Bayer Handballdamen

  • Elfen verlieren vor Rekordkulisse gegen Leipzig


    Der HC Leipzig hat die Erfolgsserie von Bayer Leverkusen beendet. Dank einer Katja Schülke in Topform siegten die Messestädterinnen, die in Mette Ommundsen (12/9) ihre beste Torschützin hatten am Ende verdient mit 35:27 (22:16). Für die Mannschaft von Renate Wolf traf Laura Steinbach (10/3) am häufigsten. Durch den Auswärtserfolg übernahmen die Sächsinnen die Tabellenführung in der Frauenhandballbundesliga. Da jedoch am gesttrigen Tag der Frankfurter HC sein Heimspiel gegen den Thüringer HC verlor, rutschten die Elfen nur um einen Platz in der Tabelle nach unten und sind damit mit einem Punkt Rückstand ärgster Verfolger von Leipzig.


    In der Anfangsphase hatten die Elfen Mühe in die Partie zu finden. Nach einem ausgeglichenen Start (4:4) scheiterte die Mannschaft von Renate Wolf immer wieder an einer guten Katja Schülke im Leipziger Tor. Der HCL konnte sich so eine frühe vier Tore Führung erspielen und nach 13 Minuten nahm Wolf bereits beim Stand von 6:10 ihre Auszeit im ersten Spielabschnitt.


    Lena Knipprath rückte danach zwischen die Pfosten und Karin Weigelt kam auf dem rechten Flügel zum Einsatz, doch die Messestädterinnen konnten ihre Führung auch in der Folgezeit behaupten. Immer wieder fand der HCL die Lücken im Defensivverbund der Elfen, aber vorne im Angriff spielte Bayer die Angriffe nun konsequent aus. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel konnte Sara Eriksson den HCL zum ersten Mal mit sechs Toren (12:18) in Front bringen, nachdem zuvor Denisa Glankovicova am Pfosten gescheitert war.


    Die Elfen bewiesen jedoch Moral und kämpften sich durch Laura Steinbach und Anne Müller noch einmal auf vier Treffer heran, so dass Heine Jensen beim Stand von 15:19 (27.) seine Auszeit beantragte. Die Sächsinnen beorderten nun ihrerseits Henrike Milde zwischen die Pfosten und im Angriff suchte man immer wieder Renate Urne am Kreis. Beide Maßnahmen waren erfolgreich, denn Leipzig zog durch drei Treffer der Norwegerin auf sechs Tore davon und so wurden beim Stand von 16:22 die Seiten gewechselt.


    Im zweiten Spielabschnitt begann wieder Clara Woltering im Elfentor und vernagelte in der Anfangsphase nun förmlich das Gehäuse, so dass die Gastgeberinnen zum 18:22 (34.) verkürzen konnten. Da jedoch auch Katja Schülke schnell wieder ihre Form aus dem ersten Spielabschnitt fand, stellten die Sächsinnen blitzschnell wieder her. Ihren siebten Strafwurf verwandelte Mette Ommundsen zum 19:25 (37.).


    Die im Vergleich zum ersten Spielabschnitt aggressivere Deckungsarbeit zahlte sich nun aus. Die Elfen eroberten sich gleich mehrfach die Bälle und konnten den Rückstand bis auf zwei Tore (23:25) verkürzen. Der HCL konnte nur noch durch Einzelaktionen von Kudlacz und die Strafwürfe von Ommundsen Gefahr ausstrahlen, konnte sich aber hinten immer wieder auf Katja Schülke verlassen. Die Paraden der zum Saisonbeginn aus Frankfurt/Oder gekommenen Nationalspielerin gaben dem HCL die Möglichkeit noch einmal die Führung zehn Minuten vor Schluss auf fünf Treffer (26:31) auszubauen. Abgeklärt brachte der HCL die Partie jedoch zu Ende und siegte am Ende verdient mit 28:36.


    Stimmen zum Spiel:


    Heine Jensen (Trainer Leipzig): Es war ein sehr wichtiges Spiel für beide Mannschaften und wir haben heute vor allem im ersten Spielabschnitt in der Deckung ein wenig besser gestanden. Am Ende war es ein verdienter Erfolg für uns.


    Renate Wolf (Trainerin Elfen): Leipzig hat heute richtig stark gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir hinten nicht richtig zugepackt und konnten so auch unser Tempospiel nicht so aufziehen. In der zweiten Hälfte deckten wir dann aggressiver und sind so ins Spiel zurückgekommen. Katja Schülke, die mehrere freie Bälle gehalten hat, zog uns dann aber den Zahn, so dass der Sieg für Leipzig in Ordnung geht.


    TSV BAYER 04 LEVERKUSEN – HC LEIPZIG 28:36 (16:22)


    Elfen: Woltering, Knipprath
    Byl 3, Fillgert 1, Weigelt 2, Müller 2, Loerper 3, Bönighausen, Glankovicova 2, Schückler 1, Ahlgrimm 1, Steinbach 10/3, Meier 3, Glathe


    Leipzig: Schülke, Milde
    Stange, Ommundsen 12/9, Holmgren, Ulbricht, Augsburg 2, Olsen, Eriksson 2, Kudlacz 9, Kiedrowski, Müller 4, Urne 7


    Siebenmeter 4/9
    Strafminuten: 6/12
    Zuschauer: 1600 (Zuschauerrekord)


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de




    Die Bruchlandung


    VON TOBIAS KRELL


    Bayers Handballerinnen sind Platz 1 in der Bundesliga vorerst los. Sie leisten sich viele Fehler und unterliegen im Spitzenspiel dem neuen Primus Leipzig mit 28:36.


    Der Höhenflug von Bayers Handballerinnen wurde jäh gestoppt. Vor der Rekordkulisse von rund 1500 Zuschauern unterlag das Team von Trainerin Renate Wolf im Spitzenspiel der Bundesliga mit 28:36 (16:22) gegen den HC Leipzig, der die Leverkusenerinnen damit von Rang eins verdrängte. "Gerade im ersten Durchgang hat der HCL uns ein ums andere Mal vorgeführt", gestand Wolf ein.


    Die Liste der Defizite war diesmal lang – und das vor allem vor dem Seitenwechsel. Da stand die Abwehr nicht sicher und sowohl Nationalkeeperin Clara Woltering als auch die eingewechselte Lena Knipprath geizten mit Paraden. "Wir mussten meist den Ball erst einmal aus dem Tor holen. So lässt sich natürlich kein Tempospiel aufziehen", betonte die Trainerin.


    Die Moral ihrer Mannschaft war trotz aller Fehler intakt. Und das stellte sie gleich nach der Pause unter Beweis. Bis auf zwei Treffer kämpfte Leverkusen sich heran. Laura Steinbach verwandelte einen Strafwurf zum 23:25 (42.). Bayer hatte zwei Minuten in Überzahl vor sich. "Wären wir da auf ein Tor heran gekommen, wäre die Partienoch gekippt", war Woltering überzeugt. Doch statt Bayer trafen die Gäste. Leipzig war mit einer Spielerin weniger auf dem Feld gleich zweimal erfolgreich. Dagegen scheiterten Silke Meier und Steinbach an der überragenden Torfrau Katja Schülke. "Wahnsinn, was die heute alles gehalten hat", meinte Wolf.


    Die Klasse der sächsischen Keeperin bekamen alle Leverkusenerinnen zu spüren, im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit vor allem die Spielerinnen auf den Außenpositionen. Sowohl Yvonne Fillgert als auch Karin Weigelt vergaben mehrere gute Chancen nach glänzenden Zuspielen. Zusätzlich zur Vielzahl an Paraden der HCL-Torfrau und ihrer zeitweisen Vertretung Henrike Milde trafen die Gastgeberinnen gleich sieben Mal Aluminium (viermal Pfosten, dreimal Latte). Von fünf Siebenmetern landeten nur drei im Tor (Steinbach und Anna Loerper verwarfen je einen). Dagegen war Leipzigs Mette Ommundsen bei allen neun Strafwürfen erfolgreich, mit zwölf Treffern zudem erfolgreichste Schützin der Partie. Bei Leverkusen ragte in der Statistik einzig Steinbach mit zehn Toren heraus (davon drei Siebenmeter).


