Herzblut bei der Sache und möglichst vor Ort tätig sein. Auf jeden Fall werde der neue Mann ein gut funktionierendes Team vorfinden. (gmü)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1238966914692



    Halbfinalrückspiel als Familienevent


    Der Vorverkauf für das Halbfinalrückspiel gegen den FHC Frankfurt/Oder, dass am Sonntag um 16 Uhr in der Smidt-Arena in Leverkusen angepfiffen wird, läuft auf Hochtouren. „Die Nachfrage ist groß. Wir werden das Rückspiel vor einer guten Kulisse austragen“, so Trainerin Renate Wolf. Am Sonntag ist jedoch auch Muttertag und aus dem Grund hat sich die Firma ArtImage einiges einfallen lassen, um eine familienfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Die ersten 200 Mütter erhalten eine vom Blumenhändler Kölges gesponserte Rose.


    Darüber hinaus wird es für die kleinen Besucher eine Bastelstation geben. In der Halbzeitpause finden auch wieder das beleibte Torwandwerfen, sowie eine Trikotverlosung statt. Dieses Mal geht es um ein Trikot von Torhüterin Clara Woltering. Für die Bewirtung mit selbstgebackenem Kuchen und Waffeln sorgen die Cheerleader der Wildcats.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Elfen kämpfen gegen Frankfurt/Oder um den Finaleinzug


    Die Entscheidung im Kampf um den Einzug ins Meisterschaftsfinale steht an. Am Sonntag um 16 Uhr empfangen die Bayer Handballdamen den FHC Frankfurt/Oder zum Rückspiel in der heimischen Smidt-Arena. Das Hinspiel in Brandenburg hatten die Oderstädterinnen mit 26:21 für sich entschieden. Trainerin Renate Wolf ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst, blickt jedoch positiv der kommenden Aufgabe entgegen. „Die Spannung steigt, aber meine Mädels sind gut drauf. Wir stehen vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe“, erklärt Wolf.


    FHC-Coach Dietmar Schmidt hatte gleich nach der Partie angekündigt um jedes Tor zu kämpfen. Das erwartet Wolf auch von ihren Schützlingen. „Wir müssen einfach besser speilen, weniger Fehler machen und auch dahin gehen, wo es weh tut“, so die Trainerin über die grundsätzlichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nachmittag. Wolf nimmt ihr Team in die Pflicht. „Die Spielerinnen müssen nun Farbe bekennen. Ich hoffe, dass sich unsere Außen in besserer Verfassung präsentieren und einfach jede Spielerin ihr oberes Level abrufen kann“, führt Wolf weiter aus.


    Beim letzten Heimspiel während der normalen Punkterunde siegten die Elfen mit 30:24, ein Ergebnis, was am Sonntag den Finaleinzug bedeuten würde. Damals hatte der FHC den ersten Spielabschnitt ausgeglichen gestalten können, brach dann jedoch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes ein. Vom 14:12 Pausenstand zogen die Elfen binnen siebzehn Minuten auf 25:15 davon. Vor allem Toptorschützin Franziska Mietzner, die im bisherigen Saisonverlauf 198 mal einnetzen konnte, war bis dahin nahezu komplett abgemeldet und hatte erst ein Feldtor erzielt. „Das war teilweise genialer Handball, den die Zuschauer heute hier erleben durften“, so Wolf nach der Partie.


    Der Vorverkauf für das Halbfinalrückspiel gegen den FHC Frankfurt/Oder, dass am Sonntag um 16 Uhr in der Smidt-Arena in Leverkusen angepfiffen wird, läuft auf Hochtouren. „Die Nachfrage ist groß. Wir werden das Rückspiel vor einer guten Kulisse austragen“, so Trainerin Renate Wolf. Für Besucher bis einschließlich 15 Jahre ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen anstelle von 15 Euro nur zehn Euro und auch die Ermäßigungsberechtigten zahlen nur sechs statt neun Euro.


    Am Sonntag ist jedoch auch Muttertag und aus dem Grund hat sich die Firma ArtImage einiges einfallen lassen, um eine familienfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Die ersten 200 Mütter erhalten eine vom Blumenhändler Kölges gesponserte Rose. Darüber hinaus wird es für die kleinen Besucher eine Bastelstation geben. In der Halbzeitpause finden auch wieder das beliebte Torwandwerfen, sowie eine Trikotverlosung statt. Dieses Mal geht es um ein Trikot von Torhüterin Clara Woltering. Für die Bewirtung mit selbstgebackenem Kuchen und Waffeln sorgen die Cheerleader der Wildcats.



    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Der Hunger auf den Titel


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 09.05.2009


    (RP) Bayers Handball-Frauen waren zuletzt 1987 Deutscher Meister – mit Renate Wolf. Deshalb bläst die Trainerin vorm zweiten Halbfinale morgen gegen Frankfurt zur Attacke.


    Empörung und Enttäuschung über die Hinspielniederlage und deren Zustandekommen haben Bayers Handballerinnen hinter sich gelassen. Im zweiten Duell mit dem FHC Frankfurt/Oder (morgen, 16 Uhr, Smidt-Arena) geht es für das Team von Trainerin Renate Wolf um den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft. "Alles Jammern bringt nichts. Wir müssen einen Rückstand von fünf Toren aufholen und darauf müssen wir uns konzentrieren", betont die Trainerin der "Werkselfen".


