Die Bayern werden leider Meister, nachdem wir die aus der CL rausgeworfen haben und die sich ganz auf die Bundesliga konzentrieren können.
Ne mal im Ernst - selbst jemand der die Bundesliga über Dekaden verfolgt hat, wird nach den Interviews der Bayern Spieler nach dem Spiel gestern feststellen: so eine Erleichterung, so positive Gesichter nach einem Unentschieden und so eine Selbstreflexion hat man bei denen noch nie gesehen. Klar, die mussten dieses Spiel nicht gewinnen. Aber diese "wir wollen alles und immer gewinnen"-Bayern oder "in großen Duellen sind wir da"-Bayern waren gestern nicht zusehen. Und das nicht, weil sie nicht wollten sondern, weil sie, wie sie sich selbst teilweise zustehen mussten (Kimmich - Sportstudio) gegen einen Gegner wie Leverkusen nicht konnten. Mag sein, dass das Spiel gegen Celtic unter der Woche und der damit verbundenen kürzeren Regenerationszeit eine Rolle spielten. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass man in der Liga gegen den schärfsten Konkurrenten - und das war in den letzten 10 Jahren vor unserer Meistersaison, die selbst ernannte zweite Kraft in Deutschland Dortmund - locker flockig gewinnen konnte.
Die Statements der Bayern nach dem Spiel und das Agieren während des Spiels sind mehr als ein Zugeständnis, dass man sich sportlich mittlerweile auf Augenhöhe bewegt. Dass die nun mal 8 Punkte Vorsprung haben, liegt nicht daran dass die so viel besser als wir sind, sondern eher daran, dass wir Spiele wie gegen Stuttgart, Leipzig, Bochum, Kiel oder eben gegen die Bayern unnötig aus der Hand gegeben haben bzw. an dem Tag die Bude einfach nicht gemacht haben.
Noch ein Wort zu Dortmund: von mir aus können die denken, sie seien die ewige zweite Kraft in Deutschland, aber vor denen stehen eben zwei Nummer 1en