    RP ONLINE

  • Elfen-Fans bekennen Farbe im Heimspiel gegen Frankfurt


    Vor dem nächsten Spitzenspiel haben sich die Elfen etwas besonderes einfallen lassen. Wer am Sonntag beim Heimspiel gegen den Frankfurter HC ein rotes Oberteil trägt, muss lediglich den halben Eintrittspreis zahlen. "Wir erhoffen uns durch diese Aktion, dass die zuletzt schon fantastische akustische Stimmung, noch einmal durch die optische Wirkung noch einmal gesteigert wird", so Linksaußen Silke Meier, die hofft, dass auch viele Dauerkartenbesitzer bei dieser Aktion mitmachen.


    Autor: Christian Stein
    elfen.punkt-a.de

  • Frauen-Handball-Bundesliga
    Einiges gut zu machen


    Leverkusen - Unter dem Motto „Farbe bekennen!“ soll die Wilhelm-Dopatka-Halle am Sonntag wieder gut gefüllt werden, wenn die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen ab 16 Uhr auf den FHC Frankfurt / Oder treffen. Jeder, der mit einem übergezogenen roten Trikot an der Kasse vorstellig wird, braucht dann nur die Hälfte des üblichen Obolus entrichten. Mit dieser Aktion versuchen die Leverkusenerinnen, erneut eine Zuschauerzahl zu erreichen, wie es ihnen am vergangenen Sonntag bei der Partie gegen Leipzig gelungen war.


    Peinliche Erinnerungen


    Rund 1600 Fans hatten den Weg in die Halle an der Bismarckstraße gefunden und dem Leverkusener Frauenhandball einen Besucherrekord beschert. „Das war schon ein toller Rahmen. Schade, dass das Ergebnis nicht gestimmt hat. Aber ich denke, acht Tore Unterschied waren am Ende einfach zu viel. So deutlich schlechter waren wir nun wirklich nicht“, erklärt Leverkusens Trainerin Renate Wolf.


    Nicht auszudenken, wie groß das Interesse für das Frankfurt / Oder-Spiel wohl wäre, hätte Bayer gegen Leipzig gewonnen. Fakt ist aber, dass der FHC nach seiner fast schon etwas peinlichen Heimniederlage als Tabellendritter gegen das Schlusslicht Thüringer HC auf Wiedergutmachung aus sein wird und deshalb ganz gewiss ein attraktives Spiel zu erwarten ist. „Frankfurt ist für mich ein klarer Playoff-Kandidat, genauso wie wir. Für beide Vereine geht es in diesen Begegnungen auch darum, sich für die Playoffs eine gute Ausgangsposition zu verschaffen“, so Wolf, die nicht gerne an das Hinspiel zurückdenkt, als sie mit ihrem Team an der Oder eine 29:33-Niederlage bezogen hatte: „Nicht zuletzt deshalb wissen wir ja, mit wem wir es zu tun haben werden. Der FHC ist wirklich gut aufgestellt und kann jeden Gegner in dieser Liga schlagen.“ Dreh- und Angelpunkte sind Mandy Hering, die wurfgewaltige Franziska Mietzner und die torgefährliche Spielmacherin Anne Jochin, auf die Bayer ganz besonders aufpassen muss.


    Fragezeichen hinter Loerper


    Wolfs Hoffnungen ruhen nicht zuletzt auf der eigenen Torfrau Clara Woltering, die zuletzt durch einen langwierigen Grippevirus geschwächt nicht die Leistungen zeigen konnte, die man von ihr gewöhnt ist: „Clara in Normalform strahlt natürlich eine ganz andere Ruhe und Sicherheit aus.“


    Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Anna Loerper, die nach der Entfernung der Weisheitszähne an einer Entzündung im Kiefer leidet.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1231945322430.shtml

  • Elfen erwarten am Sonntag Frankfurt/Oder zum nächsten Spitzenspiel


    Heimspiele am Fließband. Nach den Rhein-Main Bienen, Borussia Dortmund und dem HC Leipzig kommt mit dem FHC Frankfurt/Oder die vierte Mannschaft innerhalb eines Monats in die Wilhelm-Dopatka-Halle. Anwurf der Partie gegen den aktuellen Tabellendritten, der lediglich einen Punkt Rückstand auf das Team von Renate Wolf aufweist, ist am Sonntag um 16 Uhr. Für die Fans heißt es zudem „Farbe bekennen“, denn jeder Zuschauer, der mit einem roten Oberteil in die Arena kommt, muss nur den halben Eintrittspreis bezahlen. „Wir erhoffen uns durch diese Aktion, dass die zuletzt schon fantastische akustische Stimmung, noch einmal durch die optische Wirkung noch einmal gesteigert wird“, so Linksaußen Silke Meier.


    Seine erste Hochzeit erfuhren die Brandenburgerinnen in den 80er Jahren, als in zehn Jahren insgesamt 13 Titel in die Oderstadt gingen. Neben sechs Meisterschaften und fünf Pokalsiegen gelang den Brandenburgerinnen auch zweimal der Gewinn des IHF-Pokals (1985, 1990). Katrin Mietzner, FHC-Spielerin der ersten Stunde, beendete ihre Laufbahn. 1095 Tore in 260 Länderspielen erzielte die Rückraumspielerin für die Auswahl der DDR, sieben Jahre später kehrte die FHC-Legende wegen eines personellen Engpasses noch einmal zurück aufs Feld und verhalf den Oderstädterinnen zu einem weiteren Europapokaltriumph. Diesmal gewann der FHC den City-Cup, dem Vorläufer des Challenge-Cups.


    In der aktuellen Spielzeit schickt sich Mietzner-Tochter Franziska an in die großen Fußstapfen der Mutter zu treten. Das Frankfurter Eigengewächs führt mit derzeit 119/37 Saisontoren die Torschützenliste in der Frauenhandballbundesliga an und schaffte es nach dem Gewinn der Juniorinnenweltmeisterschaft ins erweiterte Aufgebot der EM in Mazedonien. Neben Mietzner sorgen auch Anne Jochin (77/8) und Christine Beier (68) für Gefahr aus dem Rückraum. Mit der Niederländerin Arjenne Paap (54) am Kreis und Nationalspielerin Mandy Hering (45) am linken Flügel verfügt FHC-Coach Dietmar Schmidt über zwei weitere gefährliche Spielerinnen.


    Motivation zur Wiedergutmachung haben vor dem Spiel beide Mannschaften. „Wir wollen natürlich den Eindruck vom vergangenen Wochenende revidieren“, so Renate Wolf vor der Partie. Doch nicht nur die Elfen erlitten am letzten Spieltag eine herbe Pleite, auch der FHC möchte sich für seine Niederlage gegen den zu diesem Zeitpunkt auf den letzten Platz rangierenden Thüringer HC rehabilitieren.


    Die Elfen möchten aber auch Revanche für die im Hinspiel erlittene Niederlage. Ohne etliche Stammspielerinnen angereist, verlor das Team von Renate Wolf nach einer packenden Partie mit 29:33. „Wir müssen dieses mal weniger Fehler, als im Hinspiel machen, wo wir den Gegner in einigen Phasen zum Tore werfen eingeladen haben. In der Deckung haben wir damals Anna Jochin und Franziska Mietzner zu keiner Zeit in den Griff bekommen“, so die Trainerin, die noch um den Einsatz von Anna Loerper bangt. Die Spielmacherin hat noch mit den Nachwirkungen ihrer Kiefer-OP zu kämpfen.


