ZitatOriginal von Big O
der Vinnie fragt sich doch jetzt bestimmt wo da die Fotos sind vom Badbesuch
...und Du bist traurig, daß sie nicht bei Euch waren...
ZitatOriginal von Big O
der Vinnie fragt sich doch jetzt bestimmt wo da die Fotos sind vom Badbesuch
...und Du bist traurig, daß sie nicht bei Euch waren...
Resultat der innigen Beziehung
VON UWE THELEN - zuletzt aktualisiert: 26.08.2009
(RP) Im Rahmen ihrer Saison-Vorbereitung empfangen die Handballfrauen des TuS Lintfort heute Abend mit Bayer Leverkusen den amtierenden Deutschen Vizemeister. Bettina Grenz-Klein spricht von einem "Charaktertest".
Es ist schon fast eine lieb gewordene Tradition, dass die Handballfrauen des TuS Lintfort den Fans kurz vor dem Start in die neue Saison einen sportlichen Leckerbissen besonderer Güte anbieten. Waren es in den letzten beiden Jahren Spitzenmannschaften aus Tschechien, so stellt sich heute Abend um 19.30 Uhr mit Bayer Leverkusen der amtierend Deutsche Vizemeister in der Sporthalle an der Eyller Straße vor.
"Für uns ist es schon jetzt der Höhenpunkt des Jahres", sagt die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Ich empfinde es als ein besonderes Bonbon, dass die starken Leverkusenerinnen zu uns kommen. Man hat ja wirklich ganz selten die Möglichkeit, gleich gegen fünf aktuelle Nationalspielerinnen anzutreten." Das sind übrigens Clara Woltering, Laura Steinbach, Anna Loerper, Anna Müller und Sara Walzik.
Vorher gibt's noch eine Ehrung
Vor der Partie (um 19.15 Uhr) werden noch einmal jene Spieler des TuS Lintfort geehrt, die vor 50 Jahren erstmals den Deutschen Meistertitel in die Klosterstadt holten (die RP berichtete). Außerdem haben vom damaligen Gegner (das war Bayer Leverkusen) zwei Spieler zugesagt, heute nach Kamp-Lintfort zu kommen. Drei weitere noch lebende Bayer-Aktive mussten absagen.
Zu Bayer Leverkusen hat der TuS in den letzten Jahren so etwas wie eine innige Beziehung aufgebaut; die Lintforterinnen bilden schon fast eine Leverkusener Filiale, denn mit Yasmine Ley, Silva Goebel, Sophia Kochs, Rebecca Müller (sie wird in der kommenden Woche am Kreuzband operiert), Fabiane Voß, Vanessa Idelberger und Yvonne Fillgert stehen immerhin sieben Spielerinnen im Kader des TuS, die bereits das Trikot der Farbenstädterinnen getragen haben. Bis auf Yvonne Fillgert, für die diese Partie eine Art Ablösespiel ist, waren allerdings alle nicht im Bundesliga-, sondern ausschließlich im Regionalliga-Team der Gäste aktiv.
Angesichts der spielerischen Übermacht ihrer Gäste dürfen sich die Lintforterinnen nichts Großartiges ausrechnen. Neue Erkenntnisse für die bevor stehende Saison sind deshalb kaum zu erwarten, allerdings dürfte das Testspiel zumindest so etwas wie ein "Charaktertest" sein. "Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben", verspricht Bettina Grenz-Klein. "Und es ist uns überhaupt nicht egal, ob wir mit 20 oder 30 Toren Unterschied verlieren. Denn es geht um die Einstellung meiner Spielerinnen, und ich erwarte von ihnen ausnahmslos hundertprozentigen Einsatz." Verzichten muss der TuS neben Rebecca Müller auch auf Vanessa Dings, die gestern an der Schulter operiert wurde.
Hinterher ist Eile geboten
Nach dem Abpfiff werden sich die Gäste schnell auf den Heimweg begeben. Sie haben den TuS lediglich um ein kleines Lunchpaket gebeten, denn sie befinden sich in der heißen Phase ihrer Saison-Vorbereitung. Bayer ist gerade mal zwei Tage aus einem Trainingslager zurück und begibt sich schon morgen ins nächste. In dieser Konstellation liegt eine kleine Hoffnung für die Gastgeberinnen, dass sie nicht "abgeschlachtet" werden – durchaus möglich, dass Leverkusen mit den Kräften haushalten muss.
Frauenhandball Gelingt Titelverteidiger Hypo Niederösterreich der Hattrick beim Bad Uracher Top-Turnier?
Handball-Turnier in Bad Urach: Favoriten-Duell gleich zum Auftakt
VON FRANK PLEYER
BAD URACH. Wenn von Freitag bis Sonntag internationale Top-Mannschaften um den Sieg beim 49. Bad Uracher Frauenhandball-Turnier kämpfen, ist die Reihe der Favoriten groß. Nicht weniger als vier der acht antretenden Teams wird der Triumph zugetraut: »Wenn man mit Zvesda Zvenigorod und Hypo Niederösterreich die Champions-League-Finalisten von 2008 im Teilnehmerfeld hat, sind sie als Top-Favoriten zu sehen. Doch auch Mannschaften wie Budocnost Podgorica und Byasen IL sind leistungsmäßig dicht dran«, lautet die Einschätzung von Günther Wurz, dem Pressesprecher des veranstaltenden TSV Urach.
Immer für eine Überraschung gut beim Modus jeder gegen jeden ist zudem der spanische Verein Akaba Bera Bera. Und schließlich geht es in der Ermstalhalle um das Prestige in den Duellen der drei Bundesliga-Klubs Bayer Leverkusen, Frisch Auf Göppingen und VfL Sindelfingen. Gleich zum Auftakt am Freitag (16.30 Uhr) kommt es zum Knüller: Die Russinnen von Zvesda Zvenigorod messen sich mit Buducnost T-Mobile Podgorica, dem montenegrinischen Meister, der in der Champions League knapp das Halbfinale verpasste.
Deutsche Teams unter sich
Das erste deutsch-deutsche Kräftemessen steigt um 20.30 Uhr, wenn Sindelfingen und Leverkusen aufeinandertreffen. Nach der Vorrunde wird am Sonntag ab 11.40 Uhr im K.o.-System der Sika-Cup-Gewinner ermittelt. Falls Titelverteidiger Hypo Niederösterreich wieder jubeln würde, wäre es der dritte Bad Uracher Triumph in Serie für den Renommier-Klub aus Maria Enzersdorf.
Erstklassige Unparteiische sind im Einsatz, denn der Weltverband IHF schickt seine Top-Gespanne aus 14 Nationen unter anderem aus China, Kuwait und Russland. »Besser kann man es nicht treffen«, freut sich Turnierleiter Jürgen Binder über diese Konstellation. IHF-Sportdirektor Ekke Hoffmann ist einer der Regel-Experten des Lehrgangs. Zum Rahmenprogramm gehören nicht nur der württembergische Schiedsrichter-Workshop, eine Referee-Beobachter-Schulung des Bezirks sowie ein Mädchen-Camp. Der Samstag steht im Zeichen eines Niederösterreich-Tages.
