Bayer Leverkusen -Eintracht Frankfurt 2:1 (0:1)

  • Allgemeine Informationen
    Bayer Leverkusen: Butt - B. Schneider, Juan, Madouni, Stenman - Ramelow - Rolfes - Barnetta, Athirson - Voronin, Berbatov - Trainer: Skibbe
    Eintracht Frankfurt: Nikolov - Rehmer, Chris, Vasoski, Spycher - Jones - Preuß, Köhler - A. Meier - Amanatidis, Copado - Trainer: Funkel
    Tore: 0:1 Amanatidis (41., Linksschuss, Vorarbeit Preuß), 1:1 Freier (67., Rechtsschuss, Berbatov), 2:1 Butt (74., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Athirson)
    Eingewechselt: 46. Freier für Rolfes, 84. Babic für Voronin, 90+2. Papadopulos für Berbatov - 57. Weissenberger für Köhler, 78. P. Ochs für Spycher, 82. D.-R. Cha für Preuß
    Schiedsrichter: Fandel
    Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
    Gelbe Karten: Stenman, Barnetta - A. Meier, Vasoski
    Spielbericht
    Bayer-Trainer Michael Skibbe konnte mit einem fast kompletten Kader in die Rückrunde starten. Lediglich Roque Junior fehlte verletzt, grippegeschwächt musste Fritz passen. Auf dessen Platz rückte Schneider, in der Innenverteidigung nahm Madouni den Posten neben Juan ein. Auf links verteidigte Neuzugang Stenman, vor dem Schweden bekam in offensiverer Rolle der Brasilianer Athirson eine Bewährungschance.


    Eintracht Frankfurt konnte durch den 3:1-Pokalerfolg bei 1860 München bereits einen gelungen Auftakt des neuen Jahres feiern. Personell hatte Coach Friedhelm Funkel wenig Anlass, Änderungen vorzunehmen. Lediglich der im Pokal gesperrte Spycher und Amanatidis rückten in die Startelf, Huggel und Cha mussten weichen.Der 18. Spieltag im ÜberblickBeide Mannschaften ließen es zu Beginn der Partie ruhig angehen. Lange dauerte es, ehe sich ein Team einmal in den gegnerischen Strafraum traute. Die Gäste legten ihre Scheu dann doch zuerst ab. Nach 16 Minuten kam der aufgerückte Vasoski im Anschluss an eine Copado-Ecke frei zum Kopfball, setzte den Ball aber klar über das Leverkusener Tor. Madouni hatte dem Mazedonier zu viele Freiheiten gestattet. Kaum zwei Minuten später wurde es nach einem Amanatidis-Schuss noch enger, als Ramelow das Leder gefährlich abfälschte. Die Kugel prallte vom linken Pfosten dem am Boden liegenden Torwart Butt genau in die Arme (18.).


    Mitte der ersten Hälfte zeigte sich auch die Offensive der Hausherren einmal, Berbatov scheiterte aber aus 16 Metern an Nikolov (27.). Viel änderte sich am Spielgeschehen aber nicht, die Hessen blieben weiter tonangebend. Nach einem Patzer von Butt, der eine weite Hereingabe falsch berechnete, kam Chris aus kurzer Distanz zum Abschluss. Der Brasilianer traf aber nur den herauseilenden Torwart (33.).


    Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde Bayer etwas aktiver, wurde aber direkt dafür bestraft. Preuß setzte Amanatidis mit einem hohen Zuspiel in Szene. Ohne Gegenspieler nahm der Grieche das Leder mit der Brust an und überwand Butt sicher mit einem Schuss durch die Beine (41.) zum 0:1-Halbzeitstand.


    Mit frischem Schwung kamen die Hausherren aus der Kabine. Freier ersetzte Rolfes, aber das gesamte Leverkusener Team zeigte ein anderes Gesicht. Plötzlich war die nötige Aggressivität und Laufbereitschaft da, mit der die selbstbewusst auftretenden Hessen unter Druck gesetzt werden konnten. Prompt stellten sich Torchancen ein. Schneider (47.), Freier (54.) und Athirson (57.) vergaben jedoch. Die Eintracht sorgte selten für Entlastung, kam aber dennoch bei Kontern zu Chancen. Amanatidis vergab die beste Möglichkeit, als er vom Eck des Fünfmeterraums verzog (56.).


    Bayers Kampf wurde schließlich belohnt. Berbatov spitzelte die Kugel auf den agilen Freier, der aus 20 Metern abzog. Copado fälschte so unglücklich ab, dass Nikolov nicht mehr parieren konnte (67.).


    Damit hatte Bayer erst recht Blut geleckt und setzte nach. Als Athirson mit voller Geschwindigkeit in den Strafraum eindrang und im Zweikampf mit Vasoski zu Fall kam, gab Schiedsrichter Herbert Fandel direkt Elfmeter. Torhüter Butt kam nach vorne und verwandelte sicher zur 2:1-Führung (73.).


    In der Schlussphase versuchte Frankfurt unter anderem durch die Einwechslung von Cha noch zurückzuschlagen. Außer einer Chance für Rehmer, die Butt hervorragend vereitelte (83.), konnten die Funkel-Schützlinge allerdings nicht mehr gefährlich werden. Babic hätte fast noch erhöht, aber sein Schuss strich knapp am linken Pfosten vorbei (90.+1).


    Dank einer wesentlich engagierteren Vorstellung im zweiten Durchgang gewann Bayer im Endeffekt nicht unverdient. Frankfurt muss sich die Niederlage selbst zuschreiben, weil man nach einer überlegen geführten ersten Hälfte nach der Pause dem Bayer-Schwung zu wenig entgegenzusetzen hatte.


    Noten folgen am Montag


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