    Frankfurts Coach Dietmar Schmidt erinnert sich mit Freuden an die Hinspielpartie „Da ist es uns gelungen, Leverkusen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Die aggressive Abwehr hat das Bayer-Spiel immer wieder unterbrochen und unser erfolgreiches Konterspiel war dann die Basis für den Sieg”, so der Olympiasieger von 1980.


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de

  • Bayer Leverkusen - FHC Frankfurt/Oder 30:24 (14:12)


    Wilhelm-Dopatka-Halle Leverkusen (Zuschauer: 900)
    Schiedsrichter: Andreas Pritschow, Marcus Pritschow


    25.01.2009 - dpa


    Frankfurter HC verliert Spitzenspiel in Leverkusen klar


    Die Elfen haben sich die Tabellenführung in der Frauenhandballbundesliga zurückerobert. Die Mannschaft von Renate Wolf besiegte im Spitzenspiel den Frankfurter HC mit 30:24 (14:12). Angeführt von einer stark spielenden Heike Ahlgrimm, sowie einer gut aufgelegten Clara Woltering im Leverkusener Gehäuse konnten die Gastgeberinnen bereits Mitte der zweiten Halbzeit auf bis zu elf Tore enteilen. Denisa Glankovicova war mit acht Treffern beste Leverkusener Torschützin. Für Frankfurt traf Franziska Mietzner (6) am häufigsten. Die Oderstädterinnen verpassten durch die sechste Saisonpleite den Sprung zurück auf Platz drei.


    Agierend aus einer gut stehenden Deckung, die vor allem die Hinspiel stark spielenden Franziska Mietzner und Anne Jochin nie zur Entfaltung kam, erspielten sich die Bayer Handballdamen, die auf Anna Loerper verzichten mussten, eine frühe 7:3 Führung. Frankfurt stellte sich gegen Ende des ersten Durchgangs aber besser auf den Rückraum der Elfen ein. Zudem steigerte sich Torhüterin Melanie Herrmann und so konnte der FHC langsam Tor um Tor den Rückstand verkürzen.


    Die Gäste kämpftens ich in die Partie zurück. Kurz vor der Pause gelang Rechtsaußen Caroline Groke sogar der Ausgleichstreffer zum 12:12, doch die Leverkusener Flügelzange mit Karin Weigelt und Silke Meier stach vor der Pause noch zweimal. Mit einer Zwei-Tore-Führung gingen die Gastgeberinnen so in die Pause. Dem FHC wurde in dieser Phase auch eine Zeitstrafe gegen Arjenne Paap zum Verhängnis.


    Nach dem Seitenwechsel sorgten die Hausherrinnen früh für klare Verhältnisse. Immer wieder traf der Leverkusener Rückraum, in dem Heike Ahlgrimm klug Regie führte und ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzte, während auf der Gegenseite Clara Woltering die Wurfversuche zahlreich verteitelte. Sieben Minuten blieb der FHC ohne Treffer, Leverkusen nutzte dies zu vier Treffern in Folge. Selbst eine Auszeit von Dietmar Schmidt brachte keine Besserung und so zogen die Rheinländerinnen Mitte der zweiten Halbzeit auf zehn Treffer (25:15) davon. Von diesem Rückschlag erholten sich die Gäste nicht mehr.


    Die Elfen dominierten weiterhin das Spielgeschehen, auch wenn nun Franziska Mietzner nach einem erfolgreichen Gegenstoß ins Spiel fand und den Rückstand in Grenzen halten konnte. Renate Wolf begann nun auch den Spielerinnen aus der zweiten Reihe ihre Einsatzzeiten zu geben. Am Ende konnten die Oderstädterinnen noch auf 30:24 verkürzen. Beste Werferinnen für Frankfurt waren Franziska Mietzner (6/1) und Christine Beier (5), für Leverkusen waren Denisa Glankovicova (8) sowie Laura Steinbach (6/1) am erfolgreichsten.


    Stimmen zum Spiel:


    Dietmar Schmidt (Frankfurt):
    Es war ein verdienter Sieg von Leverkusen, dass auf der Torhüterleistung ein klares Plus für sich verzeichnen konnte. Clara Woltering hat heute einfach die entscheidenden Würfe gehalten. Wir hatten dementsprechend eine schlechte Wurfausbeute am heutigen Tag.


    Renate Wolf (Leverkusen):
    Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit haben wir stabil gestanden und konnten so unser Tempospiel aufziehen. Das war teilweise genialer Handball, den die Zuschauer heute hier erleben durften. Wir haben nun einen kleinen Vorsprung auf Platz 5 erarbeitet, aber unser Ziel ist es nun natürlich auch dort oben in der Tabelle zu bleiben.


    Torschützen: Glankovicova (8), Steinbach (6), Müller (5), Ahlgrimm (4), Meier (2), Byl (2), Bönighausen (1), Weigelt (1), Fillgert (1) - Mietzner (6), Beier (5), Paap (4), Jochin (3), Hering (2), Groke (2), Trumpf (1), Schneider (1)
    : 1/1 - 1/1
    Zeitstrafen: 3/3


    hbvf.de

  • Stürmisch zur Spitze


    VON RALPH ELSEN


    Leverkusens Handballerinnen sind nach ihrem Erfolg gegen Frankfurt wieder Tabellenführer. Woltering und Glankovicova ragen heraus.


    Gut fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 29:19 hatte der Kapitän Feierabend. Clara Woltering umarmte ihre Vertreterin Lena Knipprath und unter dem starken Applaus des geneigten Publikums in der Dopatka-Halle klatschte die überragende Torhüterin ihre Kolleginnen auf der Bank ab. Kurz darauf war es amtlich: Woltering und Bayers Handballerinnen haben die Tabellenspitze in der Bundesliga mit dem 30:24 (14:12)-Sieg gegen den Verfolger FHC Frankfurt/Oder zurückerobert, weil sich Primus Leipzig überraschend in Sulzbach beugen musste. "Mir gefällt es gut da ganz oben", sagte Trainerin Renate Wolf, "aber noch wichtiger ist es, dass wir jetzt fünf Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Platz haben."


    Nationalkeeperin Woltering raubte den zwischenzeitlich aufgekommenen Gästen nach dem Wechsel den Nerv. Ab dem 19:15 gelangen ihr sechs Paraden in Serie – und sechs Mal stürmten die Leverkusenerinnen danach mit Tempo aufs Frankfurter Tor zu und setzten sich so entscheidend auf 25:15 ab. "Die erste Viertelstunde nach der Pause haben wir genialen Handball gespielt", betonte Wolf, deren Truppe auf Antreiberin Anna Loerper (Kieferprobleme) verzichten musste. Das Fehlen der dynamischen Regisseurin kompensierte Bayer aber sehr gut, weil Routinier Heike Ahlgrimm als ihre Vertreterin den Mut zum Abschluss nicht scheute.


    Bei den Leverkusenerinnen machte es sich zudem sehr günstig bemerkbar, dass im Rückraum nicht alle die Verantwortung an Laura Steinbach delegierten. Neben der Topscorerin, die sechs Treffer anbrachte, wuchsen diesmal vor allem Denisa Glankovicova Flügel, die Linkshänderin war mit acht Toren der erfolgreichste Schütze. Auch Anne Müller, in der Abwehr kampfbereit wie immer, wies mit fünf Einschüssen eine prima Quote am Kreis auf. Am Ende schönten die Gäste ihre Pleite noch etwas, als sie von 17:28 auf 24:30 herankamen, weil Wolf viel wechselte und allgemein einiges an Linie verloren ging. "Darüber werden die Mädels morgen von mir noch was zu hören bekommen. Wenn's enger steht, kann so was schnell mal nach hinten losgehen", monierte Wolf – wieder mal ganz die Perfektionistin.


    Bayer: Woltering, Knipprath – Byl (2), Fillgert (1), Weigelt (1), Kocevska, Müller (5), Bönighausen (1), Glankovicova (8), Schückler, Ahlgrimm (4), Steinbach (6), Meier (2).


