Bayer Handballdamen

  • 21.08.2006 - PM Leverkusen


    Turniersieg für Leverkusen in Luxemburg


    Die Frühform der Erstliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen ist schon erstaunlich gut. Beim Turnier in Bascharage (Luxemburg) traten die Leverkusen gegen größtenteils namhafte internationale Konkurrenz richtig stark auf und gewannen die Veranstaltung durch einen 31:29 (14:14)-Finalerfolg gegen den dreimaligen Champions-League-Sieger aus Ljubliana (Slowenien). Herausgragend agierte dabei Nadine Krause, die gleich zwölf Mal traf. Auf je sechs Treffer im Endspiel kamen Yvonne Fillgert und Michaela Seiffert.


    Im Halbfinale hatte Bayer die Slowakinnen von Banska Bystrica mit einem 23:19 (10:8) ausgeschaltet. Erneut war Krause die erfolgreichste Schützin mit zehn Treffern. Leverkusen war schon aus den Gruppenspielen als Sieger hervorgegangen, wobei unter anderem der französische Titelträger aus Metz mit 18:11 geschlagen wurde. Wie auch beim Remis gegen Ljubliana ragte Michaela Seiffert heraus, die in diesen beiden Partien insgesamt 16 Mal erfolgreich war.


    "Das war ein richtig gutes Turnier mit teils starken und teils nicht so starken Mannschaften, gegen die wir dann munter durchwechseln konnten. Wir waren ja erstmals in Luxemburg, und ich denke, dass wird wieder eine Reise wert sein", war Coach Renate Wolf mit dem Verlauf des Wochenendes sehr zufrieden. Unter der Woche absolviert Bayer nun ein Trainingslager in Saarbrücken, von wo aus es direkt zum traditionell gut besetzten Turnier in Schmelz weitergeht.


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  • Der Leverkusener Bundesligist unter Trainerin Renate Wolf sieht sich im Favoritenkreis auf den Deutschen Meistertitel.


    Noch bevor es mit der Saisonvorbereitung richtig losging, war bei den Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen schon einige Hektik aufgekommen. Bekanntlich wollte der Vereinsvorstand das jüngst so erfolgreiche Team um Coach Renate Wolf international nicht an den Start bringen, obwohl sogar die Qualifikation für die Champions League in Aussicht stand. Letztendlich darf nun immerhin im EHF-Cup gespielt werden, und die Wogen haben sich (vorerst) geglättet. „Es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn das nicht noch in irgendeiner Form geklappt hätte“, weiß Renate Wolf, denn mit zukünftig sieben (vielleicht sogar acht) Nationalspielerinnen wäre ein internationales Auftreten unabdingbar gewesen. National ist das Saisonziel klar definiert. „Wir wollen wieder um den Titel mitspielen“, sagt Renate Wolf. Alles andere wäre für manchen bei dieser Anzahl von Auswahlspielerinnen auch kaum nachvollziehbar. Eines darf man dabei jedoch nicht vergessen: Bayer 04 hat in Denisa Glankovicova aus der Slowakei lediglich eine ausländische Akteurin im Kader, während die Konkurrenz beinahe im Dutzend auf Kräfte, bevorzugt aus dem osteuropäischen Raum, zurückgreift.


    Wolf hat ihr Team ganz gezielt verstärkt. Für den Rückraum ka men in Michaela Seiffert (Borussia Dortmund) und Gesine Paulus (PSV Rostock) zwei wurfgewaltige Spielerinnen mit Perspektive. Vor allem Seiffert, die Nadine Krause entlasten soll, steht auf dem Sprung in den Stamm der Nationalmannschaft. „Gesine Paulus ist die perfekte Ergänzungsspielerin mit viel Luft nach oben“, erklärt Wolf, weshalb sie die Rostockerin verpflichtet hat. Auch Paulus gehört zum weiteren Kreis der deutschen Auswahl. Insofern könnte es sich irgendwann im Laufe der Saison vielleicht doch als problematisch herausstellen, wenn acht Spielerinnen zusätzlich zu dem „Tanz auf drei Hochzeiten“ mit dem Verein noch eine vierte Aufgabe zu bewältigen haben. „Natürlich kann das sehr stressig werden. Die Kunst wird sein, immer rechtzeitig den Hebel umlegen zu können, die Mädels physisch wie auch psychisch vernünftig zu betreuen“, meint Wolf.


    Während Alexandra Uhlig (Thüringer HC) und Vivi Kazaki (in Doppellizenz für TuS Weibern) den Verein verlassen haben und Tessa Wienstroer nur noch als Teammanagerin fungiert, gehören nun noch zwei Talente dem Kader an: Helen Hümme, die der eigenen Jugend entsprang und zuletzt in Remscheid aktiv war sowie Anne Krüger. Letztere hat bereits in der abgelaufenen Spielzeit einige Erfahrungen oben sammeln können. Neu ist auch die ehemalige Nationalspielerin Franziska Heinz, die die privat und beruflich sehr eingespannte Sybille Gruner als Co-Trainerin abgelöst hat. Am 6. September startet Bayer mit dem Heimspiel gegen Dortmund in eine Spielzeit, an deren Ende durchaus der Titel des Deutschen Meisters stehen könnte. Eine Sensation wäre dies gewiss nicht.


    Spielerinnenkreis: Tor: Clara Woltering, Sabine Englert - Feld: Lyn Byl, Anne Müller, Gesine Paulus, Anna Loerper, Heike Ahlgrimm, Michaela Seiffert, Nadine Krause, Denisa Glankovicova, Sabrina Neukamp, Yvonne Fillgert, Anne Krüger, Claudia Bohrmann, Helen Hümme.


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • 26.08.2006 - Christian Stein


    Ladiescup: Leverkusen und Trier erreichen Halbfinale


    Die Trierer Miezen und Bayer Leverkusen haben vor knapp 1000 Zuschauern in der Primshalle in Schmelz beim international stark besetztem Ladies Cup in Schmelz das Halbfinale erreicht. Die beiden deutschen Mannschaften treffen im zweiten Halbfinale aufeinander. Das erste Halbfinale bestreiten HB Metz und Astroc Sagunto. In der anschließenden Platzierungsrunde spielen Krim Ljubljana und Lokomotive Zagreb den fünften Platz aus.


    Die Werkssieben hatte im ersten Spiel des Tages den spanischen Vertreter Astroc Sagunto aus Valencia mit 23:21 besiegt. Im abschließenden Gruppenspiel reichte den Rheinländerinnen gegen Krim Ljubljana ein 19:19 Unentschieden zum Gruppensieg, da die Sloweninnen zuvor gegen Sagunto mit 25:29 verloren hatten. Für Leverkusen waren Krause, Müller und Loerper am treffsichersten. Die Torschützenliste in der Gruppe A führt allerdings Ljubljanas Tatjana Oder mit 21 Treffern vor Krause und Saguntos Alexandrina Barbosa (je 13) an.


    In der Gruppe B gewannen alle drei Mannschaften jeweils ein Spiel. Im Auftaktspiel gewann Lokomotive Zagreb gegen den französischen Meister HB Metz mit 20:19. Im zweiten Spiel des Tages unterlagen die Kroatinnen allerdings der DJK/MJC Trier deutlich mit 17:27. Die Miezen verloren allerdings das letzte Vorrundenspiel ebenfalls deutlich mit 22:32 und sicherten sich den zweiten Platz.