    "Wir können viel mehr"


    Sie erwartet einen heißen Tanz und ein Gastteam, das um jeden Ball kämpft. "Im Hinspiel haben wir außer Acht gelassen, dass es sich um den Play-off-Modus handelt. Deshalb haben wir nun diesen Rückstand aufzuholen. Das wird zwar schwer, ist aber durchaus möglich", ist Wolf überzeugt. Luft nach oben bieten ihre Schützlinge nach dem schwachen Auftritt in der Brandenburghalle genügend. Vor allem die Außen sorgten im ersten Treffen unweit der polnischen Grenze für wenig bis gar keinen Druck. Seit Wochen ist dies ein Manko der Leverkusenerinnen. "Da können wir viel mehr, und das ist nun gefragt", sagt die entschlossen wirkende Übungsleiterin des souveränen Primus der Punkterunde.


    Eine wichtige Rolle könnte morgen Heike Ahlgrimm spielen. Als Haudegen mit viel Routine und Entschlossenheit geht sie gerade in kritischen Momenten oft voran und reißt jüngere Teamkolleginnen mit. Deshalb war die Erleichterung groß, als die einstige Auswahlspielerin am Donnerstag wieder ins Training einstieg. Einzig ein Verband erinnerte an die Platzwunde nahe dem Auge, die sie sich im Hinspiel zugezogen hatte. "Mit ihrer Erfahrung ist Heike eine Stütze und gerade in der Abwehr von enormer Bedeutung", meint Wolf.


    Sie baut auf eine große Kulisse, die Faustpfand sein soll bei der Aufholjagd. Für die Fans, die ihre Tickets zu vergünstigten Preisen erhalten, hat sich das Team darum eine Menge einfallen lassen. Die Partie am Muttertag soll ein Familienevent werden mit 200 Rosen für die ersten Mütter und einer Bastelecke sowie den beiden Maskottchen (das des Rekordmeisters und das des Hallensponsors Smidt) für die kleinen Besucher. Das passt, ist die familiäre Atmosphäre in dieser Zeit verknappter finanzieller Ausstattung doch einer der wichtigsten Standortvorteile für die Werkselfen.


    Zu verschenken gibt es auf dem Feld jedoch nichts. Denn die Bayer-Familie dürstet nach dem ersten Meistertitel seit 1987. "Deshalb werden wir Frankfurt einen heißen Tanz abliefern", kündigt Wolf an, die beim letzten nationalen Championat vor 22 Jahren noch als Kreisläuferin auf dem Feld stand.


    RP ONLINE




    Eine Frage des Charakters


    Von Frank Graf, 08.05.09, 16:35h


    Die Handballerinnen des TSV müssen einen Fünf-Tore-Rückstand aufholen. Zum zweiten Playoff-Spiel gegen den FHC Frankfurt/ Oder senkt Bayer 04 die Eintrittspreise.


    Leverkusen Renate Wolf war noch fünf Tage nach der 21:26-Niederlage im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft beim FHC Frankfurt / Oder merklich angefressen. „Jeder, der mich kennt, wird wissen, wie sehr mich das alles mitgenommen hat“, meint die Trainerin der Bundesliga-Handballdamen von Bayer 04 Leverkusen. In erster Linie war sie sehr enttäuscht über das Auftreten ihrer Mannschaft, in der allenfalls die Achse mit Woltering, Müller, Byl, Ahlgrimm und Loerper einigermaßen funktioniert hat. Gereicht hat es aber nicht, um die Stadt an der Oder mit einem akzeptablen Resultat verlassen zu können.


    Nun ist das Team in der Pflicht, wenn es am Sonntag ab 16 Uhr in der Smidt-Arena darum geht, den Fünf-Tore-Rückstand wettzumachen und den Einzug ins Finale doch noch zu schaffen, für das sich bereits der HC Leipzig qualifiziert hat. „Fünf Tore sind im Handball auf jeden Fall machbar. Allerdings ist nun die Voraussetzung, dass alle auch können und wollen, denn der FHC wird ganz bestimmt wie verrückt um jedes Tor kämpfen“, erklärt Renate Wolf, die nun zuallererst die Charakterfrage stellt. Jeder Augenzeuge des Hinspiels wird bestätigen, dass nicht ausnahmslos alle Leverkusenerinnen den Eindruck erweckten, unbedingt ins Finale zu wollen. Bei einigen liegt es aber sicherlich auch an der aktuellen Besetzung, dass bei ihren Bemühungen nur höchst wenig herumkommt. So musste Bayer beispielsweise komplett ohne funktionierende Außen agieren und wurde damit freilich schnell sehr berechenbar. Drei der vier betreffenden Spielerinnen (Fillgert, Meier, Weigelt) werden in der kommenden Saison nicht mehr zum Team der Bayer-Elfen gehören, was irgendwo vielleicht auch bezeichnend ist. „Ich klammere mal Yvo Fillgert aus, die sicherlich noch immer das Zeug hat, eine Klasseleistung zu zeigen. Alle anderen haben doch sehr enttäuscht und müssen unbedingt mehr machen, sonst haben wir keine Chance“, forderte Wolf.


    Das Prinzip Hoffnung


    Bei anderen wiederum macht der Körper langsam schlapp nach einer sehr kräfteraubenden Saison. Bleibt das Prinzip Hoffnung. Die Hoffnung darauf, dass besagte Achse alles noch mal hinbiegen kann und die Körper sich noch einmal zu etwas Außergewöhnlichem aufraffen.


    Auch auf die Fans bauen die Leverkusenerinnen. Wolf: „Nur mit ihrer Unterstützung können wir es schaffen.“ Deshalb werden die Eintrittspreise gesenkt: Normale Karten kosten zehn Euro, die ermäßigten sechs. Alle Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren haben sogar freien Eintritt. Nun muss nur noch die Mannschaft mitspielen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966914477