Bayer Handballdamen

  • Ungefährdet ins Achtelfinale - Elfen besiegen Ljubljana 35:25


    Souverän haben die Bayer Handballdamen den Einzug ins Achtelfinale des EHF-Pokals geschafft. Gegen den slowenischen Vertreter Olimpija Ljubljana setzte sich die Mannschaft von Renate Wolf dank einer konzentrierten Leistung mit 35:25 (19:12). In der temporeichen Partie konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste in die Torschützenliste eintragen. Bei den Gästen aus der Leverkusener Partnerstadt konnte sich dieses Mal neben der bereits im Hinspiel starken Maja Son (7/5) vor allem Vesna Pus (7) auszeichnen.


    Von Beginn an konzentriert gingen die Bayer Handballdamen zu Werke. Basierend auf einer starken Abwehrleistung lag die Mannschaft von Renate Wolf bereits nach zehn Minuten mit 8:3 vorne. Trainer Robert Begus war schon früh zu einer Auszeit gezwungen. Hinten sorgte die Einwechslung von Biliana Cubibrk für etwas mehr Stabilität, so dass den Elfen nun der Positionsangriff etwas schwerer fiel. Die konzentrierte Arbeit im Deckungsverbund und die sich daraus ergebenden Gegenstoßchancen ließen Ljubljana jedoch nicht merklich näher kommen.


    Vesna Pus, die nun in der Abwehr geschont wurde, wurde nun zur torgefährlichsten Spielerin der Gäste, und zwischenzeitlich zum 6:9. Bei den Elfen drückten Heike Ahlgrimm und Anna Loerper dem Spiel ihren Stempel auf. Durch vier Treffer in Folge wurde die Aufholjagd der Gäste jäh beendet. Schon früh wechselte Renate Wolf durch und gab allen Feldspielerinnen ihre Spielanteile. Beim Stand von 19:12 wurden die Seiten gewechselt.


    Auch im zweiten Spielabschnitt sorgten die Elfen schnell für klare Verhältnisse. Mit einem schönen Wurf aus spitzen Winkel brachte Marlene Zapf vom rechten Flügel aus beim 22:12 (34.) den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich. Am Einzug ins Achtelfinale gab es schon früh keine Zweifel mehr. Zu dominierend trat die Mannschaft auf und tankte vor den kommenden Aufgaben in der Liga noch einmal richtig Selbstvertrauen.


    Stimmen zum Spiel:


    Robert Begus: Leverkusen war heute einfach das bessere Team und uns in allen Belangen überlegen. Wir haben in Ljubljana besser gespielt und wollten uns heute besser verkaufen.


    Renate Wolf: Ich bin froh, dass das Team das Spiel sich nicht mehr aus der Hand hat nehmen lassen. Im Gegensatz zum Hinspiel war heute unsere Wurfausbeute viel besser. Unsere Abwehr hat mir nicht ganz so gut gefallen. Da hat Clara Woltering mit ihren Paraden die Fehler der Defensive ausgebügelt.


    TSV Bayer 04 Leverkusen – RK Olimpija Ljubljana 35:25 (19:12)


    Leverkusen: Woltering, Glaser, Knipprath
    Byl 3, Zapf 4, Walzik 2, Garcia 2, Müller 2, Loerper 4/1, Glankovicova 5, Schückler 2, Ahlgrimm 6, Steinbach 3, Engel 2


    Ljubljana: Zec, Prelc
    Irman 6, Cubibrk 1, Jericek 2, Oklescen, Stancin, Zrimsek, Gojkovic 1/1, Pus 7, Ceckova, Son 7/5


    Strafminuten: 10/10
    Siebenmeter: 1/1 ; 6/7
    Schiedsrichter: Baranowski / Lemanowicz (POL)
    EHF-Delegierter: Varga (HUN)


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de


    :bayerapplaus :bayerapplaus

  • Bayers Handballerinnen siegen


    Zweifelsfrei überlegen


    Von Frank Graf, 08.11.09, 22:41h


    Die Handballerinnen von Bayer Leverkusen stehen im Achtelfinale des EHF-Cups. Gegen Olimpija Ljubljana erreichten die Spielerinnen von Trainerin Renate Wolf ein ungefährdetes 35:25.


    Leverkusen Ohne nennenswerte Probleme haben die Bayer 04-Handballdamen den Einzug ins Achtelfinale des EHF-Pokals geschafft. Gegen den slowenischen Vertreter Olimpija Ljubljana setzte sich die Mannschaft von Renate Wolf mit einer konzentrierten Leistung durch und gewannen auch das Rückspiel mit 35:25 (19:12). In einer temporeichen Partie konnten sich alle Feldspielerinnen der Bayer-Elfen in die Torschützenliste eintragen. Bei den Gästen aus der Leverkusener Partnerstadt konnte sich dieses Mal neben der bereits im Hinspiel starken Maja Son (7 / 5) vor allem Vesna Pus (7) auszeichnen. „Ich bin froh, dass sich das Team das nicht mehr aus der Hand hat nehmen lassen. Im Gegensatz zum Hinspiel war heute unsere Wurfausbeute viel besser. Unsere Abwehr hat mir nicht ganz so gut gefallen. Da hat Clara Woltering mit ihren Paraden die Fehler der Defensive ausgebügelt“, sagte Bayers Trainerin Renate Wolf, deren Team nie ernsthaft in Gefahr geriet, den Einzug in die nächste Runde möglicherweise zu verpassen.


    Aufholjagd jäh beendet


    Bayer war von Beginn an konzentrierter. Basierend auf einer starken Abwehrleistung lag die Mannschaft von Renate Wolf bereits nach zehn Minuten mit 8:3 vorne. Die konzentrierte Arbeit im Deckungsverbund und die sich daraus ergebenden Gegenstoßchancen ließen Ljubljana nie bedrohlich näher kommen. Vesna Pus wurde zur torgefährlichsten Spielerin der Gäste, und führte ihre Mannschaft zwischenzeitlich zum 6:9.


    Bei den Elfen drückten Heike Ahlgrimm und Anna Loerper dem Spiel ihren Stempel auf. Durch vier Treffer in Folge wurde die Aufholjagd der Gäste jäh beendet. Schon früh wechselte Wolf durch und gab allen Feldspielerinnen ihre Spielanteile.


    Auch im zweiten Spielabschnitt sorgten die Elfen schnell für klare Verhältnisse. Mit einem schönen Wurf aus spitzen Winkel brachte Marlene Zapf vom rechten Flügel aus beim 22:12 (34.) den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich. Am Einzug ins Achtelfinale gab es schon früh keine Zweifel mehr. Zu dominierend trat die Mannschaft auf und tankte vor den kommenden Aufgaben in der Liga noch einmal richtig Selbstvertrauen.


    Das Achtelfinale im EHF-Cup wird morgen in Wien ausgelost.


    Bayer 04: Woltering, Glaser, Knipprath - Byl (3), Zapf (4), Walzik (2), Garcia (2), Müller (2), Loerper (4 / 1), Glankovicova (5), Schückler (2), Ahlgrimm (6), Steinbach (3), Engel (2).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256136988111

  • Mehr Schwung mit Flügeln


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 09.11.2009


    (RP) Bayers Handballerinnen lassen im Rückspiel des Europapokals gegen Ljubljana nichts anbrennen und behaupten sich souverän. Vor allem über Außen kommt Renate Wolfs Mannschaft gegen die Sloweninnen gut voran.


    In der Welt der Sagen sind die Chancen höchst einseitig verteilt, wenn zerbrechliche Elfen und gefährliche Drachen aufeinander treffen. Auch im Handball sind die Kräfteverhältnisse klar – allerdings in Umkehrung der Verhältnisse unter den Fabelwesen. Die Werkselfen von Bayer 04 bezwangen die Drachen von RK Olimpija Ljubljana auch im zweiten Treffen der dritten Runde des EHF-Pokals. Das Drei-Tore-Polster aus dem Hinspiel in die Waagschale werfen zu müssen, lief das Team von Trainerin Renate Wolf von Beginn an nicht Gefahr. 35:25 (19:12) fertigten die Gastgeberinnen Sloweniens Vize-Meister vor 700 Zuschauern in der Smidt-Arena ab. "Leverkusen war uns diesmal in wirklich allen Belangen überlegen", räumte Ljubljanas Coach Robert Begus ein.