Das Austria-Bundesland präsentiert sich nicht nur mit einem Stand. Es wird auch ab etwa 15.30 Uhr mit einheimischen Spezialitäten und am Abend (21 Uhr) mit Stimmungs-Musik der »Stifta Geigenmusi« im Festzelt aufwarten. Der Turnier-Hock war ebenso schon immer ein Markenzeichen des Turniers wie das Gewinnspiel unter den Zuschauern, bei dem als Hauptpreis Reise und Eintrittskarten zur Pokal-Endrunde der Männer 2010 in Hamburg verlost werden. (GEA)
Am Freitag geht's los: Acht Mannschaften kämpfen an drei Tagen in Bad Urach um den Turniersieg
Vorrunde, Freitag: 16.30 Uhr Zvesda Zvenigorod Buducnost Podgorica; 17.05 Uhr Akaba Bera Bera VfL Sindelfingen; 17.40 Uhr Hypo Niederösterreich Frisch Auf Göppingen; 18.15 Uhr Bayer Leverkusen Byasen IL; 19.15 Uhr Zvenigorod Bera Bera; 19.50 Uhr Podgorica Hypo; 20.30 Uhr Sindelfingen Leverkusen; 21.05 Uhr Göppingen Byasen
Samstag: 10.30 Uhr Podgorica Bera Bera; 11.05 Uhr Leverkusen Göppingen; 11.40 Uhr Zvenigorod Sindelfingen; 12.15 Uhr Byasen Hypo; 13.15 Uhr Göppingen Zvenigorod; 13.50 Uhr Leverkusen Podgorica; 14.25 Uhr Byasen Bera Bera; 15.00 Uhr Sindelfingen Hypo; 16.00 Uhr Podgorica Göppingen; 16.35 Uhr Zvenigorod Leverkusen; 17.10 Byasen Sindelfingen; 17.45 Uhr Bera Bera Hypo; 19.00 Uhr Podgorica Sindelfingen; 19.35 Uhr Byasen Zvenigorod; 20.15 Uhr Leverkusen Hypo; 20.50 Uhr Göppingen Bera Bera
Sonntag: 9.00 Uhr Zvenigorod Hypo; 9.35 Uhr Bera Bera Leverkusen; 10.10 Uhr Podgorica Byasen; 10.45 Uhr Sindelfingen Göppingen
Halbfinale: ab 11.40 Uhr
Spiel um Platz drei: 14.30 Uhr
Endspiel: 16.00 Uhr
Spielplan steht fest, beide Europapokalpartien in Deutschland
Der Spielplan für die Bundesligahauptrunde und den Europapokal nimmt konkretere Formen an. In der zweiten Runde des EHF-Pokals bleibt den Elfen eine Auslandsreise erspart. Beide Vereine haben sich geeinigt beide Partien in Deutschland auszutragen. Das Hinspiel findet am 03. Oktober um 18:30 Uhr in Radevormwald statt. Die Entscheidung über den Einzug in die dritte Runde fällt dann am Sonntag, 04.10. in der Leverkusener Smidt-Arena. Das Heimspiel gegen den Thüringer HC, ursprünglich für diesen Termin geplant, wurde auf den Mittwoch 30.09. vorverlegt. Hingegen kann die Auswärtspartie in Göppingen wie geplant am 10.10. stattfinden. In den DHB-Pokal steigt die Mannschaft von Renate Wolf erst in der dritten Runde ein.
Bayer Leverkusen
Spielplan 2009/2010
Termin Spiel Resultat
05.09.2009
19:00 FHC Frankfurt/Oder - Bayer Leverkusen
1. Spieltag (1. Bundesliga)
-
13.09.2009
16:00 Bayer Leverkusen - Borussia Dortmund
2. Spieltag (1. Bundesliga)
-
19.09.2009
19:30 SVG Celle - Bayer Leverkusen
3. Spieltag (1. Bundesliga)
-
30.09.2009
19:30 Bayer Leverkusen - Thüringer HC
4. Spieltag (1. Bundesliga)
-
03.10.2009
18:30 Bayer Leverkusen - RK Celeia Zalec
(EHF-Pokal)
-
04.10.2009
16:00 RK Celeia Zalec - Bayer Leverkusen
(EHF-Pokal)
-
10.10.2009
19:30 Frisch Auf Göppingen - Bayer Leverkusen
5. Spieltag (1. Bundesliga)
-
21.10.2009
19:30 Bayer Leverkusen - HC Leipzig
6. Spieltag (1. Bundesliga)
-
28.10.2009
19:30 Bayer Leverkusen - Buxtehuder SV
7. Spieltag (1. Bundesliga)
-
07.11.2009
16:30 ProVital Blomberg-Lippe - Bayer Leverkusen
8. Spieltag (1. Bundesliga)
-
15.11.2009
16:00 Bayer Leverkusen - VfL Oldenburg
9. Spieltag (1. Bundesliga)
-
18.11.2009
19:30 DJK/MJC Trier - Bayer Leverkusen
10. Spieltag (1. Bundesliga)
-
30.12.2009
19:30 Bayer Leverkusen - VfL Sindelfingen
11. Spieltag (1. Bundesliga)
-
03.01.2010
16:00 Bayer Leverkusen - FHC Frankfurt/Oder
12. Spieltag (1. Bundesliga)
-
06.01.2010
19:30 HC Leipzig - Bayer Leverkusen
17. Spieltag (1. Bundesliga)
-
17.01.2010
16:00 Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen
13. Spieltag (1. Bundesliga)
-
24.01.2010
16:00 Bayer Leverkusen - SVG Celle
14. Spieltag (1. Bundesliga)
-
30.01.2010
18:00 Thüringer HC - Bayer Leverkusen
15. Spieltag (1. Bundesliga)
-
07.02.2010
16:00 Bayer Leverkusen - Frisch Auf Göppingen
16. Spieltag (1. Bundesliga)
-
27.02.2010
16:30 Buxtehuder SV - Bayer Leverkusen
18. Spieltag (1. Bundesliga)
-
07.03.2010
16:00 Bayer Leverkusen - ProVital Blomberg-Lippe
19. Spieltag (1. Bundesliga)
-
14.03.2010
16:30 VfL Oldenburg - Bayer Leverkusen
20. Spieltag (1. Bundesliga)
-
28.03.2010
16:00 Bayer Leverkusen - DJK/MJC Trier
21. Spieltag (1. Bundesliga)
-
10.04.2010
19:00 VfL Sindelfingen - Bayer Leverkusen
22. Spieltag (1. Bundesliga)
-
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Die Vorzeichen sind günstig
Von Frank Graf, 27.08.09, 18:42h
Trainerin Renate Wolf ist mit dem Engagement ihres Teams zufrieden. Die Bundesliga-Handballerinnen treffen am Wochenende auf starke Konkurrenz.
Leverkusen Renate Wolf ist zufrieden mit dem Stand der Dinge in Sachen Saisonvorbereitung. Und wer die Ansprüche der Trainerin der Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen kennt, der weiß, was das für sie bedeutet. „Für mich ist immer wichtig zu erkennen, dass alle mitziehen. Das ist auf jeden Fall so, und deshalb bin ich zufrieden“, erklärt Wolf, die inzwischen auch wieder auf die Junioren-Nationalspielerinnen Laura Glaser, Penda Bönighausen und Marlene Zapf zurückgreifen kann. Das Trio landete mit der deutschen Auswahl bei den Europameisterschaften in Ungarn auf Platz vier und wird sich fortan voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren.
Deutlich verstärkt
Auch Elisabeth Garcia-Almendaris ist nach ihrer Kreuzbandverletzung über den reinen Reha-Zustand hinaus und hat zuletzt beim Turnier in Schmelz schon angedeutet, dass mit ihr zu rechnen sein wird. Fehlt derzeit eigentlich nur noch Denisa Glankovicova. Die Slowakin, die eine ganz starke Saison hinter sich hat, kämpft nach ihrer schweren Ellenbogenverletzung noch um Anschluss. „Wir wollen da nichts überstürzen, denn wir wissen, wie wichtig sie für uns ist“, so Wolf, die längst erkannt hat, dass sich ihre personellen Möglichkeiten im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verbessert haben. Vor allem die aus Nürnberg unters Bayerkreuz gewechselten Katrin Engel und Sara Walzik haben längst gezeigt, dass sie ohne Wenn und Aber in die Kategorie „Verstärkungen“ eingeordnet werden können.
Unter der Woche gab es für die Bayer-Elfen ein Wiedersehen mit sieben ehemaligen Leverkusenerinnen, als man zum Freundschaftsspiel beim Regionalligisten TuS Lintfort antrat. In Yvone Fillgert, Fabiane Voß, Sophia Kochs, Vanessa Idelberger, Jasmine Ley, Rebecca Müller und Silva Goebel stehen gleich sieben Spielerinnen in Lintforts Reihen, die schon das Bayer-Trikot getragen haben. Das Ergebnis (34:15, beste Schützinnen Anne Müller mit sieben und Katrin Engel mit sechs Treffern) spielte dabei für Wolf keine Rolle: „Das ist einfach nicht aussagekräftig.“
Nun geht es am Wochenende zum Kräftemessen mit starker europäischer und auch einheimischer Konkurrenz zum Turnier nach Bad Urach. Dort werden die Elfen auf die Bundesliga-Gegnerinnen aus Sindelfingen und Göppingen sowie die europäischen Top-Teams Byasen HB (Norwegen), Buducnost Podgorica (Montenegro), Hypobank Niederösterreich, Zvesda Zvenigorod (Russland) und AKABA Bera Bera (Spanien) treffen.
Elfen starten mit zwei Siegen in den Sika-Cup
Die Elfen sind erfolgreich in den Sika-Cup in Bad Urach gestartet. Gegen den norwegischen Vizemeister Byasen Trondheim (11:7), sowie den Erstligaaufsteiger Sindelfingen (13:12) gelangen dem Team von Renate Wolf zwei Siege. Clara Woltering erwies sich in den Begegnungen als der verlässliche Rückhalt für die Elfen, die in Anna Loerper (10/8) ihre erfolgreichste Torschützin hatten.