    Samstag, 26.08.06
    1 Bayer Leverkusen Sagunto Valencia 23 : 21
    2 Handball Metz Lokomotive Zagreb 19 : 20
    3 Sagunto Valenica Krim Ljubljana 29 : 25
    4 Lokomotive Zagreb DJK/MJC Trier 17 : 27
    5 Krim Ljubljana Bayer Leverkusen 19 : 19
    6 DJK/MJC Trier Handball Metz 22:32



    Sonntag, 27.08.06
    7 12:30 Halbfinale 1: Sagunto Valencia Handball Metz
    8 13:40 Halbfinale 2: Bayer Leverkusen DJK/MJC Trier
    9 15:00 Spiel um Platz 5: Krim Ljubljana Lokomotive Zagreb
    10 16:40 Spiel um Platz 3: Verlierer HF1 Verlierer HF2
    11 18:00 Finale: Sieger HF1 Sieger HF2


    hbvf.de


    SONNTAG


    Startschuss gefallen
    Das erste Halbfinale läuft. Pünktlich geht es weiter am Tag der Entscheidungen. Valencia gegen Metz! (27.08.06, 12:57 Uhr, tk)


    29:12 - Metz gedemütigt
    Sagunto Valencia hat im Halbfinale die Titelansprüche eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der spanische Meister und Champions-League-Halbfinalst besiegte Handball Metz Metropole mit 29:12 und steht somit als erste Mannschaft im Halbfinale! (27.08.06, 13:35 Uhr, tk)


    13.45 Uhr - das zweite Halbfinale beginnt
    Sekt oder Selters, beide wollen, einer kann nur: Im deutschen Halbfinale stehen sich jetzt Bayer Leverkusen und die DJK/MJC Trier gegenüber. (27.08.06, 13:43 Uhr, tk)


    Leverkusen im Finale
    21:17 gewinnt Bayer Leverkusen das deutsche Halbfinale. Schnell lag Trier zurück und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. (27.08.06, 14:49 Uhr, tk)


    Neuauflage des Vorjahresfinales
    Die Spannung steigt! Wird Valencia die Revanche schaffen? Die spanische Spitzenmannschaft unterlag nämlich im Vorjahr Bayer Leverkusen im Finale nach Verlängerung. Der Zufall will es so, dass Valencia nun die Chance zur Wiedergutmachung erhält. Das Finale - um 18 Uhr!! (27.08.06, 14:51 Uhr, tk)


    Nadine Krause fehlt
    Nadine Krause, Deutschlands Handballerin des Jahres, wird im Finale fehlen. Die Stütze von Bayer Leverkusen hat sich eine Fußverletzung zugezogen und wird morgen den Arzt aufsuchen. Ihre Trainerin Renate Wolf hofft, dass es nicht so schlimm ist. Die Zuschauer beim 14. Ladies-Cup munterten sie mit Applaus auf. (27.08.06, 18:04 Uhr, tk)


    Halbzeit: Valencia führt mit sechs
    Es ist Halbzeit im Finale. Sagunto Valencia dominiert die Partie, führt verdient mit 15:9. Zwischenzeitlich waren die Spanierinnen sogar mit zwei in Unterzahl. (27.08.06, 18:38 Uhr, tk)


    Valencia siegt!
    Ende!! Mit 26:20 gewinnt Sagunto Valencia gegen Bayer Leverkusen - und damit den Ladies-Cup 2006. Herzlichen Glückwunsch!! (27.08.06, 19:20 Uhr, tk)


    saar-handball.de

  • 28.08.2006 - Christopher Monz


    Sagunto Valencia gewinnt 14. Ladies-Cup - 26:20 im Finale gegen Leverkusen


    Der spanische Frauen-Handballmeister und Champions League-Halbfinalist Sagunto Valencia hat den 14. Ladies-Cup gewonnen. Im Finale besiegten die Ibererinnen am Sonntag im saarländischen Schmelz den deutschen Rekordmeister Bayer Leverkusen mit 26:20 (15:9). Die "Miezen" vom Bundesligisten DJK/MJC Trier setzten sich im Spiel um Platz drei mit 28:20 gegen Handball Metz Metropole aus Frankreich durch. Rund 2000 Zuschauer verfolgten die Spiele an den beiden Turniertagen in der Primshalle Schmelz.


    Spaniens Meister Sagunto Valencia hat am vergangenen Wochenende den 14. Ladies-Cup im saarländischen Schmelz gewonnen. Die Mannschaft von Trainerin Christina Mayo besiegte in einer Neuauflage des Finales aus dem Vorjahr Bundesligist Bayer Leverkusen mit 26:20. Beide Mannschaften hatten am Samstag das Turnier bereits eröffnet, dort setzte sich Leverkusen im Gruppenspiel noch gegen den Champions League Halbfinalisten der abgelaufen Saison knapp mit 23:21 durch.


    Den dritten sicherten sich die Trierer Miezen durch ein deutliches 28:20 gegen Handball Metz. Damit gelang der Mannschaft von Trainer Mane Skercevic die Revanche für die deutlich 22:32 Niederlage am Vortag im letzten Gruppenspiel gegen Metz. "Dort waren wir aufgrund unseres kleinen Kaders und wegen des Spiel kurz vorher gegen Zagreb auch platt", so Skercevic, der sich mit dem Turnier und dem Auftreten seiner Mannschaft außerordentlich zufrieden zeigte. "Wir sind fit und fiebern dem Saisonstart gegen Ketsch am kommenden Samstag in Mannheim entgegen."


    Zufrieden zeigte sich auch Leverkusens Trainerin Renate Wolf. Ohne die angeschlagenen Torjägerin Michaela Seiffert zog Leverkusen durch einen klaren 21:17 Erfolg im Halbfinale gegen Trier ins Endspiel ein. Gegner dort, wie schon im Vorjahr, der spanische Meister Sagunto Valencia, der im zweiten Halbfinale gegen Metz einen phantastischen Tempohandball zeigte und nach dem 6:6 Zwischenstand am Ende einen 29:12 Kantersieg feierte.


    In Endspiel musste Leverkusen zudem auf Nadine Krause verzichten, die Handballerin des Jahres knickte gegen Trier unglücklich um und konnte nicht mehr mitwirken. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft", so Wolf, die gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft als erklärtes Saisonziel ausgab. Die Spanierinnen aus Valencia gewannen das Turnier am Ende verdient, stellten sie so auch mit Alexandrina Barbosa die beste Spielerin des Ladies-Cup 2006, während sich Ljubljanas ungarische Nationaltorhüterin Katalin Palinger den Titel der besten Torhüterin sicherte. Beste Torschützin wurde Vesna Horacek von Handball Metz mit 25 Toren in vier Spielen.


    Finale: Sagunto Valencia - Bayer Leverkusen 26 : 20


    Torschützen Valencia:
    Barbosa 7, Tobiasen 2, Oncina 2, Villabo 2, Morales 3, Budimir 5, Aguilar 1, Benzac 2, Cuadrado 2


    Torschützen Leverkusen:
    Fillgert 3, Paulus 1, Müller 1, Glancovicova 3, Bohrmann 1, Neukamp 4, Ahlgrimm 1, Byl 1, Loerper 5


    Spiel um Platz 3: Handball Metz - DJK/MJC Trier 20 : 28


    Torschützen Metz:
    Guehl 3, Francois 1, Haj 1, Cendier 3, Piejos 4, Kysucanoya 3, Wendling 2, Horacek 3


    Torschützen Trier:
    Roubinkova 3, Steinbach 4, Mozgowaya 5, Pal 1, Arnosova 2, Baumbach 9 Althaus 3,


    Torschützen Bayer Leverkusen beim Ladies-Cup:
    Fillgert (6), Müller (9), Loerper (12), Seiffert (3), Glancovicova (8), Krause (18), Neukamp (14), Bohrmann (3), Ahlgrimm (4), Byl (3), Paulus (2),