    Die Leverkusenerinnen zeigten sich in all jenen Belangen stark verbessert, die Wolf noch nach dem Hinspielerfolg kritisch aufgezeigt hatte. Ihre Mängelliste mit deutlichem Schwerpunkt auf der Offensive wurde erfolgreich ausgeräumt. Im Angriff präsentierten die Elfen sich deutlich variabler. Über die Außen, die sich beim Hinspiel in Slowenien noch an Harmlosigkeit gegenseitig überboten hatten, wurden einige Angriffe erfolgreich abgeschlossen. Marlene Zapf, deren Treffer zum 22:12 (34.) den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich hob, war mit vier Toren erfolgreichste Kraft auf dem Flügel, hätte aber durchaus noch öfter den Abschluss suchen können.


    Auf ihre Quote brachte es (bei einem verwandelten Siebenmeter) auch Anna Loerper, die in Ljubljana noch blass geblieben war. Es glänzten erneut Heike Ahlgrimm, mit sechs Treffern erfolgreichste Schützin, Denisa Glankovicova (fünf) und Keeperin Clara Woltering. "Sie hat viel von dem ausgebügelt, was wir uns in der Abwehr an Fehlern geleistet haben. Daran müssen wir arbeiten", gab Wolf den nächsten Arbeitsauftrag vor. Zeit, diese Verbesserungen in Ruhe in Angriff zu nehmen, bleibt kaum. Bereits am Mittwoch ist Bayer zu Gast in Blomberg (Info-Kasten).


    Morgen richtet sich der Blick jedoch erst einmal nach Wien. Am Verbandssitz des EHF in Österreichs Kapitale steht die Auslosung der Paarungen für das Europapokal-Achtelfinale an. Auf einen bestimmten Gegner hofft Wolf zwar nicht. Doch das heißt nicht, dass Bayers Trainerin keinen Wunsch hat für die Runde der letzten 16 Teams. "Ich will auf keinen Fall nach Russland", verrät sie.


    RP Online

  • Achtelfinalteilnehmer stehen fest


    Nicht nur die Elfen konnten am vergangenen Wochenende die Qualifikation für das Achtelfinale im EHF-Pokal feiern. Insgesamt 15 Teilnehmer stehen bereits fest, wenn morgen die Auslosung in Wien stattfindet. Aufgrund des H1N1-Virus wurden jedoch die geplanten Partien zwischen dem ukrainischen Vertreter Kriwoj Rog und dem serbischen Vertreter Vrnjacka Banja abgesagt.
    Die Teilnehmer am Achtelfinale:


    Elda Prestigio (ESP), Rostov-Don (RUS), SK Aarhus (DEN), ZRK Kikinda (SER), SPR Lublin (POL), Bayer Leverkusen (GER), Randers HK (DEN), BM Parc Sagunt (ESP), Baia Mare (ROU), SKP Bratislava (SVK), HC Smart/Vrnjacka Banja, Kuban Kasnodar (RUS), LK Zug (SUI), VOC Amsterdam (NED), IK Sävehof (SWE), Havre HAC (FRA)


    Die Ergebnisse der dritten Runde im EHF-Pokal im Überblick


    elfen.punkt-a.de

  • 10.11.2009 - Frank Schneller - handball-world.com


    Renate Wolf über Modus, Nationalmannschaft und Gerhard Schröder Teil 1


    96 Länderspiele, neun Deutsche Meisterschaften, noch einmal genauso viele nationale und internationale Pokalerfolge. Renate Wolf (52) ist längst eine Institution, wenn auch nicht "Everybody’s Darling" im deutschen Handball. Denn sie lässt nicht nur Fakten für sich sprechen. Sie hat auch etwas zu sagen. Und sie polarisiert. Im vierzehnten Jahr Trainerin bei Bayer Leverkusen, ist Wolf absolute Insiderin des Frauenhandballs. Ohne sie und ihren unermüdlichen Einsatz, das ist in der Szene kein Geheimnis, wäre der Bundesliga-Standort Leverkusen wohl schon Geschichte. So aber schreiben sie und ihr Team weiter eifrig an eben dieser. Da bleibt eigentlich nicht viel Zeit für ausgiebige Interviews, aber in diesem Fall ist es Frank Schneller gelungen, sie ausführlich zu befragen ...


    Frau Wolf, unlängst haben Ihre „Elfen“ die erste Saisonniederlage hinnehmen müssen, ausgerechnet bei der Meisterschaftsfinal-Revanche in eigener Halle gegen Leipzig. Wie lange brauchen Sie nach all den Jahren auf der Trainerbank, um solche Niederlagen abhaken zu können?


    Renate Wolf:
    Wir hätten gegen Leipzig ein Zeichen setzen können – insofern hat mich die Niederlage schon geärgert. Zumal wir an jenem Abend auch einfach nicht gut gespielt haben. Aber schon am nächsten Tag konnte und musste ich das mit der nötigen Distanz relativieren. Es ist doch so: So etwas zum jetzigen Zeitraum ist zu verschmerzen. Schließlich sind wir ja ‚nur’ in der Hauptrunde ...


    ‚Nur’?


    Renate Wolf:
    ‚Nur’ – genau. Der jetzige Modus führt ja dazu, dass die Hauptrunde in ziemliches Rumgeplänkel ausarten kann. Hätten wir einen Modus, nachdem am Ende der Saison die Mannschaft mit den meisten Punkten auch Meister ist, wäre das Leipzig-Spiel ein herber Rückschlag. Aber so ... Die Rahmenbedingungen in der Frauen-Bundesliga werfen ein ganz anderes Bild auf die Bedeutung des Ergebnisses gegen Leipzig. Es geht doch derzeit nur noch darum, unter diese acht Mannschaften zu kommen. Sarkastisch gesagt, brauchen wir jetzt nur noch ein paar Punkte und dann kann ich anfangen, als Trainerin zu taktieren.


    Aber dieser Modus wurde doch letztlich von der ganzen Liga verabschiedet ...


    Renate Wolf:
    Ich muss zunächst mal sagen, dass ich bei dieser Abstimmung selbst nicht dabei war. Aber auf Basis des im Vorfeld des Staffeltages gestellten Antrags, die Liga auf 14 Mannschaften aufzustocken, haben wir schon unseren Vertreter entsprechend unserer Haltung gebrieft. Dass letztlich ein Play-Off-Modus in dieser Form dabei herauskam, halte ich für nicht leistungskonform. Ich denke auch, viele andere Vereine haben sich nicht wirklich Gedanken darüber machen können, welche Auswirkungen dieser Beschluss hat.


    Was, außer einem gewissen Spannungsabfall in der Hauptrunde, sind denn Ihre Kritikpunkte an diesem Modus?


    Renate Wolf:
    Zunächst einmal: Das ist ja kein Nebenaspekt! Eine mittelmäßige Leistung über ein halbes Jahr Hauptrunde reicht, Play-Offs spielen zu können. Andererseits können Mannschaften mit guter und konstanter Leistung im K.o.-Modus dann aufgrund von Verletzungen, etwas Pech, Tagesform oder einer Kurzkrise ausscheiden – wegen einem verkorksten Spiel womöglich. Diese Gegensätze, dass ein Abstiegskandidat als Achter noch aufspringt und zwei Wochen später um die Deutsche Meisterschaft spielt – das ist ein wesentlicher Kritikpunkt. Mehr noch: Das ist aus meiner Sicht eine Farce. Zudem ist dann im Zeitraum der Play-Offs der Terminkalender derart voll, dass wir nur noch durch englische Wochen gejagt werden und die wichtigsten Spiele der Saison, die um die Deutsche Meisterschaft, im Schnellverfahren abhandeln – parallel zum Europapokal oder dem DHB-Pokal plus Nationalmannschaftsmaßnahmen bei A- und Juniorenteams. Dann spielst du mittwochs, samstags, mittwochs, sonntags. Pausen gibt es nicht mehr – und das ausgerechnet in der Phase, wo du topfit sein und Topleistungen abrufen sollst.


    Sie meinen also, die Finalspiele werden zwangsläufig durch den engen Terminplan abgewertet und man wird womöglich nicht mit der besten Leistung Deutscher Meister?


