Nächstes Spiel :
Mittwoch 03.01.2007 19:30 Uhr
Bayer Leverkusen - HC Leipzig
DHB-Pokal Achtelfinale
Nächstes Spiel :
Mittwoch 03.01.2007 19:30 Uhr
Bayer Leverkusen - HC Leipzig
DHB-Pokal Achtelfinale
Herausforderung Teil drei
ERSTELLT 02.01.07, 10:33h
Leverkusen - Das neue Sportjahr 2007 beginnt für die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen direkt mit einem Kracher: Im Achtelfinale des DHB-Pokals empfängt die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf am Mittwochabend (19.30 Uhr, Haberland-Halle) den amtierenden Deutschen Meister HC Leipzig.
"Diese Partie hätte man sich auch durchaus als Finale vorstellen können", meinten viele, auch Trainerin Renate Wolf, nach Bekanntgabe der Auslosung. "Das wäre mir so auch lieber gewesen, aber leider durften wir uns den Gegner nicht aussuchen. Wir werden die große Herausforderung annehmen", meinte auch Renate Wolf, die ihr Team ausgiebig auf diese Begegnung vorbereitet hat. Selbst zwischen den Tagen wurde nicht geruht, sondern das internationale Turnier im schweizerischen St. Gallen gespielt, bei dem Bayer ins Endspiel einzog und gegen den spanischen Titelträger Elda Prestigio mit 15:26 unterlag. "Alles in allem haben wir uns dort sehr gut präsentiert. Als Vorbereitung auf das Pokalspiel war das eine runde Sache", so Wolf, die ihre Mannschaft vor dem Mittwochabend nicht sonderlich zusätzlich motivieren muss. Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft gegen Leipzig sind die Leverkusenerinnen richtig heiß auf den Einzug ins Viertelfinale. Von dort aus wäre es dann nur noch ein Schritt bis zum begehrten Final-Four-Turnier in Riesa. Wer die einzigartige Atmosphäre dort schon einmal genießen durfte, wird verstehen, dass der Ehrgeiz jeder Spielerin - auch der Leipzigerinnen - nun besonders groß sein wird. Insofern dürfen die Fans mit Sicherheit ein hochklassiges und womöglich wieder spannendes Spiel erwarten. Beim 33:35 in eigener Halle Ende November war Bayer nah dran, die favorisierten Gäste aus Sachsen zu schlagen, und das ohne die verletzte Nadine Krause. Nun wird die Ausnahmespielerin mitwirken, was die Leverkusener Chancen auf das Erreichen der Runde der letzten acht Teams gewiss nicht schmälern wird. Auch alle anderen Akteurinnen sind fit und brennen auf ihren Einsatz.
4. Pokalrunde: TSV Bayer 04 Leverkusen - HC Leipzig, DJK/MJC Trier - Thüringer HC, HSG Sulzbach/Leidersbach - TSG Ketsch, TV Beyeröhde - 1. FC Nürnberg Handball, SG Misburg - Buxtehuder SV, TPSG FA Göppingen - VfL Oldenburg, HSG Bensheim Auerbach - SVG Celle, TSV Ellerbek - FHC Frankfurt Oder.
http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1167719850547
Saison 2006-2007 | Achtelfinale | 03.01.2007, 19.30 Uhr
Bayer Leverkusen - HC Leipzig
Ulrich-Haberland-Halle
Schiedsrichter: Bernd Methe, Reiner Methe
03.01.2007 - Christian Stein - hbvf.de
Leverkusen erwartet Leipzig im DHB-Pokal
Der letzte Pflichtspielgegner von 2006 wird auch der erste im neuen Jahr sein. Dies hatte die Auslosung des Achtelfinales im DHB-Pokal so gewollt und so kommt es heute Abend um 19:30 in der Leverkusener Haberland-Halle zum Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem HC Leipzig. Direkt nach der Bekanntgabe sagte Leipzigs Manager Kay-Sven Hähner: „Das ist ein Knüller. Schade nur, dass die beiden besten Mannschaften Deutschlands schon so früh aufeinander treffen!“
Wegen der Europameisterschaft in Schweden, an der gleich mehrere Spielerinnen beider Mannschaften teilnahmen, konnte die Vorbereitung auf diesen frühen Saisonhöhepunkt erst nach Weihnachten in die heiße Phase gehen. Der HCL reiste nach Ungarn, um dort beim VASAS-Cup mitzuspielen. Nach zwei Niederlagen gegen Randers HK und FTC Budapest gab es im abschließenden Spiel um Platz 5 doch noch einen Erfolg für die Sächsinnen.
Leverkusen hingegen musste sich beim internationalen LCB-Cup in der Schweiz lediglich im Finale geschlagen geben. Zuvor hatte die Wolf-Sieben drei Siege und zwei Unentschieden erreicht. „Alles in allem haben wir uns dort sehr gut präsentiert. Als Vorbereitung auf das Pokalspiel war das eine runde Sache“, so Wolf.
Beim letzten Aufeinandertreffen im November war man nach einer katastrophalen Anfangsphase doch noch einmal nah dran den Doublegewinner von 2006 zu schlagen und stellte damals unter Beweis, dass man selbst den Ausfall von drei Topleistungsträgerinnen innerhalb eines Spieles kompensieren kann.
„Leverkusen hat hervorragend gekämpft und uns immer wieder mit neuen Abwehrformationen vor Probleme gestellt. Sie haben heute bewiesen, dass sie mehr sind, als nur Nadine Krause und die beiden Torhüterinnen.“, so Leipzigs Trainer Arvidsson im Anschluss an die Partie.
Dieses Mal plagen die Gäste aus Leipzig die Verletzungssorgen vor dem Spitzenspiel, denn Rikke Nielsen und Ulrike Stange sind nach ihren im Dezember erlittenen Bänderrissen noch nicht wieder einsatzbereit und auch hinter dem Einsatz von Ingrida Radzeviciute steht wegen eines Infektes noch ein Fragezeichen.