    Torschützen der DJK/MJC Trier beim Ladies-Cup:
    Roubinkova (11), Steinbach (14), Mozgowaya (13), Pal (10), Arnosova (12), Baumbach (23), Althaus (9), Thomas (1), Lennartz (1),


    Ergebnisübersicht:


    A Bayer Leverkusen Sagunto Valencia 23 : 21
    B Handball Metz Lokomotive Zagreb 19 : 20
    A Sagunto Valencia Krim Ljubljana 29 : 25
    B Lokomotive Zagreb DJK/MJC Trier 17 : 27
    A Krim Ljubljana Bayer Leverkusen 19 : 19
    B DJK/MJC Trier Handball Metz 22 : 32

    HF Sagunto Valencia Handball Metz 29 : 12
    HF Bayer Leverkusen DJK/MJC Trier 21 : 17

    5/6 Krim Ljubljana Lokomotive Zagreb 28 : 23
    3/4 Handball Zagreb DJK/MJC Trier 20 : 28
    1/2 Sagunto Valencia Bayer Leverkusen 26 : 20


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  • 01.09.2006 - Christian Ciemalla - hbvf.de


    Handball-Frauen erwarten eine spannende Saison - Startschuß am morgigen Samstag


    Selten waren sich die Experten so einig, dass die bevorstehende Spielzeit in der Frauenbundesliga eine der spannendsten und ausgeglichensten der vergangenen Jahre wird. Meister und Pokalsieger HC Leipzig hat einen personellen Umbruch vollzogen, während die in der Meisterschaft unterlegenen Leverkusenerinnen zumindest in dieser Spielzeit noch auf Kontinuität bauen können. Der letztjährige Dritte 1. FC Nürnberg verlor mit Cora Christenau seinen Kopf und hadert derzeit mit dem Verletzungspech, der Vierte DJK/MJC Trier will unterdessen einen erneuten Angriff auf die Meisterschaft starten. Hinter den vier Play-off-Teilnehmern des vergangenen Jahres wartet unterdessen ein breites Mittelfeld nur auf einen Ausrutscher, um sich selbst den Traum von den Play-offs zu erfüllen.


    "Wir werden eine spannende Spielzeit mit einer dichten und breiten Spitze erleben. Es wird schwieriger den Titel zu holen", so Bundestrainer Armin Emrich in Hinblick auf die bevorstehende Saison. Alleine schon den ersten Titelanwärter ausfindig zu machen ist schwierig. Double-Gewinner HC Leipzig hat einen Umbruch vollzogen, mit Milica Danilovic, Doreen Geheb, Nikola Pietzsch, Camilla Thorsen, Nina Wörz und Katrine Fruelund verließen sechs bekannte Namen den HCL. Mit Rikke Nielsen, Karolina Kudlacz und Idalina Borges Mesquita holte der HCL drei namhafte Neuzugänge, große Hoffnung setzt der Verein zudem auf die aus der eigenen Jugend aufgerückten Susann Müller, Janine Urbannek und Frances Günthel. "Es geht nicht darum, deutscher Meister zu sein, sondern darum deutscher Meister zu bleiben", erklärte der neue Trainer Morten Arvidsson vor dem Saisonstart. Der Däne hat die Mannschaft von seinem Landsmann Martin Albertsen übernommen, und dieser legte durch den Doublesieg im vergangenen Jahr die Messlatte für seinen Nachfolger hoch. Zudem eröffnete die Meisterschaft dem HCL die Chance auf die Champions League, wo sich die Messestädterinnen das Ziel "Gruppenphase" gesetzt haben. Mit begeisternden Handball wollen es die Leipzigerinnen zudem erneut schaffen 6.200 Zuschauer in die heimische Arena zu locken, wie es im Rückspiel der Finalserie gegen Bayer Leverkusen gelungen war. Die letzte der zwölf Meisterschaften feierte Bayer Leverkusen im Jahre 1987, 2007 soll die dreizehnte folgen. Bei vielen Experten ist Leverkusen in diesem Jahr der erste Tip auf die Meisterschaft, denn Trainerin Renate Wolf konnte nicht nur alle Leistungsträgerinnen um die umworbene Nadine Krause halten, sondern ihr Team mit Michaela Seiffert und Gesine Paulus noch einmal gezielt verstärken. Zumindest einen Titel will das Werksteam erringen und dieser wäre ein wichtiger Stein in den Zukunftsplanungen. Die Verträge von drei Nationalspielerinnen laufen zum Saisonende aus, und gerade Toptorjägerin Nadine Krause wurde bereits in den letzten Jahren heftig von den dänischen Topclubs umworben.


    Einige Herausforderungen hat unterdessen der Meister von 2005 zu bewältigen. Der 1. FC Nürnberg verlor nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport nicht nur den Kopf Cora Christenau, sondern wird aufgrund eines Kreuzband- bzw. Achillessehnenrisses auch lange auf die österreichischen Leistungsträgerinnen Steffi Ofenböck und Barabara Strass, sowie auf Franziska Beck, verzichten müssen. Nachfolgerin von Christenau soll die Türkin Serpil Iskenderoglu werden, gezielt verstärkt wurde der Kader zudem mit Kerstin Wohlbold und Torhüter-Talent Jana Krause. Für Cheftrainer Herbert Müller könnte in dieser Spielzeit aber gerade das von ihm in den Jahren zuvor kritisierte Spielsystem zum Vorteil werden, gelingt der Mannschaft die Qualifikation für die Play-offs könnte der FCN wieder mit Ofenböck und Strass in alter Stärke auftrumpfen. "Zumindest ab Januar bin ich optimistisch, den Favoriten ein Bein stellen zu können", so Trainer Herbert Müller.


    Wie Leverkusen setzen unterdessen auch die "Miezen" aus Trier auf Kontinuität. "Das ist unser großes Plus gegenüber der Konkurrenz", so Trainr Mane Skercevic. Verlassen hat die Trierinnen Nationalspielerin Marielle Bohm, gekommen ist die tschechische Nationbalspielerin Simona Roubinkova. Skercevic geht so mit einem verhältnismäßig kleinen Kader in die neue Saison, in der die "Miezen" neben der Meisterschaft und dem Pokal auch im EHF-Cup antreten. In Hinblick auf diese Dreifachbelastung schaut Skercevic besorgt auf seine kleinen Kader: "Gibt es auch nur einen Ausfall, so werden wir Probleme haben". Entlastung hofft sich Skercevic unterdessen von den jungen Antonia Pütz, Jessica Lösch und Katrin Schneider, die aus der Regionalligamannschaft aufrücken sollen.



    ........ und Rest des Artikels :


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    1. Spiel Saison 2006/2007 :


    Mittwoch 06.09.2006 19.30 Ulrich-Haberland-Halle Bayer Leverkusen - Borussia Dortmund

  • Skopje siegt in Bad Urach - Leverkusen Fünfter


    Der mazedonische Meister HC Kometal Gjorce Petrov Skopje hat zum ersten Mal das internationale Frauenhandball- Turnier in Bad Urach gewonnen. In der Neuauflage des Champions League-Viertelfinales besiegte die Mannschaft am Sonntag den spanischen Club CBM Astroc Sagunto im Endspiel mit 27:25 (14:13).