    RP ONLINE



    Zurück an der Spitze


    Von Frank Graf, 25.01.09, 21:29h


    Bayers Bundesliga-Handballerinnen schlagen den FHC Frankfurt/Oder klar mit 30:24. Trainerin Renate Wolf findet im Spitzenspiel sogar noch Gelegenheit, Spielerinnen aus der zweiten Reihe Einsatzzeit zu geben.


    Leverkusen - Die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen haben sich sich erneut an die Tabellenspitze in der Bundesliga gesetzt. Nachdem der HC Leipzig überraschend bei den Rhein-Main Bienen verloren hatte, setzten sich die Leverkusener vor diesmal nur 500 Zuschauern gegen den FHC Frankfurt / Oder souverän mit 30:24 (14:12) durch. „Die Zuschauer haben vor allem in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit genialen Handball von uns gesehen. Clara Woltering hielt dabei stark, die Deckung stand sehr stabil und das Tempo-Spiel klappte wie am Schnürchen. Der Sieg geht jedenfalls vollkommen in Ordnung. Wir haben uns jetzt ein Polster auf Platz fünf erarbeitet, und unser Ziel ist es nun, dieses Polster zu verteidigen“, erklärte Leverkusens Trainerin Renate Wolf, die sich nur höchst selten Sorgen um den Sieg ihres Teams machen musste.


    Nach einem fast reibungslosen Start und einer 9:4-Führung nach 14 Minuten holperte es plötzlich bei den Gastgeberinnen. Das lag sicherlich auch daran, dass der FHC sich nun besser auf den bis dahin starken Bayer-Rückraum eingestellt hatte. Nach 27 Minuten gelang es den Gästen sogar, zum 12:12 zu egalisieren. Wichtig für den weiteren Spielverlauf war dann der Treffer zum 14:12 durch Silke Meier fünf Sekunden vor der Pausensirene. Bayer präsentierte sich nach dem Seitenwechsel stärker, weil konsequenter und mit mehr Willen und Biss. Woltering entnervte zudem die Frankfurter Schützinnen mit zahlreichen tollen Paraden, ihnen stand die Ratlosigkeit bisweilen ins Gesicht geschrieben. Auch ohne die zuletzt starke Anna Loerper (Kieferentzündung) kam Leverkusen nun immer besser ins Spiel. Angeführt von der überragenden Spielmacherin Heike Ahlgrimm, die ihr bestes Spiel seit ihrer Verletzung bot, setzte sich Bayer zusehends ab und baute nicht zuletzt dank der Treffsicherheit von Laura Steinbach und Denisa Glankovicova (mit acht Toren beste Schützin) den Vorsprung auf zwischenzeitlich zehn Treffer aus.


    Als es nach rund 47 Minuten 25:15 für Bayer stand, war die Partie im Prinzip entschieden, zumal die ansonsten so gefährlichen Anne Jochin und Kathrin Mietzner bei den Gästen kein echter Faktor waren. Renate Wolf nahm die Gelegenheit beim Schopfe und wechselte munter durch, weshalb sich in den Schlussminuten noch der eine oder andere Fehler einschlich, der den Frankfurtern dabei half, die Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten.


    Bayer 04: Woltering, Knipprath - Byl (2), Fillgert (1), Weigelt (1), Kocebska, Müller (5), Bönighausen (1), Glankovicova (8), Schückler, Ahlgrimm (4), Steinbach (6 / 1), Meier (2), Glathe.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1231945329252

  • Liebe Sportfreunde der Bayer Handballdamen,


    nachdem unsere Handball-Elfen am vergangenen Wochenende die Tabellenführung zurückerobert haben, steht nun seit langer Zeit wieder ein Auswärtsspiel bei Frisch Auf Göppingen auf dem Programm. Die nächsten Partien vor heimischer Kulisse in der Wilhelm-Dopatka-Halle rücken jedoch schon in Sichtweite. Am Mittwoch, 04.02.2009 um 19:30 Uhr kommt mit dem VfL Oldenburg ein weiteres Spitzenteam nach Leverkusen und am darauf folgenden Sonntag, 08.02.2009 betreten die Elfen dann wieder das internationale Parkett. Mit Kometal Skopje kommt der mazedonische Serienmeister ins Rheinland, der in der diesjährigen Saison der Champions League dem Titelverteidiger Zvezda Zvenigorod das Vorrundenaus beschert hat. Spielbeginn ist um 16 Uhr in der Wilhelm-Dopatka-Halle.


    http://elfen.punkt-a.de/

  • Auf der Hut im Neckartal


    Von Frank Graf, 29.01.09, 18:14h


    Trainerin Renate Wolf mahnt zu Respekt vor dem Aufsteiger. Bayer 04 Leverkusens Bundesliga-Handballerinnen treten an bei FrischAuf Göppingen.


    Leverkusen Nach dem Heimspiel-Marathon mit vier Partien in eigener Halle hintereinander steht für die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen nun wieder ein Auswärtsspiel an. Am Samstag geht es zu FrischAuf Göppingen, einer Mannschaft, die im bisherigen Saisonverlauf durchaus positiv überrascht hat. Der Aufsteiger aus dem Neckartal hat zwar zuletzt unglücklich gegen den Thüringer HC verloren, doch mit 13:15-Punkten sind sie durchaus im Soll. Wie stark FrischAuf bisweilen auftrumpft, davon konnten sich die Leverkusenerinnen schon im Hinspiel überzeugen, als sie mit 31:32 unterlagen. „Dieses Team darf man keine Sekunde unterschätzen, dessen sind wir uns sehr wohl bewusst“, mahnt Bayers Coach Renate Wolf folgerichtig.


    Insbesondere in der heimischen Halle haben die Göppingerinnen schon für manche Überraschung gesorgt. So wurde der 1. FC Nürnberg deutlich bezwungen und gegen den HC Leipzig nur äußerst unglücklich verloren. „Wir müssen sehr engagiert und konzentriert zur Sache gehen, sonst könnten wir eine böse Überraschung erleben. Wenn es uns gelingt, so zu spielen, wie in den ersten 15, 20 Minuten der zweiten Hälfte gegen Frankfurt / Oder, werden wir in Göppingen gewinnen“, so Renate Wolf, die darauf hofft, dass auch Anna Loerper nach einer Kieferentzündung wieder mitwirken kann. Dann wäre der Kader komplett einsatzbereit.


    Bereits am nächsten Mittwoch wartet die nächste schwere Aufgabe, wenn Oldenburg in der Dopatka-Halle gastieren wird. Und am Sonntag darauf empfängt Bayer das mazedonische Spitzenteam von Kometal Skopje im Europa-Cup. Die Mazedoninnen waren als Dritte ihrer Gruppe in der Champions-League gescheitert und wurden den Leverkusenern entsprechend zugelost. Aber zunächst einmal gilt alle Konzentration der Partie in Göppingen, in der die Leverkusenerinnen Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben tanken wollen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1231945337106





    Elfen zu Gast bei Aufsteiger Göppingen


    „Wir wollen die gute Leistung, die wir gegen Frankfurt/Oder gezeigt haben, auch im Spiel bei Frisch Auf Göppingen bestätigen“, so Trainerin Renate Wolf vor der Partie beim Aufsteiger, das am Samstagabend um 19:30 Uhr in der Wernauer Neckartalhalle angepfiffen wird. Schiedsrichter der Begegnung ist das Berliner Gespann Blümel/Loppaschewski.


    Als starker Aufsteiger präsentieren sich die Württembergerinnen in dieser Saison. 13 Punkte konnte das Team von Trainer Emir Hadzimuhamedovic bereits einfahren. Trotz dem geringen Rückstand von drei Punkten auf den Frankfurter HC, dem aktuellen Tabellenvierten, ist offiziell der Klassenerhalt das erklärte Ziel. „Es wird ein schweres Spiel werden, denn die Göppingerinnen spielen strukturiert und diszipliniert die Angriffe aus“, zollt Wolf dem Gegner Respekt.


