Bayer Handballdamen

  • In der Bundesliga haben die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen mit 25:29 (9:14) beim 1. FC Nürnberg verloren. Das erscheint zunächst einmal nicht so schlimm, denn Nürnberg ist fraglos eine Spitzenmannschaft und gerade in eigener Halle ein sehr unbequemer Gegner. Man kann also dort durchaus verlieren. Stellt sich aber sofort die Frage nach dem Wie, und dieses Wie brachte Leverkusens Trainerin Renate Wolf bisweilen richtig auf die Palme: „Das war grottenschlecht, so ziemlich das Schlechteste, was ich seit langem von meiner Mannschaft gesehen habe. Die Mädels haben sich kaum einmal an taktische Vorgaben gehalten und zudem noch eine Menge individueller Fehler produziert.“ Und so kam es, dass sich Nürnberg nun auf zwei Punkte von Bayer abgesetzt und sich in eine bessere Position in Richtung Playoffs manövriert hat. Von der ersten Sekunde war bei den Gästen merklich der Wurm drin. Zwar gelang auch den Nürnbergerinnen nach einer zerfahrenen Auftaktphase erst nach vier Minuten der erste Treffer, doch ein paar Minuten später stand es schon 7:1. Mit dem 10:3 nach 13 Minuten war dann schon der Grundstein für einen Erfolg der Gastgeberinnen gelegt, denn Bayer erweckte nicht den Eindruck, sich ernsthaft ins Rennen um zwei Punkte zurückbringen zu können. „Wir waren doch viel zu harmlos im Angriff. Wenn mal ein Ball aufs Tor ging, war er meistens zu schwach geworfen“, echauffierte sich Wolf.


    Die Club-Abwehr verrichtete allerdings auch gute Arbeit, so dass selbst die immerhin acht Tore von Nadine Krause nicht weiter ins Gewicht fielen. Leverkusen kam in der Folgezeit höchstens mal auf vier Treffer heran, verbockte es sich dann jedoch wieder selbst, indem etliche klare Einschussmöglichkeiten kläglich vergeben wurden.


    Unterm Strich war Bayer mit der Höhe der Niederlage sogar noch gut bedient. Viel mehr scheint einfach nicht drin zu sein, wenn in Anna Loerper, Anne Krüger und Clara Woltering lediglich drei Spielerinnen Normalform erreichen. „Wir müssen nun nach vorn schauen, denn schon am Sonntag steht das nächste harte Spiel vor der Tür“, erklärte Wolf und dachte dabei an das Treffen mit der DJK / MJC Trier (Sonntag, 16 Uhr, Haberland-Halle). Die Triererinnen tankten unter der Woche beim 35:29 über Frankfurt / Oder Selbstvertrauen und werden nach der Chance suchen, mit Leverkusen punktemäßig gleichzuziehen. „Nun geht es darum, den Kopf wieder frei zu bekommen, denn dieser spielt jetzt eine extrem wichtige Rolle“, weiß Renate Wolf.


    Eine lösbare Aufgabe wurde den Leverkusenerinnen im EHF-Cup zugelost. Im Achtelfinale trifft Bayer im Februar auf den griechischen Vertreter GAS Anagennisi Artas.


    Bayer 04: Woltering, Englert - Fillgert (1), Krüger (2), Müller (1), Glankovicova, Loerper (3 / 1), Seiffert (6 / 3), Krause (8), Bohrmann (1), Neukamp (2), Ahlgrimm (1).


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Saison 2006-2007 | 15.Spieltag | 21.01.2007, 16.00 Uhr


    Bayer Leverkusen - DJK/MJC Trier 30:23 (13:12)


    21.01.2007 - PM Leverkusen


    Woltering ist Sieggarant bei Leverkusener Sieg über Trier


    Die Szene musste so passieren. Die Schlusssirene war noch nicht ganz verklungen, als sich die ersten Spielerinnen schon auf Clara Woltering stürzten, um sie zu herzen. Sie wussten nämlich genau, bei wem sie sich in allererster Linie zu bedanken hatten. Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen besiegten nach einer bemerkenswerten Energieleistung die DJK/MJC Trier mit 30:23 (13:12) und haben dabei bewiesen, dass sie nach der Niederlage in Nürnberg unter der Woche rechtzeitig die Köpfe frei bekommen haben.


    Aber ob auch ohne die famose Torfrau Clara Woltering dieser Erfolg für Leverkusen hätte gefeiert werden können, ist zumindest anzuzweifeln. "Obwohl Triers Torhüterin Alex Gräfer ebenfalls stark war, machte Clara letztendlich den Unterschied. Was sie heute parierte, war beinahe unfassbar", griff Bayers sonst eher nüchterne Trainerin Renate Wolf zu Superlativen in der Bewertung ihrer Keeperin. Aber übertrieben hatte Wolf damit nicht, denn Woltering hinterließ mit ihren Rettungsaktionen auch bei den Gegnerinnen mächtig Eindruck, die vor allem im letzten Viertel des Spielverlaufs manche Würfe gar verweigerten. Zudem riss sie mit ihren Paraden den Großteil der gut 800 Zuschauer in der zum Platzen gefüllten Haberland-Halle ein ums andere Mal von den Bänken.


    Das Ergebnis vermittelt zwar einen deutlichen Erfolg der Leverkusenerinnen, doch dieser war wirklich hart umkämpft. "Erst so um die Mitte der zweiten Halbzeit riss meine Mannschaft das Ruder zu ihren Gunsten herum, fand über den Kampf zum Spiel. Sie hat sich das selbst erarbeitet, ich brauchte kaum etwas dazu beitragen", meinte Renate Wolf, die sich in der Schlussphase sogar über etliche Kabinettstückchen ihrer Schützlinge freuen durfte. Daran war in den 45 Minuten zuvor gar nicht zu denken. Die als kampfstark bekannten Trierinnen hielten jederzeit dagegen und verlangten den Gastgeberinnen alles ab.


    Die Defensivabteilung bei Leverkusen stand diesmal außerordentlich sicher, was ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war. Wolf hatte im Vergleich zum Nürnberg-Spiel umgestellt und ließ wesentlich offensiver und dadurch auch aggressiver verteidigen. "Meine Mädels sollten schon früh das Deo der Angreiferinnen riechen", erklärte die Trainerin. Und dennoch dauerte es bis weit in den zweiten Durchgang hinein, ehe sich ihr Team von 17:15 entscheidend auf 23:18 absetzte. Nun war die Gegenwehr der DJK weitestgehend gebrochen, und es kam die Zeit der Aktionen für die Galerie. Mit vier Treffern in der zweiten Hälfte fiel auch Yvo Fillgert besonders positiv auf.


    Statistik »


    hbvf.de

  • Bis zur Verweigerung


    VON FRANK GRAF, 22.01.07, 06:45h


    Leverkusens Keeperin Clara Woltering entnervt ihre Gegnerinnen mit zahlreichen Glanzparaden.


