Bayer Handballdamen

  • Der „Rolls Royce“ der Hallenböden


    Küppersteg - Es ist soweit. Der multifunktionale Boden in der Wilhelm-Dopatka-Halle (WDH) an der Bismarckstraße ist verlegt. Am Mittwoch, 24. September, 19.30 Uhr, steht die Premiere an. Die Handballerinnen des TSV Bayer 04 dürfen als erstes Leverkusener Sportteam in der Partie gegen Leipzig den „Rolls Royce“ unter den Belägen in einem Bundesligaspiel testen. In Zukunft werden außerdem die Erstliga-Volleyballerinnen und die Regionalliga-Basketballer von Bayer 04 in der Mehrzweck-Arena spielen.


    Die Ulrich-Haberland-Halle, viele Jahre Domizil der Handballfrauen, steht zum Abriss bereit. Die Halle im Schlebuscher Schulzentrum Ophoven, bislang Heimstätte des Volleyballteams, ließ keinen ordnungsgemäßen Spielbetrieb in der Bundesliga zu. Eine neue Mehrfach-Halle zu bauen kam wegen der schwierigen Finanzsituation der Stadt nicht in Betracht. Was blieb, war eine gemeinsame Nutzung der WDH. Dazu musste aber ein multifunktionaler Boden her. „Ein Boden, auf dem nicht nur Basketball, wie bisher, sondern auch Hand- und Volleyball problemlos gespielt werden kann“, erklärt Anne Wingchen vom TSV. Die Suche gestaltete sich alles andere als einfach. Schließlich muss der Untergrund schnell auf- und abzubauen sein, eine hervorragende Qualität aufweisen, lange haltbar sein sowie mehrere hundert Kilo schwere Korbanlagen (Basketball) tragen können. Nach Wochen intensiven Studiums wurden die Verantwortlichen des Sportpark Leverkusen, Betreiber der WDH, und des TSV Bayer 04 fündig. Nun liegt in der Halle an der Bismarckstraße ein Boden, der in den USA von Klubs der Nationalen Basketball-Liga (NBA) bevorzugt wird. Auch das NBA-Finale wurde in diesem Jahr auf einem solchen Untergrund ausgetragen. „In Europa ist der Boden bei verschiedenen Veranstaltungen im Handballbereich erfolgreich getestet worden“, berichtet Anne Wingchen.


    Kenner der Szene sprechen dabei vom „Rolls Royce“ dieser Art von Untergrund. Und ein Rolls Royce hat bekanntlich seinen Preis. Über die Höhe der Kosten für die 968 Quadratmeter verlegtes Parkett wollten weder Bayer 04 noch der Sportpark Angaben machen. Wie allerdings von der Vertriebsfirma zu erfahren war, soll der Quadratmeterpreis für dieses qualitativ hochwertige Massivholzsystem etwa 100 Euro betragen. Der besondere Vorteil sei unter anderem, dass der Boden selbst nach 20-maligem Abschleifen noch genutzt werden könne.


    Jetzt freuen sich alle Beteiligten auf die Premiere am Mittwoch und darüber, dass das zwei Zentimeter dicke Parkett bei bestimmten Anlässen, zum Beispiel bei After-Job-Partys, schnell abgebaut und ähnlich schnell wieder aufgebaut werden kann.


    Quelle

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Um den Handballdamen die Heimpremiere in der neuen Spielstätte so leicht wie möglich zu machen, werden wir morgen zahlreich erscheinen und unsere Elfen unterstützen. Treffpunkt ist um 18:00 am Stadionbüdchen. Rührt mal ein bisschen die Werbetrommel.

  • Premiere fürs Parkett


    Heute Abend steigt die Premiere und Bayers Handball-Frauen stellen sich den Fans erstmals in der Wilhelm-Dopatka-Halle vor. Um 19.30 Uhr trifft Renate Wolfs Team in der Bundesliga auf Göppingen, das zwei Siege aus den ersten drei Partien holte. Die Leverkusenerinnen, zuletzt in Frankfurt geschlagen, sind also gewarnt.


    „Ich hoffe, dass alles reibungslos über die Bühne geht“, sagt Wolf und meint damit sowohl den sportlichen Auftritt der Ihren als auch die atmosphärischen Begleitumstände in der noch ungewohnten Umgebung. Bayers Team, das weiter die verletzten Anne Müller und Silke Meier ersetzen muss, hatte erst zwei Mal Gelegenheit, den neu verlegten Ahornparkettboden zu testen, auf dem künftig auch die Basketballer und Volleyballerinnen spielen werden.


    RP ONLINE




    24.09.2008 - Christian Stein


    Leverkusen mit Heimpremiere gegen starken Aufsteiger


    Seit dem Wochenende ist er frisch verlegt, der neue Spielbelag der US-Spezialfirma „Connor“ aus Ahornholzparkett. Die Elfen werden vor der Auftaktpartie gegen Frisch Auf Göppingen lediglich zwei mal vorher die Gelegenheit haben sich beim Training mit dem neuen Belag vertraut zu machen. Anwurf in der neuen sportlichen Heimat, der Wilhelm-Dopatka-Halle ist am Mittwoch Abend um 19:30 Uhr. Die Elfen-Trainerin hofft bei der Partie, für die sich auch der Kölner Lokalsender Center TV angesagt hat, auf die Rückkehr von Clara Woltering und Silke Meier, während Anne Müller und Penda Bönighausen definitiv ausfallen werden.


    Trainerin Renate Wolf erwartet ein „schweres Spiel“ gegen den Liganeuling, der in der noch jungen Saison auf Siege gegen den Thüringer HC und den Meister aus Nürnberg verweisen kann. „Ich hoffe, dass alles reibungslos über die Bühne geht und wir erfolgreich gegen Frisch Auf auftrumpfen können“, so Wolf im Vorfeld der Partie. Nach dem Abstieg 2007 hat man schnell die Planungen für eine erfolgreiche Rückkehr in Angriff genommen und unter anderem mit Alexandra Meisl, die unter ihrem Mädchennamen Gräfer auch in Leverkusen spielte und auch auf Einsätze im Nationalteam verweisen kann, eine starke Torfrau verpflichtet, die gegen den Thüringer HC auf eine Quote von über 50% gehaltener Bälle kam.


    Vor dieser Spielzeit legte man dann noch einmal personell nach. Von den Rhein-Main Bienen kam Spielmacherin Wendy Smits, die sich jedoch in der Auftaktpartie am Knie verletzte und so mehrere Wochen ausfällt. Daneben nahm man vom letztjährigen Ligakonkurrenten Nellingen Daniela Stratmann unter Vertrag, die schon mit Blomberg in der höchsten Spielklasse aktiv war. Neu in der Bundesliga sind die beiden anderen Neuzugänge. Linksaußen Oana Ionescu hat ihre Ausbildung beim rumänischen Spitzenteam Oltchim Valcea genossen und spielte zuletzt in der Heimat für Timisiora.


    Als letztes nahm man dann noch Aline Dos Santos unter Vertrag. Die brasilianische Olympiateilnehmerin wollte eigentlich vom französischen Vizemeister Le Havre nach Ribarroja wechseln, doch finanzielle Probleme der Spanier gaben dann Frisch Auf die Möglichkeit diesen Transfer durchzuführen. „Göppingen verfügt über einen starken Rückraum, einen guten Kreis und auch über starke Torhüter“, so die Trainerin über die Ausgeglichenheit des gegnerischen Kaders.


    Bei ihrem letzten Gastspiel in Leverkusen im Jahre 2006 sahen die Zuschauer in der Haberland-Halle eine enge Partie, in der sich die Elfen am Ende knapp mit 27:26 durchsetzen konnten und auch im Rückspiel hatten die Elfen viel Mühe, um am Ende mit einem 28:26 Auswärtserfolg die Oberhand zu behalten. Unterschätzen werden die Elfen die Frauen von Frisch Auf jedenfalls nicht, denn beim Vorbereitungsturnier in Bad Urach siegte das Team von Trainer Emir Hadzimuhamedovic knapp mit 13:11. „Göppingen war in diesem Vergleich schon besser eingespielt. Damals war das Team in der Vorbereitung einfach schon weiter, als wir das zu diesem Zeitpunkt waren“, so Renate Wolf.