    Im Hinspiel gewannen die Süddeutschen nach einer wechselhaften Partie, in der die Bayer Handballdamen damals ohne Anne Müller, Silke Meier, Penda Bönighausen und weitestgehend auch Clara Woltering auskommen mussten, mit 32:31. Für die damals verpatzte Heimpremiere in der Wilhelm-Dopatka-Halle wollen sich die Elfen nun an diesem Wochenende revanchieren.


    Der Liganeuling punktet vor allem mit der mannschaftlichen Geschlossenheit, denn viele Spielerinnen strahlen Torgefahr aus. Toptorschützin mit derzeit 74/13 Toren ist die Tschechin Alena Vojtiskova, die im rechten Rückraum gemeinsam mit der Niederländerin Femke Verboven (53) agiert. Aus dem linken Rückraum strahlt Frisch Auf mit der Brasilianerin Alina Dos Santos (56), sowie Martina Fritz (44) nicht weniger Gefahr aus.


    Insgesamt sieben Spielerinnen, die von den Regisseurinnen Daniela Stratmann und Wendy Smits immer wieder in Szene gesetzt werden, konnten bereits über 40 Treffer in dieser Spielzeit markieren. Als Entlastung für Kreisläuferin Kathrin Schröder, mit 61 Treffern Zweitbeste in der vereinsinternen Torschützenwertung, nahmen die Württembergerinnen im Januar noch Sina Bast unter Vertrag.


    Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de

  • 31.01.2009 - Felix Buß - hbvf.de


    Leverkusen feiert 24:23-Zittersieg in Göppingen


    Beide Teams schenkten sich über 60 Minuten nichts. Zahlreiche Chancen wurden von beiden Seiten ausgelassen und mit Alexandra Meisl wie Clara Woltering standen die Torfrauen über weite Phasen im Zentrum des Geschehens. Nach dem 12:12-Pausenstand agierte Leverkusen dann wesentlich druckvoller in der Abwehr und verschaffte sich dadurch Vorteile. Eine klare Führung wollte zwar nicht herausspringen. Erst einige glückliche Überzahlsituationen halfen den Werkselfen gegen tapfer kämpfende Göppingerinnen in der Schlussphase, den kleinen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Verboven und Vojtiskova (je 7) waren die besten Werfer Göppingens, während bei Leverkusen alle Spielerinnen gleichermaßen zum Erfolg beitrugen.


    Beide Teams starteten unkonzentriert. Ahlgrimm brachte die „Werkselfen“ nach einem Pass von Steinbach erst nach drei Minuten die Führung. Das Kreisläuferspiel mit Byl und Müller wollte sich allerdings nicht auszahlen. Zwar kamen die Rückraumspielerinnen der Gäste immer wieder über den Block, doch Alexandra Meisl im Göppinger Tor zeigte sich in guter Form. Ihre Paraden wurden von der Frisch Auf-Offensive jedoch nicht in Zählbares umgemünzt, erst Aline Silva dos Santos traf nach sieben Minuten erstmals und stellte beim 1:2 den Anschluss her.


    Die Göppinger Defensive zeigte sich nun deutlich konzentrierter und zwang Leverkusen zu Fehlern. Ballgewinne waren der Lohn, Verboven drehte den Vorsprung nach neun Minuten mit ihrem Gegenstoß (3:2) zugunsten der Gastgeberinnen. Woltering hatten es die Rheinländerinnen zu verdanken, dass der Vorsprung nicht sofort größer wurde, Vojtiskova scheiterte zweimal. Doch Femke Verboven machte es besser, nach ihrem dritten Gegenstoßtreffer zum 6:3 (14.) sah sich Renate Wolf zur Auszeit gezwungen. Ihre Offensivkräfte Leverkusens verwarfen oder scheiterten an Meisl, die Abwehr zeigte nicht den nötigen Biss.


    Erneut war es Woltering, die Leverkusen nun ins Spiel zurück brachte. Glankovicova nutzte eine ihrer Paraden zum 6:5-Anschluss (16.). Göppingen agierte nun zu hektisch und musste nach einem Ballverlust den Ausgleich hinnehmen. Nun war es erneut Leverkusen, das mit einer mangelhaften Chancenauswertung gegen Meisl aufwarteten und eine schnelle Führung vergab. Stattdessen blieb das Spiel umkämpft und die Gastgeberinnen konnten immer einen Treffer vorlegen. Heike Ahlgrimm ragte zwar als wurfstarke Spielgestalterin bei Leverkusen heraus, sie scheiterte jedoch mit der Möglichkeit zum 10:10-Ausgleich (25.) an Meisl, sodass Schröder die Chance zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung nutzte. Aufgrund von Karin Weigelts Durchbrüchen und eines von Loerper verwandelten Strafwurfs holten die Elfen allerdings auf und lagen beim 12:12-Pausenpfiff auf Augenhöhe. Göppingen vergab kurz vor der Pause noch drei Großchancen.


    Nach dem Wechsel ging Leverkusen in der Deckungsarbeit offensiver zu Werke und zwang Göppingen zu schwachen Abschlüssen. Es blieb jedoch zunächst ein Spiel der Torfrauen. Erst als Anna Loerper nach 37 Minuten beim Stand von 14:14 das Regiment übernahm, gelangte Leverkusen in Überzahl in Front. Yvonne Filgert erhöhte auf 14:16, ehe Stratmann die richtige Antwort fand. Die richtige Reaktion zeigte auch Meisl, nach zwei Paraden schaffte Vojtiskova den 16:16-Ausgleich (42.). Zudem blockte die Tschechin einen Wurf und zeigte im Angriff Spielübersicht. Die Frisch Auf Frauen lagen wieder in Front.


    Erneut gelang es Göppingen nun nicht, den Vorsprung zu verteidigen. Anne Müller drehte das Spiel mit ihrem Gegenstoßtreffer zum 17:18 (44.) ein weiteres mal. Auch diesmal war es Alexandra Meisl, die während einer Offensiv-Schwächephase verhinderte, dass Leverkusen davon zog. In Unterzahl hatte sie dann jedoch das Nachsehen, Fillgert erhöhte per Konter auf 18:20 (48.). Das Publikum beschwerte sich derweil immer öfter über die harte Abwehrarbeit Leverkusens, die nicht die Aufmerksamkeit der Schiedsrichter auf sich zog und trotz der sich die Rheinländerinnen aber doch nicht wirksam absetzen konnten.


    Denn Göppingen zeigte Moral und großen Kampf. Fritz glich beim 20:20 (51.) aus und Göppingen jagte in der Schlussphase dem geringen Rückstand hinterher. Beide Teams wurden zusehends nervös und ließen viele Chancen aus. Vojtiskova gelang nach 57 Minuten der 23:23-Ausgleich, gleich darauf musste sie jedoch nach der dritten Zeitstrafe vom Platz. Renate Wolf nahm ihre Auszeit um ihre Mannschaft auf die spannende Schlussphase vorzubereiten. 30 Sekunden vor dem Abpfiff traf zum 23:24, 24 Sekunden blieben Göppingen nach der Auszeit von Hadzmuhamedovic. Der letzte Wurf wurde jedoch zur sicheren Beute von Clara Woltering, die nach dem Abpfiff von ihren Mitspielerinnen bestürmt wurden. Auf der anderen Seite hatte Alexandra Meisl Tränen der Wut in den Augen.


