es ist zwar schon längst off-topic, aber egal.
Ich finde es eine sehr interessante Diskussion. Es ist schon sehr interessant wieviele verschiedene Definitionen es über das Fansein gibt. Oder eher wieviele Abstufungen. Und das nicht nur hier.
Im Endeffekt kann es ja jedem egal sein, wie man von anderen bezeichnet wird. Solange man selber glücklich und zufrieden ist mit sich ist. Habe sehr viel Respekt vor denen, die sich so viel Zeit (und Geld) für den Verein "opfern". Auch wenn ich einigen leider zustimmen muss, und auch zumindest Respekt habe und einen Bogen machen würde (aufgrund schlechter und meiner Meinung grundloser Erfahrung im NK-Bus ). Aber wenn man ehrlich ist, was wäre das Stadion ohne diese "aktive Fanszene"? Viel weniger. Als ich noch jünger war und die ersten Male im Stadion, damals noch B-BLock war ich vermutlich zu 30% des Spiels abgelenkt und habe nur die Fans beobachtet. Die ganzen Banner angeguckt, die Fahnen bewundert, den Bewegungen gefolgt und angestrengt auf die Texte gelauscht. Ich finde es mega spannend und bewunderswert. Daher finde ich es übrigens auch gerechtfertigt, dass sich Leute für etwas einsetzen und dann natürlich selber davon profitieren wollen.
Bin selber privat, gerade Fremden gegenüber, ein sehr schüchterer Mensch und gehe wirklich nur im Stadion aus mich heraus. Daher finde ich es schade, wenn man Situationen im C-Block erlebt, wo man Leute herum quatschen hört, was bestimmte Leute hier zu suchen hätten. Gut, ich sehe unschuldig aus und habe nur Schal und Trikot oder NK-Pulli an, aber deswegen mache ich trotzdem alles mit und fiebere und leide mit, natürlich singe und hüpfe ich auch mit. Aber sowas finde ich innerlich so schade, wir sind doch eine gemeinsame Fanszene. Der eine oder andere mehr oder weniger aktiv.
Aber wenn ich in der Mannschaft wäre, würde ich mich zu hundertprozent über gewisse Dinge aufregen:
1. Das teilweise nur 3/4 gefülte Stadion beim einlaufen oder beim verabschieden!
2. Das Murren in den Rängen wenn bestimmte Spieler einen Fehlpass spielen.
3. Das gerade in engen Situationen kein "Hexenkessel" vorherrscht.
Gerne würde ich aber auch ein "Verhaltenskodex" haben, an denen sich die Leute im Bereich der gesamten Nordkurve halten würden (fiktiv gesprochen quasi): Habe dieses Jahr zum ersten Mal eine Dauerkarte und die ist in D1. Und manchmal weiß ich nicht, ob ich mich freuen soll oder nicht. Jedes Heimspiel ärgere ich mich, dass 1.) um mich herum viele Plätze meist leer sind!!! selbst bei vermeintlich ausverkauften Spielen!. 2.) kaum (!) einer mitmacht! Wollte eine Dauerkarte, wo ich bei den "Stimmungsleuten" bin und dann macht neben mir glaub ich einer mit. Alle anderen klatschen oder meckern. und 3.) immer wieder wechselnde Personen teilsweise, die kein Plan haben anscheinend. Letztens Mädels die nur am Handy waren zum Beispiel. Das macht mich schon ziemlich traurig und ich werde definitiv versuchen, nächste Saison den Platz zu wechseln.
Wenn ich "Fans" klassifizieren müsste, gäbe es 4 Abstufungen:
1. (neutrale) Zuschauer: die meistens einmalig kommen und sich die Spiele nur angucken
2. Symphatisanten: Quasi Zuschauer mit einer Affinität zum Bayer. Davon kenne ich persönlich leider sehr viele. Einer davon "nimmt auch einen Platz im C-Block weg" hauptsache tausend Fanartikel zuhause aber den Arsch selbst beim Torjubel nicht hochkriegen. Da kann man noch so oft immer mal wieder auswärts fahren (wenn man eh genug Geld und Zeit hat).
3. Fans: quasi die typischen "Normalos", wie ich mich auch bezeichnen würde. Die mitfiebern und sich an der Stimmung beteiligen und deren Laune sich nach dem Spielverlauf zum Beispiel richtet.
4. aktive Fanszene: die privat sehr viel Zeit in Aktionen, Banner malen und Choreos und soetwas investieren. Die ihr Leben quasi nach Fussball bestimmen.
mir wäre es wichtig, dass wir uns nicht gegenseitig zerfleischen sondern gemeinsam am Samstag den Bayer zum Sieg brüllen! Das überalle Potential da ist, hat man zum Beispiel beim Spiel gegen Lazio gesehen, als sehr viele auch auf der Geraden auch sehr aktiv waren. Zumindest gegen den Schiri und die gegnerischen Spieler