Gegen den norwegischen Vertreter Byasen Trondheim erwischte die Mannschaft einen Start nach Maß. Die Anspiele an den Kreis zu Anne Müller oder Lyn Byl funktionierten und der Torerfolg war nur auf Kosten eines Siebenmeters zu verhindern. Mit 7:2 entschieden die Elfen die erste Halbzeit für sich. „Wir haben eine hervorragende und aggressive Abwehr gesehen“, zeigte sich Renate Wolf zufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge.
Im zweiten Spielabschnitt kam dann jedoch auch ein wenig Sand ins Getriebe der Angriffsmaschinerie. „Das war vorne zu holprig, aber Clara war heute eine Granate im Tor“, so Wolf über den zweiten Durchgang, in dem Byasen dank einer immer offensiver werdenden Deckung noch einmal verkürzen konnte. Die Entscheidung dann kurz vor Schluss, als Heike Ahlgrimm in Unterzahl vom Kreis zum 10:6 (14.) trifft.
Tore: Loerper 4/4, Engel 3, Byl 1, Walzik 1, Ahlgrimm 1, Steinbach 1
Im zweiten Spiel des Turniers kam es zum Bundesligaduell mit dem VfL Sindelfingen. Der Aufsteiger konnte anders als Byasen die Anfangsphase noch offen gestalten, doch ab der neunten Minute vernagelten die Elfen zunächst das Tor. Vier Tore in Folge, drei davon durch Anna Loerper, brachten zunächst eine 7:3 Pausenführung.
In der zweiten Hälfte kämpfte sich der VfL jedoch noch einmal zurück in die Partie. Vor allem Iris Cartarius und Cassandra Engel kamen nun erfolgreich von den Halbpositionen zum Abschluss, während die Elfen vorne immer wieder an Magdalena Chemicz scheiterten. Drei Minuten vor dem Ende konnte der Aufsteiger gar noch einmal mit 11:10 in Führung gehen, doch Anna Loerper und Heike Ahlgrimm eroberten die Führung prompt zurück.
Cassandra Engel glich 30 Sekunden vor Schluss für Sindelfingen noch einmal aus, zudem erhielt Anne Müller eine Zeitstrafe, so dass erneut in Unterzahl die Schlussphase absolviert werden musste. Heike Ahlgrimm übernahm die Verantwortung, tankte sich durch die gegnerische Deckung und traf mit dem Schlusspfiff zum 13:12.
„Wir haben eigentlich ganz gut gedeckt, hatten nur Probleme gegen den Kreis. Als wir dann defensiver verteidigen wollten, haben wir das Blocken vergessen. Im Angriff haben wir einfach zu hektisch gespielt und am Ende dann mit Glück gewonnen“, so Renate Wolf.
Tore: Loerper 6/4, Ahlgrimm 3, Byl 2, Steinbach 1, Engel 1
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Elfen in Bad Urach weiterhin auf Halbfinalkurs
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen endete der zweite Turniertag für die Elfen in Bad Urach. Mit nun 8:4 Punkten auf dem Konto belegt das Team von Renate Wolf nun hinter Hypo Niederösterreich und Zvezda Zvenigorod den dritten Rang. Der Halbfinaleinzug ist jedoch noch nicht perfekt, ein Zähler im abschließenden Gruppenspiel gegen Akaba Bera Bera wird noch benötigt, um auf der sicheren Seite zu sein.
In der ersten Begegnung gegen Frisch Auf Göppingen hatten die Elfen zunächst Mühe in die Partie zu finden. Die Württembergerinnen erwischten den besseren Start, legten ein frühes 4:1 vor, doch Laura Glaser steigerte sich kontinuierlich und hatte beim Seitenwechsel und dem Pausenstand von 5:5 eine Quote von über 50 % gehaltener Bälle. Im zweiten Spielabschnitt rückte Clara Woltering zwischen die Pfosten. Die Begegnung blieb aber weiterhin eng umkämpft und die Führung wechselte mehrfach hin und her. Erst durch einen Doppelschlag von Lyn Byl zum 11:9 verschafften sich die Elfen etwas Luft und siegten am Ende knapp mit 14:12.
Tore: Engel 5/3, Müller 3, Loerper 2, Byl 2, Ahlgrimm 1, Steinbach 1
Im zweiten Spiel des Tages stand ein Duell gegen Buducnost Podgorica auf dem Programm. Nach einer durchwachsenen Anfangsphase setzten sich die Elfen am Ende des ersten Durchgangs vorentscheidend auf 9:4 ab. Entscheidenden Anteil hatte auch Lena Knipprath, die die erste Viertelstunde das Tor hütete. In der zweiten Hälfte versuchte der montenegrinische Serienmeister dem Spiel noch einmal eine Wendung zu geben. Ein entscheidender Treffer gelang zehn Minuten vor Schluss Marlene Zapf, die in doppelter Unterzahl zum 12:8 traf. Am Ende brachte die Mannschaft die Begegnung souverän zu Ende und siegte mit 16:11.
Tore: Walzik 5, Engel 5/1, Steinbach 3, Zapf 2, Müller 1
Nächster Gegner für die Wolf-Sieben war Zvezda Zvenigorod, der 2008 die Champions League gewinnen konnte. Die Russinnen erwischten den besseren Start und gingen früh mit 4:1 in Führung. Die Elfen kämpften sich noch einmal heran, doch jeder Fehler wurde von Zvenigorod schnell bestraft. Nach und nach enteilte das Trefilov-Team und zog auf 13:6 davon. Die Elfen steckten jedoch nicht auf. Vier Treffer in Serie, je zwei von Anne Müller und Anna Loerper zum 14:12 ließen beim Elfen-Anhang noch einmal Hoffnung auf den fünften Sieg aufkommen, doch die Aufholjagd hatte zuviel Kraft gekostet. Am Ende siegte Zvenigorod mit 17:13.
Tore: Zapf 3, Loerper 3/1, Walzik 2, Müller 2, Steinbach 1, Ahlgrimm 1, Schückler 1
Zum Abschluss des Tages stand das Duell gegen den noch ungeschlagenen Rekordsieger Hypo Niederösterreich auf dem Programm. Die Elfen hatten Mühe in die Partie zu finden, erst nach vier Minuten traf Marlene Zapf zum 1:2. Dem Treffer ließ das Team jedoch zunächst drei weitere Tore folgen, ehe sich Hypo aus seiner zwischenzeitlichen Lethargie befreite und bis auf 10:5 enteilte. Die Mannschaft steckte nicht auf, musste sich jedoch am Ende mit 10:16 geschlagen geben.
Tore: Engel 4, Müller 2, Walzik 1, Zapf 1, Loerper 1/1, Schückler 1
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Elfen belegen am Ende Platz Vier beim Sika-Cup
Die Elfen haben beim international hochklassig besetzten Sika-Cup in Bad Urach den vierten Platz belegt. Nach zunächst vier Sieg zum auftakt, verlor die personell angeschlagene Mannschaft ihre letzten Begegnungen im Turnierverlauf. "Es ist schade, denn den letzten Eindruck nimmt man immer ein wenig mit. Die ersten Begegnungen haben aber gezeigt, dass wir auch gegen internationale Spitzenteams mithalten können", so Renate Wolf in ihrem Turnierfazit.
Die Elfen agierten hellwach, früh führte die Wolf-Sieben nach Toren von Steinbach und Engel mit 2:0. Danach fanden jedoch auch die Baskinnen in die Partie und und glichen beim 4:4 erstmals aus. Mit dem Wechsel auf Torhüterin Ana Krizanac stabilisierte sich die Deckung und Bera Bera zog zur Pause auf 8:6 davon. Die zweite Halbzeit verlief über weite Strecken ausgeglichen. Die Elfen schafften es nicht den Rückstand zu verkürzen, am Ende siegten die Spanierinnen mit 15:12. Dennoch reichte es für die Rheinländerinnen zum Halbfinaleinzug, wo Hypo Niederösterreich der Kontrahent war.
Tore: Engel 5/2, Steinbach 3, Ahlgrimm 2, Schückler 2
Im ersten Spiel der Vorschlussrunde lieferten sich die Elfen und Hypo Niederösterrich ein Duell auf Augenhöhe. In einer temporeichen Partie konnte sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Hypo legte zunchst vor, doch nach einer Viertelstunde konnte Anne Müller vom Kreis zum 6:5 die erste Führung für die Elfen erzielen, doch mit einem Doppelschlag von Nascimento eroberte der Rekordturniersieger kurz vor dem Pausenpfiff die Führung zurück. Mit einem von Oh verwandelten Doppel-Kempa eröffnete Hypo den zweiten Durchgang. Die Elfen taten sich schwer mit der körperlich überlegenen Abwehr der Österreicherinnen. Kontinuierlich wuchs der Vorsprung an, am Ende siegte Hypo deutlich mit 18:9.