    Stimmen zum Spiel:


    Renate Wolf, Leverkusen:
    Das erste was ich gedacht habe, war „Gott sei Dank“. Das war ein Arbeitssieg, ihr habt uns alles abgefordert. Wir sind relativ gut ins Spiel gekommen und unser Tempospiel gespielt. Meine Mannschat hat dann wohl gedacht, das ginge so weiter. Dabei sind wir aus dem Rhythmus gekommen und haben dann ein Spiel zweier gleich starker Mannschaften gesehen. Am Schluss hatten wir dann das glückliche Ende auf unserer Seite. Wir hatten eine kleine Rechnung offen und haben heute das gute Ende für uns gehabt. Wir sind auf einem guten Weg. Ich glaube, dass meine Mannschaft das Zeug dazu hat um den Meistertitel zu spielen. Die Situation endlich mal oben zu stehen ist auch eine Bürde, alle Mannschaften wollen gegen uns gewinnen und das hat man auch heute wieder gesehen.


    Emir Hadzimuhamedovic, Göppingen:
    Ich bin sehr zufrieden, dass wir so gut gespielt haben heute. Wir haben jetzt in acht Spielen kaum Punkte geholt. Das ist eine schwere Bürde, daher ein riesen Kompliment an die Mannschaft, was sie heute gezeigt hat. Das Publikum war auch wieder grandios hier, es hat Spaß gemacht Handball zu spielen. Wir wurden nicht belohnt für unsere Arbeit, die Schiedsrichter haben dazu mit Sicherheit 50 % beigetragen. Ich bin mir bewusst, dass es schwer ist als Schiedsrichter, aber das war heute eine absolute Frechheit. Dennoch Glückwunsch an Leverkusen, der Sieg geht insgesamt in Ordnung.


    Torschützen: Verboven (7), Silva Dos Santos (2), Stratmann (2), Breitinger (2), Schröder (2), Fritz (1) -
    Fillgert (4), Glankovicova (3), Ahlgrimm (3), Weigelt (3), Müller (3), Bönighausen (2), Steinbach (2), Loerper (2), Meier (1), Byl (1)


    : /1 - 5/7
    Zeitstrafen: 5/2
    : Verboven (58.)


    hbvf.de




    Revanche geglückt: Elfen gewinnen in Göppingen


    Die Zuschauer in der Neckartalhalle erlebten eine sehr wechselhafte erste Halbzeit. Lagen zunächst die Bayer Handballdamen nach Toren von Ahlgrimm und Meier in Führung, so bestimmten in der Folgezeit die Gastgeberinnen das Spielgeschehen. Beim Team von Renate Wolf klappte nur wenig. Vorne scheiterte man das ein um das andere Mal an Torhüterin Alexandra Meisl und hinten griff die 6:0 Abwehr nicht beherzt genug zu, wenngleich VClara Woltering sogar einen größeren Rückstand verhinderte. Grund genug für Renate Wolf beim Stand von 6:3 (14.) für Göppingen eine erste Auszeit zu nehmen.


    Für Laura Steinbach kam Penda Bönighausen in die Partie und hinten verteidigte die Deckung nun konsequent. Nach drei Minuten konnte Lyn Byl den Spielstand wieder zum 6:6 ausgleichen und es entwickelte sich nun eine ausgeglichene Partie, in der Göppingen stets vorlegen konnte. Als Katrin Schröder für Göppingen zum 11:9 traf, konnte Karin Weigelt mit einem Doppelpack schnell wieder den Spielstand egalisieren. Renate Wolf ließ kurze Zeit später dann Anna Loerper, die zuletzt noch unter den Nachwirkungen einer Kiefer-OP litt, auf den Spielbericht eintragen und die Regisseurin kam prompt für einen Strafwurf, den sie zum 12:12 verwandelte.


    Auch Emir Hadzimuhamedovic nahm 100 Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einmal eine Auszeit. Wenig später kassierte Bönighausen eine Zeitstrafe, so dass die Elfen den ersten Spielabschnitt in unterzahl beenden mussten. Göppingen hatte per Strafwurf noch einmal die Gelegenheit, um per Strafwurf erneut in Führung zu gehen, doch Clara Woltering entzauberte die Brasilianerin Aline Dos Santos, so dass beim Stand von 12:12 die Seiten gewechselt wurden.


    Auch im zweiten Spielabschnitt konnte sich über weite Strecken der Partie keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Mal legten die Gastgeberinnen, mal das Team von Renate Wolf vor, doch stets konnte die gegnerische Mannschaft den Spielstand wieder ausgleichen. Die 58. Spielminute stand dann im Zeichen von Alena Vojtiskova. Die Tschechin glich erst zum 23:23 aus und musste dann im Gegenzug die drite Zeitstrafe hinnehmen. Die Elfen agierten in Überzahl, doch erst in der Schlussminute, als Göppingen gerade ergänzen durfte, traf Denisa Glankovicova zum 23:24 Endstand.



    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de

  • Zitat

    Original von Grimaudino
    Stimmen zum Spiel:


    Renate Augusto, Leverkusen:......Ich glaube, dass meine Mannschaft das Zeug dazu hat um den Meistertitel zu spielen.



    :LEV18

  • Rechnung beglichen


    Von Frank Graf, 01.02.09, 20:39h


    Bayer Leverkusens Bundesliga-Handballerinnen gewinnen in Göppingen mit 24:23. Trainerin Renate Wolf bringt ihr Team mit einer Auszeit zurück in die Spur.


    Leverkusen Nicht zuletzt dank der überragenden Clara Woltering zwischen den Pfosten setzten sich die Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen denkbar knapp mit 24:23 (12:12) bei FrischAuf Göppingen durch und verteidigten damit auch die Tabellenführung. „Das erste, was ich gedacht habe, war: Gott sei Dank! Das war ein Arbeitssieg, Göppingen hat uns alles abgefordert. Die Situation, endlich mal oben zu stehen, ist auch eine Bürde, alle Mannschaften wollen gegen uns gewinnen, und das hat man auch heute wieder gesehen“, erklärte Leverkusens Trainerin Renate Wolf merklich erleichtert darüber, dass am Ende dieser glückliche Sieg gefeiert werden konnte.


    Die Gegner schenkten sich über die gesamte Spieldauer nichts. In Alexandra Meisl und Clara Woltering standen die Torfrauen über weite Phasen im Zentrum des Geschehens. Nach dem 12:12-Pausenstand agierte Leverkusen dann wesentlich druckvoller in der Abwehr und verschaffte sich dadurch Vorteile. Absetzen konnten sich die Gäste indes nicht. Erst einige Überzahlsituationen halfen den Bayer-Elfen gegen tapfer kämpfende Göppingerinnen in der Schlussphase, den kleinen Vorsprung über die Zeit zu bringen.


    Beide Teams starteten unkonzentriert. Erst nach drei Minuten erzielte Heike Ahlgrimm die Führung für Leverkusen. Bei Bayer lief zunächst das meiste über den Rückraum, während Anne Müller und auch Lyn Byl am Kreis weitestgehend wirkungslos blieben. Die Gastgeberinnen brauchten einige Zeit, brachten dann aber die Leverkusenerinnen ein ums andere Mal in Verlegenheit, so dass der Zwischenstand von 6:3 nach 14 Minuten gar nicht sehr überraschte. Wolf nahm eine Auszeit und brachte ihr Team gemeinsam mit der immer stärker werdenden Woltering damit zurück in die Spur. Die Begegnung blieb sehr eng - und damit auch sehr spannend. Bayer verteidigte nach der Pause offensiver und aggressiver und zwang Göppingen des Öfteren zu schwachen Abschlüssen. Das Publikum beschwerte sich immer öfter über die harte Abwehrarbeit Leverkusens, die nach Meinung der Gastgeber nicht angemessen geahndet wurde.


    In der Schlussphase entwickelte sich ein wahrer Krimi, an dessen Ende Bayer der glückliche Sieger war. Der letzte Wurf von FrischAuf war eine sichere Beute von Clara Woltering, und danach war erst mal nur noch Jubeln angesagt. „Wir hatten eine kleine Rechnung offen und haben heute das gute Ende für uns gehabt. Wir sind auf einem guten Weg. Ich glaube, dass meine Mannschaft das Zeug dazu hat, um den Meistertitel zu spielen“, sagte Renate Wolf. Und ihr Lächeln wirkte dabei keineswegs gekünstelt.