Die Spiele des Achtelfinals des DHB-Pokals der Frauen können Sie zum Großteil live im InterNet verfolgen: http://www.sis-handball.de/liv…0000000000000000000004000
Der nächste Anlauf
VON CLAUDIA BECKER
(RP) Bayers Handball-Frauen waren in den letzten drei Heimspielen gegen Leipzig stets unterlegen. Heute im Pokalwettbewerb wollen die Leverkusenerinnen aber in bester Besetzung den Meister aber aus dem Weg räumen.
Das neue Jahr beginnt für Bayers Handball-Frauen nahezu genauso, wie das alte aufgehört hat. Wieder heißt der Gegner HC Leipzig und wieder wird an einem Mittwochabend gespielt (19.30 Uhr, Haberland-Halle). Trotzdem sehen die Vorzeichen diesmal anders aus. In Unterschied zum vergangenen November steht Trainerin Renate Wolf der komplette Kader unverletzt zur Verfügung, auch wenn die eine oder andere Nationalspielerin (Anna Loerper, Anne Müller, Nadine Krause, Sabrina Neukamp, Clara Woltering, Sabine Englert) nach der Europameisterschaft nicht ganz frisch ist. „Aber dieses Problem haben die anderen Mannschaften genauso. Es wird einfach darum gehen, wer den ordentlicheren Start ins neue Jahr schafft,“ meint Wolf zurückhaltend vor dem Achtelfinal-Duell der beiden im Moment wohl besten Formationen in Deutschland.
Die Vorbereitung auf diese wichtige Begegnung kam recht kurz, da sich das Team erst am zweiten Weihnachtstag beim Turnier in St. Gallen wiedergesehen hat. Wolf zeigte sich mit der Leistung in der Schweiz nur im Ansatz zufrieden: „„Wir haben einigermaßen vernünftig gespielt, aber man konnte halt deutlich sehen, dass noch nicht alle wieder in Bestform sind.“ Bayer belegte nach einem 15:26 im Finale gegen den spanischen Meister Elda Prestigio den zweiten Platz in dem mit sechs starken Mannschaften besetzten Turnier. „Ich hatte das Problem, dass der eine Teil meiner Mannschaft ganz viel an der Basis trainiert hat und kaum mit dem Ball. Und der andere Teil mit den Nationalspielerinnen fast ein bisschen ballmüde ist“, erklärt Wolf.
Es bleibt ihr also nichts anderes übrig, als sich einfach von dem überraschen zu lassen, was die Truppe heute Abend aufs Parkett bringt. „Manchmal darf man auch nicht nur immer das betrachten, was man im Training sieht“, meint Wolf nachdenklich – und fast scheint es so, als wolle sie sich selbst ein bisschen Mut machen, dass das Ergebnis diesmal ein anderes sein wird als in den vergangenen drei Heimspielen gegen Leipzig, die alle verloren gingen. „Mit der Unterstützung der Fans werden wir alles tun, um es diesmal zu packen“, meint Wolf. Und dann würde nur noch ein weiterer Sieg zum Final-Four-Turnier in Riesa fehlen.
Höhepunkte in Serie
Nach der Partie gegen Leipzig reist Bayers Mannschaft am Freitag in die Schweiz, wo sie am Samstag in der dritten Runde des Europapokals auf Nottwil trifft. Das Rückspiel steigt eine Woche später in der Haberland-Halle. In der Bundesliga geht es am 17. Januar mit dem Knüller in Nürnberg weiter.
Saison 2006-2007 | Achtelfinale | 03.01.2007, 19.30 Uhr
Bayer Leverkusen - HC Leipzig 28:31 (14:16)
Ulrich-Haberland-Halle (Zuschauer: 700)
Schiedsrichter: Bernd Methe, Reiner Methe
03.01.2007 - Christian Stein - hbvf.de
HC Leipzig nach Sieg in Leverkusen im Pokal-Viertelfinale
Der HC Leipzig steuert im Pokalwettbewerb weiter Richtung Titelverteidigung. Der deutsche Champion meisterte heute Abend die schwere Achtelfinal-Hürde Bayer Leverkusen und steht damit in der Runde der letzten acht. Die Mannschaft von Trainer Morten Arvidsson siegte bei der Bayer-Sieben nach einer starken Leistung mit 31:28 (16:14). Vor rund 700 Zuschauern warfen Karolina Kudlacz (8/2), Nora Reiche (7/1) und Idalina Borges Mesquita (6) die meisten Tore für den deutschen Meister. Bei den Gastgeberinnen war EM-Torschützenkönigin Nadine Krause (6/1) am treffsichersten.
„Schade um die Auslosung. Beide Mannschaften hätten den Einzug ins Finale verdient gehabt“, so Bundestrainer Armin Emrich zum heutigen Achtelfinale des DHB-Pokals. Von Beginn an entwickelte sich eine offene Partie, in der Leverkusen vor allem über die Flügel zum Erfolg kam. Leipzig versuchte durch Anne Ulbricht den Ausfall von Ingrida Radzeviciute zu kompensieren, doch die Rückraumspielerin agierte zu Beginn glücklos, so dass sich Bayer auf 7:4 (9.) absetzen konnte.
HCL-Trainer Arvidsson überließ die Spielmacherposition der jungen Francis Günthel und beorderte nun Kudlacz in den linken Rückraum. Die Rheinländerinnen mussten sich zunächst auf diese neue Situation einstellen und Leipzig schaffte durch Borges Mesquita und Kudlacz zunächst den Anschlusstreffer, doch Ahlgrimm mit einem der wenigen Rückraumtore und Neukamp per Tempogegenstoß stellten den alten drei Tore Abstand wieder her.
Nach einer Viertelstunde jedoch häuften sich die Fehler im Bayer-Angriffspiel, so dass die Sächsinnen nach vier Toren in Folge zum ersten Mal mit 11:10 (20.) in Führung gehen konnten. Leverkusens Trainerin nahm direkt eine Auszeit und Heike Ahlgrimm stellte prompt den erneuten Ausgleich her, doch Leipzig hatte mit der offensiven Abwehr der Werks-Elfen nur kurze Zeit Probleme und nutzte eine Zeitstrafe gegen Lyn Byl, um sich auf 14:11 (24.) abzusetzen.
