Fritz 8 Wochen ohne Lappen

  • Leverkusen -
    Es musste einiges geklärt werden. Nach den Attacken am Mittwoch im EXPRESS gegen Bayer-Star Clemens Fritz ruderte Boss Wolfgang Holzhäuser zurück: „Wir haben einige Dinge ausgeräumt. Wir wollen unbedingt mit ihm verlängern.“


    Der Spieler hatte seinem Unmut über die Angriffe seines Chefs Luft gemacht. „Mir blieb die Spucke im Hals stecken, als ich die Zeitung las. Ich habe mich hier immer korrekt verhalten. Die Vorwürfe sind haltlos – das war ganz schlechter Stil. Trotzdem werde ich mir nochmal anhören, was Leverkusen mir zu sagen hat. Ich fühle mich wohl im Rheinland.“


    Dann fuhr er nach Hause. Mit dem Taxi. Denn EXPRESS erfuhr: Fritz hat derzeit keinen Führerschein. „Erwischt. Es war ein lauer Sommertag, ich habe geträumt – plötzlich sah ich das Blaulicht“, sagte Fritz über den Tag Ende August.


    „Ich dachte, dass Tempo wäre freigegeben.“ War es nicht: Der Bayer-Profi war über 60 km/h zu schnell, die Autobahnpolizisten hatten alles auf Video. Die Quittung kam zum Jahreswechsel: 275,- Euro Bussgeld, 4 Punkte in Flensburg und 2 Monate Fahrverbot.


    „Ganz schön bitter“, sagt Fritz, der schon drei Wochen seinen Führerschein abgegeben hat. „Wenn man ihn nicht mehr hat lernt man seinen Wert erstmal zu schätzen. So etwas passiert mir nicht nochmal.“

    Völler zum Thema "Image": "Wir sind die Werkself und stolz darauf, das Bayer-Kreuz zu tragen. Unsere Fans haben vor einigen Jahren eine Kampagne gestartet, um das Bayer-Kreuz in Leverkusen zu erhalten. Das ist doch totale Identifikation zwischen Stadt, Bayer-Werk und Mannschaft.