    Am Mittwoch trifft Bayer in der Dopatka-Halle ab 19.30 Uhr auf den VfL Oldenburg.


    Bayer: Woltering, Knipprath - Byl (1), Fillgert (4), Weigelt (3), Müller (3), Bönighausen (2), Ahlgrimm (3), Glankovicova (3), Loerper (2), Meier (1), Steinbach (2), Schückler.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1231945373910

  • Elfen erwarten mit Oldenburg ein weiteres Spitzenteam


    Eine englische Woche steht für die Bayer Handballdamen auf dem Programm, denn nach dem Auswärtsspiel in Göppingen, sowie dem bevorstehenden Europapokalspiel gegen Kometal Skopje, in dem die Verantwortlichen einen Zuschauerrekord anpeilen, muss das Team von Renate Wolf am Mittwoch um 19:30 Uhr in der Wilhelm-Dopatka-Halle gegen den VfL Oldenburg antreten. „Ich hoffe, dass uns viele Zuschauer bei diesem hochklassigen Spiel unterstützen“, so die Trainerin.


    Mit den Norddeutschen kommt eine ganz eingespielte Mannschaft ins Rheinland. Lediglich im linken Rückraum erhielt der VfL Oldenburg mit Angie Geschke, die die zum SC Markranstädt gewechselte Dagmara Kowalska ersetzte, nach dem Gewinn des Challenge-Cups im vergangenen Jahr eine gezielte Verstärkung. Die Norddeutschen erwischten einen Saisonstart nach Maß, leisteten sich auch im weiteren Verlauf keinen Einbruch im Leistungsniveau und etablierten sich in der Spitzengruppe der Frauenhandballbundesliga. Die knappe 29:30-Niederlage am Wochenende gegen den Thüringer HC verhinderte sogar den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.


    „Der THC hat verdient gewonnen. Doch diese Niederlage kostet uns im Kampf um die Play-offs sehr viel an Boden“, so VfL-Trainer Leszek Krowicki nach der Partie. Diesen Boden möchten die Niedersächsinnen am liebsten bereits am Mittwoch wieder gut machen. „Oldenburg steht nach der Niederlage am Wochenende nun unter Druck. Wir haben aber aus dem Hinspiel auch noch eine Rechnung offen und sind somit gewarnt“, so Elfen-Trainerin Renate Wolf.


    Die 27:32 Niederlage bescherte den Bayer Handballdamen den schlechtesten Saisonstart in den vergangenen sieben Jahren. Danach starteten die Elfen eine Serie, die nächste Niederlage ließ mehr als ein Vierteljahr auf sich warten. „Wir haben uns in Einzelaktionen aufgerieben, ohne System gespielt und Oldenburg zu Gegenstößen eingeladen“, urteilte Wolf damals, die hofft, dass Anna Loerper wieder voll durchstarten kann. Die Spielgestalterin konnte gegen Göppingen lediglich 15 Minuten mitwirken.


    Dago Leukefeld, Trainer des THC, zog vor seiner Partie am vergangenen Wochenende in Niedersachsen eine Bilanz über den Saisonverlauf des VfL. „Ich denke, Oldenburg hatte noch nie eine so gute Mischung aus jung und erfahren. Ich sage erfahren, nicht alt. Denn eine Neuendorf, eine Geschke oder eine Surkova sind ja nicht alt. Es passt beim VfL, auch menschlich und spielerisch. Es gibt Typen, die kämpfen, und es gibt Typen, die mal was Besonderes machen wie Geschke“, so der ehemalige Bundestrainer.


    Im bisherigen Saisonverlauf überzeugten immer wieder andere Spielerinnen im Team von Trainer Leszek Krowicki. Auch Neuzugang Angie Geschke, die vom dänischen Erstligisten Randers in die Liga zurückkehrte, steigerte sich immer weiter und entwickelte sich zur festen Größe im Angriffsspiel der Niedersächsinnen.


    Neben der linken Rückraumspielerin, die bislang 81/6 Treffer erzielte, zählen auch Sabrina Neuendorf 83/32 und Torhüterin Tatiana Surkova zu den Erfolgsgaranten beim amtierenden Challenge-Pokalsieger. Jedoch übernehmen auch immer wieder auch andere Spielerinnen Verantwortung, wie Rückraumspielerin Carolin Schmele, Kreisläuferin Kathrin Scholl oder die junge Flügelzange Badenhop und Gümmer.


    Auf Gümmer lastet am Mittwoch ein besonderer Druck, denn die erfahrene Norwegerin Haege Fagerhus musste vor der Partie gegen den THC mit starken Rückenschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert werden. „Wir können uns wohl abschminken, dass sie uns gegen Leverkusen helfen kann“, so Leszek Krowicki.


    Neben der Vorbereitung auf die Bundesligapartie läuft parallel auch noch die Planung für das Europapokalspiel gegen Kometal Skopje. Der mazedonische Serienmeister, bei dem früher auch Rückraumspielerin Natasa Kocevska spielte, ist am Sonntag, dem 08.02.09 um 16 Uhr in der Wilhelm-Dopatka Halle der Gegner der Elfen. Das Team hofft darauf bei den Zuschauerzahlen eine neue Bestmarke aufstellen zu können.


    „2000 für Europa“, so das ambitionierte Ziel der Bayer Handballdamen. Kinder bis 14 Jahre erhalten freien Eintritt zur Partie. Alle weiteren Karten kosten fünf Euro. „Wir wollen mit solchen Aktionen den Kindern den Zugang zum Handball ermöglichen“, so der stellvertretende Abteilungsleiter Dietmar Borchert.


    Autor: Christian Stein
    elfen.punkt-a.de




    Weg zum Titelaspiranten


    Von Frank Graf, 02.02.09, 17:47h


    Die Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen spielen am Mittwoch gegen den VfL Oldenburg. Coach Renate Wolf hofft auf gute Stimmung und Unterstützung der Fans.


    Leverkusen „Zunächst einmal sind wir alle nur froh, dass wir dieses Ding noch gewonnen haben.“ Das Ding, das Renate Wolf meint, ist der knappe Sieg der Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen in Göppingen. „Wir wollten unsere Spitzenposition verteidigen, und das ist uns auch gelungen, und zwar mit einer tollen Clara Woltering im Tor und viel Nervenstärke“, sagt die Trainerin. Das Wie sei aber erst einmal zweitrangig: „Wenn du nachher Deutscher Meister wirst, fragt dich doch keiner mehr, wie es im Einzelnen dazu gekommen ist.“


    Dass ihre Mannschaft auf einem sehr guten Weg sei und durchaus das Zeug habe, um den Titel mitzuspielen, hatte Wolf schon unmittelbar nach dem Göppingen-Spiel betont. Insofern darf der anstehende Gegner VfL Oldenburg (Mittwoch, 19.30 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle) eigentlich nicht mehr als eine Durchgangsstation sein, zumal die Norddeutschen zuletzt erheblich schwächelten und auch zuhause gegen den Thüringer HC unterlagen. Doch Vorsicht: Immerhin rangiert der VfL immer noch auf Platz vier und wäre damit ebenfalls für die Playoffs qualifiziert. „Natürlich wollen wir gewinnen, aber Oldenburg hat eine sehr starke Torfrau, und auch die Auswahlspielerinnen Sabrina Neuendorf und Angie Geschke stünden auch anderen Teams gut zu Gesicht“, weiß Renate Wolf, die nicht zuletzt auf die Unterstützung der Fans baut: „Gerade gegen Leipzig hat man gesehen, welch tolle Stimmung in der Dopatka-Halle herrscht, wenn die Ränge voll sind. Das gibt den Mädels noch mal einen richtigen Schub.“


    Das soll auch für den Sonntag gelten, wenn Skopje im Europa-Cup zu Gast ist. Um die Halle richtig voll zu bekommen, werden alle Tickets nur fünf Euro kosten. Für ein Europapokalspiel sicherlich ein attraktiver Preis. Wolf hofft darauf, dass Anna Loerper für diese beiden Partien wieder voll einsatzfähig sein wird. Nach einer Kieferentzündung war sie in Göppingen nur sporadisch zum Einsatz gekommen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584017760

  • Loerper klettert wieder an Bord


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 04.02.2009


    (RP) Der Europapokal wirft seine Schatten voraus. Hinter den Kulissen laufen bei Bayers Handballerinnen die Vorbereitungen für das Treffen am Sonntag mit Kometal Skopje bereits auf Hochtouren.