    Leverkusen - Die Schlusssirene war noch nicht ganz verklungen, als sich die ersten Spielerinnen schon auf Clara Woltering stürzten, um sie zu herzen. Sie wussten nämlich genau, bei wem sie sich in allererster Linie zu bedanken hatten. Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen besiegten nach einer bemerkenswerten Energieleistung die DJK / MJC Trier mit 30:23 (13:12) und haben dabei bewiesen, dass sie nach der Niederlage in Nürnberg unter der Woche rechtzeitig die Köpfe frei bekommen haben. Aber, ob auch ohne die famose Torfrau Clara Woltering dieser Erfolg hätte gefeiert werden können, ist zumindest anzuzweifeln. „Obwohl Triers Torhüterin Alex Gräfer ebenfalls stark war, machte Clara letztendlich den Unterschied. Was sie heute parierte, war beinahe unfassbar“, griff Bayers sonst eher nüchterne Trainerin Renate Wolf zu Superlativen in der Bewertung ihrer Keeperin. Aber übertrieben hatte Wolf damit nicht, denn Woltering hinterließ mit ihren Rettungsaktionen auch bei den Gegnerinnen mächtig Eindruck, die vor allem im letzten Viertel des Spielverlaufs manche Würfe gar verweigerten. Zudem riss sie mit ihren Paraden den Großteil der gut 800 Zuschauer in der zum Platzen gefüllten Haberland-Halle ein ums andere Mal von den Bänken. Das Ergebnis vermittelt zwar einen deutlichen Erfolg der Leverkusenerinnen, doch dieser war richtig hart umkämpft. „Erst so um die Mitte der zweiten Halbzeit riss meine Mannschaft das Ruder zu ihren Gunsten herum, fand über den Kampf zum Spiel. Sie hat sich das selbst erarbeitet, ich brauchte kaum etwas dazu beitragen“, meinte Renate Wolf, die sich in der Schlussphase sogar über etliche Kabinettstückchen ihrer Schützlinge freuen durfte.


    Daran war in den 45 Minuten zuvor gar nicht zu denken. Die als kampfstark bekannten Triererinnen hielten jederzeit dagegen und verlangten den Gastgeberinnen alles ab. Die Defensivabteilung bei Leverkusen stand diesmal außerordentlich sicher, was ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war. Wolf hatte im Vergleich zum Nürnberg-Spiel umgestellt und ließ wesentlich offensiver und dadurch auch aggressiver verteidigen. „Meine Mädels sollten schon früh das Deo der Angreiferinnen riechen“, erklärte die Trainerin. Und dennoch dauerte es bis weit in den zweiten Durchgang hinein, ehe sich ihr Team von 17:15 entscheidend auf 23:18 absetzte. Nun war die Gegenwehr der DJK weitestgehend gebrochen und es kam die Zeit der Aktionen für die Galerie.


    Bayer 04: Woltering, Englert - Fillgert (5), Loerper (4), Seiffert (1), Glankovicova (1), Krause (8), Neukamp (4), Ahlgrimm (5), Byl (2), Müller, Bohrmann, Krüger.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1162473297499

  • Mit Schwung verschüchtern


    VON FRANK GRAF, 25.01.07, 18:44h


    Leverkusen - Wenn die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen am Samstag (18 Uhr) in Erfurt-Bad Langensalza auf den Thüringer HC treffen, ist das die Begegnung mit der launischen Diva der Liga. „Diese Mannschaft ist ganz schwer einzuschätzen, ist aber sehr heimstark. Sie werden in eigener Halle von vielen lautstarken, frenetischen Fans unterstützt, was die Sache für die Auswärtsmannschaft nicht eben leichter macht“, erklärt Leverkusens Trainern Renate Wolf. Während das Team von Coach Dago Leukefeld zu Hause für jeden Klub in eine Gefahr darstellt, wirkt es bisweilen in fremden Hallen beinahe verschüchtert. Zuletzt gab es für die Erfurterinnen ein fast schon blamables 25:42 in Frankfurt / Oder. Aber der warnende Zeigefinger von Renate Wolf ist erhoben: „Wir müssen sehr konzentriert sein und schnell die mentale Stärke finden, um dort aufzutrumpfen. Ansonsten kann das auch in die Hose gehen.“ Immerhin stehen in der Mannschaft des THC neben der ehemaligen Leverkusenerin Alexandra Uhlig in Svetlana Minevskaja, Maja Sommerlund, Marielle Bohm oder Torfrau Michaela Schanze einige Ausnahmekönnerinnen, die jederzeit ein Spiel allein entscheiden können. In der vergangenen Saison haben die Leverkusenerinnen im Übrigen die bittere Erfahrung gemacht, wie schnell man in Thüringen auf die Verliererstraße geraten kann. Genau das soll diesmal keinesfalls passieren, denn Bayer will zumindest den dritten Platz halten. Mit personellen Problemen hat Wolf derzeit kaum zu kämpfen. Bis auf die Dauerverletzte Gesine Paulus sind alle Spielerinnen einsatzbereit. Zuletzt hat sich auch wieder Lyn Byl nach einer Sprunggelenk-Verletzung zurückgemeldet und beim 30:23 über Trier eine richtig gute Leistung geboten. Wie ihr Team am Samstag gewinnen könnte, davon hat Wolf eine klare Vorstellung: „Wir müssen den Schwung aus der Schlussviertelstunde des Trier-Spiels mitnehmen. Dann haben wir durchaus die Chance, dort zu gewinnen.“

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473320457

  • 25.01.2007 - Peter Steinbach - PM VfL Woflsburg


    Diane Roelofsen wechselt nach Leverkusen


    Diane Roelofsen erhält mit sofortiger Wirkung die Freigabe und wechselt in die 1.Liga zu Bayer Leverkusen. Die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg entsprachen damit dem Wunsch der Spielerin, die ein Angebot aus Leverkusen erhalten hatte und dieses aus rein sportlichen Gesichtspunkten wahrnehmen wollte.


    Trotz dieses Verlustes ist man in Wolfsburg überzeugt, auch ohne die Erfahrung und das Potential von Diane Roelofsen das Ziel, den Klassenerhalt, zu schaffen.


    hbvf.de


    Diane Roelofsen
    Position: KM
    geboren am: 17.05.1975
    Nationalität: NED
    Größe: 174 cm


    Bisherige Vereine:
    Team Nr. von/bis
    » Bayer Leverkusen 0 2007 - 2007
    » VfL Wolfsburg 4 2006 - 2007
    » PSV Rostock 9 2004 - 2006
    Nationalteam Nr. von/bis
    » Niederlande 4 2005 - 2006

  • 26.01.2007 - PM Thüringer HC und PM Bayer Leverkusen


    Chancen stehen 10 zu 90: Thüringer HC sieht sich gegen Werks-Elfen als Außenseiter


    Die super Heimbilanz des Thüringer HC (14:0 Punkte, 220:181 Tore) scheint erstmals in Gefahr. Am Samstag um 18 Uhr kommt mit Bayer Leverkusen der deutsche Rekordmeister in die Salza-Halle. Und die Voraussetzungen für die Gastgeber sind mehr als ungünstig.


    "Die Chancen stehen maximal 10:90, wir sind Außenseiter", umschreibt Dago Leukefeld die Situation. Und spricht nach dem Debakel in Frankfurt/Oder vorgenommene Veränderungen an. "Wir orientieren uns jetzt nicht mehr nach oben. Platz vier ist für diese Saison endgültig abgehakt"!


    Ungeachtet dessen erwartet der Sportmanager des Thüringer HC eine Trotzreaktion und Rehabilitation seiner Spielerinnen. Auch wenn die personellen Umstände nicht rosig sind. "Ich habe jetzt Nadine Härdter komplett aus dem Verkehr gezogen. Sie soll erst einmal wieder richtig gesund und fit werden", gibt Leukefeld den ersten Ausfall fürs Wochenende bekannt. "Da auch Lucie Fabíková drei bis sechs Wochen ausfällt, Alexandra Uhlig erst Anfang März wieder einsatzfähig ist und Katrin Höhne ebenfalls noch fehlt, stellt sich das Team fast von allein auf."


    Mit Bayer 04 Leverkusen kommt die halbe deutsche Nationalmannschaft nach Thüringen. Letztes Jahr gelang gegen die "Werks-Elfen" das Husarenstück der Saison. Spitzenreiter Leverkusen, von der Thüringerin und damaligen Co-Trainerin Sybille Gruner betreut, verlor ein denkwürdiges Spiel in der Salza-Arena.


