In Schlebusch geboren, in Manfort anfangs aufgewachsen, wurde mir der Club in die Wiege gelegt. Die Nachbarin nahm mich zu meinem ersten Spiel im Jahr 2001 mit, mit zarten 11 Jahren sah ich ein CL Gruppenspiel. Die Atmosphäre war toll in unserem alten Stadion. Das Fanprojekt würfelte in den folgenden Jahren jährlich neue Fanclubs mit jungen Fans zusammen. Die erste Saison mit Jahreskarte war ich so bei den neu gegründeten Fanatics Leverkusen, da sich einige danach als Fanatics abspalteten ging es zur Generation Leverkusen, wo ich tolle neue Leute kennenlernte und bei den Las Pildoraz landete. Eine tolle Truppe. Die sich nach ein paar Jahren auch auseinanderlebte, zum großen Teil für Studium und Arbeit (zT vorübergehend) wegzog. Ich auch. Man freute sich und litt stets gemeinsam. Die vergangenen 10 Jahre erlebte ich die Höhen und Tiefen der Mannschaft daher aus der Distanz. Aber ich hatte eine gute Zeit damals. Der Fußball und die der Fanclub haben einen großen Teil meiner Jugend geprägt, positiv wie negativ. Missen möchte ich es nicht. Der Wunsch irgendwann eine Meisterschaft mit dem Verein zu erleben blieb. Tief drin. Auch wenn ich objektiv nicht mehr daran glaubte. Und jetzt ist es wahr und ich erlebe Emotionen, die ich noch gar nicht kannte und auch gar nicht verbalisieren kann.
Ich bin mittlerweile kein Brötchen mehr. Ich bin wirklich ein Brot.