    In der neuen Heimat wurde auch ein neuer Boden verlegt, der neben den Handballerinnen auch von den Volleyballdamen und den Regionalligabasketballern genutzt werden kann. Die Suche gestaltete sich nicht einfach, denn die Anforderungen an den neuen Boden waren hoch. Er musste zum einen schnell auf- und abbaubar sein, zum anderen aber auch eine hervorragende Qualität aufweisen, lange haltbar sein und die für den Basketball notwendigen Korbanlagen, die eine Masse von mehreren Hundert Kilogramm auf die Waage bringen, tragen können.


    Nun wird auf einem Ahornholzparkettboden gespielt, der selbst den höchsten Ansprüchen gerecht wird, denn auch die Basketballprofiliga NBA bevorzugt diesen Belag. „In Europa ist der Boden bei verschiedenen Veranstaltungen im Handballbereich erfolgreich getestet worden“, berichtet Anne Wingchen vom TSV gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.


    hbvf.de

  • Schade, da haben die Mädels ne 1a Führung verschenkt und am Ende leider trotz letzten Aufbäumens noch verloren.
    Am neuen Schauplatz müssen sich offensichtlich die Fans der Elfen auch erst noch finden, die Unterstützung war ein wenig schleppend.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Bayer Leverkusen - Göppingen 31:32 (15:14) :LEV16


    Heimpremiere verpatzt - Elfen unterliegen Aufsteiger Göppingen


    Die Elfen haben das erste Spiel in der neuen Heimat verloren. Die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf unterlag vor 550 Zuschauern in der Wilhelm-Dopatka-Halle dem Aufsteiger Frisch Auf Göppingen mit 31:32 (15:14). Sieggarant für die Württembergerinnen wurde Torhüterin Alexandra Meisl, die in der Schlusssekunde den möglichen Ausgleich durch Yvonne Fillgert verhinderte.


    Die Partie verlief sehr wechselhaft. In der Anfangsphase dominierten die Elfen das Spielgeschehen und kam dank der Paraden von Torhüterin Lena Knipprath zu einer schnellen 7:2 (13.) Führung. Vor allem von den Rückraumpositionen kamen die Elfen zum Erfolg. „Wir haben konzentriert und aggressiv in der Deckung begonnen“, beschreibt Trainerin Renate Wolf diese gute frühe Phase der Elfen.


    Einige Unkonzentriertheiten im Abschluss verhinderten eine noch höhere Führung der Gastgeberinnen und beim Stand von 9:5 (16.) nahm Göppingens Coach Emir Hadzimuhamedovic bereits seine Auszeit im ersten Spielabschnitt. „Wir haben mit einer offensiven Deckung gerechnet und auch unsere Laufwege darauf eingestellt“, so der Gästetrainer.


    Dennoch änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. Bis vier Minuten vor dem Seitenwechsel dominierten die Elfen den Gegner und lagen verdient mit 15:10 in Führung. Dann jedoch kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeberinnen. „Wir haben schon zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr so zugepackt und entsprechend Tor um Tor verspielt“, so Wolf.


    Beim Stand von 15:14 wurden dann die Seiten gewechselt und nun kontrollierte der Aufsteiger das Spielgeschehen. Binnen kürzester Zeit zogen die Gäste auf 16:20 davon. Die Elfen waren bereits zehn Minuten ohne Feldtorerfolg, lediglich Yvonne Fillgert hatte einmal von der Strafwurflinie getroffen. „Wir hatten in den ersten 25 Minuten einfach zu viel Respekt. Ich habe meine Mannschaft angeschrien, dass hier heute was geht“, erklärte Hadzimuhamedovic nach dem Spiel.


    Rechtsaußen Claudia Schückler beendete die Torflaute der Elfen mit zwei sehenswerten Toren, doch Göppingen ließ sich scheinbar nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Der Aufsteiger schlug die Elfen mit den eigenen Waffen und kam über das Tempospiel zu schnellen Toren, während sich die Elfen jedes Tor hart erarbeiten mussten. „Wir haben uns heute viel vorgenommen, aber konnten wie schon in Frankfurt unsere Leistung nicht zu 100 Prozent abrufen. Das müssen wir nun bis zum Sonntag abstellen“, so Karin Weigelt.


    Als Martina Fritz eine Viertelstunde vor dem Abpfiff das 19:26 erzielte, schien die Partie entschieden, doch das Team bewies noch einmal Moral und versuchte das Unmögliche. In den letzten zehn Minuten schmolz das Polster der Gäste kontinuierlich und als die Elfen durch Laura Steinbach den Rückstand auf zwei Tore verkürzt hatten, setzte Renate Wolf alles auf eine Karte und ließ die offene Manndeckung praktizieren.


    Göppingen patzte zwar die erforderlichen zwei mal, doch den letzten Gegenstoß parierte Meisl dann gegen Gräfer, so dass ein 31:32 Auswärtserfolg für die Gäste zu Buche stand. „Ich bin enttäuscht, denn ich habe hier heute Abend mit einem anderen Ausgang gerechnet“, so Renate Wolf. Ihr Gegenüber Emir Hadzimuhamedovic konnte sich über die nächsten Pluspunkte im Kampf um den Abstiegskampf freuen. „Wir sind heute hier nicht angereist, um das Spiel zu verlieren. Ich muss dennoch erneut vor meiner Mannschaft den Hut ziehen. Dieser Auftritt war aller Ehren wert“, so der Gästetrainer.


    Torschützen:


    Steinbach (7), Fillgert (6), Loerper (5), Ahlgrimm (4), Schückler (4), Byl (3), Glankovicova (2) -


    Schröder (7), Fritz (5), Silva Dos Santos (5), Breitinger (5), Verboven (3), Vojtiskova (3), Breidert (3), Stratmann (1)


    hbvf.de

  • Heimspiel der Handballerinnen


    Premiere auf neuem Parkett misslungen


    Erstellt 25.09.08, 10:38h


    Der neue Boden in der Wilhelm-Dopatka-Halle ist kein Garant für Punkte: Die bittere Erfahrung machten die Handballfrauen des TSV Bayer 04 am Mittwoch gegen Aufsteiger Göppingen.


    Leverkusen 500 Zuschauer waren am Mittwochabend zum Heimspiel der Handballfrauen des TSV Bayer 04 gekommen. Und die mochten beim Betreten der Wilhelm-Dopatka-Halle ihren Augen kaum trauen. "Der sieht ja phantastisch aus", lautete einer der vielen überschwänglichen Kommentare. Der, das ist der neue multifunktionale Hallenboden in der Arena an der Bismarckstraße. 950 Quadratmeter Parkettboden glänzten ähnlich wie ein mit feinem Tuch in Handarbeit polierter Rolls Royce im Sonnenlicht. Da bereitete das Aufwärmtraining besonders Spaß, vor allem den Gästespielerinnen aus Göppingen. Die Leverkusener Bundesligafrauen durften im Vorfeld des Meisterschaftsspiels bereits den neuen Boden testen und waren ebenso wie Trainerin Renate Wolf vom Parkett begeistert.


    Doch ein neuer noch so schöner Boden allein ist kein Garant für Punkte. Diese bittere Erfahrung machten die Bayer-Elfen gegen den Aufsteiger. Die Premiere gegen Göppingen ging daneben. Leverkusen verlor das Meisterschaftsspiel trotz eines Blitzstarts und der damit verbundenen 7:2-Pausenführung mit 31:32-Toren. Umso größer war die Enttäuschung bei Leverkusener Fans, Spielerinnen und natürlich der Trainerin. "Den Ausgang der ersten Begegnung auf dem tollen Parkett hatten wir uns natürlich anders vorgestellt", erklärte Renate Wolf.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1222319207279




    Glücklose Aufholjagd


    Von Frank Graf, 25.09.08, 16:36h


    In der Handball-Bundesliga unterliegt Bayer dem Aufsteiger Göppingen mit 31:32. Der Mannschaft von Renate Wolf misslingt die Heimpremiere in der Wilhelm-Dopatka-Halle.