    Im Spiel um Platz drei setzte sich Challenge-Cup-Sieger CS Rulmentul Brasov aus Rumänien mit 23:18 (9:9) gegen Hypobank Niederösterreich durch. Das Spiel um Platz fünf gewann der TSV 04 Bayer Leverkusen als einziger deutscher Vertreter mit 24:21 (11:10) gegen den russischen Meister HC Lada Togliatti.
    Der Vizemeister schonte angesichts des auf Mittwoch verschobenen Bundesliga-Auftakts allerdings Leistungsträgerinnen wie Nadine Krause und Heike Ahlgrimm. "Ich wollte nichts riskieren", sagte Leverkusens Trainerin Renate Wolf. Selten war die Leistungsdichte bei dem Traditionsturnier, das in drei Tagen insgesamt 3500 Zuschauern besuchten, so groß wie bei der 46. Auflage. Zur besten Spielerin des Turniers wurde die Türkin Jeliz Özel (Skopje) gewählt, erfolgreichste Torschützin war die Portugiesin Alexandrina Barbosa von Astroc Sagunto (37 Treffer).


    http://www.hbvf.de/news.php?auswahl=1980

  • Mit jeweils 21 Treffern sind Anna Loerper und Nadine Krause die erfolgreichsten Schützinnen ihres Teams.


    Personell geschwächt durch zahlreiche Verletzungen und Krankheiten erreichten die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen beim erneut stark besetzten Turnier in Bad Urach Platz fünf. Im entsprechenden Platzierungsspiel setzte sich der Handball-Bundesligist gegen den russischen Meister Lada Togliatti mit 24:21 durch. Denisa Glankovicova (sechs Tore), Anna Loerper (fünf) sowie Anne Krüger und Gesine Paulus (je vier) waren in dieser Partie die besten Schützinnen. Insgesamt trafen Anna Loerper und Nadine Krause mit jeweils 21 Treffer am besten. Nationalspielerin Nadine Krause hatte im Spiel um den fünften Platz ebenso wie Michaela Seiffert und Anne Müller gar nicht mitgewirkt. Neben Loerper überzeugten vor allem die beiden Torfrauen Sabine Englert und Lena Knipprath, die für die verletzte Clara Woltering einsprang.


    In der Vorrunde hatte sich Bayer gegen die Russinnen bereits mit 19:13 durchgesetzt. Auch gegen Dunaferr aus Ungarn gab es für einen Sieg, während gegen Brasov (Rumänien), Hypo Niederösterreich und Skopje (Mazedonien) verloren wurde. Unentschieden endete die Begegnung mit Astroc Sagunto aus Spanien. „Ich bin angesichts der Umstände durchaus zufrieden. Schade, dass etliche der Schiedsrichterinnen mit dem hohen Niveau des Turniers nicht mithalten konnten“, erklärte Leverkusens Trainerin Renate Wolf. Am Mittwoch (19.30 Uhr) startet Bayer in eigener Halle gegen Dortmund in die Bundesliga.


    KStA

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  • 06.09.2006 - Christian Stein


    Leverkusen empfängt Dortmund zum Saisonauftakt


    Gleich zum Saisonauftakt kommt es für Leverkusens Neuzugang Michaela Seiffert und die ebenfalls neue Co-Trainerin Franziska Heinz zum Treffen mit dem Exklub aus Dortmund. Doch die Anzahl der ehemaligen Mannschaftskameraden ist dann doch recht überschaubar.


    Acht weitere Spielerinnen haben neben der Rückraumspielerin den Verein verlassen und lediglich fünf standen bereits im letztjährigen Aufgebot des BVB. Die Westfalen wollen auch in der kommenden Saison möglichst schnell den Klassenerhalt sichern, während für Bayer der Gewinn der Meisterschaft das erklärte Ziel ist.


    1987 konnten die Rheinländerinnen zum letzten Mal den Titelgewinn feiern und damals war Leverkusens Trainerin Renate Wolf noch als Spielerin aktiv. Neben Bayer gelang aber auch bei den Herren dem Meister von 1986 die Titelverteidigung. Die Abwehr des TuSEM organisierte damals unter anderem der heutige Dortmunder Trainer Thomas Happe.


    Während beim BVB in den letzten beiden Jahren der komplette Umbruch der Mannschaft vollzogen wurde, setzte man bei Bayer auf eine kontinuierliche Entwicklung der Mannschaft. Der Großteil der diesjährigen Mannschaft stand bereits im vergangenen Jahr im Finale um die deutsche Meisterschaft. Lediglich der Rückraum wurde mit Michaela Seiffert aus Dortmund und Gesine Paulus aus Rostock gezielt verstärkt.


    „Wir haben einen guten Mix zwischen gestandenen Bundesliga-Spielerin und sehr talentierten Nachwuchskräften. Das ist eine ideale Konstellation, um eine Mannschaft komplett neu aufzubauen“, so Happe. Mit Rückraumspielerin Manuela Fiedel und Torhüterin Jokelyn Tienstra kehren zwei erfahrene Spielerinnen in die Bundesliga zurück. Nach den finanziellen Problemen in Lützelinden wechselten beide zu Baekkelagets SK nach Norwegen und von dort aus nach San Sebastian in die erste spanische Liga.


    Auch die Borussia hat mit Svenja Spriesterbach eine Spielerin von Absteiger Rostock im neuen Aufgebot. Zudem wechselte mit Hisayo Taniguchi eine von drei in die Bundesliga wechselnde Japanerinnen nach Dortmund. Aus der Jugend bzw. aus der Regionalliga-Mannschaft rückten Anika Leppert (Kreis), Katharina Suhr und Marieke Köhler (beide Rückraum) in den Bundesliga-Kader auf.


    Bei dem kleinen Kader kommt es für die Borussia vor allem darauf an ohne größere Verletzungsprobleme durch die Saison zu kommen. Derzeit sind bei Dortmund alle Spielerinnen an Bord, während bei Leverkusen Mannschaftskapitänin Heike Ahlgrimm und Nationaltorhüterin Clara Woltering auszufallen drohen.


    TSV Bayer 04 Leverkusen - BV Borussia 09 Dortmund


    voraussichtliche Aufstellungen


    Leverkusen: Englert, Woltering, Knipprath
    Paulus, Fillgert, Krüger, Müller, Loerper, Seiffert, Glankovicova, Krause, Bohrmann, Neukamp, Ahlgrimm, Byl


    Dortmund: van der Wal, Tienstra
    Spriesterbach, Hrabovska, Surholt, Suhr, Brandes, Lütz, Glathe, Köhler, Taniguchi, Fiedel, Leppert


    hbvf.de

  • 06.09.2006 - cie und Christian Stein


    Leverkusen startet mit Pflichtsieg gegen Dortmund


    Nach einem schnellen 8:3 kam etwas Sand ins Getriebe der Gastgeberinnen, die bis zum 19:12 zum Seitenwechsel ihren Vorsprung aber ohne größere Probleme verteidigen konnten. Nach vier Treffern in Folge schien Dortmund beim 20:22 dann aber wieder zurück im Spiel. Leverkusen fand aber wieder zurück zu seinem Spiel und setzte sich schnell wieder vorentscheidend auf 26:21 ab. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdientes 33:25 für den von Renate Wolf betreuten Vizemeister zu Buche.


    Während für die Borussia der frühzeitige Klassenerhalt das ersehnte Ziel ist, möchten die Rheinländerinnen in diesem Jahr den Meistertitel holen. Von Beginn an ging Leverkusen in der Deckung konzentriert zu Werke und früh mit 3:0 in Führung, bevor Friederike Lütz die erste gelungene Angriffsaktion zum 1:3 nutzen konnte. Bayer setzte sich aber aus einer kompakten Deckung agierend kontinuierlich über 8:3 und 12:6 auf 15:8 ab. Vor allem die schon im Vorjahr bei der Borussia spielenden Lütz und Hrabovska sorgten dafür, dass die Westfälinnen nicht den Anschluss verloren.