Tore: Engel 4/2, Loerper 3/1, Müller 2
Camilla Herrem hatte sich im Spiel um Platz 3 gegen Leverkusen nach ihren Startschwierigkeiten längst ins Turnier gekämpft und sorgte gemeinsam mit Inga Berit Svestad (sechs Treffer) für die 4:2-Führung gegen die Elfen (5.). Das Zusammenspiel der beiden Sprinterinnen funktionierte auch beim 3:10 (13.), Byasen warf, unterstützt von Kari Aalvik Grimsbø, die Tormaschine an, und begab sich auf den Weg zum dritten Platz. Mit den Kräften am Ende und letztlich stehend K.O. fehlte im Angriff die Durchschlagskraft und so zwangen die Norwegerinnen dem Deutschen Vizemeister ihr Spiel auf. Nach dem 7:16-Pausenstand hielten die Elfen die Niederlage jedoch in Grenzen. Über 13:21 (30.) sicherte sich Byasen mit 16:25 Rang drei.
Tore: Loerper 4/2, Engel 3/1, Walzik 3, Müller 2, Steinbach 2, Schückler 1, Zapf 1
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Hungrig auf Erfolg
Von Frank Graf, 03.09.09, 20:39h
Die Bundesliga-Handballerinnen eröffnen die Saison. Trainerin Renate Wolf muss gegen Frankfurt/Oder auf einige angeschlagene Stammkräfte verzichten.
Leverkusen Am Samstag wird es für die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen wieder ernst. Ab 19 Uhr kämpft das Team von Trainerin Renate Wolf beim FHC Frankfurt / Oder um die ersten Punkte der Spielzeit 2009 / 2010. „Wir alle sind heiß nach der langen Vorbereitung“, sagt Renate Wolf, die das Training unter der Woche nach den Vorbereitungsstrapazen etwas gedrosselt hatte. Damit reagierte sie auch auf die Tatsache, dass einige Spielerinnen mehr oder weniger heftig angeschlagen sind. Penda Bönighausen laboriert an einer Sprunggelenkverletzung, wobei insbesondere die Kapsel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Routinier Heike Ahlgrimm wurde wegen eines Reizknies zuletzt weitestgehend geschont, und Elisabeth Garcia-Almendaris hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, der einen Einsatz in Frankfurt / Oder vermutlich nicht zulassen wird.
Darüber hinaus wird auch Denisa Glankovicova nach wie vor nicht zur Verfügung stehen. Die Slowakin wird voraussichtlich noch gut drei Wochen ausfallen. „Man wird verstehen, dass ich den augenblicklichen Personalzustand nicht als optimal bezeichnen kann. Aber wir wollen nicht jammern, sondern am Samstag die ersten Punkte holen“, erklärt Wolf, die sich der Schwere der Auftaktaufgabe sehr wohl bewusst ist: „Der FHC hat sich im Vergleich zur Vorsaison keinen Deut verschlechtert. Wir treffen dort unter anderem auf die deutsche Handballerin des Jahres, Franziska Miezner. Aber auch die anderen dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.“ In Arjenne Paap, Christine Beier oder Mandy Hering verfügen die Frankfurterinnen über einige herausragende Akteurinnen, die allesamt ein Spiel auch mal im Alleingang entscheiden können.
Doch Bayer hat sich die Meisterschaft als Ziel gesetzt und wird deshalb mit großem Selbstbewusstsein anreisen. Zudem ist der Kader nicht nur qualitativ, sondern auch in der Breite konkurrenzfähiger geworden, weshalb Wolf über genügend Alternativen verfügt, etwaige Ausfälle zu kompensieren. Mindestens ebenso viel Respekt wie vor dem Gegner hat Wolf vor dessen Fans: „Da wird ganz bestimmt wieder die Hütte brennen.“ Ergo gilt es, die Atmosphäre aufzufangen und in positive Energie umzusetzen. Klingt eigentlich ganz einfach. Aber was ist im Spitzensport schon einfach?
Elfen mit Saisonauftakt in Frankfurt/Oder
Drei Monate Pflichtspielpause sind beendet, wenn die Elfen morgen um 19 Uhr beim FHC Frankfurt/Oder wieder in die Bundesliga starten. „Das ist gleich zum Beginn ein schwerer Gegner, denn Dietmar Schmidt hat ein sehr gutes Team zusammen“, so Trainerin Renate Wolf über den Kontrahenten. Allen voran natürlich Franziska Mietzner, Torschützenkönigin und Spielerin der abgelaufenen Saison.
Frankfurt verfügt neben der Rückraumspielerin noch über weitere hochklassige Spielerinnen, wie Linksaußen Mandy Hering oder Christine Beier, die nun gemeinsam mit der aus Berlin gekommenen Janine Wegner auf der Rückraum Mitte die Nachfolge der nach Trier abgewanderten Anne Jochin antritt. Beiers vorherige Rolle im rechten Rückraum übernimmt U20-Weltmeisterin Friederike Gubernatis, die von der TSG den Weg an die Oder fand. Auf der rechten Außenbahn agiert nun Kira Eickhoff (Trier), am Kreis kann Schmidt jedoch auf die bewährten Kräfte Arjenne Paap und Susann Schneider vertrauen.
Die Elfen reisen bereits am heutigen Freitag in den Nordosten der Republik. Nach einer Übernachtung am Rande von Berlin geht es dann morgen weiter in Richtung Brandenburghalle. Verzichten muss Renate Wolf weiterhin auf drei Spielerinnen. Denisa Glankovicova kuriert weiterhin ihre Ellbogenverletzung aus, Penda Bönighausen macht der bei der U19-EM erlittene Bänderriss im Sprunggelenk zu schaffen und Elli Garcia klagt derzeit noch über eine Oberschenkelverletzung.
„Es wird ein schweres Spiel werden, aber wir wollen natürlich gut in die Saison starten“, so Renate Wolf und ergänzt: „Wir sind noch nicht auf dem Höhepunkt unseres Leistungsniveaus angekommen, sondern sind noch ein wenig in der Findungsphase. Wir reisen aber selbstbewusst an, denn wir haben in Frankfurt eigentlich immer gut ausgesehen.“
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Elfen mit Auftaktsieg in Frankfurt/Oder
Die frühe Anreise am gestrigen Tage hat sich für die Elfen gelohnt. Ausgeruht gelang dem team von Renate Wolf in der Brandenburghalle ein knapper 27:25 Auswärtserfolg. Neuzugang Katrin Engel (10/4) und Laura Steinbach trafen am häufigsten für den TSV. Die Gastgeber hatten in Franziska Mietzner (13/5) ihre herausragende Schützin.
Ein Spitzenspiel gleich zum Saisonauftakt. In der Neuauflage des letztjährigen Halbfinals lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Vor allem durch den Rückraum und über Anspiele an den Kreis strahlten beide Mannschaften viel Torgefahr aus. Katrin Engel und Franziska Mietzner waren die prägenden Spielerinnen der Anfangsphase. Als die Spielerin der Saison eine Strafwurfmöglichkeit vergab, bescherte Engel mit einem Doppelpack und Anne Müller den Elfen beim 8:4 die erste komfortable Führung.
Dietmar Schmidt war bereits nach zwölf Minuten zu einer ersten Auszeit gezwungen und der Olympiasieger von 1980 fand die richtigen taktischen Mittel, um seine Mannschaft zurück in die Partie zu bringen. Tor um Tor kämpften sich die Oderstädterinnen heran und übernahmen in der Schlussminute der ersten Halbzeit nach einem Treffer von Paap zum 14:13 die Führung.
In der Halbzeitpause fand Renate Wolf dann die richtigen Worte. Blitzschnell waren die Elfen beim 19:15 (35.) wieder auf vier Tore enteilt, doch Frankfurt kämpfte sich nach einer weiteren Auszeit von Schmidt mit großer Moral wieder zum Remis heran. Zehn Minuten vor Schluss traf Mietzner zum 22:22, doch Katrin Engel stellte mit einem Doppelpack wieder eine knappe Führung her. Laura Steinbach erhöhte zum 25:22 und ließ das Team auf die Siegerstraßen einbiegen.
