„Ein Segen für alle“: Bundesliga-Boss fordert Transfer-Revolution
Seit wenigen Tagen ist das Transferfenster in Deutschland geschlossen. Knapp zwei Monate (1. Juli bis zum 30. August) konnten die Klubs hier neuer Spieler holen, andere abgeben. Ein Bundesliga-Boss wünscht sich aber eine kürzere Periode.
Bayer Leverkusens Geschäftsführer Sport Simon Rolfes (42) im Podcast „Spielmacher – Fußball von allen Seiten“ von 360Media: „Diese Hektik der letzten zwei Wochen, diese Unruhe, die es dann auch immer in einer Mannschaft gibt oder bei Spielern, da fände ich es gut, wenn die früher vorbei ist. Dass früher, vor dem ersten Spieltag, klar ist, das ist die Mannschaft, mit der gehen wir in die Saison.“
Zwei Tage vor Transferende holte der amtierende Meister noch Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain ab, am selben Tag gaben sie sich Odilon Kossounou von Atalanta Bergamo ab. Für neue Spieler gab der Klub in diesem Sommer insgesamt 53 Mio. Euro aus, etwas mehr als 31 Mio. nahmen sie ein. Weltweit sind in diesem Sommer rund 5,85 Milliarden Euro für Spielertransfers ausgegeben worden. Das gab der Weltverband Fifa in seiner „International Transfer Snapshot“ bekannt.
Gäbe es so viele Transfers auch bei einer kürzeren Periode? Laut Rolfes ja. Dazu glaubt der Leverkusen-Boss, dass es schneller ginge. Rolfes: „Das wäre ein Segen für alle.“
Ganz neu ist die Idee übrigens nicht. Bereits vor fünf Jahren forderte Rolfes (damals noch nur Sportdirektor hinter Rudi Völler) die Reform. Der Leverkusener damals zu BILD am Sonntag: „Ich bin dafür, dass bei uns das Transferfenster vor dem 1. Spieltag schließt. Damit die Teams auch im Sinne der Chancengleichheit mit ihrem Kader für die 17 Hinrunden-Spiele an den Start gehen.“
Denn: „Verletzungen können nicht nur in der Vorbereitung, sondern auch während der Saison am zehnten Spieltag passieren. Aber mitten in der Hinrunde kann man auch nicht mehr reagieren und nachbessern.“
Quelle: Sport Bild