    Renate Wolf:
    Wenn Sie auch die Vorzeigbarkeit meinen, die ja wichtig ist in der Phase, in der auch mal die Medien etwas häufiger hinschauen, wenn es also um die Attraktivität der Spiele und somit um die Außendarstellung geht – ja, schon. Dieser Modus wird in jedem Fall auf dem Rücken der Spielerinnen ausgetragen, weil die Belastung in dieser Phase der Saison so hoch ist, dass es einfach zu viel wird. Sie dürfen nicht vergessen, unsere Handballerinnen hierzulande müssen sich parallel zu ihrem Sport – vor allem auf diesem hohen Niveau –auch noch eine eigenständige Existenz aufbauen, sprich sich um ihre Lebens- und Berufsplanung kümmern. Die müssen jetzt, also parallel zu dieser Terminhatz, erst einmal sehen, wie sie das zeitlich alles stemmen, denn von ihren jetzigen Handball-Einkünften können sie später einmal nicht leben ....


    Sind Sie nicht eine ziemlich einsame Kritikerin? Viele fanden oder finden doch diesen Modus okay ...


    Renate Wolf:
    Ich denke, dass die absoluten Spitzenmannschaften, allen voran Leipzig – die haben als Meister und Champions League-Teilnehmer derzeit sogar ein noch höheres Pensum zu absolvieren –, meine Bedenken teilen. Zu unserem von Ihnen erwähnten Spiel gegen den HCL kamen übrigens alle Nationalspielerinnen erst am späten Montag von einer EM-Qualifikationsrunde zurück, um am Mittwoch ein Spitzenspiel zu bestreiten. Der HCL und wir hatten einen Tag Zeit für die Vorbereitung. Und Leipzig musste auch noch anreisen – das kann nicht sein, ist aber ja vielleicht derzeit nicht so wild, könnte man im Umkehrschluss nun wieder sagen, denn wir haben ja erst mal nur Hauptrunde ...


    Und Ihr Vorschlag wäre?


    Renate Wolf:
    In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Schaue ich auf die letzte Saison, in der wir souverän Erster wurden in der Punkterunde und dann am Ende Zweiter sind, weil ich das entscheidende Spiel gegen Leipzig verliere, könnte ich fordern: Wer am Ende der Punktrunde oben steht, soll Meister sein. Es ist aber schon so, dass wir in den Play-Offs interessante Spiele mit großen Kulissen hatten. Das gestehe ich gerne ein. Unser Halbfinal- und das Finalrückspiel vor heimischem Publikum, in voller Halle – das war schon eine große Sache für Leverkusener Verhältnisse. Das hat durchaus etwas. Und es hat sich gelohnt, könnte man sagen, da eine traditionelle Punkterunde zu früh zu Ende wäre – womit wir wieder bei der Aufstockung der Liga wären, um mehr Spiele zu haben ...


    Und was spricht gegen diese?


    Renate Wolf:
    Der Umstand, dass dann aus der zweiten Liga meistens Vereine kommen, die leistungstechnisch und wirtschaftlich kaum oder eigentlich gar nicht in der ersten Liga spielen können und von vornherein als eine Art Punktelieferant feststehen. Wäre auch wieder langweilig und würde die Liga nicht interessanter machen, nur weil sie größer ist.


    Also doch Play-Offs?


    Renate Wolf:
    Ja, wenn die Umstände adäquat sind und der Terminkalender entrümpelt wird, nicht so, wie es jetzt ist. Wenn von zwölf Mannschaften acht in die Play-Offs gehen und um den Titel spielen, ist das Ausrichtung am Mittelmaß, Beschäftigungstherapie. Das kann es nicht sein. Nur, um mit mehreren länger zu spielen, kann ich nicht das Niveau absenken. Eine Play-Off-Runde der ersten vier Teams ist doch eine Option. Wir haben ja auch damit Erfahrungen gemacht. Das waren richtig gute und spannende Spiele. Ich will, dass das Niveau gut ist und dass vor allem die Spiele, in denen es um die Meisterschaft geht, spitze sind. Also gehören dort nur gute Mannschaften rein. Ich plädiere für dieses Prinzip.


    Sie sprachen die späte Rückkehr der DHB-Spielerinnen vor dem Leipzig-Termin an. Ärgert Sie, dass Ihre Nationalspielerinnen zu oft weg sind?


    Renate Wolf:
    Fakt ist, dass wir, die Vereine, für die Wirtschaftlichkeit sorgen und die Spielerinnen bezahlen. Verband und Vereine müssen daher kooperieren, ganz klar. Auch unsere Unterstützung der Nationalmannschaft muss selbstverständlich sein, keine Frage. Sie ist das Aushängeschild. Aber: Es darf keine Einbahnstraße sein. Wenn der DHB unsere Spielerinnen nach einem DHB-Einsatz nicht schnellstmöglich, sondern so kostengünstig wie möglich zurückschickt – und in Folge dessen einen Tag zu spät –, ist das inakzeptabel. So geschehen, übrigens nicht zum ersten Mal, vor unserem Spiel gegen Leipzig. Nach dem ersten Mal habe ich den DHB gefragt, ob dies nun üblich werde, dass man sich so einen zusätzlichen Tag erschleicht, und darum gebeten, dass das die Ausnahme bleibt. Horst Bredemeier beteuerte, dass es wirklich die Ausnahme sei. Inzwischen passierte es wieder.


    Unsere Spielerinnen kamen sonntags nach der EURO-Woche aus Italien nicht mehr weg, der Mannschaftsarzt allerdings schon. Der musste ja montags in seiner Praxis sein. Es wäre also möglich gewesen – wenn nicht für alle, dann aber doch zumindest für die Leipzigerinnen und Leverkusenerinnen, die mittwochs schon wieder spielen müssen. Unter Zusammenarbeit verstehe ich Nehmen und Geben. Wir stellen die Spielerinnen ab, aber es muss gewährleistet sein, dass sie nicht zu spät zurück sind. Noch so ein Beispiel ist die Diskussion, ob die Spielerinnen in der Woche, in der sie nach Italien mussten, einen Laktat-Test machen sollen. Will Rainer Osmann uns für den Fall, dass Spielerinnen schlechte Werte haben, sagen: Ihr müsst Ausdauertraining im Verein machen während der englischen Wochen?

  • Renate Wolf über Modus, Nationalmannschaft und Gerhard Schröder Teil 2


    Fortsetzung :



    Klingt nach dem üblichen Interessenskonflikt zwischen Nationalmannschaft und Liga bzw. Vereinen ...


    Renate Wolf:
    Gegenseitigkeit ist wichtig. Sowohl der Bundestrainer als auch die Vereine sind natürlich erfolgsabhängig. Aber wenn wir über Kommunikation sprechen, dann muss sie aus beiden Richtungen kommen. Warum beispielsweise hat die medizinische Abteilung des DHB sich nicht mit uns ausgetauscht, als unsere Penda Bönighausen sich bei den Juniorinnen am Fuß verletzt hat? Stattdessen lässt man sie Voltaren schlucken und weitermachen, sie kommt kaputt zurück zur Vorbereitung – und in Leverkusen fällt sie uns wochenlang aus, weil wir die Verletzung auskurieren müssen. Ich stelle wirklich gern junge Spielerinnen ab zum DHB, das ist überhaupt keine Frage, aber ich akzeptiere nicht, dass dort dann der kurzfristige Erfolg zu Lasten der Spielerin und unseres Vereins gesucht wird. Ich habe das aber bereits angesprochen und hoffe, dass so etwas nicht mehr geschieht. Dann ist auch für mich der Fall erledigt.


    Rainer Osmann bemängelt das athletische Niveau im deutschen Frauenhandball im internationalen Vergleich. Stimmen Sie zu?


    Renate Wolf:
    Ja, da hat Rainer teilweise recht. Es gibt Defizite, wenn auch nicht bei allen Spielerinnen. Aber man muss differenzieren, denn das Problem liegt auch an den Strukturen hier in Deutschland. Daran, dass die Spielerinnen professionell trainieren müssten, um international nach oben zu kommen. Dass aber die Rahmenbedingungen dafür oft nur schwer zu schaffen sind, um dem Anspruch des Bundestrainers gerecht zu werden. Der damit verbundene Aufwand ist immens hoch. Es ist im Frauenhandball hierzulande anders als im Männerbereich meistens nicht möglich, regelmäßig zweimal täglich trainieren zu können, alle Bereiche abzudecken. Das ist schwer vereinbar mit Schule, Ausbildung, Uni oder Beruf.


    Stichwort duales System ...