Stimmen zum Spiel:
Renate Wolf (Bayer Leverkusen):
Wir haben heute ein attraktives und kampfbetontes Handball-Spiel mit Höhen und Tiefen bei beiden Mannschaften gesehen. Nach dem Vorsprung in der ersten Halbzeit haben wir aufgehört, Handball zu spielen. In der zweiten Halbzeit sind wir gut gestartet und waren schnell mit vier Toren weg. Nachdem sich der Kampf immer mehr zuspitzte, haben wir in der Schlussphase unsere Chancen einfach konsequenter genutzt.
Dietmar Schmidt (Frankfurter HC):
Chancen waren heute genug da, aber in einigen Phasen waren wir heute nicht klug genug, sie zu nutzen. Das nutzt so eine klasse Mannschaft wie Leverkusen natürlich aus. Zudem haben sie die einfachen Tore gemacht, die uns gefehlt haben. Am Ende hat Leverkusen das Ergebnis dann clever rübergeschaukelt.
FHC Frankfurt/Oder - TSV Bayer 04 Leverkusen 25:27 (14:13)
Frankfurt: Herrmann, Burrekers
Mietzner 13/5, Paap 5, Schneider 2, Wegner, Preis, Hering 2, Eickhoff 1, Scheidemann, Gubernatis 1, Trumpf, Beier 1
Leverkusen: Woltering, Glaser, Knipprath
Byl 1, Zapf 1, Vietz, Walzik 1, Müller 4, Loerper 4, Schückler, Ahlgrimm, Steinbach 6, Engel 10/4
Strafminuten: 6/6
Siebenmeter: 5/6 ; 4/4
Schiedsrichter: Geipel/Helbig
Zuschauer: 965
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Konsequent und sehr clever
Von Frank Graf, 06.09.09, 22:21h
Die Handballerinenn besiegen den FHC Frankfurt/Oder auswärts mit 27:25. Katrin Engel trifft bei ihrem ersten Bundesligaeinsatz für Bayer zehn Mal.
Leverkusen Was Bayers Handballerinnen zum Bundesliga-Auftakt beim FHC Frankfurt / Oder leisteten, war zwar nicht wirklich herausragend, letztlich aber eben doch erfolgreich. In der mit nur knapp tausend Zuschauern gefüllten Brandenburghalle setzte sich das Team von Trainerin Renate Wolf mit 27:25 (13:14) durch.
Auch wenn Frankfurts Franziska Miezner zur auffälligsten Spielerin der Partie (13 Tore) avancierte, stand ihr aufseiten der Leverkusenerinnen Katrin Engel kaum nach. Die Österreicherin steuerte zehn Treffer bei und trug damit maßgeblich zum ersten Saisonerfolg bei. „Wir haben ein attraktives und kampfbetontes Spiel mit Höhen und Tiefen bei beiden Teams gesehen. Nach dem Vorsprung in der ersten Halbzeit haben wir aufgehört, Handball zu spielen. In der zweiten Hälfte sind wir gut gestartet und waren schnell mit vier Toren vorn. Nachdem sich der Kampf immer mehr zugespitzt hatte, haben wir in der Schlussphase unsere Chancen einfach konsequenter genutzt“, bilanzierte Wolf.
In der Neuauflage des letztjährigen Halbfinales lieferten sich beide Teams über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. Vor allem über Aktionen der Rückraumspielerinnen und mit präzisen Anspielen an den Kreis strahlten beide Mannschaften Torgefahr aus.
Bayer erwischte den besseren Einstieg und führte bald mit 8:4 - eine vermeintlich komfortable Führung. Nach einer Auszeit fand der FHC jedoch die richtigen taktischen Mittel und kam zurück ins Spiel. Tor um Tor kämpften sich die Oderstädterinnen heran und übernahmen in der Schlussminute der ersten Halbzeit nach einem Treffer von Arjenne Paap sogar die Führung zum 14:13.
Doppelpack zur Führung
In der Halbzeitpause fand Renate Wolf dann offensichtlich die richtigen Worte. Es dauerte gar nicht lange, ehe die Bayer-Elfen beim 19:15 (35.) wieder auf vier Tore enteilt waren, doch eine erneute Auszeit bewirkte, dass sich Frankfurt wieder mit großer Moral bis zum Gleichstand herankämpfte.
Zehn Minuten waren noch zu spielen, als Mietzner zum 22:22 traf. Wieder war es Katrin Engel, die mit einem Doppelpack für die nächste knappe Führung der Gäste sorgte. Laura Steinbach erhöhte dann auf 25:22, und das war die Vorentscheidung. „Chancen gab es genug, aber in einigen Phasen waren wir einfach nicht clever genug. Das nutzt eine Klassemannschaft wie Leverkusen natürlich aus. Zudem haben sie die einfachen Tore gemacht, die uns gefehlt haben. Am Ende hat Leverkusen das Ergebnis clever rübergeschaukelt“, lautete das Resümee eines merklich enttäuschten FHC-Coach Dietmar Schmidt.
Bayer 04: Woltering, Glaser, Knipprath - Byl (1), Zapf (1), Vietz, Walzik (1), Müller (4), Loerper (4), Schückler, Ahlgrimm, Steinbach (6), Engel (10 / 4).
Feierliches Heimdebüt
Von Frank Graf, 10.09.09, 17:57h, aktualisiert 10.09.09, 17:58h
In der Handball-Bundesliga empfangen die Bayer-Damen das Team von Borussia Dortmund. Gegen Dortmund fehlen Denisa Glankovicova, Elisabeth Garcia-Almendaris und Penda Bönighausen.
Leverkusen Ein bisschen Bammel hatten die Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen schon vor dem Einstiegsgegner FHC Frankfurt / Oder. Umso höher ist der Erfolg in der Oderstadt zu bewerten. „Ich bin froh, dass wir diese Hürde schon mal hinter uns haben. Ich bin überzeugt davon, dass noch so manche Mannschaft dort stolpern wird“, erklärt Renate Wolf, die diesmal sogar an der Pressekonferenz teilnahm, obwohl es erneut einige unschöne Worte und Gesten seitens der FHC-Fans gab. Die Trainerin: „Es war aber nicht so schlimm wie im Halbfinale der letzten Saison.“
Nun gilt alle Aufmerksamkeit dem Heimdebüt am Sonntag (16 Uhr, Smidt-Arena) gegen Borussia Dortmund, ein Gegner den man möglicherweise unterschätzen könnte. „Das wird uns aber ganz bestimmt nicht passieren. Wir werden mit Sicherheit sehr konzentriert sein. Dortmund hat zum Auftakt gegen Göppingen lange gut mitgehalten und gezeigt, dass der Klassenerhalt kein Unding sein wird“, meint Renate Wolf, für die es ein Wiedersehen mit den ehemaligen Leverkusenerinnen Gesine Paulus und Stephanie Glathe geben wird, die inzwischen das schwarz-gelbe Borussen-Trikot tragen. Doch trotz des angebrachten Respekts vor dem Gegner zählt für Wolf und ihr Team eigentlich nur ein Sieg: „Wir wollen nach Möglichkeit einen perfekten Start hinlegen. Dazu gehört dann auch ein Erfolg über Dortmund.“ Dass ihr in Denisa Glankovicova, Elisabeth Garcia-Almendaris und Penda Bönighausen nach wie vor ein Trio fehlen wird, soll nicht zum entscheidenden Hindernis werden. „Wir sind in diesem Jahr in der Tiefe viel besser aufgestellt und können den Ausfall des Trios bestimmt kompensieren“, findet die erfahrene Übungsleiterin, die in der abgelaufenen Spielzeit mit ganz anderen, weil viel prekäreren Situationen fertig werden musste.
Wer sich am Sonntag mit Fan-Artikeln der Bayer-Elfen eindecken möchte, wird dafür einen ausführlich bestückten Merchandising-Stand in der Smidt-Arena ansteuern können. Zudem werden Saison-Tickets zum Preis von 90 Euro angeboten. „Wir hoffen sehr, dass schon beim ersten Heimspiel eine große und lautstarke Unterstützung unserer Fans zu spüren sein wird. Oft genug hat man ja schon gemerkt, wie wichtig diese Unterstützung gerade in dieser größeren Halle sein kann“, sagt Wolf. Und als Belohnung für die Unterstützer soll dann der zweite Saisonsieg erzielt werden.
Elfen zu Gast bei Celle – Elli Garcia beim Weltkindertag
Celle, ein neuer Fleck auf der Landkarte der 1. Bundesliga, denn zum ersten Mal hat der SVG Celle den Sprung in die Beletage geschafft. Der Höhepunkt einer Entwicklung, die vor dreißig Jahren ihren Anfang nahm.