Nachdem Nora Reiche im Nachwurf auf 15:12 erhöht hatte, kam nun Anna Loerper auf der Spielmacherposition zum Einsatz und Ahlgrimm versuchte sich als drittes im rechten Rückraum, nachdem zuvor Glankovicova und Seiffert teilweise unglücklich agiert hatten.
Nach einem erneut verpatzten Angriff erkämpfte sich Nadine Krause in der Abwehr den Ball und schloss nach einem Doppelpass mit Loerper erfolgreich den darauffolgenden Tempogegenstoß ab. Auch im nächsten angriff war Krause erfolgreich und schaffte nach einem Durchbruch den Anschlusstreffer zum 14:15, ehe Idalina Borges Mesquita den letzten Treffer zum 14:16 Halbzeitstand erzielte.
Im zweiten Durchgang schien der HCL nach zwei Toren zunächst den besseren Start zu erwischen, doch den Rheinländerinnen gelang es prompt wieder den alten Abstand wieder herzustellen. Bis zum 20:22 (42.) pendelte der Leipziger Vorsprung stets zwischen zwei und vier Toren. Vier torlose Minuten sahen die Zuschauer nun in der Haberland-Halle, ehe Ahlgrimm vom rechten Flügel der erneute Anschlusstreffer fiel.
Doch wie bereits beim letzten Aufeinandertreffen im November wollte der Anschlusstreffer nicht gelingen. Stattdessen verlor Bayer im Angriff die taktische Disziplin und der HCL bestrafte dies im Stile einer Spitzenmannschaft und setzte sich auf 26:21 (50.) ab. Renate Wolf nahm noch einmal eine Auszeit und beorderte nun wieder Sabine Englert ins Tor.
Zunächst jedoch konnte Europameisterin Else-Marthe Sörlie-Lybekk mit einem Heber die Führung ausbauen, ehe Bayer seine Aufholjagd begann. Zwei Tore von Michaela Seiffert und drei Tore von Lyn Byl stellten innerhalb von Minuten den Anschluss wieder her, ehe Nadine Krause drei Minuten vor dem Ende der Ausgleich zum 27:27 gelang.
Auch eine zwischenzeitliche Auszeit von HCL-Trainer Arvidsson konnte dies nicht verhindern. Schließlich war es wieder Sörlie-Lybekk, die vom Kreis Sabine Englert überwinden konnte. Die beiden erfolgreichsten Schützinnen bei den Messestädterinnen sorgten mit je einem Treffer dann für die Entscheidung, ehe Loerper und Sorlie-Lybekk in der Schlussminute den Endstand von 28:31 herstellten.
„Auf diese Mannschaft kann man nur stolz sein. Wahnsinn was die Mädels geleistet haben“, jubelte HCL-Manager Kay-Sven Hähner.
BTW, die Handball-Damen haben wieder eine eigene Homepage: http://www.werks-elfen.de
HEUTE ABEND: Anne Müller bei Tobias Ufer auf center.tv
Nationalspielerin Anne Müller ist heute Gast bei "Rheinsport"-Moderator Tobias Ufer.
Die Handballerin kommentiert die gestrige Spitzenpartie des TSV Bayer 04 Leverkusen gegen den HC Leipzig. Neben der 28:31-Niederlage der Leverkusenerinnen plaudert Anne Müller bei "Rheinsport" auch über ihr Teilnahme bei der EM in Schweden und gibt einen Ausblick auf die kommenden Spiele.
"Rheinsport" wird heute Abend um 19 Uhr (Wiederholung 23 Uhr) auf center.tv im Kabelkanal ausgestrahlt. Alternativ ist die Sendung auch als Live-Stream über http://www.center.tv zu verfolgen.
Viel Spaß!
04.01.2007 - Christian Stein
Leverkusens Handballdamen sind von nun an Werks-Elfen
Mit einer neuen Internetpräsenz warten die Handballerinnen des TSV Bayer Leverkusen im neuen Jahr auf. Seit gestern sind die Informationen der Mannschaft im Internet und der Adresse werks-elfen.de zu finden.
"Der Name soll eine enge Verbindung zu unserem Hauptsponsor der Bayer AG signalisieren" kommentierte Renate Wolf die Namensgebung. "Beim Handball sind eben keine elf, sondern sieben Spielerinnen auf dem Feld. Da mussten wir unserer Kreativität etwas freien Lauf lassen.", so die Trainerin.
Unterstützung fand die Kampagne auch bei Ausrüster H2O, so dass die ersten Elfen-Shirts bereits beim gestrigen Pokalspiel gegen den HC Leipzig zum Preis von 15 Euro verkauft wurden.
quelle: hbvf.de
Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 unterliegen Leipzig und verabschieden sich aus dem DHB-Pokal.
Durch das 28:31 (14:16) gegen den HC Leipzig sind die Leverkusenerinnen im Achtelfinale des Wettbewerbs ausgeschieden. Somit hat Leipzig die Chance, den Pokaltitel zu verteidigen, während Bayer sich nun voll und ganz auf den EHF-Cup und die Meisterschaft konzentrieren kann. "Ich bin sehr enttäuscht, weil einfach mehr drin war. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht. Bis auf Anna Loerper waren alle Nationalspielerinnen schwach", erklärte Leverkusens Trainerin Renate Wolf.
Dabei sah es zunächst einmal für ihr Team vor gut 700 Zuschauern recht gut aus. Bayer startete konzentriert und führte nach neun Minuten verdient mit 7:4. Alsbald aber häuften sich die Fehler im Angriffsspiel der Gastgeberinnen, die zudem mit der Gäste-Rückraumakteurin Kudlacz, die es letztendlich auf acht Treffer brachte, nicht zurecht kamen. Nach 20 Minuten ging der HCL nach vier erfolgreichen Abschlüssen in Serie erstmals in Führung (11:10) und baute diese sogar auf 15:12 aus. Auffällig war schon zu diesem Zeitpunkt, dass aus dem Bayer-Rückraum kaum erfolgreichen Würfe kamen. Nicht selten wurde dabei der Abschluss gesucht, wenn ein Erfolg versprechendes Anspiel besser gewesen wäre.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zog Leipzig gar auf vier Treffer davon, aber Leverkusen hielt trotzdem weiter dagegen. Niemand in der gut gefüllten Haberland-Halle hätte zu diesem Zeitpunkt eine Prognose auf den Sieger abgeben wollen. Wie schon bei der Heimniederlage gegen den Deutschen Meister Ende November war es den Leverkusenerinnen nicht vergönnt, in der vorentscheidenden Phase des Spiels zwischen der 45. und 50. Minute die wichtigen Tore zu machen, um noch mal ein Zeichen zu setzen. Und dennoch traf Nadine Krause nach 21:26-Rückstand zum 27:27-Ausgleich, ehe am Ende die Gäste Nervenstärke bewiesen und nicht unverdient ins Viertelfinale einzogen.