    Renate Wolf:
    Genau. Nur: Das duale System ist eben im deutschen Frauenhandball nicht sehr verbreitet. Wir in Leverkusen haben es – und wir werben ja auch damit gegenüber den Spielerinnen. Wir sagen: Wir schaffen – auch wenn das sehr aufwendig und anstrengend ist – Bedingungen, Ausbildung und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen, weil es uns sehr wichtig ist. Wir erwarten es sogar von unseren Neuzugängen, dass sie sich etwas neben dem Sport aufbauen. Und wir sagen es ihnen auch so deutlich im Vorfeld. Ich sehe uns in der sozialen Verantwortung den Spielerinnen gegenüber, dazu gehört ihre Zukunft.


    Liegt hier ein Unterschied zum Männerbereich?


    Renate Wolf:
    Ja. Wenn wir nämlich in Leverkusen damit kokettieren, einen Standortvorteil zu haben und ein zukunftsorientiertes System, heißt das ja umgekehrt auch, dass es anderswo in der Form nicht möglich ist. Im Männerbereich, wo viel, viel mehr Geld im Spiel ist, ist das ganz anders als bei uns, hier muss man einfach umdenken. Wenn dann auch noch Nationalmannschaft dazu kommt, haben die Spielerinnen drei zeitraubende Betätigungsfelder. Wie soll das gehen, ohne dass man die Strukturen dafür schafft?


    Leverkusen hat bekanntlich ideale Trainingsbedingungen, weil großartige Trainingsstätten ...


    Renate Wolf:
    ... die es so woanders in der Form nicht gibt, zumal hier beim TSV Bayer 04 auch noch sportart- und abteilungsübergreifend trainiert und ausgebildet wird. Von der Infrastruktur her – wir haben hier u.a. eine Eliteschule, Teilzeitinternat, Olympiastützpunkt vor der Tür – sehe ich zu Leverkusen nur die gewachsenen Möglichkeiten in Leipzig als vergleichbar. Auch wenn wir hier natürlich hart darum kämpfen, nicht nur weiter, sondern auch erfolgreich weiter existieren zu können – vor allem wirtschaftlich –, haben wir Potentiale und Rahmenbedingungen, wie sie für den Frauenhandball unüblich sind. Doch dies ist kein Phänomen des Handballs, sondern ein generelles Problem. Die meisten Frauenmannschaftssportarten haben doch erhebliche Probleme und hinken hinterher im Vergleich zu den Männern ...


    Härter formuliert: sie fristen – abgesehen von den Fußballerinnen – ein Mauerblümchendasein. Ob im Handball, Basketball oder Volleyball. Woran liegt das eigentlich?


    Renate Wolf:
    Meine grundsätzliche Meinung ist, dass es in Deutschland immer noch veraltete Denkstrukturen gibt: Kinder, Kirche, Küche. Und dass man als Frau gesellschaftlich letztlich doch noch immer um Gleichberechtigung kämpfen muss. Hier sind uns beispielsweise die skandinavischen Länder weit voraus. Auf Sport bezogen: Deutschland ist zunächst mal ein Fußballland. Dann kommt lange nichts, dann kommt noch die Formel eins. Der Handball hat durch den Erfolg der Männer, allen voran Heiner Brands Rolle dabei, aufgeholt – und auch wir haben dadurch ein wenig profitiert.


    Aber im Vergleich zu den DFB-Frauen muss man sagen: Es gab Zeiten, da wurden Fußball spielende Frauen viel mehr belächelt als wir Handballerinnen. Nur der DFB hat es geschafft, aus der Frauennationalmannschaft eine eigene Marke zu machen und sie in der Öffentlichkeit zu platzieren. Das basiert natürlich – ganz wichtig – auf ihrem Erfolg. Ohne Erfolg geht gar nichts. Wo also soll man ansetzen? Es wird uns nicht gelingen, kurzfristig das Gesellschaftsbild so massiv zu verändern. Wenn man nur mal bedenkt, wie lange Gerhard Schröder brauchte, um zu kapieren, dass er von einer Frau, von Angela Merkel, geschlagen wurde. Und was die sich als Frau alles hat bieten lassen müssen. Das sagt doch schon alles.


    Gibt es dennoch Hoffnung? Wenigstens einen konzeptionellen Ansatz für mögliche Änderungen im Handball?


    Renate Wolf:
    Ich würde mir wünschen, dass der DHB es wie der DFB sich zur Aufgabe machen und es schaffen würde, den Frauen in der Vermarktung ein eigenes Gesicht, eine gewisse Wertigkeit zu geben, sie zu positionieren – auch im Fernsehen – und entsprechende Förderungen freizuschaufeln. Ich weiß, das ist sehr schwer, fast unrealistisch. Vor allem, wenn man dann bei sportpolitischen Highlights wie Olympia kläglich versagt. Man muss, um etwas zu erreichen, eine ganz breite und massive Front an Leuten haben, die gemeinsam etwas anpacken, etwas schaffen wollen. Wenn in einem Bereich nicht mitgezogen wird, haben wir schon keine Chance mehr. Darum finde ich es bewundernswert, was bei den Fußballfrauen im DFB möglich ist, denn ihre Liga ist ja auch nicht besser dran und mehr im Fernsehen als wir es sind. Es ist die Nationalmannschaft, die so populär ist, weil sie eine Marke ist – und übrigens auch vom Präsidenten Theo Zwanziger sehr stark gefördert wird.


    ... der sich mit Frauenfußball sehr identifiziert und sogar als Fan bekennt ...


    Renate Wolf:
    Genau. Er spielt eine große Rolle und ist für unsere Fußballfrauen im Nationaltrikot von immenser Bedeutung. Das verdient großen Respekt und viel Lob. Ich jedenfalls bewundere das.


    Medienpräsenz erfordert Stars, Gesichter ... – und bei Frauenmannschaften oftmals auch nackte Haut ...


    Renate Wolf:
    ... ja, ja, ich weiß. Wenn ich eine Platzierung in einem wichtigen Medium haben möchte, bedeutet das bei uns immer nur ausziehen. Ich kann das nicht mehr hören. Es geht im Sport doch nicht nur um Kommerz, sondern auch um soziale Verantwortung, Image, Vorbildfunktion und vieles mehr – und nicht um Nacktfotos oder Skandale, mit denen man in einschlägige Rubriken der Presse oder der TV-Shows vordringt. Das ist mal eine witzige Idee gewesen, aber aus meiner Sicht durch.


    Nur leider ist im Kommerz die Gesamtleistung, also das, was ein Sportler oder eine Sportlerin in ihrem Leben insgesamt bewegen und schaffen, inzwischen oftmals schon unwichtig. Kontinuität ist kaum noch ein Wert, der zählt. Da gibt es zig Vertragsklauseln, Ausstiegsgarantien etc. – gerade im Fußballbusiness. Das führt doch zu immer weniger Identifikation und Nachhaltigkeit. Dass aber die Handballerinnen viel leisten, dazu meist auch noch kluge Köpfe sind und attraktiv aussehen, das wird viel zu wenig beachtet.


    Abschließend noch eine sportliche Frage: Könnten die Topspielerinnen von einst, eine Dagmar Stelberg, eine Britta Vattes, oder Sie – um nur einige zu nennen – heute noch mithalten? Es hatte neulich den Anschein, als hätte Dagmar Stelberg durchaus die zwei, drei Rückraumtore gegen Leipzig erzielen können, die Ihnen zum Sieg fehlten ...


    Renate Wolf:
    Ganz klar: Es gibt generell die ein- oder andere Spielerin, die das könnte. Aber die Zeiten haben sich geändert, der Handball hat sich stark weiterentwickelt. Er ist vor allem viel schneller geworden, technisch anspruchsvoller, athletischer. Auch bei den Frauen. Von Dingen wie dem Dreher, der heute fast zum Basis-Repertoire der Außen gehört, träumen die Spielerinnen aus den Achtzigern. Und: Wir waren damals schon gut durchtrainiert, aber nicht so körperlich fit wie die Mädels und Frauen von heute.


    Aber es werden immer noch zu viele alte Klischees bedient, womit wir wieder bei der öffentlichen Wahrnehmung wären. Doch ich will damit gar nicht noch einmal auf den Vergleich zu den Männern hinaus. Beide Geschlechter haben ihren Handball enorm weiterentwickelt, noch viel attraktiver gemacht. Jetzt hieße es, in der Außenwirkung richtig damit umzugehen.