    Zum Ende der ersten Halbzeit ließ dann die Aggressivität in der Leverkusener Deckung etwas nach und Dortmund konnte den sieben Tore Rückstand bis zur Pause (12:19) konstant halten. In den zweiten Durchgang kamen dann die Borussinen besser hinein und verkürzten über 15:20 auf 20:22 (39.). Leverkusens Trainerin Renate Wolf nahm nun eine Auszeit und stellte auf die offensivere 3-2-1-Deckung um. Vor allem die Rückraumspielerinnen Ahlgrimm, Krause und Loerper übernahmen nun die Verantwortung und sorgten mit zahn von elf Toren dafür, dass sich Bayer über 26:21 und 30:24 zum Endstand von 33:25 absetzen konnte.


    Stimmen zum Spiel:


    Thomas Happe (Trainer Dortmund):
    Glückwunsch an Bayer Leverkusen. Das Halbzeitergebnis von 19:12 war verdient. Wir haben in der Deckung zu wenig gearbeitet und mussten vorne für unsere Tore zu hart arbeiten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ Bayer etwas nach und wir kamen auf 20:22 heran. Am Ende war dann der Sieg von Leverkusen auch in der Höhe verdient.


    Renate Wolf (Trainerin Leverkusen):
    Aller Anfang ist schwer. Bei uns lief heute noch nicht alles rund. Zu Beginn haben wir ordentlich gedeckt und haben dann in der Deckung etwas nachgelassen. Nach der Auszeit habe ich dann auf die 3-2-1-Deckung umgestellt, wo mehr gearbeitet werden muss.


    Bayer Leverkusen - Borussia Dortmund 33 : 25 (19:12)


    Bayer Leverkusen:
    Englert, Woltering
    Paulus (1), Fillgert, Krüger, Müller (1), Seiffert (2), Loerper (8/5), Glankovicova (3), Krause (5/1), Bohrmann (1), Neukamp (6/2), Ahlgrimm (5), Byl (1)


    Borussia Dortmund:
    van der Wal, Tienstra
    Spriesterbach (2), Hrabovska (4), Surholt, Lütz (8), Glathe (5), Taniguchi (2), Fiedel (4/2), Suhr, Brandes, Köhler, Leppert


    Zuschauer: 350
    Schiedsrichter: Pritschow / Pritschow
    Strafminuten: 2 / 6


    Spielfilm:
    4:1, 8:3, 11:4, 12:6, 15:9, 19:12 (Hz)
    22:16, 22:20, 26:21, 29:23, 31:24, 33:25 (EN)




    hbvf.de

  • Bereits am Samstagnachmittag (15 Uhr) geht es für das Team von Renate Wolf beim HC Leipzig weiter.


    Ohne nennenswerte Probleme starteten die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen in die Bundesligasaison 2006 / 2007. Der BVB 09 aus Dortmund wurde deutlich mit 33:25 bezwungen. Bereits zur Pause hatten die Gastgeberinnen mit 19:12 geführt. „Aller Anfang ist eben schwer. Es lief bei uns noch nicht so richtig rund, vor allem, als wir im Laufe des Spiels in der Deckung etwas nachgelassen haben“, erklärte Leverkusens Trainerin Renate Wolf, die sich jedoch trotz aller „Holperei“ jederzeit entspannen konnte, denn ein Zweifel am Sieg ihres Teams kam nie auf. Nachdem sie schnell auf 8:3 davon gezogen waren, hielten die Gastgeberinnen das hohe Niveau ihrer Auftaktphase nicht. Trotzdem bauten sie ihren Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 19:12 aus. Hierbei trat bei Bayer minutenlang die Aggressivität zu Tage, vor der in der Bundesliga alle so viel Respekt haben. Dortmund mühte sich, wollte sich nicht direkt zum Auftakt eine Klatsche abholen. Nach vier Treffern hintereinander meldete sich die Mannschaft von Coach Thomas Happe beim 22:20 tatsächlich zurück im Spiel. Dann aber rissen sich die Leverkusenerinnen wieder zusammen und bauten die Führung auf fünf Tore aus (26:21), was gleichzeitig die Vorentscheidung bedeutete. In dem letzten Endes entscheidenden Spielabschnitt waren es in erster Linie die Leverkusener Rückraumspielerinnen Anna Loerper, Nadine Krause und Heike Ahlgrimm, die in die Verantwortung gingen und auch die wichtigen Tore erzielten. Weiterhin wirkte der Abwehrverbund nun viel sicherer und wieder aggressiver. Dortmund hatte nun nichts mehr entgegen zu setzen und durfte zur Schlusssirene froh sein, nicht weitaus höher verloren zu haben. „Wir haben erkannt, dass in der Abwehr mehr gearbeitet werden muss. Darin liegt gewiss unser Schlüssel zum Erfolg“, meinte Wolf abschließend. Schon am Samstagnachmittag (15 Uhr) steht für Bayer das erste Wiedersehen mit dem Finalpartner der Vorsaison, HC Leipzig, an. Wenn dann in der Arena Leipzig der Anwurf erfolgt, werden die Leverkusenerinnen allerdings auf viele neue Gesichter treffen. Gleich sechs Deutsche Meisterinnen haben den HCL verlassen, genau so viele Neue sind gekommen. Zum Saisondebüt kamen die Damen aus der sächsischen Metropole über ein Remis in Frankfurt / Oder nicht hinaus.


    Bayer 04: Englert, Woltering - Paulus (1), Fillgert, Krüger, Müller (1), Seiffert (2), Loerper (8 / 5), Glankovicova (3), Krause (5 / 1), Bohrmann (1), Neukamp (6 / 2), Ahlgrimm (5), Byl (1).


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • 09.09.2006 - Christian Ciemalla - hbvf.de


    HC Leipzig holt ersten Sieg - 26:23 gegen Vize-Meister Leverkusen


    Die Handballerinnen des HC Leipzig haben im Duell der Vorjahresfinalisten gegen Bayer Leverkusen die Oberhand behalten und am 2. Bundesliga-Spieltag ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Eine Woche nach dem Auftaktremis in Frankfurt/Oder setzte sich der deutsche Meister und Pokalsieger am Samstag mit 26:23 (12:12) durch. Vor 2214 Zuschauern in der Arena Leipzig war Else-Marthe Soerlie Lybekk (6) erfolgreichste Werferin für den Gastgeber. Bei den Gästen traf Nationalspielerin Nadine Krause (8) am besten.


    Zum Heimspielauftakt gab sich in Leipzig der letzte Gast der Vorsaison die Ehre. Der TSV Bayer Leverkusen war erneut in Leipzig zu Gast, zuletzt hatte das Team von Renate Wolf im Finalrückspiel des letzten Jahres in der Arena gastiert, konnten trotz eines Sieges in Leipzig aber aufgrund der deutlichen Hinspielniederlage am Ende nur die Vizemeisterschaft mit nach Hause nehmen. 2.214 Zuschauer, darunter auch Bundestrainer Armin Emrich, sahen aber zunächst einen zähen Beginn. Beide Teams standen gut in der Deckung und konnten sich zudem auf ihre Torhüterinnen verlassen. Vor allem die Brasilianerin Chana Masson zeigte dabei im Tor der Leipziger wieder einmal ihre Stärke und zeigte sich vor allem gegen Leverkusens Toptorjägerin Nadine Krause bestens vorbereitet, der acht Treffer der "Handballerin des Jahres" standen so auch zahlreiche Fehlversuche gegenüber.