Im November 1978 wurde mit Aufbau einer Handballabteilung begonnen, im Mai 1980 wurden dann die Handballer in den Verein integriert und eine A- und eine C-Jugend auf Kreisebene gemeldet. Joachim Niederlüke wurde zum ersten Abteilungsleiter gewählt, der seitdem die Geschicke der Handballerinnen führt. Kontinuierlich und in langsamen Schritten entwickelt sich der Verein nach und nach weiter.
1991 gelingt der Aufstieg in die Oberliga, 1996 der Aufstieg in die Regionalliga, dem zwei Jahre später pünktlich zum 75-jährigen Vereinsjubiläum auch dank der Verpflichtung der dreifachen Weltmeisterin Tatjana Gorb der Aufstieg in die Zweite Bundesliga folgte. Dort etablieren sich die Niedersachsen zunächst, ehe 2005 die erste Teilnahme an der Aufstiegsrunde und in diesem Jahr der Aufstieg in die 1. Liga folgte.
Der Verein betritt Neuland, doch viele Spielerinnen kennen die 1. Bundesliga bereits. Aus Blomberg kamen zum Beginn der Saison die Spielmacherinnen Katerina Valyushek und Nastja Antonewitch, Linksaußen Jolanda Robben trat den Weg vom Lipperland nach Celle bereits 2007 an. Rückraumschützin Josephine Techert, mit sechs Treffern am ersten Spieltag erfolgreichste Celler Torschützin, und Rechtsaußen Susanne Büttner spielten bereits mit dem Frankfurter HC im Oberhaus.
Ansonsten orientiert sich der Liganeuling bei der Spielersuche vor allem in Richtung Niederlande. Insgesamt fünf Spielerinnen des SVG kommen aus dem westlichen Nachbarland. Neben Robben sind dies die Rückraumspielerinnen Waleria Galouza und Renee Verschuren, Kreisläuferin Desiree Comans und Torhüterin Jasmina Jankovic, die sich die Spielzeiten mit der U20-Weltmeisterin Antje Lenz teilt.
Bereits am zweiten Spieltag überraschte der Aufsteiger mit einem 36:33 Auswärtserfolg beim Vorjahresfünften Frisch Auf Göppingen. Dabei kompensierte man sogar den Ausfall von Josephine Techert, die nach dem ersten Saisonspiel gegen den THC wegen einer Platzwunde am Kinn ein zehntägiges Sportverbot erhielt. Dennoch möchten die Elfen am Samstag Abend zwei Punkte aus Celle entführen. „Wir möchten die Erfolgsserie aus den ersten beiden Partien natürlich nicht abreißen lassen“, erklärt Trainerin Renate Wolf, die jedoch auch angesichts des jüngsten Erfolges der Gastgeberinnen gewarnt ist. „Es gehört schon was dazu, um in Göppingen zu gewinnen. Wir sind jedoch gut vorbereitet und stellen uns auf eine kampfbetonte Partie ein“, führt Wolf weiter aus.
Elli Garcia wird die Reise nach Niedersachsen nicht mit antreten. Die derzeit verletzte Flügelspielerin ist am Samstag ab 11 Uhr im Neulandpark beim Leverkusener Weltkindertag anzutreffen und liest aus dem Buch „Die kleine Zwölfe“ der Autorin Britta Heinrichs vor, die dort mit einem Stand vertreten ist. In dem Buch, für das sie beim Projekt „Wenn Elfen helfen…“ die Patenschaft übernommen hat, geht es um Mobbing und Diskriminierung. Der Erlös der Aktion geht zu Gunsten einer Kindereinrichtung für themenbezogene Projektarbeit.
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Die Dortmunder Lehre
Von Frank Graf, 18.09.09, 18:47h
Renate Wolf warnt, den Aufsteiger zu unterschätzen. In der Handball-Bundesliga treffen die Bayer-Damen am Samstagabend auswärts auf den SVG Celle.
Leverkusen Wer die erste Hälfte der Bundesliga-Partie zwischen den Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen und dem BVB 09 Dortmund gesehen hat, durfte ein Paradebeispiel dafür bewundern, was passiert, wenn man ein Spiel schon von vornherein als gewonnen abgehakt hat. „Meine Spielerinnen haben im Vorfeld von ihren Freunden und auch Personen aus dem sportlichen Umfeld immer wieder gehört, dass es ja nur gegen Dortmund geht. Einige waren scheinbar nicht in der Lage, das nicht in ihre Köpfe zu lassen. Ganz nach oben kann es aber nur gehen, wenn man jede Aufgabe zu hundert Prozent ernst nimmt“, erklärt Bayers Trainerin Renate Wolf, die zur Pause entsprechend reagierte und ihr Team zurück auf den rechten Weg führte. „Es sind klare Worte gefallen“, verrät die Trainerin.
Und die sollten fruchten, denn am Ende sprang noch ein deutlicher Sieg heraus, nachdem es zur Pause noch pari gestanden hatte.
Deutliches Warnschild
Folglich sollte man meinen, dass die Leverkusenerinnen ihren nächsten Gegner auf gar keinen Fall auch nur andeutungsweise unterschätzen werden. Am Samstag (19.30 Uhr) geht es zum Aufsteiger SVG Celle, der mit der starken Leistung beim Erfolg in Göppingen selbst Warnschilder gesetzt hat. „Wer jetzt noch glaubt, das könnte ein Selbstläufer werden, dem ist nicht zu helfen“, so Wolf, die höchsten Respekt vor dem Gegner und dessen Fans hat: „Celle ist auf nahezu allen Positionen richtig gut besetzt und wird zudem von einer mit Sicherheit vollbesetzten Halle lautstark unterstützt.“
Die kräftige Niederländerin Desiree Comans am Kreis sowie ihre Landsfrau Waleria Galouza und die Ukrainerin Kateryna Valyushek aus dem Rückraum machen mächtig Alarm und sind dabei jederzeit extrem torgefährlich. Göppingen wird sich jedenfalls noch lange an dieses Trio erinnern. „Ich hoffe inständig, meine Mannschaft hat bei der Videoanalyse des Gegners alles Wesentliche verinnerlicht und zudem aus den ersten 30 Minuten des Dortmund-Spiels ihre Lehren gezogen“, sagt Renate Wolf, die weiterhin auf Elisabeth Garcia-Almendaris und Penda Bönighausen verzichten muss. Möglicherweise wird es aber nach der monatelangen Verletzungspause für Denisa Glankovicova den ersten Kurzauftritt in der schmucken Fachwerkstatt in der Lüneburger Heide geben.
SVG Celle - TSV Bayer 04 Leverkusen 28:32 (12:13)
19.09.2009 - mak/chs
Leverkusen nimmt Hürde in Celle
Bayer Leverkusen bleibt in der Bundesliga auf Kurs. Das Team von Renate Wolf siegte beim Aufsteiger Celle mit 32:28 (12:13). Dabei blieb der Gastgeber lange Zeit auf Augenhöhe, lag in der Anfangsphase immer wieder in Führung und ließ sich auch durch vier Leverkusener Tore in Serie zum 7:11 nicht aus der Ruhe bringen, zur Pause hatte Jolanda Robben den Anschluss wieder hergestellt. Mit Robben (7) und Comans (6) trafen die beiden besten Torschützen der Niedersächsinnen dann auch zur letzten Führung des SVG Celle beim 20:19, danach drehte Leverkusen mit der besseren Physis und mehr Alternativen im Kader das Spiel. Beim 22:27 zehn Minuten vor dem Ende war Leverkusen entscheidend enteilt und feierte am Ende den dritten Sieg im dritten Saisonspiel.
Die Elfen waren gewarnt. Auch gegen den Thüringer HC hatte der Aufsteiger die Partie lange Zeit ausgeglichen gestaltet, beim Vorjahresfünften Göppingen gelang gar der erste Saisonsieg. Auf beiden Seiten kehrten Schlüsselspielerinnen ins Aufgebot zurück. Celle schickte Josephine Techert, mit sechs Toren gegen den THC noch erfolgreichste SVG-Schützin aufs Feld, bei Leverkusen feierte Denisa Glankovicova ihr Saisondebüt.
Zunächst konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Als Anne Müller und Heike Ahlgrimm jedoch die Elfen mit 9:7 (20.) in Front warfen, sah sich SVG-Trainer Martin Kahle zu einer Auszeit gezwungen. Celle tat sich weiterhin schwer den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen, Lyn Byl und Anne Müller ließen die Gästeführung auf vier Tore anwachsen, ehe Techert fünf Minuten vor dem Pausenpfiff zum 8:11 traf. Celle nutzte die Schlussphase des ersten Durchgangs, um den Rückstand noch einmal auf ein Tor zu verkürzen und glich nach dem Wiederanpfiff zum 13:13 aus.