Nun ist Wunderlecken und Schalterumlegen gefragt, denn schon am Samstag steht für Bayer die Partie beim Schweizer Meister Spono Nottwil an. Bereits heute treten die Leverkusenerinnen die Reise ins idyllische Städtchen am Sempachersee an, um sich in Ruhe auf das EHF-Cup-Hinspiel vorzubereiten. Die Mannschaft von Coach Peter Joller, der Bayer jüngst beim Turnier in St. Gallen unter die Lupe nahm, hat die Champions-League-Qualifikation nicht überstanden, führt aber wieder die Nationalliga A an. Das Rückspiel wird dann eine Woche später in Leverkusen ausgetragen.
Seit dieser Woche nennen sich Bayers Handballerinnen übrigens "Werks-Elfen" und sind unter http://www.werks-elfen.de mit eigener Website im Netz.
Bayer 04: Woltering, Englert - Krause (6/1), Ahlgrimm (4), Byl (4), Fillgert (4), Neukamp (3), Loerper (2), Seiffert (2/2), Glankovicova (2), Bohrmann (1), Müller, Paulus.
Autor: Frank Graf
Der Meister wieder zu stark
VON CLAUDIA BECKER
(RP) Die Vorzeichen waren klar: Alles oder Nichts, Riesa oder raus. Dass Bayers Handball-Frauen das Pokal-Achtelfinale gegen Meister HC Leipzig mit 28:31 verloren, schmerzte Trainerin Renate Wolf schwer.
Mühsam suchte sie nach dem Abpfiff tröstende Worte. „Es kommen noch andere schöne und interessante Spiele“, meinte sie – aber es klang eher so, als sei gerade ein Traum geplatzt.
Dabei hatte die Partie gegen Leipzig so verheißungsvoll begonnen. Die Leverkusenerinnen begannen hoch konzentriert, kontrolliert und engagiert. „Wir haben in den ersten zehn Minuten taktisch alles richtig gemacht. Dann aber haben wir plötzlich wieder viel zu früh den Abschluss gesucht und Leipzig damit förmlich zu Gegenstößen eingeladen“, meinte Wolf bedrückt. Die Gäste zogen ihrerseits ein beeindruckendes Offensivspiel auf. Immer wieder profitierten sie dabei von überhasteten Abschlüssen der Leverkusenerinnen.
Nach der Pause bekam es Wolf sogar ein wenig mit der Angst zu tun, wie sie nach der Begegnung zugab: „Ich dachte, jetzt haben sie sich aufgegeben, jetzt werden sie hier richtig unter die Räder kommen.“ Denn der HC zog bis zur 50. Minute auf 27:21 davon und Bayer machte keine Anstalten, sich gegen die Niederlage aufzulehnen. Doch dann kam die große Stunde von Lyn Byl. Mit enormem kämpferischen Einsatz ackerte und rackerte sie und riss ihre Kolleginnen mit. Ein Hattrick von ihr brachte Bayer noch einmal auf 25:27 heran, und vier Minuten vor Schluss traf Nadine Krause zum Ausgleich. Die Halle stand Kopf. Doch Leipzig ließ sich weder von der Aufholjagd noch von den Zuschauern beeindrucken und spielte ruhig weiter. Drei schnelle Tore brachten den Meister wieder auf die Siegerstraße.
Die Leverkusenerinnen starten heute in die Schweiz, wo sie am Samstagabend als Favorit ihr Europapokalspiel bei Spono Nottwil bestreiten. Nach dem Ausscheiden im nationalen Pokal bleiben Bayer nun noch die beiden Optionen in der Meisterschaft und auf europäischer Ebene.
Bayer: Englert, Woltering – Fillgert (4), Loerper (2), Seiffert (2/2), Neukamp (3), Ahlgrimm (4), Byl (4), Krause (6/1), Glankovicova (2), Bohrmann (1), Paulus, Müller.
Saison 2006-2007 | 3. Runde | 06.01.2007, 19.00 Uhr
Spono Nottwil - Bayer Leverkusen 20:39 (13:21)
(Zuschauer: 820)
Schiedsrichter: ,
06.01.2007 PM Bayer Leverkusen
Leverkusen vor dem Achtelfinal-Einzug - 39:20-Sieg in Nottwil
Die Frauen von Bayer Leverkusen stehen vor dem Einzug in das Achtelfinale des EHF-Pokals. Im Hinspiel der dritten Runde kam das Team von Trainerin Renate Wolf am Samstag in der Schweiz zu einem 39:20 (21:13)-Erfolg gegen Spono Nottwil. Vor 820 Zuschauern traten die Leverkusenerinnen überlegenen auf und schafften sich eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am 13. Januar in Leverkusen (18 Uhr).
Das war dann doch eine mehr als deutliche Angelegenheit: Mit 39:20 (21:13) setzten sich die Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen im Drittrunden-Hinspiel des EHF-Cup beim Schweizer Meister Spono Nottwil durch, womit der Einzug ins Achtelfinale beim Rückspiel am kommenden Samstag nur noch Formsache sein dürfte. Selbst Bayers sonst in Sachen Prognosen meist zurückhaltende Trainerin Renate Wolf hegt daran keine großen Zweifel mehr: "Das werden wir nicht mehr aus der Hand geben, zumal wir ja nun in eigener Halle vor unseren Fans spielen werden."