    Mit der Aktion "2000 für Europa" soll für einen neuen Zuschauerrekord geworben werden. Doch bislang versucht Coach Renate Wolf diesen Trubel noch vom Team fern zu halten. Denn das muss erst einmal noch in der Bundesliga ran. Heute um 19.30 Uhr ist der Tabellenfünfte aus Oldenburg zu Gast in der Wilhelm-Dopatka-Halle.


    "Das hat jetzt absolute Priorität. Mit Skopje werden wir uns erst nach dem Schlusspfiff näher beschäftigen", betont die Trainerin. Aber ihre Sorge, die Konzentration auf Oldenburg könne unter dem Trubel während der englischen Woche leiden, ist ohnehin nicht allzu groß. Denn mit dem VfL haben die Leverkusenerinnen eine Rechnung offen. Der verpatzte Saisonstart mit der 27:32-Pleite im ersten Kräftemessen ist noch nicht vergessen. "Da kippte das Spiel nach gutem Start weg. Wir haben vorne die Chancen nicht genutzt und in der Abwehr nicht souverän gestanden", erinnert sich Wolf.


    Diesmal soll es besser laufen und dazu sollen auch die beiden Top-Torjägerinnen beitragen. Die Trainerin baut auf Anna Loerper, die nach Kieferproblemen wieder fit ist, und Laura Steinbach, die in Göppingen einen schlechten Tag erwischte. "Dass wir diesen Krimi trotzdem gewonnen haben, spricht für die Mannschaft. Richtig schön war es zu sehen, dass sich wenn nötig eben andere Spielerinnen stärker einbringen können als gewöhnlich", meint die Trainerin. Die Oldenburgerinnen müssen in der Norwegerin Haege Fagerhus wohl auf eine wichtige Kraft verzichten für das Duell mit Bayer.


    RP ONLINE

  • Bayer Leverkusen - VfL Oldenburg 24:21 (14:12) :bayerapplaus :bayerapplaus :LEV2


    Tabelle[Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c013.gif]





    Elfen siegen knapp im Spitzenspiel gegen Oldenburg


    Am Ende einer ausgeglichenen Partie setzten sich die Bayer Handballdamen dank der herausragenden Leistungen von Clara Woltering und Heike Ahlgrimm (7) gegen den VfL Oldenburg mit 24:21 (14:12) durch. Auch Oldenburg hatte in Torhüterin Tatiana Surkova die auffälligste Spielerin. Erfolgreichste Torschützin für die Niedersächsinnen war Sabrina Neuendorf (7/5).


    Dank der Paraden von Clara Woltering gelang den Elfen ein Start nach Maß. Die Keeperin entschärfte gleich mehrfach die Würfe der Norddeutschen, so dass Laura Steinbach von der Siebenmeterlinie früh das 3:0 (4.) erzielen konnte. Danach vermochte sich aber auch Tatiana Surkova im Oldenburger Gehäuse steigern. Mehrfach scheiterten die Bayer Handballdamen frei vor dem Oldenburger Tor. Da auch zwei weitere Strafwürfe nicht den Weg ins Tor fanden, konnten die Niedersächsinnen nach einer Viertelstunde zum 7:7 ausgleichen.


    Beide Teams agierten auf Augenhöhe, doch kurze Zeit später sollten zwei Zeitstrafen gegen Oldenburg den VfL ins Hintertreffen bringen. Leszek Krowicki kritisierte zum wiederholten Male eine Entscheidung der Schiedsrichter und bekam dafür eine Zeitstrafe und kurze Zeit später musste auch Angie Geschke nach einem Wechselfehler die Strafbank hüten. Die Überzahlsituation nutzte das Team von Renate Wolf clever aus, um nach einem Hattrick von Heike Ahlgrimm auf 13:9 davonzuziehen.


    Vor der Pause verkürzte Oldenburg noch einmal den Rückstand auf 14:12, doch dank der Erfahrung von Heike Ahlgrimm, die nicht nur als Torschützin, sondern auch als Vorbereiterin glänzte, konnten die Elfen die Führung behaupten. Mitte des zweiten Spielabschnitts versuchte Krowicki die Kreise der Spielmacherin durch eine 5:1 Abwehr mit Angie Geschke als vorgezogene Deckungsspielerin einzuengen und der Plan ging zunächst auf. Bis auf ein Tor kam Oldenburg sechs Minuten vor dem Ende beim 21:20 heran, ehe Renate Wolf ihre Auszeit im zweiten Spielabschnitt beantragte.


    Denisa Glankovicova tankte sich auf der rechten Außenbahn durch und traf zum 22:20. Oldenburg lief die Zeit davon und die Niedersächsinnen schlossen teilweise überhastet ihre Angriffe ab, so dass Clara Woltering leichtes Spiel hatte und die Bälle reihenweise entschärfte. Mit einem Doppelpack erhöhte Fillgert zum 24:20, die Partie war entschieden. Der Schlusspunkt einer Partie mit schwachen Angriffsreihen, starken Torhüterinnen und sich steigernden Deckungsreihen war den Gästen vorbehalten, Wiebke Kethorn traf vom Kreis zum 24:21 Endstand.


    Stimmen zum Spiel:


    Leszek Krowicki (Trainer Oldenburg): Ich bin mit den Schiedsrichterentscheidungen heute nicht einverstanden gewesen, die unser Spiel beeinflusst haben. Leverkusen hat eine erfahrene Mannschaft, die natürlich die Tabellenführung behaupten will. Wir haben heute eine kämpferisch gute Leistung gezeigt und ich hoffe, dass wir die am Wochenende gegen Randers wiederholen können.


    Renate Wolf (Trainerin Leverkusen): Das war heute ein Spiel der beiden Torhüterinnen, aber ein Sonderlob auch an Heike Ahlgrimm, die ein hervorragendes Spiel gemacht hat. Es ist zum zweiten Mal, dass wir ein Spiel mit wenigen Toren gewonnen haben. Das ist ein Zeichen, dass unsere Abwehr recht gut stand, aber mit der Angriffsleistung bin ich überhaupt nicht einverstanden. Da haben wir am Ende Glück gehabt und das können wir uns auf unserem weiteren Weg nicht erlauben. Am Wochenende steht die Europapokalpartie gegen Skopje auf dem Programm und da zählt dann am Ende jedes Tor.


    TSV BAYER 04 LEVERKUSEN – VFL OLDENBURG 24:21 (14:12)


    Elfen: Woltering, Knipprath
    Byl, Fillgert 5/3, Weigelt 1, Müller 2, Loerper 2/1, Bönighausen, Glankovicova 6, Schückler, Ahlgrimm 7, Steinbach 1/1, Meier


    Oldenburg: Renner, Surkova,
    Gümmer, Badenhop 4, Birke 1, Hetmanek, Schirmer, Wenzl, Schmele, Kethorn 2, Neuendorf 7/5, Geschke 4, Scholl 1, Parchina 2


    Zuschauer: 700
    Strafminuten: 0/6
    Strafwürfe: 7/5


    Autor: Christian Stein


    elfen.punkt-a.de