    Masson hatte auch gleich die ersten beiden Würfe der Leverkusenerinnen entschärfen können und so konnten die Gastgeberinnen durch Treffer von Rikke Nielsen und Ingrida Radzeviciute zunächst mit 2:0 in Führung gehen. Nadine Krause erzielte dann den ersten Treffer für die Leverkusenerinnen, die in der Folge besser in die Partie fanden. Krause zeichnete sich auch für den Ausgleich verantwortlich, zunächst aber behauptete der amtierende Meister die Führung. Nielsen hatte nach zehn Minuten den Vorsprung mit ihrem Treffer zum 4:2 sogar wieder auf zwei Tore ausgebaut, doch Neukamp und ein Doppelschlag von Anne Müller sorgten dafür, dass Leverkusen beim 5:4 erstmals in Führung gehen konnte. In der Folge ging es mit wechselnden Führungen Kopf an Kopf in Richtung Halbzeit, leistungsgerecht wurden die Seiten so mit einem 12:12-Unentschieden gewechselt.


    In der Halbzeit schien HCL-Coach Morten Arvidsson dann aber die richtigen Worte gefunden zu haben, Leipzig erwischte die Leverkusenerinnen auf dem falschen Fuß. Völlig freistehend hatte zunächst Ulrike Stange das 13:12 erzielt, Katja Langkeit erhöhte auf 14:12, doch damit nicht genug, Stange per Heber und Soerlie-Lybbeck ließen die Führung beim 16:12 auf vier Tore anwachsen und zwangen Renate Wolf bereits in der 34. Spielminute dazu, ihre Auszeit zu nehmen und ihre Mannschaft neu einzustellen. In der Offensive erzielte Nadine Krause in der Folge zwar den ersten Treffer der Leverkusenerinnen im zweiten Abschnitt, doch Radzeviciute und Stange ließen die Führung dann beim 18:13 sogar auf fünf Tore anwachsen.


    Bis zum 19:14 hatte diese deutliche Führung Bestand, dann aber schien sich die nun offensivere Deckung der Gäste auszuzahlen, zudem begünstigte eine Hinausstellung gegen Radzeviciute die Aufholjagd der Leverkusenerinnen. In Überzahl verkürzten Gesine Paulus, Anne Müller und Nadine Krause den Abstand auf 17:19 und die HCL-Fans dachten sicherlich bereits an das Auftaktspiel in Frankfurt, als ihr Team nach einer deutlichen Führung nur ein Unentschieden mit nach Hause nahm. Doch Talent Susanne Müller beruhigte die heimischen Fans umgehend mit ihren Treffer zum 20:17.


    Bis zum 20:18 schien Leverkusen im Rennen, dann aber war es wieder Susann Müller, die das wichtige 21:18 erzielte. Zudem hatte sich ein Torhüterinnenwechsel beim HCL zu Henrike Milde ausgezahlt, gleich zwei wichtige Paraden gelangen der neuen Torfrau in dieser wichtigen Phase. Das 23:18 von Ulrike Stange im Gegenstoss war acht Minuten vor Spielende dann die Vorentscheidung, da zugleich Gesine Paulus auch noch eine Hinausstellung kassierte. Leverkusen gab sich allerdings keineswegs auf, ein Treffer von Krause und ein von Seiffert verwandelter Siebenmeter brachten die Gäste wieder auf 25:22 heran. Vier Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen, gegen die weiterhin aufmerksame Leipziger Deckung reichten diese aber für Leverkusen nicht mehr. Anne Müller gelang zwar noch das 25:23, doch auf der Gegenseite sorgte dann Else Marthe Soerlie-Lybekk für den 26:23-Endstand.


    Stimmen zum Spiel:


    Renate Wolf (Bayer-Trainerin):
    Glückwunsch an den HC Leipzig zum ersten Heimsieg der Saison. Der Erfolg ging auch in der Höhe in Ordnung. Leipzig war die spritzigere Mannschaft, wir machten eher einen trägen Eindruck. Dazu haben wir nicht gut genug gedeckt und konnten so unser Tempospiel nicht richtig umsetzen. Spielentscheidend waren die ersten zweieinhalb Minuten nach der Halbzeit. 4 Tore in so einer kurzen Zeit zu zulassen, ist schon eine hohe Kunst. Das habe ich meine Spielerinnen auch gesagt!


    Morten Arvidsson (HCL-Trainer):
    Das war ein sehr gutes Spiel. Eine Partie mit großem Herz, wir haben eine klasse Abwehr gespielt. Die Defensive ist unsere Basis zum Erfolg! Ich bin sehr zufrieden …


    hbvf.de

  • Matt und uneffektiv


    VON FRANK GRAF, 11.09.06, 06:45h


    In Weltklasse-Manier pariert Heim-Keeperin Chana Masson reihenweise gute Chancen der Gäste.


    Leverkusen - Wer wirklich angenommen hat, dass die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen sofort so etwas wie einen Durchmarsch in der Bundesliga starten würden, muss sich nun eines Besseren belehrt sehen. Vor 2 200 Zuschauern verlor das Team von Trainerin Renate Wolf mit 23:26 (12:12) beim Finalgegner der letzten Saison, dem HC Leipzig. Sie wirkte dabei müde und unkonzentriert, was den keineswegs überragenden Gastgeberinnen sehr entgegen kam. „Es hat sich bemerkbar gemacht, dass wir am Mittwoch spielen mussten, während Leipzig länger Zeit zur Vorbereitung hatte. Wir können sicherlich besser spielen, aber immerhin war es der Deutsche Meister“, erklärte Wolf.


    Gründe für die erste Saisonniederlage Leverkusens gab es genug. Zunächst einmal war es sehr auffällig, dass die Abwehr über weite Strecken nicht ihr sonst übliches Niveau erreichte. Neben der allgemeinen Mattigkeit fiel weiterhin ins Gewicht, dass Bayer im Abschluss nicht die nötige Effektivität erreichte, um ein Team wie den HCL wirklich in die Bredouille zu bringen. Dabei fiel Anna Loerper am meisten gegenüber ihren sonstigen Leistungen ab, was aber „auch mal passieren darf“, wie Renate Wolf der jungen Rückraumspielerin zugestand. Sabine Englert im Tor der Gäste hielt zwar wirklich nicht schlecht, was aber ihr Pendant auf der Gegenseite, Chana Masson, zwischenzeitlich parierte, war Weltklasse. Auch hierin bestand ein entscheidender Unterschied, der letztendlich den Sieg für Leipzig erklärte. Leverkusen hielt trotzdem gut mit und führte sogar mit 8:6 (20.). Dann ließ sich das Wolf-Team jedoch durch eine dubiose Zwei-Minuten-Strafe gegen Sabrina Neukamp zurückwerfen und kassierte in Unterzahl schnell zwei Tore. Die spielentscheidende Phase waren dann die ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit, als Bayer völlig neben sich stand und plötzlich mit fünf Toren im zurücklag (13:18). „Das war auch eine Kunst, in so kurzer Zeit so viel Tore zu kassieren“, meinte Wolf ironisch. Da aber der Einsatz stimmte, war Bayer noch mal herangekommen (18:20). Danach aber fehlte es an Kraft und Frische.


    Bayer 04: Englert, Woltering - Paulus (2), Müller (5), Seiffert (4), Glankovicova (1), Krause (8), Neukamp (1), Ahlgrimm (2), Bohrmann, Byl, Fillgert, Loerper.



    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1157542141502

  • 16.09.2006 - Christian Stein - hbvf.de


    Spitzenreiter Nürnberg kommt zum Meisterschaftsfavoriten


    Es ist schon etwas ungewöhnlich, dass der 1. FC Nürnberg am dritten Spieltag als Tabellenführer ins Rheinland kommt, denn das die Mannschaft von Trainer Herbert Müller derart souverän in die Saison startet war so nicht zu erwarten. „Ich bin mehr als zufrieden. Was die jungen Spielerinnen zeigen, dafür fehlen mir fast die Worte. Jetzt bin ich auf die Partie in Leverkusen richtig gespannt“, freute sich der zahlreicher Verletzungen wegen ebenfalls leidgeprüfte FCN-Coach Herbert Müller.