    "Sie werden uns nicht noch einmal so unterschätzen, im Gegenteil!", gibt sich Dago Leukefeld keiner Illusion hin. Anne Müller, Sabrina Neukamp, Nadine Krause, Anna Loerper sowie im Tor Clara Woltering und Sabine Englert sind im Stamm der DHB-Auwahl. Dazu kommt mit Denisa Glankovicova eine slowakische Nationalspielerin, mit Heike Ahlgrimm eine ehemalige Nationalspielerin und dazu noch Michaela Seiffert und Gesine Paulus aus dem erweiterten Kader von Bundestrainer Armin Emrich. Letztere wird in Bad Langensalza allerdings fehlen, der einzige Ausfall bei den Gästen.


    Dafür wird wohl die Niederländerin Diane Roelofsen ihren Einstand geben, die vom Zweitligisten VfL Wolfsburg kommt und einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt. "Ich bin froh, dass uns Diane die Zusage erteilt hat. Durch den Ausfall von Gesine Paulus fehlt uns jemand, und sie ist erfahren genug und hat das Niveau, die anderen Spielerinnen zu entlasten", erklärt Renate Wolf.


    Auch perspektivisch gibt Leukefeld schon einen Ausblick: "Keine Spielerin soll sicher sein, auch wenn sie einen laufenden Vertrag hat. Die Ausnahme sind momentan Härdter, Uhlig, Fabíková, Schanze und Bohm. Der Rest steht auf dem Prüfstand." Dort könnte es Überraschungen geben.


    "Ich bin derzeit sehr viel unterwegs um die Planungen für die neue Spielzeit zu konkretisieren. Es gibt aber noch nichts zu vermelden", so Leukefeld auf Nachfrage. "Es wird schwer werden Spielerinnen zu finden, die uns weiterhelfen. Der Markt gibt nicht viel her."


    In Bad Langensalza wird am Samstag wieder Ausnahmezustand herrschen. "Unglaublich, nach so einem Spiel wie in Frankfurt ist die Euphorie weiterhin ungebrochen. Wir hätten sehr viele Karten mehr absetzen können", freut sich der Coach über diese Unterstützung. "Erste Gespräche über Veränderungen in der Halle gab es bereits. Wir sind bestrebt, kurzfristig eine Kapazitätserhöhung zu erreichen, indem wir die Spielerbänke auf die andere Seite verlagern und im Stehplatzbereich Zusatztribünen aufbauen. So sind 100 bis 150 Plätze zu gewinnen. Der Rest ist nur ein Gedankenspiel, da gibt es noch nichts Konkretes."
    hbvf.de

  • Roelofsen hilft für Paulus aus


    VON LARS HEPP


    (RP) Die Erinnerungen an das Hinspiel gegen den Thüringer HC sind noch sehr frisch bei den Bundesliga-Handball-Frauen vom TSV Bayer. Früh in der Saison setzte die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf mit dem beeindruckenden 35:24 ein dickes Ausrufezeichen. Vor dem zweiten Aufeinandertreffen heute in Erfurt (18 Uhr) warnt Wolf allerdings ausdrücklich: „Zu Hause sind die einfach eine Macht.“ Wolf verweist auf eine jetzt schon mit 2000 Zuschauern besetzte, ausverkaufte Halle. „Ich hoffe, dass das ganze Drumherum für uns eher eine Motivation als eine Abschreckung sein wird“, ergänzt Wolf in Erinnerung an die Pleite dort in der letzten Spielzeit.


    Mit dem Heimsieg gegen Trier haben die Leverkusenerinnen nicht nur weiter aufsteigende Form gezeigt, gleichzeitig hat die Mannschaft ihren Vorsprung gegen die direkten Konkurrenten verteidigt. Beim Tabellenfünften in Thüringen kann Bayer im Rennen um die Play-off Plätze eine Vorentscheidung gelingen. „Mit einem Sieg wären wir erst mal für längere Zeit sicher auf Platz drei“, meint Wolf.


    Für die heutige Partie muss die Trainerin lediglich auf die langzeitverletzte Gesine Paulus (Oberschenkelfraktur) verzichten. Anne Müller und Nadine Krause haben enorme Fortschritte in ihren Leistungen gemacht, Lyn Byl sollte die Sprunggelenksverletzung von einem Einsatz nicht abhalten. „Auf uns wartet eine richtig schwierige Aufgabe, wir werden aber auch gerüstet sein.“


    Wolf konnte zudem einen Neuzugang bis zum Saisonende vermelden. Für die lange ausfallende Paulus wird in Diane Roelofsen eine Allrounderin vom Zweitligisten VfL Wolfsburg kommen. Roelofsen ist gerade im zentralen Deckungsbereich sowie auf beiden Außenpositionen verwendbar und wollte unbedingt in die erste Bundesliga zurückkehren. „Sie wird uns in der jetzigen Phase sicherlich weiterhelfen“, freut sich Wolf auf die Unterstützung.


    rp-online

  • 32:25 - Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 bringen dem Thüringer HC die erste Heimniederlage bei.


    Leverkusen - Nun hat es also auch die Erfurterinnen erwischt: Die bislang unbefleckte Heimbilanz des Thüringer HC weist die ersten Minuspunkte auf. Und schuld daran sind die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen, die vor über tausend Zuschauern in der stimmungsvollen, ausverkauften Salza-Halle zu Erfurt mit 32:25 (16:15) gewannen. Vor allem in der zweiten Halbzeit wusste das Team von Coach Renate Wolf dabei zu gefallen. "Ich denke, wir haben dieses hart umkämpfte Spiel letztendlich verdient für uns entschieden, auch wenn wir uns im ersten Durchgang noch ziemlich schwer getan haben", meinte Renate Wolf und klang dabei durchaus zufrieden.


    Der Auftakt ging aus Sicht der Gäste allerdings gründlich daneben. Nach rund sechs Minuten führte der THC mit 4:1 und nutzte dabei die spürbare Nervosität der Gegnerinnen. Diese aber fingen sich schnell und erzielten ihrerseits fünf Treffer in Folge und beruhigten damit auch ihre Nerven. Ohne die wegen Rückenproblemen pausierende Denisa Glankovicova lief es bei Bayer bis zur Pausensirene allerdings nicht wirklich rund, zumal die fanatischen Fans der Gastgeberinnen alles taten, um ihrem Team behilflich zu sein, die makellose Heimstatistik zu retten. "Die Deckung stand nicht richtig, und im Abschluss waren wir vorne zunächst viel zu unkonzentriert", bemängelte die Trainerin, die dann jedoch in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden hat.


    Von Beginn der zweiten Hälfte an dominierte ihre Mannschaft nämlich in Abwehr und Angriff die Partie und zog Tor für Tor von Dannen. Angetrieben von den herausragenden Nadine Krause und Anna Loerper übte Leverkusen nun den notwendigen Druck auf die Erfurterinnen aus, die nun ihrerseits etliche Fehler produzierten, die man vor dem Seitenwechsel noch nicht gesehen hatte. Spätestens mit dem 24:19 in der 45. Minute war die Begegnung zu Gunsten der Leverkusenerinnen entschieden, bei denen Torfrau Sabine Englert sehr stark hielt, obwohl sie sich früh verletzt hatte. "Sabines Leistung war mitentscheidend. In der letzten Viertelstunde haben wir sehr souverän gewirkt und nichts mehr anbrennen lassen", so Wolf.


    Noch nicht im Kader stand Diane Roelofsen, die unter der Woche vom VfL Wolfsburg (Zweite Liga) zu Bayer 04 gewechselt war und einen Kontrakt bis Saisonende unterschrieb. Die 31-Jährige, die bereits in der Saison 1999/2000 das Bayer-Trikot trug (damals noch unter ihrem Geburtsnamen Ordelmanns), soll nach der Verletzung von Gesine Paulus für Entlastung sorgen. "Ich bin froh, dass Diane zu uns kommt. Sie kann mit ihrer Erfahrung noch sehr wichtig für uns werden", meint Wolf.