Es war ein netter Betriebsausflug der "Werks-Elfen" an den Sempachersee mit sportlicher Einlage, viel mehr nicht. Nottwil hatte erwartungsgemäß von Anfang an nicht den Hauch einer Chance, obwohl Leverkusens Rückraum Mitte, Heike Ahlgrimm, wegen anstehender Prüfungen frei bekommen hatte und in Leverkusen weilte. Dem Druck der Gäste hatten die Schweizerinnen vor 820 Zuschauern überhaupt nichts entgegen zu setzen. Schon nach knapp zehn Minuten war Bayer mit 7:1 davon gezogen. "Wir wollten vom Anpfiff an keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir dort deutlich gewinnen wollten. Wir sind fast über die gesamte Spielzeit richtig Vollgas gegangen", meinte die zufriedene Renate Wolf.
Dabei konnte sie sich den Luxus leisten, ihre Nationalspielerinnen im Feld weitestgehend zu schonen. Das wiederum hatte den Effekt, dass sich Akteurinnen wie Gesine Paulus in den Mittelpunkt spielten. Gemeinsam mit Denisa Glankovicova war Paulus, die gerade erst eine Oberschenkelverletzung auskuriert hatte, beste Schützin (beide trafen jeweils sechs Mal). "Gesine hat wirklich gut gespielt. Ich hoffe, dass dies bei ihr der Startschuss zu mehr war", so Wolf, die weiterhin eine grandiose Leistung von Torhüterin Clara Woltering im ersten Durchgang bestaunte. Woltering wurde daraufhin zur besten Spielerin der Partie gewählt.
Für ein paar Momente gerieten die sportlichen Belange dieser Reise für Renate Wolf jedoch in den Hintergrund: "Wir haben hier in einer Krankenhaussporthalle gespielt, die ganz speziell für die Therapie von Schwerstgehbehinderten ausgerichtet ist. Ich bin jetzt noch sehr beeindruckt von der Atmosphäre und hatte immer ein beklemmendes Gefühl, wenn ich durch die Räumlichkeiten gegangen bin. Ich habe richtig Dankbarkeit verspürt, dass es mir besser geht." Die zweite Partie wird am Samstag (18 Uhr) in der Haberland-Halle ausgetragen.
Spono Nottwil - Bayer Leverkusen 20 : 39 (13:21)
Nottwil:
Kottmann 6, Furrer 3, Dinkel 3, Estermann 3, Häflinger 2, Andrea Willimann 1, Nicole Willimann 1, Steffen 1
Bayer Leverkusen:
Woltering, Englert
Paulus (6), Fillgert (3), Krüger (2), Müller (4), Loerper (1), Seiffert (5), Glankovicova (6), Krause (4), Bohrmann (2), Neukamp (3), Byl (3)
Zuschauer: 820
Strafminuten: - / 4
Paulus meldete sich zurück
VON CLAUDIA BECKER
(RP) Es war nicht viel mehr als eine nette Trainingseinheit, die in die Schweiz verlegt wurde. Die Leverkusener Handball-Frauen gewannen ihr Europapokal-Hinspiel der dritten Runde bei Spono Nottwil mit 39:20 (21:13). Bayer zeigte von Anfang an, dass man nicht an den Sempachersee gekommen war, um Kompromisse zu machen. Schnell zogen die Leverkusenerinnen auf 7:1 davon und hatten somit bereits nach kürzester Zeit die nötige Sicherheit gewonnen. „Die Mannschaft hat routiniert ihre Stärken ausgespielt“, meinte Trainerin Renate Wolf.
Nach der raschen Führung gönnte Wolf ihren Nationalspielerinnen lange Verschnaufpausen und gewährte den anderen reichlich Praxis. Gesine Paulus nutzte diese Einsatzzeit nicht nur wegen ihrer sechs Treffer besonders. Wolf hofft, dass die bis dato verletzte Rückraumspielerin nun einen neuen Leistungsschub bekommt – auch in den härteren Bundesliga-Begegnungen. Kapitän Heike Ahlgrimm war wegen anstehender Prüfungen zur Mediengestalterin gleich in Leverkusen geblieben.
Mit einer sehr guten Leistung meldete sich Torfrau Clara Woltering zurück. Nach ihrer Schulterverletzung und einer eher durchwachsenen Vorstellung im Pokalspiel gegen Leipzig demonstrierte sie in Nottwil eindrucksvoll ihre Stärke. Das Rückspiel in eigener Halle am Samstag dürfte ein reines Schaulaufen werden für Bayer, nachdem sich die Schweizerinnen in eigener Halle viel zu brav und unbedarft präsentierten.
Bayer: Woltering, Englert – Paulus (6), Krause (4), Seiffert (5), Fillgert (3), Glankovicova (6), Müller (4), Byl (3), Krüger (2), Bohrmann (2), Loerper (1), Neukamp (3).
Unterschätzen verpönt
VON FRANK GRAF, 12.01.07, 12:50h
Leverkusen - Es war ein rundum gelungener und absolut überzeugender Auftritt, den die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen am letzten Samstag beim Schweizer Meister Spono Nottwil ablieferten. Dass sie jetzt noch nach dem 39:20 im Hinspiel scheitern werden, glaubt wohl niemand ernsthaft. Dennoch nehmen die Leverkusenerinnen das Rückspiel (Samstag, 18 Uhr, Haberland-Halle) durchaus ernst. „Man kennt doch die Geschichte mit den Pferden vor Apotheken. Wir werden die Sache ganz bestimmt nicht lax angehen, das sind wir allein schon unseren Fans schuldig“, erklärt Leverkusens Trainerin Renate Wolf und deutet damit an, dass sich niemand auf der Bayer-Bank schon beim Anpfiff zurücklehnen wird.