    Leverkusen Diese Premiere ging in die Hose. Die Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen haben das erste Spiel in der neuen Heimat verloren. Die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf unterlag vor knapp 600 Zuschauern in der Wilhelm-Dopatka-Halle dem kessen Aufsteiger FrischAuf Göppingen mit 31:32 (15:14).


    Bei den Gästen avancierte Torhüterin Alexandra Meisl, die in Leverkusen einst noch unter ihrem Mädchennamen Gräfer agierte, zum Matchwinner. In der Schlusssekunde verhinderte sie den Ausgleich durch Yvonne Karrasch. „Ich bin natürlich enttäuscht, denn ich habe heute Abend mit einem anderen Ausgang gerechnet“, erklärte Trainerin Renate Wolf.


    Die Partie verlief erst später eng, was aber von einigen Experten schon genau so vorhergesagt wurde. In der Anfangsphase dominierten die Bayer-Elfen das Spielgeschehen und kamen zu einer schnellen 7:2-Führung (13. Minute), was nicht zuletzt an Torfrau Lena Knipprath lag, die etliche Würfe toll parierte. Insbesondere von den Rückraumpositionen aus kamen die Gastgeberinnen zunächst immer wieder zum Erfolg. „Wir haben konzentriert und aggressiv in der Deckung begonnen und vorne gut abgeschlossen“, meinte Wolf zum guten Einstieg ihrer Mannschaft. Allerdings dauerte es gar nicht lange, ehe sich Göppingen darauf eingestellt hatte. Dennoch: Bayer ging mit 15:10 in Führung - und wähnte sich dadurch vielleicht zu sehr in Sicherheit.


    Dann jedoch kam ein Bruch ins Spiel der Leverkusenerinnen. In den letzten vier Minuten vor der Pause kassierten sie vier Treffer in Serie. „Wir haben schon zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr so zugepackt und entsprechend Tor um Tor verspielt“, hatte Wolf erkannt. Binnen kürzester Zeit zogen die Gäste nach dem Seitenwechsel auf 20:16 davon. Die Bayer-Elfen blieben dabei zehn Minuten lang ohne Feldtorerfolg, lediglich Yvonne Fillgert hatte einmal von der Strafwurflinie getroffen. Rechtsaußen Claudia Schückler beendete dann die Torflaute ihres Teams mit zwei sehenswerten Toren, doch Göppingen ließ sich nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Der Aufsteiger schlug die Elfen mit den deren eigenen Waffen und kam über das Tempospiel zu schnellen Toren, während sich Leverkusen jedes Tor hart erarbeiten musste. „Wir haben uns heute viel vorgenommen, aber konnten wie schon in Frankfurt unsere Leistung nicht zu 100 Prozent abrufen. Das müssen wir nun bis zum Sonntag unbedingt abstellen“, erklärte Bayers Karin Weigelt. Als Martina Fritz eine Viertelstunde vor dem Abpfiff das 26:19 für FrischAuf erzielte, dachte niemand mehr, dass es noch mal spannend werden könnte. Wurde es aber.


    Leverkusen bewies Moral und versuchte das Unmögliche. In den letzten zehn Minuten schmolz das Polster der Gäste kontinuierlich. Als die Elfen durch Laura Steinbach den Rückstand auf zwei Tore verkürzt hatten, setzte Renate Wolf alles auf eine Karte und ließ die offene Manndeckung praktizieren. Göppingen patzte zwar zweimal, doch den letzten Gegenstoß parierte Meisl dann gegen Fillgert, was den knappen, aber verdienten Sieg für FrischAuf bedeutete. Am Sonntagnachmittag tritt Bayer beim VfL Oldenburg an, und eine weitere Niederlage würde dann schon so etwas wie einen Fehlstart bedeuten.


    Bayer 04: Knipprath, Woltering - Byl (3), Fillgert (6 / 3), Weigelt, Kocevska, Vietz, Loerper (5 / 1), Glankovicova (2), Schückler (4), Ahlgrimm (4), Steinbach (7), Glathe.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660608172

  • Zitat

    Original von Frostbeule
    Schade, da haben die Mädels ne 1a Führung verschenkt und am Ende leider trotz letzten Aufbäumens noch verloren.
    Am neuen Schauplatz müssen sich offensichtlich die Fans der Elfen auch erst noch finden, die Unterstützung war ein wenig schleppend.


    Na ja einige von Euch saßen ja Oberrang und haben ihr Zeug gesungen, aber sind nicht auf das eingegangen was von den Hüpfdollen(Tantruppe) auf der anderen Seite kam. Die ja nun auch mit Trommeln und soweiter hantierten. Vielleicht wenn man da was drauf achtet wird es besser.


    Genrvt haben mich die Auflaufmädels das die irgendwann singen: "Wir wolln euch käpfen sehn." :LEV11

  • Eine bittere Lektion in der neuen Heimat


    VON TOBIAS KRELL


    Nein, den veränderten Bodenbelag aus Ahornholzparkett und die trotz guter Besucherzahl (rund 800) etwas leer wirkenden Ränge in der neuen Heimat Dopatka-Halle mochte Renate Wolf nicht in die Betrachtung der 31:32-Niederlage gegen Göppingen einbeziehen (wir berichteten). „Natürlich müssen wir uns daran noch gewöhnen, aber das lief doch alles gut“, sagte die Trainerin von Bayers Bundesliga-Handballerinnen. Der von der Kabinenansprache noch Minuten später tiefrote Kopf und der leere Blick verrieten dem aufmerksamen Beobachter jedoch, dass diese Einschätzung ausschließlich für das Drumherum galt.


    Mit dem Auftritt ihrer Mannschaft war die Trainerin überhaupt nicht zufrieden. Das konnte sie auch nicht, war der Sieg des Aufsteigers doch fast ausschließlich Leverkusener Fehlern geschuldet. Schon während der stärksten Phase vor der Pause mit fast durchgehend drei oder vier Toren Vorsprung waren eine ganze Reihe von Fehlwürfen zu beklagen gegen zu diesem Zeitpunkt noch hilflos wirkende Gäste. Als Göppingen kurz vor dem Halbzeitpfiff aufschloss, kamen Abspielfehler hinzu. Gleich zwei von der früher in Leverkusen aktiven Torfrau Alexandra Meisl abgefangene Pässe bei Tempogegenstößen waren Beleg für die mangelnde Konzentration. Und auch in der Verteidigung ging Bayer nicht mehr so engagiert zu Werke wie noch zu Beginn der Begegnung. „Ich habe der Mannschaft zur Halbzeit schon gesagt, dass wir mit fünf oder mehr Toren verlieren würden, wenn wir nicht endlich anfangen, besser zu decken“, verriet Wolf. Die mahnenden Worte halfen nicht und beinahe hätte die Trainerin Recht behalten, wenn ihr Team nicht in den letzten Minuten eine (zu) späte Aufholjagd gestartet hätte.


    Am Sonntag ab 15 Uhr sind die „Elfen“ wieder im Einsatz, in der Arena in Oldenburg beim VfL, der hinter Überraschungsteam Göppingen derzeit Rang zwei im Bundesliga-Klassement belegt. „Da können wir uns solche Nachlässigkeiten in der Verteidigung nicht leisten“, sagt Wolf – in der Hoffnung, dass die Leverkusenerinnen diese vom Aufsteiger erteilte bittere Lektion gelernt haben.


    RP ONLINE

  • Elfen gegen Oldenburg mit dem „Rücken zur Wand“


    Auf die Elfen wartet erneut eine schwere Auswärtsaufgabe, denn das Team von Renate Wolf muss am Sonntag beim VfL Oldenburg antreten. „Wir stehen nach der unnötigen Niederlage gegen Frisch Auf Göppingen nun mit dem Rücken zur Wand. Wir wollen diese Partie unbedingt gewinnen“, so Trainerin Renate Wolf.


    „Wir möchten eine ordentliche Leistung abliefern, wie wir das auch in der Vergangenheit öfters gezeigt haben“, so die Elfen-Trainerin weiter. Wie beispielsweise im letzten Jahr, als man einen souveränen 33:25 Auswärtserfolg bei den Niedersächsinnen feiern konnte. Zwar sprechen die Ergebnisse aus den vergangenen Jahren für die Elfen, doch der bessere Start in die aktuelle Spielzeit ist dem VfL geglückt. Nach drei Siegen aus vier Spielen finden sich die Niedersächsinnen erst einmal in der Spitzengruppe der Bundesliga wieder.