    Vielen Dank für das Gespräch.

  • Renate Wolf über Modus, Nationalmannschaft und Gerhard Schröder Teil 3


    Fortsetzung :


    Kommentar des Autors:


    Renate Wolf hat es in ihrem Interview angesprochen. Mehrfach: Nur gemeinsam kann im deutschen Frauenhandball etwas bewegt werden. Und mit ausgiebiger Kommunikation. Verband und Liga, das wissen wir auch aus dem Männerbereich, müssen sich gegenseitig unterstützen. Kompromisse sind unumgänglich, der Dialog ebenso. Vor allem, da es wichtigen Persönlichkeiten seitens der Liga, wie Wolf eine ist, und einem ambitionierten und offenkundig sein Nationalteam mit viel Verve und Erfolg führender Bundestrainer, wie Rainer Osmann, sicher letztlich um das gleiche Ziel geht: Den eigenen Sport nach vorne bringen.


    Und da könnte es kaum günstiger sein, dass die unermüdliche Wolf und der als umsichtig und zuverlässig bekannte Osmann sich Brücken bauen. Dass man miteinander redet, bevor sich Fronten verhärten, miteinander anpackt, bevor wichtige und entscheidende Kräfte entgegenwirken. Obwohl Interessenskonflikte Tradition haben im deutschen Handball, sind die Vorzeichen günstig, die Chancen gut, dass es Konsens statt Konflikt gibt. Die Chancen heissen: Wolf und Osmann, Liga und Nationalteam.


    Frank Schneller


    hbvf.de

  • Reiseziel Göteborg - Elfen müssen im EHF-Pokal gegen Sävehof spielen


    Im Achtelfinale des EHF-Pokals müssen die Elfen gegen den schwedischen Meister IK Sävehof antreten. Dies ergab die heutige Auslosung in Wien. Das Team aus der Nähe von Göteborg stellt seit Jahren den Stamm der schwedischen Nationalmannschaft. Im vorläufigen WM-Aufgebot stehen acht Spielerinnen des Traditionsvereins. Das Hinspiel findet am 06./07.02.10 in Leverkusen statt. Die Entscheidung fällt dann eine Woche später im Rückspiel.


    Bayer Leverkusen (GER) - IK Sävehof (SWE)
    VOC Amsterdam (NED) - ZRK Kikinda (SER)
    Randers HK (DEN) - SKP Bratislava (SVK)
    Elda Prestigio (ESP) - HC Smart (UKR)/Vrnjacka Banja (SER)
    Kuban Kasnodar (RUS) - SK Aarhus (DEN)
    HC Rostov-Don (RUS) - LK Zug (SUI)
    SPR Lublin (POL) - HCM Stiinta Baia Mare (ROU)
    BM Parc Sagunt (ESP) - Havre HAC (FRA)


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Elfen gewinnen NRW-Derby in Blomberg


    Die Elfen haben das Spitzenspiel beim Tabellendritten ProVital Blomberg-Lippe für sich entschieden. Die Mannschaft von Renate Wolf siegte dank einer überragenden ersten Halbzeit verdient mit 25:24 (16:11). Spielmacherin Anna Loerper war vor den Augen von Bundestrainer Rainer Osmann mit 7/4 Toren die erfolgreichste Schützin für Leverkusen. Blomberg konnte sich vor allem auf Rückraumspielerin Saskia Lang (7) verlassen.


    Die Elfen fanden gut in die Partie, wenngleich Renate Wolf nach Penda Bönighausen und Hanna Vietz auch auf Lyn Byl verzichten musste. Dank einer konzentrierten Leistung in Angriff und Abwehr zogen die Bayer Handballdamen von Beginn an schnell davon. Bereits nach zehn Minuten musste Andre Fuhr beim Stand von 3:6 eine Auszeit nehmen. An der Dominanz der Elfen änderte sich jedoch zunächst nichts. Angeführt von Anna Loerper auf der Spielmacherposition und einer hart arbeitenden Anne Müller am Kreis wuchs der Vorsprung in den nächsten fünf Minuten schnell auf sechs Tore (10:4) an.


    Andre Fuhr beorderte nun die zuvor am Kreis agierende Michaela Seiffert anstelle der blassen Mirja Mißling in den rechten Rückraum und Janine Urbannek kam aufs Feld. Auch Katja Langkeit wurde nun auf dem linken Flügel durch Anne Krüger ersetzt. Binnen weniger Minuten hatte Blomberg den Rückstand halbiert und Renate Wolf beantragte schnell eine Auszeit, um die Mannschaft auf die veränderte Spielkonzeption der Gastgeberinnen einzustellen.


    Eine Maßnahme mit Erfolg. Vor allem über die Flügelpositionen und Gegenstöße wurde nun konsequent eingenetzt und fünf Minuten vor der Pause war der alte Abstand wieder hergestellt. Mit Glück fingen sich die Lipperländerinnen, denn dem 9:14 von Kerstin Wohlbold war zuvor ein Regelverstoß von Urbannek vorausgegangen, die im Kreis stehend den Abpraller sich sicherte und zur Rückraumspielerin passte. Bei diesem Vorsprung blieb es, auch weil nun Laura Steinbach nach ihrer Einwechslung den notwendigen Druck aus dem linken Rückraum sorgte und so wurden beim Stand von 11:16 die Seiten gewechselt.


    In der zweiten Halbzeit hatten beide Offensivformationen ihre Startschwierigkeiten. Blomberg bemühte sich den Rückstand aufzuholen, doch die Elfen stellten immer wieder den alten Vorsprung wieder her. Eine Viertelstunde vor Schluss traf Elli Garcia zum 21:16. Fuhr stellte erneut im Angriff um, Katja Langkeit übernahm die Spielgestaltung und Kerstin Wohlbold wechselte in den rechten Rückraum, die Problemposition beider Mannschaften an diesem Abend.


    Die Gastgeberinnen kämpften sich binnen drei Minuten durch vier Tore in Folge zum Unentschieden heran. Nun wurde jedoch Marlene Zapf am rechten Flügel schön frei gespielt und traf zum 23:22. Die Nervosität auf beiden Seiten war deutlich spürbar. Mehrfach ließen die Elfen die Chance vorentscheidend auf zwei Tore wegzuziehen. Bereits viereinhalb Minuten vor dem Ende traf Anna Loerper vom Kreis zum späteren Endstand von 25:24.


    Michaela Seiffert warf von der Strafwurflinie den Ball neben das Tor und die Ex-Elfe sollte am Ende zur tragischen Figur aus Sicht der Gastgeberinnen werden. Sechs Sekunden vor dem Ende eroberte sich Blomberg noch einmal den Ball, Andre Fuhr unterband den eigenen Gegenstoß und beantragte eine Auszeit. Bei der Ausführung des Freiwurfes nach dem Time-out unterlief Seiffert dann ein technischer Fehler. Der Ballbesitz wechselte und der siebte Saisonsieg war gesichert.


    Stimmen zum Spiel:


    Renate Wolf (Leverkusen): Wenn man das Spiel als ganzes betrachtet haben wir ein spannendes Spiel gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir souverän angefangen und gut in der Abwehr gestanden. Auch in der Offensive haben wir das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Der zweite Durchgang war dann komplett anders. Wir haben hinten zwar noch gut gedeckt, aber vorne nicht mehr so diszipliniert gespielt und den Gegner durch Fehler zum Gegenstoß eingeladen haben. Dadurch schmolz der Vorsprung und dadurch wurde es in der Schlussphase hektisch.


    Andre Fuhr (Blomberg): Ich gratuliere Leverkusen zum Sieg. Das Wort verdient kommt mir heute nur schwer über die Lippen. Bayer hat auch von unseren Fehlern profitiert, wir waren im ersten Durchgang schwach von den Außenpositionen und auch in der Abwehr. Am Ende haben wir ein paar individuelle Fehler zu viel gemacht und das bestraft eine Spitzenmannschaft wie Leverkusen rigoros.


    Rainer Osmann (DHB-Bundestrainer): Leverkusen hat im ersten Spielabschnitt die Szenerie beherrscht, im zweiten Spielabschnitt aber die Chancen nicht mehr lang genug herausgespielt.. Blomberg hat dann kämpferisch dagegen gehalten.