Die Gäste aus dem Land der Eidgenossen werden ebenfalls ihr Scherflein zum Gelingen eines sehenswerten EHF-Cup-Abends beitragen wollen. „Wir fahren nicht die weite Strecke, um uns in Leverkusen abschlachten zu lassen. Spiele gegen solch starke Gegner bringen uns weiter, deshalb wollen wir viel lernen und dabei dagegenhalten“, verspricht Nottwils Coach Peter Joller kämpferisch. Viel zum Lernen gab es für ihn und sein Team schon vor Wochenfrist: „Leverkusen war uns in allen Belangen überlegen. Gegen deren starke Physis waren wir einfach chancenlos.“ Das alles führte sogar dazu, dass das fachkundige Publikum unter den gut 800 Zuschauern den Gästen objektiv Beifall zollte. Ob auch am Samstagabend in erster Linie die Leverkusener Nicht-Nationalspielerinnen zum Einsatz kommen werden, ließ Renate Wolf offen: „Das kann man nicht planen. So etwas muss aus der Situation heraus entschieden werden.“ Auf jeden Fall könnte Team-Kapitänin Heike Ahlgrimm wieder mitwirken, die zuletzt wegen anstehender Prüfungen Sonderurlaub bekam. Auch alle anderen Spielerinnen sind fit und warten auf Spielzeit, ehe dann im Achtelfinale wohl ein stärkerer Gegner wartet.
Am Sonntagnachmittag (16 Uhr) setzen auch die Regionalliga-Handballerinnen von Bayer 04 die Saison mit einem Heimspiel gegen VT Kempen fort. Das Team von Trainerin Meike Neitsch hat in den letzten Partien des vergangenen Jahres nicht überzeugt und sich zwischenzeitlich einige schärfere Ansprachen von Neitsch anhören müssen.
http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473263099
Probelauf für das Duell in Nürnberg
VON CLAUDIA BECKER
(RP) Das Ergebnis steht eigentlich schon vor dem Anpfiff fest. Im Rückspiel der Zwischenrunde im Handball-Europapokal zwischen Bayers Frauen und Spono Nottwil liegt keine Spannung (heute, 18 Uhr, Haberland-Halle) mehr. Zu offensichtlich wurden die Unterschiede in der ersten Partie, die Bayer mit 39:20 für sich entschied.
Trotzdem wollen die Schweizerinnen die Reise auf keinen Fall zum Vereinsausflug werden lassen. Sie versprechen vollen Einsatz und wissen, dass man gerade aus solchen Begegnungen eine Menge lernen kann. Für die Zuschauer sollte also eine unterhaltsame und schnelle Begegnung auf dem Programm stehen.
Trainern Renate Wolf kann und wird die Partie nutzen, um noch mal verschiedene Formationen und Taktiken in einer realen Spielsituation zu erproben, bevor in der Woche danach die Bundesliga wieder startet. Bayer muss dabei gleich nach Nürnberg reisen, zum ewigen Duell mit den Fränkinnen. Für die Leverkusenerinnen, die nicht zur ersten Auswahl gehören, werden sich gegen Nottwil Möglichkeiten ergeben, durch gute Leistungen auf sich aufmerksam zu machen, wie es zuletzt besonders Gesine Paulus tat.
Leverkusen erreicht Achtelfinale - 39:26-Sieg gegen Nottwill
Die Handball-Frauen von Bayer Leverkusen haben ohne Mühe das Achtelfinale im EHF-Pokal erreicht. Nach einem deutlichen Hinspielsieg (39:20) gewann Leverkusen am Samstag auch das Rückspiel gegen den Schweizer Meister Spono Nottwill souverän mit 39:26 (20:9). Vor 250 Zuschauern in der Ulrich-Haberland-Halle war es von Beginn an eine eindeutige Angelegenheit zu Gunsten der Gastgeberinnen, bei denen Nadine Krause mit acht und Sabrina Neukamp mit sechs Toren die erfolgreichsten Werferinnen waren.
Die Anfangsphase war etwas mühsam für die Werks-Elfen, denn nach dem ersten, durch Denisa Glankovicova erfolgreich abgeschlossenen Angriff dauerte es drei Minuten, ehe Yvonne Fillgert per Tempogegenstoß auf 2:0 (4.) erhöhen konnte. Da die Bayer Abwehr kompakt stand und im Zusammenspiel mit Sabine Englert nicht zu überwinden war, war es bereits die dritte Gegenstoßchance in der Partie gewesen.
Im Gegensatz zum Pokalspiel gegen Leipzig erarbeitete man sich aber auch aus dem Rückraum einige Wurfgelegenheiten, so dass Leverkusen nach zehn Minuten mit 7:3 in Führung ging. Nottwil fand keinen Weg durch den Abwehrverband der Elfen und so erhöhte Bayer innerhalb von sechs Minuten auf 15:3, ehe Kottmann den vierten Treffer für die Schweizerinnen erzielen konnte.
Die Flügelspielerin, die in der vergangenen Spielzeit noch für HYPO Niederösterreich auflief, nutzte sowohl gegen die routinierte Yvonne Fillgert, sowie die noch unerfahrene Anne Krüger ihre Chancen und war am Ende mit neun Toren erfolgreichste Torjägerin an diesem Abend.
Beim Stand von 20:9 wurden die Seiten gewechselt, doch nach dem ersten Treffer von Seiffert schlichen sich angesichts des klaren Vorsprungs Fehler ins Spiel der Rheinländerinnen ein die Nottwil nutzte, um auf 21:14 (36.) zu verkürzen.
Leverkusen fing sich jedoch und stellte innerhalb von sechs Minuten wieder den Zwölf-Tore Vorsprung wieder her. Bayer agierte nun in der Deckung offensiver, so dass man durch das bewährte Tempospiel die Führung auf 31:16 (46.) ausbauen konnte.
Die Partie war auch auf Grund des Hinspielergebnisses längst entschieden und so nutzten beide Teams die Möglichkeit, um unter Wettkampfbedingungen Trainingsinhalte zu vertiefen. Zudem bekamen die Zuschauer in der Haberland-Halle noch einige besondere Höhepunkte geboten.