    Bayer 04: Englert, Woltering - Fillgert (4), Krüger, Müller (4), Bohrmann (1), Loerper (6/3), Seiffert (1/1), Krause (8/2), Neukamp (4), Ahlgrimm (3), Byl (1).


    Autor: Frank Graf


    HC Thüringen kassiert erste Heimniederlage - 25:32 gegen Bayer 04 Leverkusen


    Die Handballerinnen des Thüringer HC haben ihre erste Heimniederlage einstecken müssen. Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Dago Leukefeld musste sich am Samstag trotz einer kämpferisch guten Leistung dem Tabellen-Dritten Bayer Leverkusen mit 25:32 (15:16) geschlagen geben und hat nach der siebten Saisonniederlage 17:15 Punkte auf ihrem Konto. Vor über 1000 Zuschauern in der ausverkauften Salza-Halle waren Saskia Mulder (6/3) und Kristin Kartheuser (6) die erfolgreichsten THC-Werferinnen. Die Gästen hatten in Nationalspielerin Nadine Krause (8/2) ihre beste Schützin.


    Der THC war auf Wiedergutmachung für die desolate Vorstellung bei der Auswärtspleite in Frankfurt/Oder bemüht. Obwohl Nadine Härdter, Lucie Fabikovà, Alexandra Uhlig und Katrin Höhne fehlten, begannen die Hausherrinnen gegen den großen Favoriten ohne Respekt und mit viel Engagement. Der THC führte 4:1 (6.), ehe die Werks-Sieben langsam ihren Rhythmus fand und durch fünf Tore in Serie (6:4/10.) den Spieß umdrehte. Anschließend entwickelte sich eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie, in der sich Leverkusen fünf Minuten vor der Halbzeit eine Drei-Tore-Führung (15:12) erspielte. Aber in den Schlussminuten drehten die Gastgeberinnen angefeuert von ihren Fans nochmal auf.


    In der zweiten Hälfte schlichen sich dann bei der Leukefeld-Sieben einige Fehler ein, die Leverkusen postwendend bestrafte. Zwar versuchte der THC alles und war vor allem kämpferisch auf der Höhe, aber die Leverkusenerinnen waren immer einen Tick schneller und sicherer im Abschluss.


    Autor: dpa


    http://www.werks-elfen.de/news

  • Kehrmann und Krause Handballer des Jahres 2006


    Köln (dpa) - Florian Kehrmann und Nadine Krause sind Deutschlands Handballer des Jahres 2006. Bei einer Leserwahl des Fachmagazins «Handballwoche» erhielt der Rechtsaußen vom TBV Lemgo 6363 Punkte.


    Damit gewann Kehrmann überlegen vor seinen Nationalmannschafts-Kollegen Pascal Hens (HSV Hamburg/1707) und Henning Fritz (THW Kiel/1488). «Es ist eine große Ehre für mich, dass ich diese Wahl nun schon zum dritten Mal gewinnen konnte», sagte Kehrmann vor dem WM-Halbfinale gegen Frankreich in Köln.
    Die Leverkusenerin Nadine Krause wiederholte ihren Vorjahreserfolg mit 7929 Punkten vor Dänemark-Legionärin Grit Jurack (Viborg HK/3222) und Maren Baumbach (DJK/MJC Trier/1290).


    Autor: dpa


    werkselfen.de


    :bayerapplaus :LEV18

  • Interview mit Nadine Krause zum ihrem Titel "Handballerin des Jahres


    Die Leser des Magazins „Handballwoche“ haben sie wieder zur Queen gekürt: Mit 7.929 Punkten belegt Nadine Krause den ersten Platz bei der Wahl zur „Handballerin des Jahres“ – äußerst souverän vor Dänemark-Legionärin Grit Jurack (3.222 Punkte) und Trierer Mieze Maren Baumbach (1290 Punkte). Wir gratulierten der Bayer-Vorzeigespielerin im Interview.


    Nadine, Glückwunsch zum Titel „Handballerin des Jahres 2006“ – und das zum zweiten Mal in Folge. Wie war Deine erste Reaktion darauf?


    Krause: Es freut mich sehr, dass ich diese Auszeichnung nun – wie bereits im Jahr zuvor – wieder erhalten habe. Das ist eine große Ehre und ich möchte hier auch allen Fans, die mich gewählt haben, meinen herzlichen Dank aussprechen!


    Würdest Du sagen, dass Du mit diesem Titel nun noch mehr aus der Bayer-Mannschaft heraus stichst?


    Krause: Natürlich freue ich mich, dass meine Leistung anerkannt wird. Ich habe im letzten Jahr mein Potential konstant abrufen können und eine wirklich gute EM gespielt. Allerdings möchte ich betonen, dass ich alleine nichts schaffen kann – schließlich übe ich beim TSV Bayer 04 Leverkusen und auch als Nationalspielerin einen Mannschaftssport aus und dazu gehört eben mehr, als sich nur auf eine Person zu fokussieren.


    Führst Du die große Teilnahme an der Wahl zur „Handballerin des Jahres“ auch auf die derzeit stattfindende Handball-WM zurück?


    Krause: Meiner Meinung nach hat die WM-Euphorie erst vor zwei bis drei Wochen angefangen – da war das Voting bei der „Handballwoche“ ja schon so gut wie gelaufen. Darauf hatten die WM-Spiele wohl eher keine Auswirkungen.


    Um noch einmal auf die WM zu sprechen zu kommen: Am Sonntag steht Deutschland im Finale gegen Polen in der Köln Arena. Dein persönlicher Tip?


    Krause: Ganz klar: Jetzt werden wir natürlich Weltmeister! Was beim Fußball leider nicht so ganz geklappt hat, werden die Handballer schon richten… Die Jungs haben super gekämpft, phantastisch gespielt und somit eine Menge für den Sport getan, ihn populärer gemacht. Das Thema ist derzeit nicht nur in den Medien auf jeder Titelseite präsent, denn wenn man überall hört, dass die Leute mit der Nationalmannschaft von Spiel zu Spiel mitfiebert, ist das schon ein großartiger Erfolg für unseren Sport.


    Glaubst Du, dass die vorherrschende WM-Euphorie sich auch auf den Frauensport übertragen lässt?


    Krause: Ich würde mir sehr wünschen, dass durch das große WM-Interesse in Zukunft auch mehr Menschen Frauenhandball schauen – ob im TV oder in den Hallen. Das wünscht sich sicherlich jede Spielerin, denn schließlich ist es statistisch erwiesen, dass Handball nach Fußball auf Platz zwei der beliebtesten Sportarten steht.


    Autor: Heidi Habicht


    werkselfen.de

  • Handballdamen: Europapokal in Bergneustadt und Leverkusen


    Den Bayer-Handballdamen bleibt eine strapaziöse Reise nach Griechenland erspart:


    Nach Absprache zwischen beiden Vereinen werden die beiden Achtelfinal-Begegnungen im europäischen EHF-Cup gegen GAS Anagennisi Artas an einem Wochenende in der Region ausgetragen.


    Das "Auswärtshinspiel" findet nun am 24. Februar (Samstag, 17 Uhr) in der Sporthalle "Auf dem Bursten" in Bergneustadt im Oberbergischen Kreis statt, das Rückspiel keine 24 Stunden später am 25. Februar (Sonntag, 16 Uhr) in der heimischen Ulrich-Haberland-Halle in Leverkusen.


    Dafür musste die Bundesliga-Partie gegen den FHC Frankfurt/Oder verlegt werden.


    Anstatt am 25. Februar empfängt die Bayer-Auswahl den Gast aus der Grenzstadt zu Polen nun am 10. März (Samstag, 19.30 Uhr) vor eigenem Publikum.