Die Partie blieb nun erneut ausgeglichen, die Elfen legten zumeist vor, doch Celle ließ sich nicht abschütteln. Noch einmal übernahmen die Niedersächsinnen die Führung in der Partie, 18 Minuten vor dem Ende nahm Renate Wolf ihre Auszeit und während Valyushek eine Zeitstrafe absitzen musste eroberten sich die Rheinländerinnen erneut einen kleinen Vorsprung. Celle kämpfte, doch die Kräfte ließen nun nach. Die Elfen enteilten bis hin zum 29:23 (55.). Die lange Zeit offene Partie war zu Gunsten der favorisierten Gäste entschieden.
Weitere Informationen folgen.
Torschützen:
Robben (7), Comans (6), Techert (4), Verschuren (3), Valyushek (3), Antonewitch (2), Wildhagen (1), Büttner (1), Loest (1) -
Engel (9), Müller (8), Walzik (5), Ahlgrimm (4), Glankovicova (2), Loerper (2), Byl (1), Steinbach (1)
: 2/2 - 6/10
Zeitstrafen: 4/2
Der finale Dreh zum Erfolg
Von Frank Graf, 20.09.09, 22:19h
Nach dem mühevollen 32:28 in Celle sind die Bundesliga-Frauen vom TSV Bayer 04 Leverkusen um Trainerin Renate Wolf wieder Spitzenreiter der Tabelle.
Drittes Spiel, dritter Sieg. In der Bundesliga läuft es für die Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen weiterhin rund - zumindest was die Ergebnisse betrifft. Das Team von Coach Renate Wolf siegte beim kessen Aufsteiger SVG Celle mit 32:28 (13:12) und führt die Tabelle somit weiterhin an.
Dabei blieb der starke Gastgeber lange Zeit auf Augenhöhe, lag in der Anfangsphase immer wieder in Führung und ließ sich auch durch vier Leverkusener Tore in Serie zum 7:11 nicht aus der Bahn werfen. Bis zur Pause hatten die beiden auffälligsten Cellerinnen Jolanda Robben und Desiree Comans den Anschluss wieder hergestellt. Mit Robben (7) und Comans (6) trafen die beiden besten Torschützinnen der Niedersächsinnen dann auch zur letzten Führung des SVG Celle beim 20:19. Danach drehte Leverkusen die Partie entscheidend, nicht zuletzt aufgrund der besseren Physis und der besseren personellen Alternativen. Beim 22:27 zehn Minuten vor dem Ende waren die Bayer-Elfen entscheidend enteilt und feierten am Ende einen verdienten, wenn auch hart erarbeiteten Erfolg.
Den Gästen gelang es nicht, frühzeitig klare Verhältnisse zu schaffen. Ausgesprochen starken Aktionen folgten nicht selten postwendend haarsträubende Fehler, weshalb Celle immer wieder die Möglichkeit bekam, zu verkürzen oder auszugleichen. Immer wieder legten die Elfen vor, doch die mutigen Gastgeberinnen ließen sich nicht abschütteln. Auch nach der Pause nicht, als sie direkt zum 13:13 egalisierten. 18 Minuten vor dem Ende nahm Renate Wolf ihre Auszeit und fand offenbar genau in diesen Augenblicken den finalen Dreh zum Erfolg. Während Valyushek bei Celle eine Zeitstrafe absitzen musste, eroberten sich die Rheinländerinnen erneut einen kleinen Vorsprung. Celle kämpfte zwar unverdrossen weiter, doch die Kräfte ließen nun merklich nach. Bayer enteilte bis zum 29:23 (55.), was gleichbedeutend mit der Vorentscheidung war.
Leverkusen hatte die physischen Vorteile letztendlich clever ausgespielt. „Es war das erwartet harte Stück Arbeit bei einer Mannschaft, die gewiss noch für die eine oder andere Überraschung sorgen wird“, meinte Wolf, die sich über das Comeback von Denisa Glankovicova nach langer Verletzungspause freute. Stärkste Leverkusenerin war aber Anne Müller, die ihre Leistung mit acht Toren krönte.
Bayer 04: Woltering, Glaser, Knipprath - Byl (1), Zapf, Vietz, Walzik (5), Müller (8), Loerper (2), Glankovicova (2), Schückler, Ahlgrimm (4), Steinbach (1), Engel (9).
Elfen-Nationalspielerinnen erfolgreich
Lediglich mit halbem Kader konnten die Elfen in dieser Woche trainieren. Zahlreiche Spielerinnen wurden für Lehrgänge ihrer Auswahlmannschaften nominiert. Ob im dänischen Aarhus, dem finnischen Helsinki, dem tschechischen Zubri oder dem nicht weit entfernten Kamen-Kaiserau, überall sind bis zum Ende des Wochenendes Nationalspielerinnen der Bayer Handballdamen aktiv.
Um die Qualifikation zur EM-Qualifikation ging es für Lyn Byl mit Großbritannien. Am Mittwoch siegte der Gastgeber der nächsten Olympischen Spiele in Helsinki gegen Finnland mit 17:14 (9:7) und kann nun morgen den größten Erfolg in der Verbandsgeschichte perfekt machen, wenn das Rückspiel in Liverpool ausgetragen wird. Dann würde es für die Britinnen in der EM-Qualifikation gegen Frankreich, Island und Österreich.
Das Team aus der Alpenrepublik setzte sich bei der tschechischen Auswahl mit 27:22 (15:14) durch. Mannschaftskapitänin Katrin Engel (6/3) war erfolgreichste Werferin für das Team Austria, doch Herbert Müller hob die geschlossene Mannschaftsleistung hervor. „Die Mannschaft hat gezeigt, ungeachtet wer gerade im Spiel war, dass wir einige Varianten haben“, so der ehemalige Meistercoach des 1. FC Nürnberg.
Laura Steinbach und Marlene Zapf weilten bei der von Andreas Schwabe betreuten B-Nationalmannschaft in Kamen-Kaiserau. In einem TEst von insgesamt 3 x 30 Minuten setzte man sich gegen Borussia Dortmund am Ende mit 52:39 (19:12, 19:10, 14:17) durch.
Im dänischen Aarhus indet derzeit noch der GF World Cup statt. Mit zwei Siegen über Ungarn und Frankreich, sowie einer knappen 25:26 Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen erreichte die von Rainer Osmann betreute A-Nationalmannschaft das Halbfinale, wo es morgen um 14.05 Uhr (live auf Eurosport) gegen Rumänien um den Einzug ins Endspiel geht.
Spielpause mit viel Beinarbeit
Von Frank Graf, 28.09.09, 18:46h
Trainerin Renate Wolf bereitet ihr Team auf die Partie am Mittwoch vor. Bayer Leverkusen tritt in der Frauen-Handball-Bundesliga gegen den Tühringer HC an.
Leverkusen Die Schar derer, die Renate Wolf in der letzten Woche zum Training bitten konnte, war sehr überschaubar. Allein auf sieben Auswahlspielerinnen musste die Trainerin der Bundesliga-Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen verzichten: Clara Woltering, Sarah Walzik und Anna Loerper waren mit der A-Nationalmannschaft unterwegs, Marlene Zapf und Laura Steinbach nahmen am Lehrgang der B-Auswahl in Duisburg-Kaiserau teil, Kathrin Engel spielte für Österreich und Lyn Byl für England. Die dienstälteste Bayer-Elfe hat auch die englische Staatsbürgerschaft und tritt seit rund anderthalb Jahren mit dem Union Jack auf dem Trikot an. „Soweit ich das nachvollziehen kann, sind alle gesund und munter zurückgekommen“, erklärt Wolf, die mit dem Rest des Kaders individuell viel arbeitete: „Unter anderem haben wir jede Menge Beinarbeit trainiert. Das macht wenig Spaß, ist aber sehr wichtig.“
Derweil war die noch angeschlagene Elisabeth Garcia-Almendaris in Sachen „Wenn Elfen helfen“ unterwegs, einem bemerkenswerten Sozialprojekt der Bayer-Handballerinnen. Zunächst trat die Junioren-Nationalspielerin auf dem Weltkindertag in Leverkusen auf, wo sie als Patin des Buches „Die kleine Zwölfe“ am Stand der Autorin Britta Heinrichs präsent war. „Es war interessant zu sehen, was den Kindern alles geboten wird“, erklärte die Flügelspielerin, die wegen ihrer Oberschenkelverletzung derzeit noch außer Gefecht ist. Am Freitag war „Elli“ dann auch für die erste Spendenübergabe in einem Lützenkirchener Kindergarten zugegen und las einige Passagen aus dem Buch vor.