So nutzte Torhüterin Clara Woltering die Chance, um vom eigenen Wurfkreis aus mit einem Heber über Fabienne Huber den Ball zum 37:23 (57) im Tor unterzubringen und auch der letzte Treffer von Gabi Kottmann hatte etwas besonderes, denn nach einem Lattentreffer von Heike Ahlgrimm, wurde der Abpraller zur Gegenstoßvorlage. Den letzten Treffer an diesem Abend zum Endstand von 39:26 erzielte Sabrina Neukamp per Kempatrick.
http://www.hbvf.de/news.php?GID=2&auswahl=2758
Gute Besserung Lyn Byl, fiel heute mit Fußverletzung aus, und Gesine Paulus, bei der unter der Woche ein Oberschenkelbruch festgestellt wurde
Holprig bis sehenswert
VON FRANK GRAF, 15.01.07, 10:34h
Leverkusen - So ist das nun mal, wenn das Entscheidende schon nach dem Hinspiel feststeht. Das Rückspiel im EHF-Cup zwischen den Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen und Spono Nottwil aus der Schweiz geriet zu einer eher weniger interessanten Angelegenheit. Das lag zum Einen am deutlichen Hinspielergebnis von 39:20 für Bayer und zum Anderen daran, dass die Möglichkeiten der Gäste schlichtweg nicht ausreichten, um zu einem höheren Niveau oder gar Spannung beizutragen. Nach den 60 Minuten stand es dann 39:26 (20:9) für Leverkusen. Das Team von Coach Renate Wolf ließ also im zweiten Durchgang satte 17 Gegentore zu, was bei aller angebrachten Lockerheit dann doch etwas zu viel war. Die nur rund 250 Zuschauer in der Haberland-Halle bekamen dennoch zwischendurch immer mal wieder ein Schmankerl serviert und zwar dann, wenn Bayer nach schnellem Spiel und schöner Kombination sehenswert abschloss. Oder auch dann, wenn die starke Gaby Kottmann im Spono-Trikot der Abwehr der Gastgeberinnen Rätsel aufgab. Kottmann brachte es letztendlich auf bemerkenswerte neun Treffer und erntete oft anerkennendes Kopfnicken auf der Tribüne.
Leverkusen startete mit dem mehr als deutlichen Hinspielpolster im Rücken etwas holprig in die Partie. Während der Defensivverband gut stand, lief es zunächst vorne nicht rund. Das alles machte sich aber nicht negativ bemerkbar, da Nottwil zu wenig entgegen zu setzen hatte. Locker zog Bayer dann von 7:3 binnen weniger Minuten auf 15:3 davon. Immer wieder mal leisteten sich die Wolf-Schützlinge kreative Pausen, um dann aber von einer Sekunde auf die andere den Schalter wieder gekonnt umzulegen. Sehenswert wurde es immer dann, wenn die Leverkusenerinnen in ihren Aktionen ein höheres Risiko eingingen und das Tempo erhöhten. Dann wirkte Spono wie ein Sparringspartner. Drei Minuten vor dem Ende schraubte Bayers Torfrau Clara Woltering den Unterhaltungswert nochmals hoch, indem sie den Ball aus dem eigenen Wurfkreis heraus mit einem gekonnten Heber im Tor der Schweizerinnen unterbrachte.
Neben Lyn Byl fehlte bei Bayer auch Rückraumspielerin Gesine Paulus, die sich eine schwere Oberschenkelverletzung (Fraktur) zuzog und voraussichtlich einige Monate ausfallen wird. Am Mittwoch steht für Leverkusen das schwere Bundesliga-Spiel beim Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg an.
Bayer 04: Englert, Woltering (1) - Fillgert (3), Krüger (1), Müller (3), Loerper (2 / 2), Seiffert (4), Glankovicova (5), Krause (8), Bohrmann (4), Neukamp (6), Ahlgrimm (2).
http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473268399
16.01.2007 - Christian Stein - hbvf.de
Leverkusen wartet auf Achtelfinalgegner im EHF-Pokal
Bei der heutigen Auslosung der Achtelfinalpartien im EHF-Pokal kann sich Bayer Leverkusen sicher sein, dass man sowohl Ikast Bording, welches für den Frankfurter HC zum Stolperstein wurde, als auch der spanischen Mannschaft von Elda Prestigio, die die DJK/MJC Trier bezwang, aus dem Weg gehen wird, denn alle drei Mannschaften befinden sich in Lostopf 1.
Den Lostopf der gestzten Mannschaften komplettieren der kroatische Vertreter Lokomotiva Zagreb, die baskische Mannschaft SD Itxako Estella, sowie die von Russlands Nationaltrainer Trefilov trainierte Mannschaft von Zvesda Zvenigorod und die beiden ungarischen Vertreter Dunaferr NK und DVSC Debrecen.
Die möglichen Gegner dieser acht Mannschaften sind aber teilweise nicht zu verachten. So ist mit CBM Astroc Sagunto ein letztjähriger Halbfinalteilnehmer der Champions-League ebenso in der Verlosung, wie das rumänische Spitzenteam von Rulmentul Brasov, die Nadine Krauses Verein in der kommenden Spielzeit, den FC Kopenhagen, zwei Mal deutlich besiegten.
Mit dem französischen Meister HB Metz, van der Voort Quintus (Niederlande), GAS Anagennisi Artas (Griechenland), HC Motor Zaporozhye (Ukraine) und Iuventa Michalovce (Slowakei), dem Exverein von Denisa Glankovicova, sind fünf weitere Mannschaften im Lostopf, die wie Sugunto in diesem Jahr an der Qualifikation zur Champions-League teilgenommen hatten. Die Runde komplettiert der ungarische Vertreter Kiskunhalas NKSE.
:: Achtelfinale EHF-Pokal
Lostopf 1
RK Lokomotiva Zagreb (CRO)
Ikast Bording EH (DEN)
Orsan Elda Prestigio (ESP)
SD Itxako Estella (ESP)
Bayer Leverkusen (GER)
Dunaferr NK (HUN)
DVSC Debrecen (HUN)
Zvesda Zvenigorod (RUS)
Lostopf 2
CBM Astroc Sagunto (ESP)
HB Metz (FRA)
GAS Anagennisi Artas (GRE)
Kiskunhalas NKSE (HUN)
van der Voort Quintus (NED)
CS Rulmentul Brasov (ROM)
Iuventa Michalovce (SVK)
HC Motor Zaporozhye (UKR)
Im EHF-Cup trifft Bayer 04 Leverkusen auf Anagennisi Artas. Die Rheinländerinnen treten zunächst auswärts an. Spieltermine sind der 17./18. Februar und der 24./25. Februar.