    Autor: Renate Wolf


    http://www.werks-elfen.de

  • Englert geht, Fillgert bleibt


    VON FRANK GRAF, 08.02.07, 17:24h


    Leverkusen - Wie so oft im Leben liegen auch bei den Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen Freud und Leid diesmal ganz eng beieinander. Zunächst war zu erfahren, dass Nadine Krause von den Lesern des Fachmagazins „Handballwoche“ erneut zur Handballerin des Jahres gewählt wurde. Kurz darauf ereilte die Abteilung die Nachricht, dass der langjährige Abteilungsleiter Heinz Boquet im Alter von 72 Jahren überraschend am vergangenen Samstag verstorben ist. Boquet, der seit 1. Juli 1949 und somit über 57 Jahre als TSV-Mitglied seinem Verein die Treue hielt, war zunächst beim damaligen SV Bayer 04 von 1966 bis 1982 als Abteilungsleiter tätig. In diese erste Amtszeit fielen der Bundesliga-Aufstieg der Herrenmannschaft sowie mehrere Deutsche Meistertitel der Damen. Später übernahm er die Führungsrolle im Handball-Vorstand nochmals von 1994 bis 1999.


    Große Freude herrschte hingegen über die erneute Auszeichnung Nadine Krauses, die mit bemerkenswert deutlichem Vorsprung vor Grit Jurack ihren Titel als Handballerin des Jahres verteidigt. „Ich habe mich vorher gar nicht mit dem Thema befasst. Ich finde es nun klasse, dass meine Leistung so bestätigt wurde“, erklärt die 24-jährige Torschützenkönigin der letzten EM. Stolz ist natürlich auch ihre Leverkusener Trainerin. „Nadine hat es absolut verdient, weil sie sich enorm weiter entwickelt hat. Wer sonst hätte diese Auszeichnung verdient gehabt?“, meint Renate Wolf. Die beiden Bayer 04-Torhüterinnen Sabine Englert (Platz fünf) sowie Clara Woltering (Rang neun) schafften es ebenso noch unter die besten Zehn. Da fällt es manchem sicherlich schwer, den Hebel umzulegen und sich auf das anstehende Bundesligaspiel zu konzentrieren. Am Sonntag (16 Uhr) gastiert die TSG Ketsch in der Haberland-Halle, eine Mannschaft, die verzweifelt gegen den Abstieg kämpft, weshalb Renate Wolf ihr Team ausdrücklich warnt: „Die werden um jeden Ball kämpfen und darauf brennen, für eine Überraschung zu sorgen. Es ist an uns, dass es nicht so weit kommt.“ Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sabine Englert nach gerade ausgeheiltem Muskelfaserriss. Die Nationaltorhüterin wird Leverkusen im Übrigen zum Saisonende verlassen und zum österreichischen Rekordmeister Hypo Niederösterreich nach Wien wechseln. „Ich finde es natürlich schade, dass Sabine uns verlässt, kann ihren Schritt aber nachvollziehen“, so Wolf. Dafür hat die dienstälteste Leverkusenerin Yvonne Fillgert ihren Kontrakt um zwei Jahre verlängert. Inzwischen wurden auch die beiden EHF-Cup-Partien gegen den griechischen Vertreter GAS Anagennisi Artas terminiert. Das Hinspiel wird am 24. Februar (17 Uhr) in Bergneustadt ausgetragen. Einen Tag später gastieren die Griechinnen zum Rückspiel in der Haberland-Halle (16 Uhr).

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1170147217776

  • 09.02.2007 - Christopher Monz und Christian Ciemalla


    Sabine Englert wechselt zu Hypo Niederösterreich


    Die Bundesliga der Frauen verliert eine weitere Nationalspielerin, diesmal allerdings nicht in das nördliche Nachbarland Dänemark, sondern in das südliche Österreich. Die derzeit noch für Leverkusen spielende Torfrau Sabine Englert unterschrieb einen Einjahresvertrag beim österreichischen Serienmeister Hypo Niederösterreich, der in diesem und im kommenden Jahr um den Titel in der Champions League mitspielen will.


    Bei der Wahl zur Spielerin des Jahres hatte Englert als Torhüterin hinter ihrer Mannschaftskameradin Nadine Krause einen ausgezeichneten fünften Platz belegt. Der Wechsel Krauses in die dänische Liga stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest und auch ein Abschied Englerts aus Leverkusen hatte sich angedeutet. Mit Hypo Niederösterreich zieht es Englert dabei allerdings in den Süden, in die österreichische Hauptstadt.


    Hypo Niederösterreich ist das Aushängeschild des österreichischen Vereinshandballs. In Meisterschaft und Pokal sind die Wienerinnen mehr als nur reine Seriensieger, sie dominieren die Wettbewerbe beinahe nach Belieben. In der höchsten österreichischen Spielklasse agiert auch die Nachwuchsmannschaft Hypo II und im Pokalwettbewerb gibt es bislang nur einen Sieger, kein anderer Club konnte den Wettbewerb seit seiner Gründung gewinnen.


    Landesmeister- und Pokalerfolge sind Englert auf nationaler Ebene somit so gut wie sicher, die Herausforderung für die deutsche Nationaltorhüterin dürfte aber vor allem international liegen. Auf den internationalen Wettbewerb ist auch das Augenmerk der Hypo-Frauen unter Macher Gunnar Prokop gelegt. Bereits in diesem Jahr versucht der mehrmalige Champions League Gewinner seiner Titelsammlung einen weiteren internationalen Titel hinzuzufügen und auch in der nächsten Saison gilt der Verein als einer der Titelanwärter im Kampf um den Triumph in der Champions League.


    Derzeit laboriert Englert noch an den Folgen eines erst kürzlich ausgeheilten Muskelfaserrisses, hinter ihrem Einsatz im Bundesligaspiel gegen Ketsch steht so noch ein Fragezeichen. "Ich finde es natürlich schade, dass Sabine uns verlässt, kann ihren Schritt aber nachvollziehen", erklärte Bayer-Trainerin Renate Wolf den Schritt ihrer Torfrau. Zumindest auf die Dienste von Yvonne Fillgert kann Wolf aber weiter setzen, die dienstälteste Leverkusenerin verlängerte ihren Kontrakt um zwei Jahre.


    hbvf.de

  • 11.02.2007 - Christian Stein - hbvf.de


    Leverkusen mit souveränem Heimsieg - 35:23 gegen Ketsch


    Die TSG Ketsch konnte trotz der Ausfälle von Maike Brückmann und Natalie Augsburg die Auswärtspartie 25 Minuten ausgeglichen gestalten. Erst dann setzten sich die Werks-Elfen ab und gewannen am Ende souverän mit 35:23 (18:11). Beste Torschützinnen waren Nadine Krause und Denisa Glankovicova mit jeweils acht Treffern. Bei Ketsch überzeugten vor allem Spielmacherin Astrid Wörner (5), sowie Jeanette Ullrich (7/4) und Friederike Gubernatis (4). Bei Leverkusen fehlten verletzungsbedingt neben Gersine Pauslus auch Torhüterin Sabine Englert, sowie die beiden Rechtsaußen Claudia Bohrmann und Sabrina Neukamp.


    Wer erst zwei Minuten nach Anpfiff die Haberland-Halle betrat mochte wohl seinen eigenen Augen nicht trauen, denn die Gäste aus Ketsch frührten früh mit 2:0. Während Ahlgrimm und Krause die ersten Torchancen vergaben, nutzten die Gäste durch Gubernatis und Garcia-Almendaris ihre Chancen konsequent.


    Erst als Svenja Huber die Chance zum 3:0 vergab, wendete sich das Blatt und Anne Müller nutzte bedrängt von zwei Ketscherinnen eine Gegenstoßchance zum ersten Leverkusener Treffer. Vom Tor aus animierte Clara Woltering lautstark die Deckung, die nun sicherer stand und die Lücken frühzeitig schloss, so dass gegen die Gäste immer wieder Angriffsfouls gepfiffen wurden.