    ProVital Blomberg-Lippe - TSV Bayer 04 Leverkusen 24:25 (11:16)


    Blomberg: Hagel, Oldenburg
    Urbannek 3, Lang 7, Krüger, Leppert, Seiffert 1, Mißling, Wohlbold 4, Neukamp 6, Langkeit 2, Ilyes 1


    Leverkusen: Woltering, Glaser, Knipprath
    Zapf 4, Walzik 5, Garcia 1, Müller 4, Loerper 7/4, Glankovicova, Schückler, Ahlgrimm, Steinbach 4/1, Engel


    Strafminuten: 0/0
    Siebenmeter: 0/1 ; 5/6
    Schiedsrichter: Harms/Mahlich


    Familienaktion des Smidt Wohncenters und von ARTimage


    Mit einer besonderen Aktion hat das Smidt Wohncenter für das kommende Bundesligaspiel geworben: Alle Leverkusener Haushalte erhielten einen Smidty-Familien-Gutschein, mit dem der Besuch des Heimspiels gegen den VfL Oldenburg am Sonntag zu vergünstigten Konditionen möglich ist und für Kinder gibt es 1 Bockwurst GRATIS! Wie bei jedem Sonntagsspiel in dieser Saison begrüßt die Firma ARTimage dieses Mal die kleinen Gäste an der Kreativstation, an der nach Herzenslust ein Bild zum Thema Handball gemalt werden darf. Die Spielerinnen werden die schönsten Bilder aussuchen, die dann im Smidt Wohncenter ausgestellt werden.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de




    Pokalsieger am Sonntag im Doppelpack


    Am Sonntag sind gleich zwei amtierende Pokalsieger in der Sportstadt Leverkusen zu Gast. Bereits um 14 Uhr spielen die Fußball-Frauen des TSV Bayer 04 im Achtelfinale des DFB-Pokals in der BayArena gegen den Titelverteidiger FCR Duisburg. Besucher der Fußballpartie zahlen für das im Anschluss stattfindende Spiel der Elfen gegen den DHB-Pokalsieger VfL Oldenburg (16 Uhr Smidt Arena) gegen Vorlage der Eintrittskarte lediglich fünf Euro (Normalpreis 10 Euro) Eintritt.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Sieg für Leverkusen


    Ex-Elfe entscheidet Zitterpartie


    Von Frank Graf, 12.11.09, 18:18h


    Eine Ehemalige Leverkusenerin verhilft Bayer zum knappen Sieg gegen Blomberg-Lippe. Die Mannschaft von Renate Wolf feiert in der Handball-Bundesliga einen 25:24-Erfolg.


    Leverkusen Über Mangel an Spannung durften sich die Zuschauer in der engen Blomberger Halle nicht beklagen. Nach einem emotionalen, aber nicht unbedingt hochklassigen Bundesliga-Spitzenspiel setzten sich die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen denkbar knapp mit 25:24 (16:11) in Blomberg-Lippe durch.


    Die Mannschaft von Renate Wolf hatte mit einer sehr starken ersten Hälfte den Grundstein für diesen Erfolg gelegt. „Wir haben souverän angefangen und gut in der Abwehr gestanden. Auch in der Offensive haben wir das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Der zweite Durchgang war dann komplett anders. Wir haben hinten zwar noch gut gedeckt, aber vorne nicht mehr so diszipliniert gespielt und den Gegner durch Fehler zum Gegenstoß eingeladen. So schmolz der Vorsprung, und dadurch wurde es in der Schlussphase hektisch“, erklärte Wolf.


    Dank einer konzentrierten Leistung in Angriff und Abwehr zogen die Bayer-Elfen schnell davon. Bereits nach zehn Minuten musste Blombergs Coach André Fuhr beim Stand von 3:6 eine Auszeit nehmen. An der Dominanz der Gäste änderte sich jedoch zunächst nichts. Angeführt von Anna Loerper auf der Spielmacherposition und einer hart arbeitenden Anne Müller am Kreis wuchs der Vorsprung in den nächsten fünf Minuten schnell auf sechs Tore (10:4) an. Auch einige Umstellungen bei Blomberg hatten zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Jedenfalls hätte die Pausenführung für Bayer auch durchaus höher ausfallen können.


    In Hälfte zwei hatten beide Offensivformationen ihre Startschwierigkeiten. Blomberg bemühte sich, den Rückstand aufzuholen, doch die Elfen stellten den alten Vorsprung immer wieder her. Eine Viertelstunde vor Schluss traf Elli Garcia zum 21:16. Fuhr stellte erneut im Angriff um, und diesmal fruchteten die Veränderungen. Bis in die Schlusssekunden hinein blieb es eng und damit spannend, was auch daran lag, dass der Treffer von Anna Loerper zum 25:24 bereits viereinhalb Minuten vor dem Ende fiel. Michaela Seiffert warf den Ball dann von der Strafwurflinie neben das Tor, und die Ex-Elfe sollte am Ende zur tragischen Figur aus Sicht der Gastgeberinnen werden. Sechs Sekunden vor Schluss eroberte sich Blomberg noch einmal den Ball, Fuhr unterband den eigenen Gegenstoß und beantragte eine Auszeit. Bei der Ausführung des Freiwurfes nach dem Time-out unterlief Seiffert dann ein technischer Fehler. Der Ballbesitz wechselte und der siebte Saisonsieg für Bayer war gesichert.


    Am Sonntag empfangen die Leverkusenerinnen in der Smidt-Arena den Pokalsieger VfL Oldenburg (16 Uhr). Mit einem Sieg würden sie sich endgültig ganz oben festsetzen und Leipzig auf den Fersen bleiben. Wer zuvor das Pokalspiel der Bayer-Fußballerinnen gegen den FCR Duisburg in der BayArena besucht, braucht bei Vorlage der Eintrittskarte lediglich fünf Euro zu zahlen.


    Im EHF-Cup wurde Bayer ein starker Gegner zugelost. Das Wolf-Team bekommt es im Achtelfinale mit dem schwedischen Vertreter IK Sävehof zu tun, der ein Großteil des aktuellen Nationalkaders stellt.


    Bayer 04: Woltering, Glaser, Knipprath - Zapf (4), Walzik (5), Garcia (1), Müller (4), Loerper (7 / 4), Glankovicova, Schückler, Ahlgrimm, Steinbach (4 / 1), Engel.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256136996096

  • Pokalsieger Oldenburg zu Gast in Leverkusen


    Nur wenige Tage nach dem Auswärtssieg in Blomberg empfangen die Elfen am Sonntag (Anwurf 16.00 Uhr) in der heimischen Smidt-Arena den VfL Oldenburg. Die spielfreien Niedersächsinnen, die ihr Heimspiel gegen Göppingen in den Januar verlegten, profitierten vom Punktverlust der Lipperländerinnen und kletterten auf den dritten Tabellenplatz.


    Familienaktion des Smidt Wohncenters und von ARTimage


    Mit einer besonderen Aktion hat das Smidt Wohncenter für das kommende Bundesligaspiel geworben: Alle Leverkusener Haushalte erhielten einen Smidty-Familien-Gutschein, mit dem der Besuch des Heimspiels gegen den VfL Oldenburg am Sonntag zu vergünstigten Konditionen möglich ist und für Kinder gibt es 1 Bockwurst GRATIS! Wie bei jedem Sonntagsspiel in dieser Saison begrüßt die Firma ARTimage dieses Mal die kleinen Gäste an der Kreativstation, an der nach Herzenslust ein Bild zum Thema Handball gemalt werden darf. Die Spielerinnen werden die schönsten Bilder aussuchen, die dann im Smidt Wohncenter ausgestellt werden.


    Deutsche Pokalsieger im Doppelpack


    Am Sonntag sind gleich zwei amtierende Pokalsieger in der Sportstadt Leverkusen zu Gast. Bereits um 14 Uhr spielen die Fußball-Frauen des TSV Bayer 04 im Achtelfinale des DFB-Pokals in der BayArena gegen den Titelverteidiger FCR Duisburg. Besucher der Fußballpartie zahlen für das im Anschluss stattfindende Spiel der Elfen gegen den DHB-Pokalsieger VfL Oldenburg (16 Uhr Smidt-Arena) gegen Vorlage der Eintrittskarte lediglich fünf Euro (Normalpreis 10 Euro) Eintritt.