    Bei den bisherigen Auftritten überzeugten immer wieder andere Spielerinnen im Team von Trainer Leszek Krowicki. Auch Neuzugang Angie Geschke, die vom dänischen Erstligisten Randers in die Liga zurückkehrte, steigert sich immer weiter und traf zuletzt gegen den Thüringer HC siebenmal.


    Neben der linken Rückraumspielerin zählen auch Sabrina Neuendorf und Torhüterin Tatiana Surkova zu den Erfolgsgaranten beim amtierenden Challenge-Pokalsieger. Jedoch übernehmen auch immer wieder auch andere Spielerinnen Verantwortung, wie Rückraumspielerin Carolin Schmele, Kreisläuferin Kathrin Scholl oder die junge Flügelzange Badenhop und Gümmer.


    Rechtzeitig zum Gastspiel in der EWE-Arena bessert sich die personelle Lage bei den Elfen. Anne Müller und Silke Meier sind bereits wieder ins Training eingestiegen und auch Penda Bönighausen ist von ihrer Studienreise zurück. Lediglich Torhüterin Clara Woltering, geschwächt durch einen Virus, hat noch immer nicht ihr maximales Leistungsvermögen erreicht.


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de




    27.09.2008 - Ole Rosenbohm und Christian Stein


    Oldenburg trifft auf angeschlagenen Titelkandidaten


    Eine Regenerationseinheit am Donnerstag, Videoschulung und Lauftraining am Freitag sowie eine lockere Einheit in der Halle am Samstagvormittag: Mit einem reduzierten aber intensiven Übungsprogramm bereiten sich die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg auf das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, EWE Arena) gegen Bayer Leverkusen vor. Hierbei trifft der Tabellendritte auf den Achten - dennoch dürften die „Elfen“ vom Rhein die Favoritenrolle innehaben.


    "Vielleicht ist der Abstand etwas geschmolzen", sagt VfL-Trainer Leszek Krowicki und verweist auf das 27:30 Ende Dezember 2007 im letzten Oldenburger Auftritt in der inzwischen abgerissenen Ulrich-Haberland-Halle. In den fünf Partien davor gewann die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf jeweils mit mindestens acht Toren Differenz. So etwa auch im Hinspiel 2007/08, als der VfL nach drei Auftaktsiegen und Platz eins gegen Leverkusen, das zuvor gegen den späteren Absteiger Ketsch verloren hatte, mit 25:33 unterlag. Nach dieser Partie gewannen die Oldenburgerinnen zunächst anderthalb Monate kein Spiel mehr, Leverkusen hingegen setzte sich im oberen Drittel fest und wurde schlussendlich Dritter. Die Vorzeichen für dieses Spiel aber sind inzwischen andere.


    Mit 6:2 Punkten und vor allem zwei sehr starken Auftritten zuletzt gegen ProVital Blomberg-Lippe (29:23) und am Mittwochabend beim Thüringer HC hat der VfL seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Bei den bisherigen Auftritten überzeugten immer wieder andere Spielerinnen im Team von Trainer Leszek Krowicki. Auch Neuzugang Angie Geschke, die vom dänischen Erstligisten Randers in die Liga zurückkehrte, steigert sich immer weiter und traf zuletzt gegen den Thüringer HC siebenmal.


    Neben der linken Rückraumspielerin zählt auch Sabrina Neuendorf zu den Erfolgsgaranten beim amtierenden Challenge-Pokalsieger, bei dem jedoch immer wieder auch andere Spielerinnen Verantwortung übernehmen, wie Rückraumspielerin Carolin Schmele, Kreisläuferin Kathrin Scholl oder die junge Flügelzange Badenhop und Gümmer.


    Auf der anderen Seite sind die Gäste schlecht aus den Startblöcken gekommen. Einer Niederlage beim Frankfurter HC (29:33) folgte am Mittwoch die verpatzte Heimpremiere in der Wilhelm-Dopatka-Halle gegen Aufsteiger Frisch Auf Göppingen (31:32). „Wir stehen nach der unnötigen Niederlage gegen Frisch Auf Göppingen nun mit dem Rücken zur Wand. Wir wollen diese Partie unbedingt gewinnen“, so Trainerin Renate Wolf. Göppingen übrigens übernahm damit die Tabellenführung vor dem VfL, musste sie aber am Donnerstagabend schon wieder abgeben, da der HC Leipzig (jetzt 6:0 Punkte) bei Borussia Dortmund mit 35:28 gewann.


    Personell dürften beim VfL alle einigermaßen fit sein, wie Krowicki hofft und auch bei den Elfen bessert sich rechtzeitig zum Gastspiel in der EWE-Arena die personelle Lage. Anne Müller und Silke Meier sind bereits wieder ins Training eingestiegen und auch Penda Bönighausen ist von ihrer Studienreise zurück. Lediglich Torhüterin Clara Woltering, geschwächt durch einen Virus, hat noch immer nicht ihr maximales Leistungsvermögen erreicht.


    Bis auf Rechtsaußen Sabrina Neukamp (nach Blomberg) konnte Wolf zudem vor der Saison ihre Stamm-Sieben halten, schmerzen dürften allerdings auch die Abgänge Michaela Seiffert (Blomberg) und Gesine Paulus (Dortmund). Dennoch könnte das aktuelle Team die Verluste verkraften, weil auch Rückraumspielerin Heike Ahlgrimm (90 Länderspiele) nach ihrem Kreuzbandriss im Januar zu alter Verfassung zurückkehrt. Weitere Garanten für eine starke Saison sind Anna Loerper (78 Länderspiele) oder Linksaußen Yvonne Fillgert (35 Länderspiele). Insgesamt haben elf Spielerinnen der Mannschaft Länderspiel-Erfahrung.


    hbvf.de

  • 28.09.2008 - Christian Stein und Ole Rosenbohm


    Oldenburg ist gegen Leverkusen siegreich


    Die Talfahrt des vermeintlichen Titelkandidaten Bayer Leverkusen hält an. Mit 32:27 (14:14) setzte sich der VfL Oldenburg gegen das Team von Trainerin Renate Wolf durch. Im ersten Durchgang wogte das Spiel hin und her, kein Team konnte sich entscheidend absetzen, auch wenn lange Zeit die Gäste dominierten. Nach der Pause hatte Oldenburg den besseren Start, nach einem Doppelschlag von Angie Geschke zum 23:19 (44.) musste Wolf per Time-out die Reißleine ziehen. Aber Leverkusen schaffte die Wende nicht mehr, im Gegenteil, Oldenburg marschierte weiter davon und hatte beim 30:22 (55.) durch Haege Fagerhus die Weichen Richtung Sieg gestellt. Damit ist der schlechteste Saisonstart seit sieben Spielzeiten perfekt. Zuletzt legten die Elfen im Jahr 2001 einen Start von 2:6 Punkten hin.


    Die Elfen haben ihre Auswärtspartie beim VfL Oldenburg mit 27:32 (14:14) verloren. Mit sechs Treffern waren Yvonne Fillgert und Denisa Glankovicova am erfolgreichsten für das Team von Trainerin Renate Wolf. Damit ist der schlechteste Saisonstart seit sieben Spielzeiten perfekt. Zuletzt legten die Elfen im Jahr 2001 einen Start von 2:6 Punkten hin.


    Mit unbedingtem Siegeswillen angereist gehörte den Elfen vor allem dank einer guten und aggressiven Abwehrarbeit die Anfangsphase der Partie. Die früh herausgespielte zwei Tore Führung hatte auch nach einer Viertelstunde noch Bestand, nachdem Anne Müller ihr erstes Saisontor zum 6:8 erzielt hatte. "Es war wie gegen Göppingen, wo wir bereits in der anfangsphase die Chancen auf eine höhere Führung leichtfertig vergeben", so Trainerin Renate Wolf nach der Partie.


    Denn danach kam ein Bruch ins Spiel der Elfen. Mit einem Doppelpack von Gümmer glich der VfL aus und ging kurze Zeit später sogar durch Schmele erstmals in Führung. In den letzten zwanzig Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keine Mannschaft bis zur Pause einen Vorteil erspielen konnte. So wurden beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt.