    Leverkusen erzielte in den nächsten fünf Minuten vier weitere Tore in Folge und konnte sich sogar nach einer Viertelstunde auf 9:4 absetzen. Da jedoch die Werks-Elfen im Angriff selbst einige Chancen ausließen gelang es nicht den Vorsprung weiter auszubauen, sondern den Gästen gelang es noch einmal auf zwei Tore zu verkürzen, ehe Fillgert einen Gegenstoß zum 13:10 (24.) verwandelte.


    Nach geglückter Balleroberung beim nächsten Ketscher Angriff beantragte Renate Wolf eine Auszeit, um die Mannschaft auf die Schlussphase des ersten Durchgangs noch einmal einzustellen. Während hinten die Deckung nun wieder kompakter als zu letzt stand, übernahm die nun für Heike Ahlgrimm gekommene Anna Loerper die Regie.


    Zwar konnten die Gäste den ersten Angriffsversuch unterbinden und durch einen Gegenstoß von Huber auf zwei Tore verkürzen, ehe sich nun Loerper ein ums andere Mal durch die Gästedeckung arbeitete. Die Nationalspielerin holte zunächst zwei Siebenmeter heraus, die Nadine Krause erfolgreich verwandelte, ehe sie im dritten Anlauf zum 16:11 traf.


    Beim Stand von 18:11 wurden die Seiten gewechselt und Ketsch fand weiter kaum einen Weg durch den Abwehrverbund der Rheinländerinnen. Als Glankovicova der Treffer zum 27:15 (40.) gelang war die Partie praktisch entschieden. Die Werks-Elfen konnten sich nun darauf beschränken den Sieg locker nach Hause zu bringen. Ketsch konnte in der 56. Minute kurzzeitig noch einmal auf acht Tore (31:23) verkürzen, ehe Bayer in der Deckung wieder konsequent zu Werke ging und am Ende standesgemäß mit 35:23 gewann.


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    hbvf.de

  • Holprige Dominanz


    VON FRANK GRAF, 11.02.07, 22:13h


    Leverkusen - Es gibt Spiele, deren eigentliche Bedeutung nur darin besteht, dass sie einfach und schlicht gewonnen werden müssen. Nicht mehr und nicht weniger. Zu dieser Kategorie darf getrost auch die Partie der Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen gegen die TSG Ketsch gezählt werden, die letzten Endes von Bayer locker mit 35:23 (18:11) gewonnen wurde.


    Nicht der Rede wert


    Über das Spiel selbst wird in den nächsten Tagen wohl kaum noch jemand reden, denn es verlief ziemlich genau so, wie man es hatte erwarten können. Leverkusen dominierte über die gesamte Spielzeit, dabei unterliefen den Schützlingen von Trainerin Renate Wolf einige Fehler, durch die Ketsch zu Torerfolgen kam. „Mit der ersten Hälfte kann ich nicht absolut zufrieden sein, da unsere Abwehr einfach nicht konsequent genug agierte. Das wurde aber im zweiten Durchgang viel besser“, meinte Wolf zur Darbietung ihres Teams. Zunächst einmal rieben sich die Zuschauer erstaunt die Augen, denn die abstiegsbedrohten Gäste führten mit 2:0, ehe die Leverkusenerinnen dann doch geruhten, erstmals Ernst zu machen. Nach der 5:2-Führung für Bayer plätscherte die Begegnung wenig aufregend vor sich hin, wobei Ketsch stets den Anschluss hielt. Erst nach dem 12:10 in der 22. Minute zog Leverkusen Tor um Tor bis zur 18:11-Pausenführung davon. In dieser Phase offenbarte sich der hauptsächliche Unterschied zwischen beiden Mannschaften: Bayer war in jeder Situation einfach schneller und aggressiver. Und wenn dies der Fall war, waren die Gäste schlichtweg chancenlos. „Es war stets trotz aller Holprigkeiten eine absolut klare Angelegenheit für uns. Nur durch eigene Fehler haben wir Ketsch überhaupt im Spiel gehalten. Aber solche Spiele sind halt immer undankbar“, sagte Team-Managerin Tessa Wienstroer.


    Gelungenes Debüt


    Einen gelungenen Einstand feierte Diane Roelofsen, die unter Beweis stellte, dass sie Leverkusen vor allem in der Abwehr verstärken wird. Herausragend agierte aber Denisa Glankovicova, bei der zuletzt nicht all zu viel zusammen lief. Auch Anne Krüger setzte sich auf Linksaußen etliche Male bemerkenswert gut in Szene und erzielte immerhin vier Treffer. Ein Sonderlob von Renate Wolf bekam auch Anne Müller, die hinten wie vorne extrem viel ackerte.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Fillgert (3), Krüger (4), Müller (4), Loerper (3), Seiffert (3), Glankovicova (8), Krause (8 / 3), Ahlgrimm (1), Byl (1), Roelofsen.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1171221593797

  • 18.02.2007 - Felix Buß - http://www.hbvf.de


    Die Werkselfen am Sonntag in Göppingen


    „Wir leben noch“ war in aller Munde nach dem überraschenden Sieg Göppingens gegen Buxtehude vor drei Wochen. Einer zweiwöchigen Spielpause folgte dann die 30:41-Niederlage beim mit guten Rückraumspielern gesegneten Frankfurter HC. Mit vierzehn Abspielfehlern machten sich die nur kämpferisch überzeugenden Schwaben in diesem Spiel selbst die größten Probleme, hinzu gesellte sich eine wenig überzeugende Abwehrarbeit. Nun kommt am Sonntag um 16 Uhr mit Bayer Leverkusen eine noch größere Nummer der Liga zum Aufsteiger.


    Die Rheinländerinnen haben sich fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde mit zehn Punkten Vorsprung auf Rang fünf bereits fast sicher für die Play-offs der Liga qualifiziert, Göppingen ringt hingegen weiter um den Klassenerhalt. Im Göppinger Lager hofft man daher auf eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel, als man der Truppe von Renate Wolf nur knapp unterlag.

    26:27 hieß es am Nationalfeiertag in Leverkusen. Der Mittelhandbruch und Ausfall von Jessica Schulz brachte damals die Gastgeberinnen schlussendlich auf die Siegerstraße. Zuvor hatte Göppingen einen 18:12-Rückstand egalisiert. Eine weitere wichtige Göppinger Spielerin, die Leverkusen am Kreis sehr gut beschäftigte und elfmal traf, wird am Sonntag fehlen: Christine Dangel laboriert an einem Nasenbeinbruch und fällt wohl noch mindestens einen Monat aus. Ihre Stellvertreterin Katrin Schröder konnte bisher im Angriff noch nicht restlos überzeugen. Bei Göppingen muss gegen die Hochkaräter aus Leverkusen daher weiter der Teamgedanke vorne stehen. Abstimmungsfehler wie in Frankfurt sollten minimiert werden - auch mit Blick auf das Torverhältnis, das bei Punktgleichheit vielleicht zwischen Abstieg oder Klassenerhalt entscheiden kann.

    Sorgen, die man in Leverkusen nicht kennt. Beim Tabellendritten müsste in den verbleibenden fünf Partien einiges schief gehen, um die Qualifikation für die Play-offs noch zu verpassen. Zu groß ist der Vorsprung gegenüber dem Thüringer HC, zehn Punkte trennen den Dritten vom Fünften, der Göppingen mit der Niederlage in Blomberg das Überleben noch etwas schwerer gemacht hat. Mit Nadine Krause hat Bayer die zweitbeste Torschützin der Liga und „Handballerin des Jahres“ in seinen Reihen. Neben dem Torhüterduo Woltering und Englert sind Anne Müller am Kreis, Michaela Seiffert und Anna Loerper im Rückraum sowie Sabrina Neukamp auf Rechtsaußen ebenfalls in der Nationalmannschaft gesetzt. Englert (Daumen) und Neukamp (Rücken) fallen allerdings derzeit aus. Für die verletzte Gesine Paulus (Oberschenkelfraktur) wurde Diane Roelofsen von VfL Wolfsburg verpflichtet.