    Corina Christenau, lange Jahre der Kopf der Mannschaft und verlängerte Arm des Trainers, hat zum Ende der letzten Saison die Karriere beendet und die ehemalige Leverkusenerin Stephanie Ofenböck fällt mit einem Kreuzbandriss auch bis zur EM-Pause aus. Der Heilungsprozess von Barbara Strass, die nach ihrem Achillessehnenabriss eigentlich bis Ende Oktober ausfallen sollte, verlief besser als geplant und so konnte die österreichische Flügelspielerin bereits am Ende des Heimspiels gegen den Frankfurter HC ihr Comeback feiern.


    Nürnberg startete mit zwei hohen Siegen in die Saison und erzielte sowohl in Göppingen (39:25), als auch zu Hause gegen den Frankfurter HC (36:27) über 35 Tore. Erfolgreichste Torschützin bei den Fränkinnen ist derzeit der türkische Neuzugang Serpil Iskenderoglu, die das Leverkusener Stammpublikum noch aus den letztjährigen Europapokalpartien gegen ihren ehemaligen Club aus Anadolu kennt. „Serpil hat ein sensationelles Spiel gemacht. Jetzt hat man gesehen, warum wir sie geholt haben. Sie ist technisch sehr versiert und hat einen tollen Haken.“, so Trainer Müller nach Iskenderoglus Heimspielpremiere.


    Bei den Gastgeberinnen aus Leverkusen verlief der Saisonstart indes erwartungsgemäß. Zur Saisoneröffnung gelang der Mannschaft von Trainerin Renate Wolf ein souveräner Erfolg gegen Borussia Dortmund (33:25) und am Wochenende unterlag man nach hartem Kampf dem letztjährigen Doublesieger aus Leipzig mit 26:23.


    In beiden Spielen offenbarte die Mannschaft aber vor allem in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel einige Schwächen. Während Dortmund diese Schwächephase lediglich zur Reduzierung des Rückstands von sieben auf zwei Tore nutzen konnte, zog der HC Leipzig nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte von 12:12 auf 16:12 davon, was letztendlich für dieEntscheidung sorgte. „4 Tore in so einer kurzen Zeit zu zulassen ist schon eine hohe Kunst. Das habe ich meinen Spielerinnen auch gesagt!“, so Wolf nach dem Leipzigspiel.


    Die voraussichtlichen Aufstellungen:


    Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Nürnberg


    Bayer Leverkusen: Englert, Woltering;
    Paulus, Fillgert, Krüger, Müller, Loerper, Seiffert, Glankovicova, Krause, Bohrmann, Neukamp, Ahlgrimm, Byl


    1. FC Nürnberg: Harlander, Gubova, Krause;
    Tobiasz, Rohde, Walzik, Iskenderoglu, Blacha, Wohlbold, Simakova, Rösler, Strass, Engel, Dinis-Virtic


    hbfv.de

    Sonntag | 17.09.2006
    16.00 Uhr Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg

  • 17.09.2006 - Christian Stein - hbvf.de und dpa


    Leverkusen rettet kurz vor Schluss Remis gegen Nürnberg


    Dank der «Handballerin des Jahres» Nadine Krause hat Meisterschaftsfavorit Bayer Leverkusen im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den 1. FC Nürnberg eine erneute Niederlage abgewendet. Die Nationalspielerin sicherte am Sonntag mit ihrem siebten Treffer sieben Sekunden vor der Schlusssirene dem Bayer-Team zumindest das 21:21 (11:10)-Remis gegen die ersatzgeschwächten Fränkinnen. Nürnberg verteidigte auf Grund des besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen Double-Gewinner HC Leipzig, der bereits am Samstag Aufsteiger HSG Blomberg-Lippe mit 34:26 (14:12) in die Schranken wies, die Tabellenführung.


    Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Nürnberg. Beide Mannschaften leisteten sich während der Partie einige Schwächephasen, so dass sich kein Team entscheidend absetzen konnte.


    Zunächst waren es die Rheinländerinnen, denen im Angriff nur wenig gelang. 0:4 stand es bereits nach achteinhalb Minuten, als Trainerin Renate Wolf zu einer ersten Auszeit gezwungen wurde. Im nachfolgenden Angriff traf Nadine Krause dann zum ersten Mal an diesem Abend. So schwach die Angriffsleistung zu Beginn war, so kompakt stand aber die Deckung und so konnte Leverkusen den Ball erneut erobern und Krause gelang nach einem vergebenen Siebenmeter der Nachwurf zum 2:4.


    Genau andersherum erging es nun den Fränkinnen. Beim Stand von 3:5 tritt Nürnbergs Neuzugang Iskenderoglu zum Strafwurf gegen Clara Woltering an und scheitert sowohl beim Strafwurf, als auch beim späteren Nachwurf an der Nationaltorhüterin. Die Aufholjagd von Bayer geht weiter und in der 15. Minute gelang Sabrina Neukamp der Ausgleichstreffer zum 5:5. Auch beim nächsten Siebenmeter scheiterte Iskenderoglu an Woltering und nach 18 Minuten ging Leverkusen zum ersten Mal in Führung.


    Die Fränkinnen waren vollkommen von der Rolle und auch eine von Trainer Herbert Müller genommene Auszeit beim Stand von 7:5 konnte zunächst nichts daran ändern. Bayer erarbeitete sich eine vier Tore Führung, ehe Barbara Strass nach für die Clubberinnen elf torlosen Minuten zum 9:6 traf. Für Nürnberg war dieser Treffer wie eine Erlösung und zwei Minuten vor dem Pausenpfiff glich Christina Rohde zum 10:10 aus. Im Gegenzug gelang Bayer noch einmal der erneute Führungstreffer, als Denisa Glankovicova den Ball ins untere rechte Eck bugsierte.


    Auch nach dem Seitenwechsel war es die Slowakin, die mit einigen Einzelaktionen zum Leverkusener Aktivposten avancierte. Nach dem Treffer zum 12:10 traf aber erst Mal Nürnberg drei Mal, bevor Glankovicova den Ausgleich zum 13:13 erzielte. Danach bauten die Gäste die Führung auf zwei Tore aus und Renate Wolf beorderte Anna Loerper auf die Spielmacherposition. Das Spiel wurde danach zunehmend kreativer und die Rheinländerinnen erarbeiteten sich zwei Strafwürfe, um zum 15:15 auszugleichen.


    Am Ende fehlte dem Leverkusener Angriff aber ein wenig die Kreativität. Nach dem Loerper mit dem dritten Strafwurf auf 19:17 erhöhte kam ein erneuter Bruch ins Spiel der Leverkusenerinnen. Nürnberg gelangen in der Folgezeit auch dank zweier Zeitstrafen gegen die Rheinländerinnen vier Treffer und der Auswärtssieg schien zum Greifen nah. Renate Wolf nahm eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff noch einmal eine Auszeit und Loerper holte einen Strafwurf heraus, den Nadine Krause durch die Beine von Nürnbergs Jana Krause zum 20:21 Anschlusstreffer verwandelte.