    Im zweiten Spielabschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen schnell mit 18:15 in Führung. Die Elfen hielten jedoch noch zunächst den Anschluss, doch als Angie Geschke mit einem Doppelschlag die Niedersächsinnen mit 23:19 in Front brachte, beantragte Trainerin Renate Wolf ihre Auszeit. Noch einmal kamen die Elfen durch Schückler und Müller auf zwei Tore heran.


    Dann jedoch spielte nur noch Oldenburg. In den nächsten zehn Minuten zogen die Gastgeber durch einen 7:1 Lauf vorentscheidend auf acht Tore (30:22) davon. Die Schlussminuten gehörten dann jedoch wieder den Elfen, die noch einmal Moral bewiesen und noch einmal auf vier Tore herankamen, ehe Angie Geschke mit dem Treffer zum 32:27 den Schlusspunkt setzte.


    Am nächsten Wochenende steht für die Elfen die nächste Heimaufgabe auf dem Programm. Gegner im Schulzentrum Ophoven ist dann der Buxtehuder SV, der durch den 29:28 Erfolg über den Thüringer HC in der Tabelle an den Elfen vorbeizog und schon in Trier seine Auswärtsstärke demonstrierte.


    Torschützen:
    Geschke (6), Neuendorf (6), Kethorn (4), Gümmer (4), Parchina (4), Schmele (2), Fagerhus (2), Badenhop (2), Scholl (1), Wenzl (1) -


    Glankovicova (6), Fillgert (6), Müller (4), Loerper (4), Steinbach (2), Byl (2), Ahlgrimm (1), Schückler (1), Meier (1)


    hbvf.de

  • Diese Serie macht Sorgen


    VON RALPH ELSEN


    Bayers Handballerinnen kassierten gestern in Oldenburg bereits ihre dritte Niederlage binnen einer Woche in der Bundesliga. Trainerin Renate Wolf muss jetzt vor allem am Selbstwertgefühl der Truppe arbeiten.


    Die Stimme klang ganz matt, was kein Wunder war nach einem solch ernüchternden Auftritt. Und Renate Wolf fiel auf die Schnelle gar keine Antwort ein, als sie gefragt wurde, wann Bayers Handballerinnen denn das letzte Mal drei Niederlagen am Stück einstecken mussten. Erst der Misserfolg in Frankfurt, der noch am ehesten durch die Stärke des Gegners zu akzeptieren war, dann die unerwartete Pleite zum Heimspiel-Auftakt am Mittwoch in der Dopatka-Halle gegen Göppingen und nun gestern das verstörend deutliche 27:32 (14:14) beim VfL Oldenburg: „Unsere Zielsetzung ist in weite Ferne gerückt. Wir werden jetzt erst einmal schauen müssen, dass wir da unten rauskommen“, sagte die Trainerin.


    Die Enttäuschung beim Leverkusener Coach fiel umso heftiger aus, als ihre Truppe wie schon gegen Göppingen ordentlich begonnen hatte und mit zunehmender Dauer dann völlig in sich zusammenfiel und den Faden verlor. „Wir haben Oldenburg zu ganz einfachen Toren eingeladen und sind teilweise vorgeführt worden bei deren Tempogegenstößen“, klagte Wolf, die erstmals ihr komplettes Team dabei hatte. Während Anne Müller nach ihrem Fingerbruch ein gutes Comeback gab und neben Yvonne Fillgert noch zu den Lichtblicken zählte, lag die von einem Virus geschwächte Clara Woltering im Tor diesmal ziemlich daneben.


    Eine gute Viertelstunde gaben die Leverkusenerinnen den Takt vor (8:6-Führung in der 17. Minute), dann kam Oldenburg auf. Und seinen entscheidenden Schritt machte der VfL, als er sich von 23:21 (44.) auf 30:22 (54.) absetzte – danach war der Kuchen gegessen. „Wir werden diesen Nackenschlag jetzt erst einmal analysieren und ihn dann hoffentlich schnell verarbeiten“, meinte Wolf ganz bedrückt. Und die Trainerin ist lange genug im Geschäft, um zu spüren, was ihrem Team derzeit besonders abgeht. „Wir müssen ganz schnell unser Selbstwertgefühl aufpolstern“, betont sie.


    RP ONLINE

  • Schnell wieder Anschluss finden


    Von FRANK GRAF, 01.10.08, 14:39h


    Ihr Heimspiel trägt die Mannschaft von Renate Wolf ausnahmsweise in der Sporthalle des Schlebuscher Schulzentrums aus. Gegen Buxtehude muss dringend ein Punktgewinn her.


    Leverkusen Alle Beteiligten sind sich einig: Dieser Saisoneinstieg ging richtig in die Hose. Zwar ist der augenblickliche Tabellenstand nur eine frühe Momentaufnahme, doch zu ignorieren ist die Tatsache nicht, dass die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen nach vier Partien auf Rang zehn stehen.


    Die ersten Alarmglocken schrillen, doch von Panik sind Trainerin Renate Wolf und ihre Mitstreiter noch weit entfernt. „Natürlich ist die augenblickliche Situation sehr unbefriedigend, aber es gibt einige Gründe dafür, dass es so gekommen ist. Wir wissen, an was wir zu arbeiten haben“, erklärt Wolf, die sich derzeit nichts sehnlicher wünscht, als ein Erfolgserlebnis, denn: „Unser Selbstvertrauen liegt am Boden, das muss dringend gestärkt werden. Wir müssen schnellstmöglich die Kurve kriegen.“


    Mühsamer Umzug


    Am besten schon am Sonntag, wenn die Leverkusenerinnen ab 16 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums Schlebusch an der Ophovener Straße auf den Buxtehuder SV treffen. Da die Dopatka-Halle wegen einer kulturellen Veranstaltung besetzt ist, müssen die Bayer-Elfen nach Schlebusch ausweichen. „Das macht die Sache auch nicht leichter, denn wir werden in dieser Halle vor dem Spiel gegen Buxte gar nicht trainieren können. Von einem Heimvorteil will ich nun wirklich nicht sprechen“, erklärt Renate Wolf, die auch auf weitere unglückliche Umstände hinweist: „Man muss bedenken, dass wir nun unsere gesamte Logistik hin- und herschleppen müssen, dazu gehören unter anderem die Werbebanden. Man kann sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist.“


    Allen unglücklichen Umständen zum Trotz will Bayer mit einem Sieg über die Norddeutschen unbedingt wieder den Anschluss finden. Dabei ruht die Hoffnung nicht zuletzt auf Torfrau Clara Woltering, die sich wieder im Training befindet. Arg geschwächt durch einen Virus läuft die Nationaltorhüterin ihrer Normalform noch hinterher. „Wir spüren nun die Auswirkungen der Überbelastung einiger Spielerinnen, vor allem natürlich der Olympiateilnehmerinnen“, meint die Trainerin, die auch registriert hat, dass Laura Steinbach ebenfalls noch weit von ihren Möglichkeiten entfernt ist.


    Wie Buxtehude bezwungen werden soll, davon hat Wolf eine genaue Vorstellung: „Wir brauchen einen echten Rückhalt im Tor, müssen uns in der Abwehr stabilisieren und vorne die sich uns bietenden Möglichkeiten viel konsequenter nutzen.“ Und da darf dann schließlich auch die ungewohnte Spielstätte kein Hindernis sein.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660629973

  • 05.10.2008 - Christian Stein


    Heimpremiere die Zweite - Leverkusen empfängt Buxtehude


    Heute steht für die Elfen das zweite Heimspiel in der diesjährigen Bundesligasaison auf dem Programm. Gegner um 16 Uhr im Schulzentrum Ophoven ist dann der Buxtehuder SV, der in dieser Spielzeit bereits mit einem Auswärtserfolg in Trier auf sich aufmerksam machen konnte.