    Mit Leverkusen kommt also eine mit guten Einzelspielern besetzte Mannschaft nach Göppingen, die nichts mehr zu verlieren hat und ein paar Verletzte kompensieren muss. Der mangelnde Druck hat sich beim Team von Renate Wolf zuletzt gegen Ketsch nur in der ersten Hälfte negativ ausgewirkt. Vor allem die mangelnde Chancenauswertung der Werkselfen ließ die Badenerinnen kurz vor der Pause noch mit 12:10 dran sein, ehe sich die Gastgeber - vor allem dank der Aktionen der eingewechselten Anna Loerper - binnen sechs Minuten eine 18:11-Führung erspielten. Neben Loerper und Krause war es vor allem Denisa Glankovicova im rechten Rückraum, die mit ihren acht Toren den letztendlich deutlichen 35:23-Erfolg Leverkusens sicherte. Der Zwischenspurt vor der Pause macht deutlich, dass an Göppingens Kampfkraft und Konzentration gegen die Werkselfen hohe Anforderungen gestellt werden.


    hbvf.de



    Respekt vor der Stimmung


    VON FRANK GRAF, 16.02.07, 12:27h


    Leverkusen - Ausgerechnet am Karnevalssonntag müssen die Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga bei Frisch Auf Göppingen antreten (16 Uhr), was bei einigen in der Mannschaft nicht gerade Begeisterungsstürme hervorruft. Andererseits hätte es noch schlimmer kommen können, denn eigentlich hätte Bayer an diesem Wochenende zum EHF-Cup-Spiel nach Griechenland fliegen müssen, was aber dadurch hinfällig wurde, dass die Griechinnen beide Partien hier austragen werden (in Bergneustadt und Leverkusen). "Es wäre also die Alternative gewesen, irgendwann in der Woche nach Göppingen zu fahren, was sicherlich auch nicht optimal gewesen wäre", erklärt Leverkusens Trainerin Renate Wolf, der das Hinspiel noch in eher schlechter Erinnerung ist. "Wir haben uns gegen die ausgesprochen kampfstarken Göppingerinnen sehr schwer getan und nur mit einem Tor gewonnen. Ich hoffe, alle sind gewarnt, zumal die in eigener Halle noch stärker sind und schon für manche Überraschung gesorgt haben", berichtet Wolf, die dort mit rund 1500 Zuschauern rechnet. Die Signale für ihr Team hat Wolf also unmissverständlich gesetzt, wohlwissend, dass auch aus einem anderen Grund nicht unbedingt mit einem Spaziergang zu rechnen sein wird. Derzeit schwächelt nämlich ein Teil der Mannschaft. So werden Claudia Bohrmann (Muskelverletzung in der Wade) und Sabine Englert, die nach einem Muskelfaserriss noch Probleme hat, auf jeden Fall ausfallen. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sabrina Neukamp. Die Nationalspielerin hat mit argen Rückenbeschwerden zu kämpfen. Renate Wolf ist zusätzlich mit den personellen Planungen für die Zukunft beschäftigt. Wie bereits bekannt ist, wird Sabine Englert dann nicht mehr im Bayer-Tor stehen, denn sie wechselt zu Hypobank Niederösterreich nach Wien. Wolf spielt derzeit mit dem Gedanken, der jungen Lena Knipprath aus der eigenen Regionalliga-Mannschaft die Chance zu geben, gegebenenfalls als zweite Torfrau neben Clara Woltering in der höchsten Klasse zu agieren: "Lena hat absolut das Zeug, in der Bundesliga zu spielen. Es gibt momentan keine Planungen, eine Torhüterin von außerhalb zu holen." Apropos Woltering: Auch mit ihr wird in diesen Tagen betreffend einer Verlängerung ihres Kontraktes verhandelt.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1171605368819



    Auf den Flügeln herrscht ein Manko


    VON LARS HEPP


    Mit dem 27:26-Hinspielerfolg waren die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer Leverkusen unfreiwilliger Auslöser der Trainerentlassung in Göppingen. Olaf Schimpf musste damals seinen Posten räumen, was auch bei Leverkusens Trainerin Renate Wolf Unverständnis auslöste: „Göppingen hat sich bei uns bestens verkauft. Vor allem hat sich die Mannschaft als intakte Einheit präsentiert.“


    Morgen (16 Uhr) fährt Bayer als Tabellendritter zum Vorletzten ins Schwabenland. Und Wolf warnt eindringlich vor dem Gegner: „Die kämpfen ums Überleben und haben gerade zu Hause schon oft für Überraschungen gesorgt.“ Mit bis zu 2000 Zuschauern verfügt Göppingen über den im Kampf gegen den Abstieg so wichtigen Rückhalt, auch vor Spielweise und Kampfkraft haben die Bayer-Frauen gehörigen Respekt. Ob der knappe Hinspielerfolg eher als Anreiz, es besser zu machen. oder als Warnung verstanden wird? Wolf setzt auf einen klaren Lerneffekt. „Keine Mannschaft ist zu unterschätzen, nur mit der entsprechenden Einstellung und Konzentration können die Abstiegskandidaten auf Distanz gehalten werden“, sagt sie.


    In personeller Hinsicht hat Wolf derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen. Torhüterin Sabine Englert fällt mit einem Muskelfaserriss aus, dazu wird die rechte Seite entsprechend aufgefüllt werden müssen. Denn in Sabrina Neukamp (Bandscheibenvorfall) und Claudia Bohrmann (Muskelfaserriss) fallen die etatmäßigen Flügelspielerinnen aus, so dass Wolf zur Improvisation gezwungen ist. Denisa Glankovicova wird aus dem rechten Rückraum nach Außen weichen, auch Lyn Byl stellt eine Alternative dar.
    rp-online

  • 18.02.2007 - Christian Ciemalla - hbvf.de - und PM Bayer Leverkusen


    Göppingen verliert erneut knapp gegen Leverkusen


    Die Frauen von Frisch Auf Göppingen haben im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen eine 26:28 (13:14) Niederlage hinnehmen müssen. Wie bereits im Hinspiel verlief die Partie zwischen den abstiegsgefährdeten Schwäbinnen und den sicher auf die Play-offs zusteuernden Werks-Elfen über weite Strecken ausgeglichen. Erst in der Schlussphase konnten die Rheinländerinnen, die in Nadine Krause (11) ihre beste Torschützin hatten, die Partie für sich entscheiden. Für Göppingen traf Jessica Schulz (9/2) am häufigsten ins Leverkusener Tor.


    Wie bereits im Hinspiel tat sich Favorit Leverkusen schwer mit dem Team von Frisch Auf Göppingen. Michaela Seiffert hatte die ersten beiden Führungen der Gastgeberinnen ausgeglichen und Nadine Krause brache in der sechsten Minute den Vizemeister beim 3:2 sogar erstmals in Führung. Göppingen zeigte sich vom ersten Rückstand aber keineswegs beeindruckt, Vojtiskova sorgte beim 4:3 für die erneute Göppinger Führung. Beim Stande von 5:6 gerieten die Göppingerinnen dann in Unterzahl und trotz eines Treffers von Simona Munteanu zum zwischenzeitlichen 6:7 schien sich der Favorit nun absetzen zu können. Nadine Krause und Denisa Glankovicova bauten die Führung der Leverkusenerinnen auf 6:9 aus, doch bereits beim 9:10 hatten die Hausherrinnen den Anschluß wiederhergestellt.