Langeweile herrschte also bei niemandem. Am Mittwoch geht es nun wieder um Erstliga-Punkte, wenn der Thüringer HC ab 19.30 Uhr in der Smidt-Arena gastiert. Die Damen aus Erfurt waren sportlicher Absteiger, dürfen aber nach den Rückzügen von Nürnberg und den Rhein-Main-Bienen weiter erstklassig spielen. „Wir werden auf der Hut sein, denn der THC hat sich richtig verstärkt. In der Vorbereitung haben wir gegen die deutlich verloren. Es gilt also, Wiedergutmachung zu betreiben“, so Wolf.
Elfen empfangen Play-off-Kandidaten Thüringer HC
Nur wenig Zeit blieb den Elfen nach der Nationalmannschaftspause, denn bereits morgen um 19.30 Uhr kommt mit dem Thüringer HC der nächste Gegner in die die Smidt-Arena. Der THC ist sehr erfolgreich in die Spielzeit gestartet und konnte zwei der ersten drei Partien für sich entscheiden. Lediglich gegen den HC Leipzig setzte es eine knappe 26:28 Niederlage. Trainerin Renate Wolf und ihr Team sind also gewarnt. „Das wir ein schweres Spiel. Die Mannschaft hat sich in dieser Saison gut präsentiert und uns auch schon in der Saisonvorbereitung in Schmelz geschlagen“, erklärt die Elfentrainerin. Am Wochenende sind die Elfen dann doppelt gefordert, denn mit den beiden Europapokalpartien gegen RK Celeia Zalec (Sa. 18.30 Uhr in Radevormwald, So. 16 Uhr Smidt-Arena) betritt die Mannschaft im EHF-Pokal das internationale Parkett.
Die Wurzeln des HC Erfurt liegen in den 60er Jahren in der damaligen Betriebssportgemeinschaft Motor-Nord-Erfurt. Diese wurde später zur BSG Umformtechnik Erfurt (UT Erfurt) umbenannt. Als nach der Wende der Trägerbetrieb, das Kombinat Umformtechnik Erfurt, keinerlei Unterstützung einer leistungsorientierten Arbeit mehr leistete, schlossen sich die Handballerinnen in der Mehrzahl dem TSV Erfurt an und spielten bis 1994 mit Ihrer Mannschaft in der ersten bzw. zweiten Bundesliga.
Auf Grund der Veränderungen nach der Wende war der Verein in seiner Größe wirtschaftlich kaum noch zu führen. Einzelne Abteilungen gründeten selbständige Vereine – so auch die Handballabteilung im Dezember 1996 – den Handball-Club Erfurt. Auf der Mitgliederversammlung am 09.06.2000 wurde der Name "Thüringer Handball-Club Erfurt-Bad Langensalza" angenommen. Damit startete ein Thüringer Verein in die Saison 2000/2001, der durch die Fusion des HC Erfurt mit der Handballabteilung des SV Empor Bad Langensalza entstand.
Direkt im ersten Jahr nach dem Zusammenschluss gelang der Aufstieg in die zweite Bundesliga, dem vier Jahre später folgte dann der Aufstieg ins Oberhaus. Unter Trainer Dago Leukefeld etablierte sich der THC in den kommenden Jahren in der ersten Liga und qualifizierte sich vor zwei Jahren erstmals für einen internationalen Wettbewerb. Im Challenge-Cup zogen die Thüringerinnen ins Endspiel ein, unterlagen dort jedoch dem französischen Vertreter HBC Nimes. In der Liga lief es hingegen in der letzten Saison nicht so rund. Die Doppelbelastung auf der einen, und viele Verletzungen auf der anderen Seite, brachten dem THC lediglich den elften Rang ein. Mit dem vorletzten Platz war man eigentlich aus der Bundesliga abgestiegen, doch die Insolvenzen von Nürnberg und den Rhein-Main Bienen bewahrten das Leukefeld-Team vor dem Gang in die Zweitklassigkeit.
Entsprechend bescheiden gab man sich vor der Saison. Nur der Klassenerhalt wurde als Ziel für die kommende Spielzeit ausgegeben, Gedanken an die Play-offs will man gar nicht erst verschwenden, wenngleich die Teilnahme durch die Modusänderung viel leichter wird, als im Jahr zuvor, als man mit dieser Zielsetzung in die Saison gestartet war. Anders als im Vorjahr, als zum Auftakt eine Bilanz von 0:14 Punkten eingefahren wurde, konnten die Thüringerinnen in dieser Spielzeit bereits zwei Spiele in Celle und gegen Göppingen gewinnen und auch gegen den HC Leipzig verlor man lediglich mit 26:28.
Die beiden namhaftesten Neuzugänge verzeichnete der THC im Tor mit der ehmaligen Trierer Mieze Maike März, sowie am Kreis mit Franziska Garcia-Almendaris. Die Schwester unserer Flügelspielerin Elli spielte in der letzten Saison noch beim 1. FC Nürnberg. Von einem Geschwisterduell will Elli jedoch nicht reden. „Da habe ich noch gar nicht großartig drüber nachgedacht. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir einfach auf unterschiedlichen Positionen spielen“, so Elli Garcia, die sich freut endlich wieder hundertprozentig fit zu sein. Die Toptorjägerinnen des THC in den ersten Partien waren die Rückraumspielerinnen Lucie Fabikova (19/5), Alex Uhlig (18/6) und Marielle Bohm (16/4).
Autor: Christian Stein elfen.punkt-a.de
Ein Kommen und Gehen
VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 30.09.2009
(RP) Bayers Handballerinnen hatten bedingt durch reichlich Abstellungen für die diversen Nationalteams kaum Gelegenheit zu einer konzentrierten Vorbereitung. Heute geht es in der Meisterschaft gegen den Thüringer HC.
Stolz sind sie bei Bayers Handballerinnen natürlich auf die hohe Quote an Auswahlspielerinnen. Doch bisweilen schränkt das die Spielvorbereitung auch arg ein, wie das jetzt mal wieder der Fall war. Vor der Begegnung heute gegen den Thüringer HC (19.30 Uhr, Smidt-Arena) war die Belegschaft ziemlich ausgedünnt. Nur ein halbes Dutzend Spielerinnen stand Trainerin Renate Wolf zur Verfügung – der Rest war unterwegs. Clara Woltering, Anna Loerper, Anne Müller und Sara Walzik belegten mit dem deutschen Nationalteam Rang drei beim World Cup in Aarhus. Katrin Engel war beste Schützin Österreichs beim Sieg in Tschechien. Erfolgserlebnisse gab es auch für Lynn Byl (mit England in Finnland), Laura Steinbach und Marlene Zapf (mit der B-Nationalmannschaft gegen Dortmund).
Verblieben waren Elisabeth Garcia-Almendaris und Penda Bönighausen, die noch pausieren mussten, die Rekonvaleszentin Denisa Glankovicova, Routinier Heike Ahlgrimm, die Reservekeeperinnen Lena Knipprath und Laura Glaser, Team-Küken Hanna Vietz und Claudia Schückler. Nach deren Nasenbeinbruch, der ihren Einsatz heute verhindert, war die Teilnehmerzahl an den Übungseinheiten auf fünf gesunken. Den reduzierten Kader nahm Wolf zum Anlass, stark im individuellen Bereich zu arbeiten. "Ideal ist das zwar nicht, aber vielen Bundesligisten geht es ja schließlich auch nicht anders", sagt Bayers Coach.
Für die Fans in Leverkusen gibt es gleich zwei Wiedersehen. Eine wichtige Rolle im Team der Thüringer spielt die Ex-Leverkusenerin Alexandra Uhlig, und Glankovicova wird gegen den THC das erste Heimspiel nach langer Pause bestreiten. Auch auf Garcia-Almendaris hofft die Bayer-Trainerin, zumindest auf ihren Linksaußen mit diesem Nachnamen. "Ellis" Schwester Franciska spielt beim THC am Kreis. Als Geschwisterduell mag die Leverkusenerin das allerdings nicht werten. "Dafür spielen wir auf zu unterschiedlichen Positionen", sagt sie.
Die Gäste sind als Sechster überraschend gut in die Saison gestartet, nachdem sie in der vergangenen Spielzeit einzig den Insolvenzen von Nürnberg und den Rhein-Main Bienen den Klassenerhalt verdankten. "Die haben sich verstärkt und sind nicht zu unterschätzen", warnt Wolf. Beim Turnier in Schmelz unterlagen die Elfen dem THC. Obwohl die Trainerin dort viel experimentierte, sollte das als Warnung genügen.