    Penda Bönighausen verletzt


    Nicht mit von der Partie sein wird Penda Bönighausen. Die Juniorennationalspielerin zog sich einen Außenbandanriss im Knie zu. Dies ergab in dieser Woche eine MRT-Untersuchung. Die Rückraumspielerin muss bis zum Ende des Jahres pausieren.


    Starkes Team noch einmal gezielt verstärkt


    Nicht nur wegen der zwei Titelgewinne in den vergangenen beiden Jahren zählt der VfL zu den Favoriten im Titelrennen in diesem Jahr. Der DHB-Pokalsieger setzt in dieser Spielzeit auf Kontinuität. Die erfahrenen Spielerinnen Haege Fagerhus und Kathrin Scholl beendeten ihre sportliche Karriere, Rückraumspielerin Carolin Schmele wechselte studienbedingt zum französischen Meister Metz. Mit Ulrike Stange (Leipzig) und Anita Herr (Champions League Finalist Györ) wurde die rechte Angriffsseite verstärkt. Leszek Krowicki verfügt nun über eine Linkshänderin im rechten Rückraum und freut sich über die neuen taktischen Möglichkeiten seines Teams. Die Lücke am Kreis, die Kapitänin Kathrin Scholl hinterlässt, soll durch Nachwuchsspielerin Barbara Hetmanek geschlossen werden. Zudem verstärkte Spielmacherin Monic Burde (Celle) die Niedersächsinnen.


    In der laufenden Saison haben die Niedersächsinnen nach einer knappen Auftaktniederlage in Leipzig (32:33) mit guten Leistungen ihre Ansprüche für das obere Tabellendrittel zahlreich unter Beweis gestellt. Einziger Ausrutscher war die überraschende Heimniederlage gegen Aufsteiger Celle. Mit dem Schlusspfiff traf Katarina Valyushek im Derby für den Aufsteiger zum 26:27. Gefahr strahlt Oldenburg vor allem über die linke Angriffsseite aus, obwohl mit Anna Badenhop und Kim Birke beide etatmäßigen Linksaußen mit langwierigen Verletzungen nicht zur Verfügung stehen. Julia Wenzl füllt die Position derzeit aus und ist mit 43 Saisontoren bislang die treffsicherste Spielerin auf dem linken Flügel. Toptorschützin ist jedoch Angie Geschke. Die ehemalige Dänemarklegionärin konnte bereits 52 mal die gegnerischen Torhüterinnen überwinden. Treffsicher ist auch Sabrina Neuendorf in dieser Saison. Die variable Rückraumspielerin, die auch von der Strafwurflinie die Verantwortung übernimmt, erzielte bislang 41/18 Saisontore.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • Vollgas beim Familientag


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 14.11.2009


    (RP) Die Leverkusener Handball-Frauen haben am Sonntag gegen Oldenburg ein Sonderprogramm mit ermäßigten Preisen. Wolf wünscht sich eine Wiederholung des Optimums vom Auftritt in Blomberg.


    Geduld mussten Bayers Handballerinnen mitbringen im Anschluss an den 25:24-Sieg in Blomberg. Die Abfahrt verzögerte sich wegen der Dopingkontrolle der beiden Lauras (Steinbach und Glaser). Erst deutlich nach Mitternacht war das Team von Renate Wolf zurück von der Reise ins Lipperland. Die war auch im Hinblick auf kommende Aufgaben wie die Partie morgen gegen Oldenburg (16 Uhr, Smidt-Arena) lehrreich durch ihre unterschiedlichen Halbzeiten.


    Durchgang eins brachte Wolf ins Schwärmen. "Genauso stelle ich mir das vor. Das war allererste Sahne", betonte die Übungsleiterin. Ganz anders traten die Leverkusenerinnen nach dem Seitenwechsel auf. Hinten agierten sie weiter sicher, ließen es in der Offensive aber an der nötigen Konzentration fehlen, was Blomberg Gegenstöße ermöglichte. "Im zweiten Abschnitt hat Bayer die Chancen nicht mehr lang genug herausgespielt", kritisierte auch Bundestrainer Rainer Osmann. Was aber haben die Spielerinnen daraus gelernt? Im günstigen Falle, dass sie auch bei deutlicher Führung nicht nachlassen dürfen. Das zumindest wünscht sich Wolf.


    Nach dem Sieg beim bisherigen Dritten ist nun der neue Dritte und Pokalsieger Oldenburg zu Gast. Diese Partie gestalten die Leverkusenerinnen als Familientag (mit ermäßigten Preisen). Im Bemühen um eine große Kulisse tun sich die Handballerinnen diesmal mit den Fußballerinnen zusammen, die zuvor gleich gegenüber in der BayArena im DFB-Pokal den FCR Duisburg empfangen. Wenn es nach Wolf geht, sollen möglichst viele sich Spitzensportlerinnen beider Disziplinen im Doppelpack anschauen. "Das würde ich auch tun, muss aber um diese Uhrzeit schon in der Halle sein. Aber in unserer WM-Pause werde ich mir ganz sicher eine Partie anschauen", versprach die Trainerin. Ein Sieg morgen gegen Oldenburg und Mittwoch in Trier ergäbe eine glänzende Ausgangssituation für den Wiederbeginn der Meisterschaft nach der langen WM-Pause. Erst am 30. Dezember wird wieder um Ligapunkte gespielt (gegen Sindelfingen).


    RP Online

  • Bayer 04 - VfL Oldenburg 17:13

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Beeindruckender Sieg gegen den VfL Oldenburg


    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben die Elfen einen letztlich ungefährdeten 33:22 (17:12) Heimerflg über den VfL Oldenburg feiern können. Laura Steinbach (8/2) und Denisa Glankovicova waren die erfolgreichsten Torschützinnen für Leverkusen. Bei Oldenburg war Angie Geschke (8/2) am erfolgreichsten.


    Die Elfen hatten ein wenig Mühe in die Partie zu finden. Früh konnten die Gäste aus Oldenburg mit 3:1 (5) in Führung gehen und diesen Vorsprung zunächst behaupten. Die Elfen steigerten sich jedoch und übernahmen nach zehn Minuten das Kommando, nachdem Denisa Glankovicova zum 5:5 ausgeglichen hatte. Die Niedersächsinnen verzweifelten ein ums andere mal an Clara Woltering, auf der Gegenseite erwischte Tatiana Surkova keinen guten Tag. Bereits nach 12 Minuten ließ sich die Russin für Julia Renner auswechseln. Doch nachdem Katrin Engel mit ihrem dritten Treffer zum 8:5 erhöhte, nahm Leszek Krowicki seine Auszeit im ersten Spielabschnitt.


    Oldenburg kam nun wieder besser ins Spiel und konnte durch einige Fehlwürfe der Elfen den Anschluss wieder herstellen. Nationalspielerin Wiebke Kethorn traf zum zwischenzeitlichen 9:8 (17.). Den möglichen Ausgleich verhinderte in der Folgezeit jedoch Clara Woltering. Die Keeperin zog dem VfL den Zahn und ermöglichte es den Elfen erneut davon zu ziehen. Drei Treffer in Folge durch Anne Müller, die einen Abpraller vom Kreis erwischte, einem verwandelten Kempatrick von Laura Steinbach und ein verwandelter Siebenmeter von Katrin Engel sorgten für ein beruhigendes 14:10. Kurz vor der Pausensirene erzielte Denisa Glankovicova das 17:12.


    Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Elfen keine Mühe die Partie zu kontrollieren. In der Abwehrarbeit hatte die Mannschaft von Renate Wolf ein klares Plus auf ihrer Seite. Nach fünf Treffern in Serie brachte Sara Walzik den Abstand beim 25:15 (45.) erstmals in den zweistelligen Bereich. Renate Wolf konnte es sich nun leisten durch zu wechseln ohne das es zu einem Bruch im Spiel kam. Als Anne Müller fünf Minuten vor Schluss zum 32:18 traf war die Partie entschieden, Oldenburg gelang dank des unermüdlichen Einsatzes von Wiebke Kethorn am Kreis und der in der Abwehr aufmerksamen Angie Geschke noch ein wenig Ergebniskosmetik, am Ende hieß es 33:22.


    Stimmen zum Spiel:


    Leszek Krowicki (Oldenburg): Man kann heute bei uns über die Einstellung und die Taktik diskutieren. Heute hat alles, was wir uns vorgenommen haben nicht funktioniert. Man sieht, dass Leverkusen eine gute Mannschaft ist, die schönen und schnellen Handball spielt.