    Dass man gegen die Niedersächsinnen sechzig Minuten alles geben muss, erfuhr erst am letzten Wochenende der Thüringer HC. Mit teilweise sieben Toren Vorsprung lag der BSV während der zweiten Halbzeit bereits zurück, um doch am Ende das Parkett als Sieger zu verlassen. 29:28 hieß es dank eines Schlussspurtes von 14:6, in dem vor allem Rückraumspielerin Jana Stapelfeldt, wie schon beim Auswärtstriumph in Trier, über sich hinauswuchs. Zudem verfügt der BSV mit Diane Lamein, Christine Vogt und Torhüterin Debbie Klijn über erfahrene Erstligaspielerinnen.


    Dabei musste der BSV in den letzten Partien auch die Ausfälle der Nationalspielerinnen Isabel Nagel und Katharina Schulz kompensieren. Letztere wurde von Juniorinnenweltmeisterin Lone Fischer, die vor der Saison vom Regionalligisten Owschlag kam, gut vertreten. Auch bei den weiteren Transfers bewies Buxtehude ein gutes Händchen.


    Im Doppelpack aus Harrislee kamen Kaja Schmächke und Randy Bülau, die in ihrer Karriere auch bereits in der ersten dänischen Liga spielte, für die Spielmacherposition. Um auf die Verletzung von Isabel Nagel zu reagieren, nutzte man die Möglichkeit, um die Dänin Karina Madsen unter Vertrag zu nehmen.


    Mit einem Erfolg vor heimischer Kulisse wollen die Elfen dann auch Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken, denn da warten auswärts mit Pokalsieger Leipzig und Meister Nürnberg keine einfachen Kontrahenten. „Wir konzentrieren uns im Moment nur auf uns. Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, unabhängig davon, welcher Gegner dann zu Gast ist“, so Trainerin Renate Wolf im Vorfeld der Partie.


    Die Begegnung, bei der die Mitglieder des Fitness-Zentrums GoFit gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises freien Eintritt erhalten, ist die nächste Heimpremiere für die Elfen, denn es wird die erste Begegnung sein, die im Schulzentrum Ophoven, letzte Saison noch Spielzeit der Volleyballerinnen, ausgetragen wird. „Es sind ungünstige Rahmenbedingungen, aber die können wir nicht ändern. Wir müssen einfach das Beste daraus machen“, so Wolf, die auf die große Unterstützung durch die Zuschauer hofft.


    hbvf.de



    Am gestrigen Tage gab Bundestrainer Armin Emrich auch sein Aufgebot für den World Cup, einem EM-Vorbereitungsturnier, dass im dänischen Aarhus ausgetragen wird, bekannt. Die Elfen stellen mit Anne Müller, Anna Loerper und Laura Steinbach gleich drei Spielerinnen für das Turnier ab. Torhüterin Clara Woltering wird hingegen pausieren, um sich von der Virusinfektion vollständig zu erholen.


    elfen.punkt-a.de

  • Elfen tanken Selbstvertrauen - 34:24 Erfolg über Buxtehude


    Die zweite Heimpremiere der Elfen ist geglückt. Im Sportzentrum Ophoven siegte die Mannschaft gegen den Buxtehuder SV nach einer herausragenden zweiten Halbzeit klar mit 34:24 (16:14). Beste Torschützin bei den Elfen, die als Mannschaft überzeugten, war Yvonne Fillgert (12/4). Die Gäste hatten in Anja Neumann und Lone Fischer (je 5) ihre besten Werferinnen.


    Die Elfen zeigten von Anfang an die notwendige Aggressivität in der Deckung und zwangen die Gäste aus Buxtehude teilweise zu Abschlüssen aus schlechten Wurfpositionen, die Clara Woltering oft entschärfen konnte. Trainerin Renate Wolf überraschte mit Anna Loerper im rechten Rückraum und der Überraschungseffekt zahlte sich in den ersten Minuten aus. Die Nationalspielerin stieß mehrmals in die Lücken der BSV-Abwehr und die Elfen konnten sich eine zwei Tore Führung erspielen.


    Buxtehude ließ sich aber nicht abschütteln und hielt in der Deckung mit gleicher Vehemenz dagegen. Die erste Gegenstoßchance konnte dann Anja Neumann zum 4:4 Ausgleich nutzen. Beide Mannschaften agierten zeitweise etwas nervös, so dass die Führung immer wieder hin und her wechselte. Auf mehr als zwei Tore konnte sich jedoch keine der beiden Mannschaften absetzen.


    Zweieinhalb Minuten vor dem Seitenwechsel (14:14) nahm Renate Wolf dann ihre Auszeit und schwor das Team auf die Schlussphase des ersten Durchgangs ein. Die Elfen erkämpften sich beinahe noch eine drei Tore Pausenführung, doch der nach einem Einwurf von Fillgert durch Loerper verwandelte Kempatrick kam ein wenig zu spät und zählte nicht mehr. So wurden beim Stand von 16:14 die Seiten gewechselt.


    Die erste drei Tore Führung stellte dann Yvonne Fillgert vom Kreis her, nachdem Lyn Byl zuvor noch vom rechten Flügel an der gut aufgelegten Debbie Klijn gescheitert war, aber Anne Müller den Abpraller sich angeln konnte. Aber auch Clara Woltering, sowie die für einen Strafwurf eingewechselte Lena Knipprath zeigten sich in Topform und hatten ihren Anteil daran, dass sich die Elfen bis auf 20:14 (37.) absetzen konnten und Dirk Leun zu einer frühen Auszeit gezwungen wurde.


    Mami Tanaka löste nun Klijn im Gästetor ab, doch vorne wurden die Gäste weiterhin zu Fehlern gezwungen, so dass der Vorsprung der Elfen, die nun ihr gefürchtetes Tempospiel zeigen konnten, weiter wuchs. Erst in der 43. Minute erzielte Anja Neumann den ersten BSV-Treffer zum 25:15. Buxtehude agierte nun mit einer 5:1 Abwehr, indem Kaja Schmäschke die Rolle des Indianers vor der Deckung übernahm.


    Aber auch diese taktische Maßnahme brachte die Elfen nicht mehr von der Erfolgsspur ab. Die Elfen spielten sich in einen Rausch und bauten die Führung weiter aus. Zehn Minuten vor dem Abpfiff stellte Yvonne Fillgert mit ihrem zwölften und letzten Treffer einen Vorsprung von dreizehn Toren (29:16) her. Erst durch die nun vielen personellen Wechsel kam ein kleiner Bruch ins Spiel der Elfen, die am Ende dennoch auch in der Höhe verdient die Partie mit 34:24 gewannen.


    Stimmen zum Spiel:


    Dirk Leun (Trainer Buxtehude): Leverkusen war aggressiver in den Zweikämpfen und hatte heute einfach den größeren Willen, um Tore zu erzielen. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine katastrophale Offensivleistung gezeigt. Leverkusen war einfach mental besser. Wir hatten eine Phase, in der wir unkonzentriert agiert haben, und das darf man sich hier einfach nicht leisten.


    Renate Wolf (Trainerin Leverkusen): Es war klar, dass wir hier heute ein entscheidendes Spiel haben würden. Für uns ist es ungewohnt, dort unten zu stehen und deshalb war es wichtig über den Kampf ins Spiel zu kommen. Im ersten Durchgang haben wir uns noch zu viele Fehler geleistet. In der zweiten Hälfte wurde jedoch noch mehr gekämpft, obwohl einige Spielerinnen schon richtig erschöpft waren. Wir haben heute im Gegensatz zu den letzten Partien dann auch die klaren Chancen genutzt.


    TSV Bayer 04 Leverkusen – Buxtehuder SV 34:24 (16:14)


    Leverkusen: Woltering, Knipprath Byl, Fillgert 12/4, Weigelt, Müller 1, Loerper 6/1, Bönighausen 2, Glankovicova 1, Ahlgrimm 2, Steinbach 7/1, Meier 2


    Buxtehude: Klijn, Tanaka
    Vogt, Wode 1, Neumann 5, Fischer 5, Bülau 3, Schmäschke, Lamein 4/2, Madsen, Stapelfeldt, Lupke 1, Hayn 5/2, Lehmhagen


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de




    Reise ins Glück


    Von Frank Graf, 05.10.08, 22:13h, aktualisiert 05.10.08, 22:15h


    Die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen schlagen Buxtehude mit 34:24. Trainerin Renate Wolf lobt die geschlossene Leistung ihrer Mannschaft.


