Das sehen die Spieler offenbar anders. Aber die haben bestimmt auch keine Ahnung und sind nie im Stadion.
Ich weiß übrigens nicht, wieso ihr das jetzt alle so negativ auslegt. Es ist doch absolut positiv, dass man reagiert hat und jetzt erfolgreicher Fußball spielt. Schmidt ist also durchaus lernfähig und das ist gut.
Deine Analyse ist einfach falsch. Wie bereits gesagt wurde, man geht jetzt eher in Führung - durch geplantes Chaos. Danach lässt man sich zurückfallen. Beides wie in der Hinrunde, nur dass man dort nicht so häufig in Führung gegangen ist und durch die Englischen Wochen + Verletzungen nicht so frisch war. Die Frische zusammen mit den Siegen führt natürlich auch zu einem gestärkten Selbstbewusstsein. Taktisch hat sich aus meiner Sicht nicht allzu viel geändert.
Dass Julian Brandt jetzt seine Mitte gefunden hat, muss dann wohl an den Schreien vom Roger gelegen haben; oder er war im Zen-Garten; oder vielmehr beides. Taktisch sehe ich da keine großen Unterschied zur Hinrunde, allerdings meine ich bemerkt zu haben, dass er persönlich ein paar mehr Freiheiten in den letzten Spielen bekommen hat, was die Arbeit nach hinten betrifft. Muss allerdings noch ein paar mehr Spiele von ihm sehen, um das genauer beurteilen zu können.
Was sollen die Spieler jetzt auch anderes sagen? Wir haben nur durch Glück gewonnen! Wir sind froh, keine Mehrfachbelastung mehr zu haben! Wir schlafen nicht mehr bei Standardsituationen! Glaube nicht, dass du sowas zu hören bekommst. Dann doch eher, dass die Balance bzw. die Mitte gefunden wurde. Und wenn sie dem Trainer was Gutes tun, verschweigen sie auch, dass nach X Standardgegentoren endlich mal Standards trainiert wurden.
PS.: Zum Zen-Garten: Leider habe ich noch nie Zeit gefunden, den japanischen Garten in Leverkusen zu besuchen; sieht aber auf Bildern toll aus!