    Renate Wolf (Leverkusen): Über die Art und Weise des heutigen Sieges bin ich sehr beeinduckt. Anfangs hat unsere Abwehr noch nicht gestimmt, aber dann haben wir uns auf das dynamische Angriffspiel von Oldenburg eingestellt. Die Mannschaft hat insgesamt eine starke Leistung gezeigt, aber ein Sonderlob hat sich neben Clara Woltering, Denisa Glankovicova und Laura Steinbach vor allem Heike Ahlgrimm verdient, die heute auch in der Offensive ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnte.


    TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Oldenburg 33:22 (17:12)


    Leverkusen: Woltering, Knipprath, Glaser
    Zapf 3, Walzik 2, Garcia, Müller 6, Glankovicova 7, Schückler, Ahlgrimm 2, Steinbach 9/2, Engel 4/2


    Oldenburg: Renner, Surkova
    Hetmanek, Schirmer 1, Wenzl 1, Burde, Kethorn 5, Neuendorf 4/2, Geschke 8/2, Barger, Herr 2, Parchina 1


    Strafminuten: 2/4
    Siebenmeter: 4/4 ; 4/7
    Schiedsrichter: Fleisch/Rieber
    Zuschauer: 1000


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de



    ohne die vielen Alutreffer hätten die Elfen heute bestimmt die 40-er Marke erreicht :LEV19

  • Yo, war wirklich ein tolles Spiel :bayerapplaus. Zu Beginn in Rückstand, aber als dann alle vom Fußball da waren, ist man aufgedreht :LEV2

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

  • Klarer Sieg für Handballerinnen


    Flexibel und aus einem Guss


    Von Frank Graf, 15.11.09, 22:00h


    Die Leverkusener Handballerinnen diktieren gegen den VfL Oldenburg das Spielgeschehen. Am Ende gewinnt das Team von Renate Wolf die Bundesliga-Partie mit 33:22.


    Leverkusen Für die Handballdamen des VfL Oldenburg wäre es eine tolle Sache gewesen, hätte man die Bundesliga-Partie bei Bayer 04 Leverkusen nach fünf Minuten abgepfiffen, denn zu diesem Zeitpunkt führten sie mit 3:1. Die leichten Startschwierigkeiten hatten die Bayer-Elfen aber schon bald überwunden und boten im weiteren Verlauf eine bisweilen sehr starke Vorstellung, der Oldenburg kaum noch etwas entgegen zu setzen hatte. Entsprechend deutlich gestaltete sich dann auch das Endergebnis von 33:22 (17:12) für Bayer.


    „Von der Art und Weise des heutigen Sieges bin ich sehr beeindruckt. Anfangs hat unsere Abwehr noch nicht gestimmt, aber dann haben wir uns auf das dynamische Angriffsspiel von Oldenburg eingestellt. Das Team hat eine starke Leistung gezeigt, aber ein Sonderlob hat sich neben Clara Woltering, Denisa Glankovicova und Laura Steinbach vor allem Heike Ahlgrimm verdient, die heute auch in der Offensive ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnte“, sagte die zufriedene Bayer-Trainerin Renate Wolf. Als ihr Team binnen weniger Minuten aus einem 3:5-Rückstand eine 8:5-Führung gemacht hatte, rätselten einige der rund tausend Zuschauer in der Smidt-Arena wohl nur noch über die Höhe des Sieges. Aber der VfL ließ nicht locker. Erst das 17:12 zur Pause war ein beruhigendes Polster.


    Im zweiten Spielabschnitt hatten die Elfen dann keine Mühe mehr, die Partie zu kontrollieren. In der Abwehrarbeit leistete sich Leverkusen nun kaum noch Unachtsamkeiten und übte zudem in der Offensive viel Druck aus. Nach fünf Treffern in Serie brachte Sara Walzik den Abstand beim 25:15 (45.) erstmals in den zweistelligen Bereich. Renate Wolf konnte es sich nun leisten durchzuwechseln, ohne dass es zu einem Bruch im Spiel kam.


    Spätestens als Anne Müller fünf Minuten vor der Schlusssirene zum 32:18 traf, war die Begegnung entschieden.


    Am Mittwochabend gastieren die Leverkusenerinnen bei der DJK MSC Trier. Das wird dann das letzte Bundesligaspiel vor der WM-Pause sein.


    Bayer 04: Woltering, Glaser, Knipprath - Steinbach (8 / 2), Glankovicova (7), Müller (6), Engel (4 / 2), Zapf (3), Walzik (3), Ahlgrimm (2), Garcia, Loerper, Schückler.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137008479

  • Die reine Erholung


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 16.11.2009


    (RP) Nur selten hat Renate Wolf eine Partie entspannter verfolgen können als gestern Nachmittag beim 33:22 der Leverkusener Handball-Frauen gegen Oldenburg.


    Etwas Anlauf brauchten Bayers Handballerinnen für ihren Kantersieg im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den Dritten VfL Oldenburg. 33:22 (17:12) gewann das Team von Trainerin Renate Wolf vor rund 1000 Zuschauern in der Smidt-Arena. Vom 3:5 in der siebten Minuten an nahm das Spiel an Fahrt auf, und die Gäste konnten anschließend von Glück sagen, dass die Leverkusenerinnen vor allem im ersten Durchgang noch einige Chancen liegen ließen.


    Gleich zweimal verlor Bayer Ende des ersten Durchgangs durch überhastete Abspiele der blassen Anna Loerper bei Gegenstößen den Ball. So oft landete die Kugel auch bei Würfen von Laura Steinbach an der Latte. Doch diese knappen Fehlversuche fielen nicht ins Gewicht angesichts der starken Leistung der Nationalspielerin. Das schönste ihrer acht Tore gelang Steinbach in der 17. Minute. Nach Zuspiel von Katrin Engel war sie mit einem Kempa-Trick erfolgreich. Eine Klasseleistung steuerten auch Clara Woltering (neun Paraden allein im ersten Durchgang), Denisa Glankovicova (sieben Treffer) und Anne Müller (sechs Tore) zum Erfolg bei. Im Rückraum Mitte glänzte nach einer Umstellung zur Pause Heike Ahlgrimm, die ihre Nebenfrauen immer wieder klug in Szene setzte. "Sie hat sich heute ein Sonderlob verdient, weil sie ihre Qualitäten auch in der Offensive unter Beweis stellen konnte", sagte Bayers Trainerin.


    Die verlebte nach kurzer Aufregung zum Start eine ungewöhnlich entspannte Partie an der Seitenlinie. Denn der Dominanz der Werkselfen konnte Oldenburg über weite Strecken nichts entgegensetzen. Bis zu 14 Tore (32:18, 55. Minute) führte Bayer in der Spitze sogar. "Anfangs brauchten wir in der Abwehr etwas Zeit, um uns auf das dynamische Angriffsspiel von Oldenburg einzustellen. Danach lief es richtig rund. Ich bin sehr zufrieden und ziemlich beeindruckt", betonte Wolf.


    Der zweite Erfolg im dritten Spitzenspiel in Serie ist in seiner Deutlichkeit auch eine deutliche Kampfansage an die verlustpunktfreien Leipzigerinnen, die kürzlich zwei Punkte aus der Smidt-Arena mitnahmen und aktuell vor Bayer das Klassement der Bundesliga anführen.


    RP Online

  • 16.11.2009 - dpa/red


    Thüringer HC verpflichtet Kocevska


    Der Handball-Bundesligist Thüringer HC Erfurt- Bad Langensalza hat die Mazedonierin Natasa Kocevska verpflichtet. Die 25 Jahre alte Rückraumspielerin, die sowohl links als auch in der Mitte aufgeboten werden kann, erhielt einen Vertrag bis 30. Juni 2010. Die schnelle und bewegliche Blondine, die bereits in der Partie gegen den VfL Sindelfingen ihren Einstand im THC-Trikot gab, kann auf die Erfahrung von 72 Länderspielen verweisen. Sie kam vom Zweitligisten TuS Weibern nach Thüringen. In der Vorsaison spielte Kocevska für Bayer Leverkusen in der Bundesliga.
    ....
    hbvf.de


    hmh ... das liest Herr Vega bestimmt nicht gerne :LEV16 - Natasa hatte zuletzt (bis einschl.gestern) immer die Heimspiele der Elfen besucht :levz1