    "Es sah ganz so aus, als hatten einige doch einen Selbstläufer erwartet, der es nun wirklich nicht wurde. Möglicherweise hatte diese Vorstellung auch mit Karneval zu tun", erklärte Renate Wolf nach dem Spiel, ohne jedoch näher auf den letzten Teil dieser Aussage eingehen zu wollen. Auch ihre Auszeit bei einer knappen 11:10-Führung weckte ihre Mannschaft aber nicht auf. Eine Überzahlsituation verstrich nun ungenutzt und auch ein Doppelschlag von Nadine Krause zum 14:11 brachte nicht die erhoffte Sicherheit. Angefeuert von den heimischen Fans kämpften die Gastgeberinnen verbissen und schafften durch zwei von Martina Fritz verwandelte Strafwürfe bis zum Seitenwechsel den Anschluß zum 14:13.


    Per Siebenmeter baute Anna Loerper den Vorsprung des Favoriten nach Wiederbeginn auf 15:13 aus, doch Simona Munteanu und ein Doppelschlag von Jessica Schulz ließen die Führung wieder auf die Seite der Gastgeberinnen wechseln. Göppingen bestimmte nun das Spielgeschehen, lediglich die starke Clara Woltering im Tor verhinderte mit ihren Paraden, dass Leverkusen deutlicher in Rückstand geriet. Gute Noten verdiente sich auch Lena Knipprath, die die verletzte Sabine Englert vertrat. Zu Siebenmetern rückte die eigentlich für die Regionalligamannschaft der Werkself spielende Torfrau zwischen die Pfosten und hielt gleich drei davon. "Ohne die beiden hätte es auch anders aussehen können", so Wolf.


    Einer dieser drei gehaltenen Siebenmeter ermöglichte Leverkusen beim 21:20 durch Anna Loerper wieder die Führung zu übernehmen. Simona Munteanu gelang zunächst der Ausgleichstreffer, doch auf der Gegenseite musste die Göppingerin dann für zwei Minuten vom Spielfeld. Glankovicova und Seiffert warfen den Favoriten mit 23:21 in Führung, Leverkusen nahm nun den Kampf an. Zudem machte sich eine Umstellung von einer 3:2:1-Deckung auf eine 6:0-Variante bezahlt. "Von da an stand auch die Defensive so, wie ich mir das vorstelle", so Renate Wolf nach Spielende. Bis zum 24:23 hielten die Göppingerinnen aber noch den Anschluß.


    Mit Nadine Krause und Denisa Glankovicova sorgten die beiden besten Leverkusener Feldspielerinnen dann dafür, dass sich der Favorit auf 26:23 absetzte. Zusammen erzielten die beiden Leverkusenerinnen siebzehn Treffer und vor allem Glankovicova überraschte dabei. Die Slowakin kam nach den Ausfällen der beiden etatmäßigen Rechtsaußen Sabrina Neukamp und Claudia Bohrmann auf ungewohnter Position zum Einsatz und war ein ständiger Unruheherd. Fünf Minuten waren noch zu spielen, Hagen Gunzenhauser nahm seine Auszeit und drei Minuten später hatten Martina Fritz und Katrin Schröder Frisch Auf wieder herangeworfen.


    Die routinierten Leverkusenerinnen ließen sich den Sieg aber nicht mehr nehmen, Glankovicova sorgte für einen weiteren wichtigen Treffer. Auf der Gegenseite erhielt Jessica Schulz ihre dritte Hinausstellung und das 28:25 durch Yvonne Fillgert sorgte spätestens für die Entscheidung. Das 28:26 durch Katrin Schröder mit der Schlußsekunde war nur noch Ergebniskosmetik. "Ich bin letztendlich mit dem Ergebnis zufrieden, nicht aber mit unserer Leistung", meinte Renate Wolf abschließend.


    hbvf.de

  • Humorlosigkeit zahlt sich aus


    VON FRANK GRAF, 20.02.07, 07:16h


    Leverkusen - Renate Wolf hatte ihre Mannschaft tagelang eindringlich vor dem Gegner gewarnt und vor allem davor, diesen zu unterschätzen. Doch scheinbar haben die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen die Worte ihrer Trainerin diesmal nicht mit der notwendigen Ernsthaftigkeit registriert und verarbeitet. Wie schon im Hinspiel in eigener Halle, taten sich die Leverkusenerinnen nun auch bei Frisch Auf Göppingen ausgesprochen schwer und kamen mit Ach und Krach zu einem 28:26 (14:13)-Erfolg. „Es sah ganz so aus, als hatten einige doch einen Selbstläufer erwartet, der es nun wirklich nicht wurde. Möglicherweise hatte diese Vorstellung auch mit Karneval zu tun“, erklärte Renate Wolf, ohne jedoch näher auf den letzten Teil dieser Aussage eingehen zu wollen.


    Bayer tat sich von Beginn an schwer gegen die sehr kampfstarken Göppingerinnen, die sich offenbar fest vorgenommen hatten, für eine Überraschung zu sorgen. Dass es dazu nicht kam, lag insbesondere an den beiden Leverkusener Torhüterinnen. Clara Woltering parierte etliche Würfe der Gastgeberinnen, die alle schon im Netz gesehen hatten und stärkte ihrem Team damit immer wieder in ganz wichtigen Phasen den Rücken. Für Siebenmeter wurde Lena Knipprath eingewechselt, was sich auch bezahlt machte.


    Krause brilliert


    Die junge Torfrau, die in der Hauptsache in der Regionalliga-Mannschaft zwischen den Pfosten steht und diesmal die verletzte Sabine Englert vertrat, hielt nämlich gleich drei davon. „Ohne die beiden hätte es auch anders aussehen können“, so Wolf. Weiterhin brillierten Nadine Krause und Denisa Glankovicova, die zusammen 17 Treffer erzielten. Vor allem die Slowakin überraschte positiv, war sie es doch, die nach den Ausfällen der beiden Rechtsaußen Sabrina Neukamp und Claudia Bohrmann die verwaiste rechte Außenbahn einnahm und dort stets für Unruhe in der gegnerischen Abwehr sorgte. Und glücklicherweise kapierte die komplette Mannschaft spätestens nach dem 20:21-Rückstand (47.), dass es diesmal nur über den Kampf gehen konnte. Wolf hatte wieder von 3-2-1-Deckung auf eine humorlose 6-0-Abwehr umgestellt. „Von da an stand auch die Defensive so, wie ich mir das vorstelle. Ich bin letztendlich mit dem Ergebnis zufrieden, nicht aber mit unserer Leistung“, sagte die Trainerin.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Fillgert (2), Krüger, Loerper (3 / 2), Seiffert (5 / 2), Glankovicova (6), Müller, Krause (11), Byl, Ahlgrimm (1), Roelofsen.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1171866919011

  • Spielen für den guten Zweck


    ERSTELLT 21.02.07, 13:25h


    Kaum ist die Handball-Weltmeisterschaft vorbei, da legen sich die Frauen des TSV Bayer 04 nicht nur in den Liga- und internationalen Spielen mächtig ins Zeug, sondern denken auch an den Nachwuchs. Die Leverkusenerinnen haben nämlich mit ihrem griechischen Achtelfinalgegner im EHF-Cup, GAS Anagennisi Artas, vereinbart, die beiden anstehenden Begegnungen an nur einem Wochenende in der Region auszutragen. So wird das „Auswärtshinspiel“ am Samstag, 24. Februar, um 17 Uhr im oberbergischen Bergneustadt angepfiffen.


    Sehr zur Freude des Handballkreises Oberberg, der gemeinsam mit TV Bergneustadt die Organisation und Durchführung in der Burstenhalle übernehmen. Die Verantwortlichen hoffen auf einen guten Kartenverkauf und eine volle Halle, da der Reinerlös aus dem Spiel in den Kinder- und Jugendhandball des Kreises Oberberg fließt. Nicht einmal 24 Stunden später haben die Bayer-Damen dann ihr Heimspiel und zwar am Sonntag, 25. Februar, ab 16 Uhr in der Ulrich-Haberland-Halle. (ana)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1171561458526