Zukunft in der Gegenwart
VON VON FRANK GRAF, 16.01.07, 15:05h
Leverkusen - Der Schock sitzt noch immer bei allen Beteiligten tief. Vor dem EHF-Cup-Spiel gegen Spono Nottwil hatte Rückraumspielerin Gesine Paulus nach einer eingehenden Untersuchung erfahren, dass sie sich eine Oberschenkelfraktur zugezogen hatte. Somit wird sie den Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison wohl nicht mehr zur Verfügung stehen. "Es tut mir sehr, sehr leid für Gesine. Sie hatte in den vergangenen Wochen einen richtigen Schritt nach vorne gemacht, und dann so was. Wir hoffen alle, dass sie schnell wieder gesundet", meinte Trainerin Renate Wolf stellvertretend. Immer wieder hatte Paulus zuletzt über Schmerzen im Oberschenkel geklagt, zeigte aber trotz allem beim EHF-Cup-Hinspiel in Nottwil noch eine starke Leistung, ehe die niederschmetternde Diagnose kam. Dennoch müssen sich Renate Wolf und ihre Mannschaft direkt wieder mit rein sportlichen Dingen beschäftigen, denn schon am Mittwochabend geht es für sie mit dem Spitzenspiel beim Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg und somit einem richtigen Knaller weiter. Nach holprigem Saisoneinstieg haben sich die Damen aus Franken um die wiedererstarkte ehemalige Leverkusenerin Steffi Ofenböck nun gefestigt und spielen die Rolle, die ihnen vor Beginn der Spielzeit von den Experten auch zugeschrieben wurde. "Wir wissen, dass wir es mit einer sehr starken Mannschaft zu tun haben werden. Ich denke, wir werden dort nicht als Favorit antreten, haben aber trotzdem gute Chancen zu punkten", erklärt Renate Wolf, die erst kurzfristig erfahren wird, ob sie auf Kreisläuferin Lyn Byl (Sprunggelenkverletzung) wird zurückgreifen können. Da es gerade in den Begegnungen mit den unmittelbaren Konkurrenten an der Tabellenspitze schon um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs geht, hat die Partie in Nürnberg für Bayer eine durchaus wichtige Bedeutung, zumal es dann am Sonntag in der Haberland-Halle zum nächsten Aufeinandertreffen zweier Spitzenteams kommen wird. Dann gastiert nämlich DJK MJC Trier in Leverkusen. Zudem wäre ein Erfolgserlebnis in Franken (und das könnte unter Umständen auch schon ein Remis sein) gut fürs Selbstvertrauen. Und das wiederum entscheidet nicht selten Spiele.
http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1168928444276
17.01.2007 - Sebastian Kayser
Nürnberg gelingt eindrucksvolle Revanche gegen Leverkusen
In der Vorsaison hatte Bayer Leverkusen in Nürnberg einen deutlichen 34:25-Erfolg gefeiert, am heutigen Mittwoch revanchierten sich die Nünbergerinnen dafür eindrucksoll mit einem 29:25 (14:9). Den Grundstein für den Erfolg legte der FCN dabei bereits in den Anfangsminuten, als sich die Gastgeberinnen über 3:0 und 7:1 auf 10:3 absetzten. Mit dem Sieg gegen den Tabellendritten festigte Nürnberg seinen zweiten Tabellenplatz und so könnte sich eventuell die Begegnung in den Play-offs wiederholen.
Dabei taten sich beide Mannschaften am Anfang schwer. Das erste Tor fiel erst nach vier Minuten. Zuvor hatte Serpil Iskenderoglu schon einen Siebenmeter verworfen. Doch wer dachte, das mache den Gastgeber nervös, sah sich getäuscht. Angetrieben von der starken Christina Rohde, die mit einem Doppelpack das Toreschießen eröffnete, lag der FCN schnell 3:0, später 7:1 und 10:3 vorn. Somit war nach dreizehn Minuten fast schon eine Vorentscheidung gefallen, wenngleich man das zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte.
Hoch konzentriert agierte Nürnberg dabei in der Abwehr. Die am Ende acht Tore von Nadine Krause, die in Franken ihre Abschiedstour durch die Bundesliga-Hallen begann, störten da kaum. Die Torausbeute der anderen Spielerinnen wurde niedrig gehalten. So schaffte es Bayer in der Folge nie, auf mehr als vier Treffer heran zu kommen. Denn auch nach dem Wechsel konnte die Werks-Sieben nichts mehr hinzusetzen, um das 14:9 zur Pause noch umzubiegen.
Mit dazu beigetragen hat, dass bei Nürnberg Katrin Engel ihre ansteigende Form der vergangenen Wochen bestätigte und sechs Siebenmeter sicher verwandelte, ehe auch sie scheiterte. Aber im Gegensatz zum 21:21 im Hinspiel, als Nürnberg sechsmal vom Punkt vergab, spielte das in der Endabrechnung diesmal keine Rolle. "Leverkusen war noch gut bedient mit diesem Ergebnis", sagte Trainer Herbert Müller. "Wir haben gegen ein Spitzenteam Spitzenhandball geboten." Damit meinte er neben Engel vor allem den Innenblock, der immer noch ohne Miriam Simakova auskommen musste. Christina Rohde und Ania Rösler standen dabei vierzig Minuten hervorragend.
Wenn es an diesem Abend überhaupt einen Kritikpunkt am Nürnberger Spiel gab, dann den, dass zu viele Chancen vergeben wurden und somit die klare Linie der ersten 30 Minuten etwas flöten ging. In den wichtigen Momenten trafen die Doublegewinnerinnen von 2005 aber. Gerade Stephanie Ofenböck netzte zu den passendsten Zeitpunkten ein. Letztlich konnte sich Müller über eine klasse Vorstellung seiner Mädels freuen, die seine Taktik genau befolgten. "Von Beginn an haben wir Leverkusen den Zahn gezogen. Das war der Schlüssel zum Erfolg."