    Leverkusen Die Erleichterung war den Spielerinnen und ihrer Trainerin Renate Wolf schon Minuten vor der Schlusssirene deutlich anzumerken. Die Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen besiegten den Buxtehuder SV klar mit 34:24 (16:14) und zeigten vor allem in der zweiten Hälfte, dass sie mit ihrem Potenzial ganz gewiss nicht ins untere Tabellenviertel gehören.


    Dabei werden weder die Leverkusenerinnen und ihre Fans noch ihre Gegnerinnen die ersten zwölf Minuten des zweiten Durchgangs vergessen. Was auch immer in der Pause in den Köpfen der Bayer-Elfen vorgegangen sein mag: Die Reaktion darauf war unglaublich. Mit einem 11:0-Lauf setzte sich Bayer binnen zwölf Minuten von 14:14 auf 25:14 ab. Eine solche Serie ist auch in der Bundesliga höchst ungewöhnlich, in diesem Fall aber bestimmt spielentscheidend.


    Unüberwindbare Trutzburg


    Der Treffer der nervenstarken und treffsicheren Yvonne Fillgert zum 15:14 kurz nach Beginn der zweiten 30 Minuten war der Startschuss für eine Reise der Leverkusenerinnen ins Glück. Fortan klappten all die Dinge, die in den Spielen zuvor eben in die Hose gegangen waren. Das Tempospiel griff plötzlich, und die Deckung stand wie eine unüberwindbare Trutzburg. Wenn überhaupt mal ein Ball den Weg durch die verteidigenden Arme der Gastgeberinnen fand, gab es noch eine Clara Woltering, die sich zwischen den Pfosten langsam aber sicher ihrer Normalform nähert.


    Als die Partie ein paar Minuten alt war, konnte man beiden Mannschaften die große Nervosität anmerken, die immer dann noch größer wird, wenn man sich in ungewohnten Situationen befindet. Sowohl Leverkusen als auch Buxtehude sind es nun mal nicht gewöhnt, sich selbst in den Niederungen der Tabelle zu sehen. Bayer führte zwar schnell mit 4:2, fabrizierte jedoch eine Menge Fehler, so dass die Gäste plötzlich mit 10:8 vorne lagen (20.). Bis zur Pause blieb es eine enge Angelegenheit, ehe sich dann für die Gastgeberinnen alles zum Besseren wendete. „Aus der Verunsicherung heraus haben wir zunächst wieder viele Fehler gemacht, aber dann haben wir über den Kampf ins Spiel gefunden. Letztendlich war es ein Erfolg des Teams, eine Klasseleistung von allen. Darauf wollen wir nun aufbauen“, meinte Renate Wolf.


    Aus den statistischen Werten ragte freilich Yvo Fillgert heraus, die gleich zwölf Mal traf, darunter vier Mal per Siebenmeter. Sechs Schnellangriffe schloss die routinierte Linksaußen erfolgreich ab. Eine bemerkenswerte Leistung.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Fillgert (12 / 4), Steinbach (7 / 1), Loerper (6), Glankovicova (2), Meier (2), Ahlgrimm (2), Müller (1), Bönighausen (1), Schückler (1), Byl, Weigelt.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660645884

  • Mit Selbstvertrauen zum schweren Auswärtsspiel nach Leipzig


    Den Elfen bleibt keine Zeit, um den 34:24 Erfolg über den Buxtehuder SV in Ruhe zu genießen, denn innerhalb weniger Tage stehen zwei schwere Auswärtshürden auf dem Programm. Die erste führt das Team von Renate Wolf am Mittwoch nach Leipzig, wo um 19 Uhr die Nachholpartie des zweiten Spieltages auf dem Programm steht. „Der HCL ist derzeit in Deutschland das Nonplusultra“, so die Trainerin über den Kontrahenten, der in der Liga bislang nur letzte Woche in Trier eine Niederlage kassierte. Am Wochenende muss das Team dann bei Meister Nürnberg antreten.


    Trotz der bedeutenden Abgänge von Kreisläuferin Else-Marthe Sørlie-Lybekk, Flügelspielerin Idalina Borges und Spielmacherin Ingrida Radzeviciute kann HCL-Coach Heine Jensen auf einen großen Kader zurückgreifen, in den rechtzeitig zur Qualifikation für die Champions League nun auch wieder Ulrike Stange und Karolina Kudlacz zurückgekehrt sind. „Leipzig hat ein gutes Team,aber auch individuell starke Einzelspielerinnen“, so Renate Wolf über den Gegner.


    Mit Katja Schülke verpflichtete man vom Ligakonkurrenten Frankfurt eine deutsche Nationalspielerin für das Tor. Darüber hinaus kamen im Doppelpack aus Kopenhagen die beiden schwedischen Olympionikinnen Sara Eriksson und Sara Holmgren und im rechten Rückraum kann man zudem noch auf Juniorinnenweltmeisterin Susann Müller zurückgreifen.


    Im spanischen Estella hat der HCL die Qualifikation für die Königsklasse verpasst. Eine Niederlage gegen den kroatischen Vertreter Podravka Vegeta Koprivnica reichte, um die Gruppenphase zu verpassen. Die anderen beiden Partien gegen Gastgeber SD Itxako und AC Ormi Patras gewannen die Sächsinnen mit knappem Vorsprung. Verletzungen hat der amtierende Pokalsieger derzeit kaum zu beklagen, so dass die Zuschauer ein echtes Spitzenspiel erwartet.


    „Es wird ein schweres Spiel für uns werden, in das wir als Außenseiter gehen. Wir fahren jedoch nicht nach Leipzig, um dort die Punkte abzuliefern“, so Renate Wolf. Selbstvertrauen konnten die Elfen vor allem in der zweiten Hälfte gegen den Buxtehuder SV sammeln, wo den Gästen dank einer herausragenden Deckungsleistung der Wolf-Sieben bis sechs Minuten vor dem Ende lediglich zwei Treffer gelangen.


    Bereits am Mittwoch um 13 Uhr findet in Hildesheim die Auslosung der dritten Runde des DHB-Pokals statt, in dem erstmals auch die Bundesligisten ins Geschehen eingreifen. Das Internetportal handball-world.com wird live von der Auslosung berichten. Zum letzten Mal werden die teilnehmenden Mannschaften nach geografischen Gesichtspunkten in zwei Gruppen aufgeteilt.


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de

  • Aufstand der Kleinen


    VON RALPH ELSEN


    In den vergangenen Jahren haben stets Nürnberg, Leipzig und Leverkusen den Ton in der Handball-Bundesliga der Frauen angegeben. Jetzt aber haben die Etablierten reichlich zu kämpfen. Bayer Mittwoch in Leipzig auf dem Prüfstand.


    Im Moment scheint auf gar nichts mehr so recht Verlass in der Handball-Bundesliga der Frauen. Die alte hierarchische Ordnung in der Klasse bröckelt, die Kleinen proben munter den Aufstand gegen die Etablierten und fast wirkt es, als sei eine Form der sportlichen Anarchie ausgebrochen. Da verliert der Meister Nürnberg beim bis dahin sieglosen Tabellenletzten Thüringer HC, da kassiert der hohe Titelfavorit HC Leipzig eine Niederlage in Trier und der Überraschungs-Tabellenführer Göppingen schafft beim Vorletzten Dortmund auch nur einen Punkt. „Vieles ist derzeit unberechenbar geworden“, sagt Renate Wolf.


    Bayers Coach führt die momentane Auflösung der lange Zeit bestehenden Kräfteverhältnisse auch auf Olympia zurück. „Die Teams, die viele Abstellungen für Peking hatten, tun sich jetzt ziemlich schwer. Das zeigt sich auch sehr deutlich im Männerbereich, wo etwa die Hamburger einige Probleme haben“, erklärt Wolf. Leverkusens Trainerin freilich hofft, dass ihre Truppe mit dem jüngsten 34:24-Sieg gegen Buxtehude wieder auf den rechten Pfad zurückgefunden hat nach zuvor drei Niederlagen am Stück. „Dieser Erfolg hat uns neues Selbstvertrauen gegeben. Ich glaube, wir haben uns da einiges von der Seele gespielt“, sagt sie.