    Die Leverkusener Abwehr stand nun sicher, doch Nürnberg bekam jedes Mal die Abpraller und 34 Sekunden vor dem Abpfiff entschied sich Herbert Müller dazu die letzte Auszeit zu beantragen. Bayer deckte nun offensiv und eroberte den Ball zurück. Per Tempogegenstoß gelang Krause dann sieben Sekunden vor Schluss der Ausgleichstreffer. Nach Ausführung der schnellen Mitte unterband Loerper dann eine Sekunde vor dem Abpfiff den letzten Angriff, wofür es von den Schiedsrichtern die notwendige Zeitstrafe gab. Die Entfernung war für einen direkten Freiwurf zu weit, so dass Nürnberg der Siegtreffer nicht mehr gelang.


    Stimmen zum Spiel:


    Herbert Müller (Trainer Nürnberg):
    Es war wie jedes Mal, wenn Leverkusen gegen Nürnberg spielt ein dynamisches, packendes und enges Spiel. Beide Abwehrreihen haben hervorragend gekämpft und die Torhüterleistungen von Clara Woltering und Sylvia Harlander waren herausragend. Wir sind gut in die Partie gestartet, aber der Knackpunkt waren heute die sechs vergebenen Siebenmeter.


    Renate Wolf (Trainerin Leverkusen):
    Es waren starke Abwehrreihen mit guten Torhüterleistungen. Wir hatten einen schlechten Start und waren im Angriff zu statisch. Nach der Auszeit lief es dann ein besser. Der Mannschaft steckt noch die harte Vorbereitung in den Knochen, doch wir müssen das positive aus dem Spiel ziehen, dass wir am Ende einen zwei Tore Rückstand aufgeholt haben.


    Franziska Heinz (Co-Trainerin Leverkusen):
    Hält man sich die Schlussphase vor Augen, muss man von einem glücklichen Unentschieden sprechen. Hält man sich aber das gesamte Spiel vor Augen, muss man erkennen, dass heute viel mehr für uns drin war


    hbvf.de

  • Widerspruch zwecklos


    VON FRANK GRAF, 18.09.06, 06:45h


    Die Mannschaft von Renate Wolf produziert im Angriffsspiel ungewohnt viele technische Fehler.


    Leverkusen - Es war letztendlich nur auf dem Papier ein Spitzenspiel, denn die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen und des 1. FC Nürnberg blieben über weite Strecken Beweise einer berechtigten Anwartschaft auf den nationalen Titel schuldig. Dass es für Bayer überhaupt noch zum 21:21 (11:10) langte, ist eine dieser Geschichten, die ein Alfred Hitchcock auch nicht besser hätte inszenieren können. Knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene lag das Team von Coach Renate Wolf in Unterzahl mit 19:21 im Hintertreffen, ehe Nadine Krause per Siebenmeter und nach einem Gegenstoß zweimal traf. „Hält man sich die Schlussphase vor Augen, muss man von einem glücklichen Unentschieden sprechen. Hält man sich aber das gesamte Spiel vor Augen, muss man erkennen, dass heute viel mehr für uns drin war“, bilanzierte Bayers Co-Trainerin Franziska Heinz. In der Tat fällt es schwer, ihr zu widersprechen. Selten zuvor zeigte sich Nürnberg in der Haberland-Halle dermaßen anfällig. Da aber auch die Gastgeberinnen zu inkonstant und wechselhaft agierten, geht die Punkteteilung absolut in Ordnung. Leverkusen erwischte einen katastrophalen Einstieg in diese Partie und lag nach knapp neun Minuten mit 0:5 zurück. Renate Wolf reagierte logisch und nahm eine Auszeit, die wiederum ihren Effekt nicht verfehlte. Unter anderem nach der Umstellung in der Abwehr auf eine defensivere Deckungsformation lief es plötzlich bei Bayer. Als Folge stand es plötzlich 5:5, und nach 24 Minuten führten die Gastgeberinnen gar mit 10:7, nachdem sie gerade ihre stärkste Phase erwischt hatten. Danach aber reichte es in den sechs Minuten bis zur Pause nur zu einem Treffer. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein stets ausgeglichenes Spiel mit einigen haarsträubenden Fehlern auf beiden Seiten. Bei Bayer fiel auf, dass es im Angriff zu ungewohnten technischen Aussetzern kam, zu früh abgeschlossen und etliche Male in den Block geworfen wurde. Aber da waren ja noch die beiden Torhüterinnen, auf die man sich wieder einmal verlassen konnte. Zunächst zeigte Clara Woltering eine gute Leistung, ehe Sabine Englert mit zwei parierten Siebenmetern in der Schlussphase maßgeblich zum Punktgewinn beitrug.


    Bayer 04: Woltering, Englert - Loerper (3 / 3), Seiffert (2 / 1), Glankoviocova (5), Krause (7 / 1), Neukamp (4 / 1), Fillgert, Bohrmann, Ahlgrimm, Byl, Paulus, Müller.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1157542169401

  • Das Vabanque-Spiel


    VON FRANK GRAF, 19.09.06, 06:45h


    Trainerin Renate Wolf erkennt, dass nach der harten Vorbereitung noch nicht alle ans Limit gehen können.


    Leverkusen - Nach vier Spieltagen werden die Bundesliga-Handballdamen von Bayer 04 Leverkusen bereits gegen die drei ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Titel gespielt haben, denn am Mittwoch tritt Bayer nun auch bei der DJK MJC Trier an (20 Uhr). Leverkusens Trainerin Renate Wolf wäre eine andere Konstellation zu Saisonbeginn allerdings wesentlich lieber gewesen: „Wir hatten von allen Mannschaften die härteste Vorbereitung, deshalb hätte ich gern gegen die unmittelbare Konkurrenz erst in vier bis sechs Wochen gespielt.“


    Gerade in der jetzigen Phase erkennt Wolf, dass nicht alle ihrer Akteurinnen bis zum Anschlag gehen können. Insbesondere bei Michaela Seiffert, Yvonne Karrasch, Anne Müller und Anna Loerper ist ein bestimmter Verschleiß zu erkennen. „Da müssen wir jetzt durch. Wir müssen allerdings aufpassen, dass niemand komplett überlastet wird und dabei verbrennt“, weiß Renate Wolf um das Vabanque-Spiel, aktuell immer die rechten Töne und Entscheidungen zu treffen. Dass auch die anderen „Großen“ der Liga noch nicht reibungslos funktionieren, zeigt die Tatsache, dass nach dem dritten Spieltag kein Team mehr ohne Verlustpunkt dasteht. Nachdem Nürnberg einen Punkt in Leverkusen ließ, unterlag Trier überraschend mit 29:35 in Frankfurt / Oder und verpasste damit den Sprung an die Tabellenspitze, die offenbar breiter geworden ist, als noch im Vorjahr. Wolf erwartet jedenfalls in der Trier Arena einen heißen Tanz: „Spiele dieser beiden Mannschaften sind immer etwas besonderes. Wir müssen schon wieder ans Limit gehen, um dort zu punkten.“


    Zuletzt traf Bayer im Halbfinale der letzten Saison auf die „Miezen“, wie sie sich selbst nennen, und setzte sich bekanntlich durch. Insbesondere die starke Achse mit Svetlana Mosgovaja, Oxana Pal, Maren Baumbach, Anja Althaus sowie Torfrau Alexandra Gräfer ist eine Art Erfolgsgarant - auch wenn es nicht immer glatt läuft. Da reicht es schon, wenn eine oder zwei dieser Leistungsträgerinnen nicht ihren Standard erreichen, um wie zuletzt in Frankfurt zu verlieren. Leverkusen hat zumindest nominell die bessere Bank, was in der jetzigen Phase, wo es der einen oder anderen an Kräften fehlt, ein großer Vorteil sein kann. Die zuletzt angeschlagene Gesine Paulus wäre auch einsatzbereit.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1157542170846