    Den Beweis dafür können die Leverkusenerinnen heute antreten, wenn sie sich im Nachholspiel dem gastgebenden HC Leipzig zu stellen haben. „Der Gegner hat eine tolle Mannschaft und ist sicherlich der Favorit. Aber warum soll uns dort nicht eine Überraschung gelingen“, meint Wolf. Dass den Ostdeutschen, die gerade den Sprung in die Champions League beim Qualifikationsturnier in Spanien durch eine Niederlage gegen den kroatischen Vertreter Podravka Vegeta Koprivnica verpasst haben, durchaus beizukommen ist, machten die Trierer „Miezen“ deutlich, die dem aktuellen Pokalsieger zuletzt in der Liga den ersten Misserfolg beibrachten.


    Bayer kann auf jeden Fall mit seiner stärksten Formation antreten. Torhüterin Clara Woltering ist nach ihrer langwierigen Virusinfektion auf dem Wege der Besserung und machte gegen Buxtehude schon einen deutlich stabileren Eindruck als in den Begegnungen zuvor. Renate Wolf führte den Sieg gegen die Norddeutschen im übrigen auch darauf zurück, „dass ich bis zur 50. Minute mit unserer besten Formation gespielt und gar nicht gewechselt habe“. Das dürfte auch heute in Leipzig die Marschroute sein.


    RP ONLINE

  • Elfen siegen dank starker Schlussphase mit 28:26 in Leipzig


    Den Elfen ist beim HC Leipzig ein weiterer Auswärtserfolg geglückt. Die Mannschaft siegte trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes von vier Toren am Ende verdient mit 28:26 (13:13). Mit einem nun ausgeglichenen Punktekonto kletterte das Team von Renate Wolf nun auf den sechsten Tabellenplatz. Der HC Leipzig verlor vor 1967 Zuschauern in der Arena Leipzig nicht nur beide Punkte, sondern auch Natalie Augsburg, die sich in der ersten Halbzeit einen Handbruch zuzog. Der HCL hatte in Susann Müller (6/4) seine beste Torschützin. Für die Elfen traf Laura Steinbach (13/6) am häufigsten.


    Trainerin Renate Wolf vertraute der erfolgreichen Startaufstellung aus dem Spiel gegen den Buxtehuder SV mit Anna Loerper auf der rechten Rückraumposition. In der Deckung wurde vor allem die rechte Angriffsseite des HCL mit Mette Ommundsen und Susanne Müller kurz gedeckt. Beide Abwehrreihen dominierten in der Anfangsphase die Partie, doch die Elfen schafften es immer wieder sich Strafwurfchancen zu erarbeiten. Anna Loerper im Nachwurf und zwei mal Yvonne Fillgert brachten Leverkusen schnell mit 3:1 (5.) in Führung.


    Leipzig hingegen war bemüht das Spiel in die Breite zu spielen und die Flügelspielerinnen in Position zu bringen. Ommundsen und Augsburg glichen für Leipzig schnell aus. Das Spiel nahm immer mehr Fahrt auf und vor allem die beiden Torhüterinnen Schülke und Woltering konnten sich in dieser frühen Phase der Partie immer wieder auszeichnen. Leipzig stellte nun seine Deckung von einer 6:0 auf eine 5:1 Abwehr um. Die Elfen fingen an überhastet abzuschließen, so dass Leipzig durch schnelle Gegenangriffe zu einfachen Toren kam und durch drei Tore in Folge zu einer 8:6 (16.) Führung kam. Renate Wolf reagierte und beantragte ihre Auszeit im ersten Spielabschnitt.


    Hinten hielt Clara Woltering die Würfe des Leipziger Rückraums, während vorne Denisa Glankovicova und Laura Steinbach den Spielstand egalisierten. Leipzig legte zwar weiterhin vor, doch den Elfen, die wieder ihre Angriffe diszipliniert ausspielten, gelang es in der Folgezeit die Partie offen zu gestalten. Mit einem erfolgreichen Gegenstoß brachte Anna Loerper Leverkusen wieder mit 11:10 (23.) in Front. Absetzen konnte sich auch aufgrund der herausragenden Torhüterleistungen auf beiden Seiten keine Mannschaft. HCL-Coach Heine Jensen nahm 20 Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einmal eine Auszeit, um den letzten Angriff durchzusprechen. Es blieb jedoch beim 13:13 Remis zur Halbzeit.


    In den zweiten Spielabschnitt fand Leipzig besser hinein, Daniels und Olsen sorgten für ein frühes 15:13 (32.). Nach einem von Laura Steinbach verwandelten Strafwurf fanden aber auch die Elfen wieder in die Partie, doch der HCL behauptete seine knappe Führung zunächst. Als Leipzig dann durch Karolina Kudlacz, die per Unterhandwurf traf und einen Gegenstoß von Urne auf 20:16 (40.) davongezogen war, steuerte Renate Wolf mit einer zweiten Auszeit entgegen.


    Die Elfen versuchten noch einmal eine Aufholjagd und vor allem Spielgestalterin Anna Loerper übernahm in dieser Phase die Verantwortung. Die Nationalspielerin kämpfte sich immer wieder durch die HCL-Deckung und erzielte mit einem Doppelpack den Anschlusstreffer zum 22:21 (47.). Eine weitere Aufholjagd verhinderte allerdings Katja Schülke. Immer wieder scheiterte die Sieben von Renate Wolf an der Nationaltorhüterin.


    Erst viereinhalb Minuten vor dem Ende konnte Anne Müller mit einem lupenreinen Hattrick die Partie drehen und die Elfen mit 26:25 wieder in Führung gehen. Sicher in der Deckung stehend zwang die Sieben von Renate Wolf den HCL zu einem Verzweiflungswurf durch Kudlacz bei drohenden Passivwarnzeichen, der am Tor vorbeiging. Laura Steinbach sorgte für den vierten Leverkusener Treffer in Serie. Susann Müller stellte noch einmal den Anschluss her, doch Anna Loerper holte noch zwei Strafwürfe heraus, die davon einen zum 28:26 Endstand verwandeln konnte.


    HC LEIPZIG – TSV BAYER 04 LEVERKUSEN


    Leipzig: Schülke, Milde, Ommundsen 4/2, Homlmgren 3, Ulbricht, Brückmann, Augsburg 1, Daniels 2, Olsen 2, Eriksson 1, Kudlacz 4, Müller 6/4, Urne 2


    Leverkusen: Woltering, Knipprath Byl, Fillgert 2, Weigelt, Kocevska, Müller 4, Loerper 5, Glankovicova 4, Schückler, Ahlgrimm, Steinbach 13/6, Meier, Glathe


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de



    Stimmen zum Spiel:


    Heine Jensen (Trainer Leipzig):
    "Ich bin natürlich enttäuscht über das Ergebnis und auch vom Spiel meiner Mannschaft in den letzten Minuten. Wir haben da einfach viel zu viele einfache individuelle Fehler gemacht, die am Ende das Spiel entschieden haben."


    Renate Wolf (Trainerin Leverkusen):
    "Ich bin glücklich, hier noch gewonnen zu haben. Kompliment an mein Team für diese Endphase. Es war insgesamt ein sehr kampfbetontes Spiel, aber wir sind immer dahin gegangen, wo es auch mal weh tun kann und meine Mädels haben immer volle Einsatzbereitschaft gezeigt."

  • Elfen mit Derby im DHB-Pokal


    Bei der Auslosung der dritten Runde im DHB-Pokal treffen die Elfen am ersten Novemberwochenende auf den TV Beyeröhde. "Das ist ein schönes Los", kommentierte Trainerin Renate Wolf das Spiel gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten.


    Nach dem Abstieg aus der ersten Liga musste Beyeröhde vor allem den Abgang von Rückraumschützin Birute Stellbrink verkraften. Dafür ist jedoch wieder Anna Brandt aus der Babypause zurückgekehrt, die gemeinsam mit Ilka Held und der ehemaligen Leverkusenerin Anna Disselhoff das ansonsten junge Team führen soll.


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de


    TV Beyeröhde - TSV Bayer 04 Leverkusen Spieltermin: 1./2.11.2007