Ja, das ist sehr schön. Sprach nicht Carro kürzlich davon, dass unser Ziel sein muss, unter die Top 16 in Europa zu kommen. Quelle weiss ich nicht mehr, glaube ksta.
Mittelfristig sind die Ziele: "„Wir wollen Bayer 04 sportlich und wirtschaftlich unter den 20 besten Klubs in Europa etablieren und möglichst unter den Top Vier in Deutschland“"
Betonung auf mittelfristig und nicht eben kurzfristig.Meine Meinung/Analyse zur Saison habe ich schon in einem Beitrag auf TM verfasst:
Das in Kontext setzen eines Ergebnis ist absolut wichtig! Sonst erhält man teils verfälschte Analysen und kann zu falschen Entschlüssen kommen --> Schalke wurde auf desaströse weiter Vizemeister, aber man sah es als Erfolg und verfolgte die selbe Strategie, wie das endete weiß man ja.
Dass wir eventuell die CL nicht schaffen liegt auch genauer zu analysieren. Aktuell haben wir in 16 Spielen in der RR 32 Punkte gesammelt, was ein guter Wert ist (2,0 PPS), eventuell nach 17 Spielen sogar 35 Punkte und dammit mehr als in der letztjährigen RR und einem PPS von 2,06. Also wo lag das größte Problem? In der Hinrunde!
Die Hinrunde über hatte man große Schwierigkeiten den Verlust von Brandt zu kompensieren, da Demirbay und Amiri in ihrer Integration ihre Zeit benötigten. Unsere Offensive kam dadurch nicht so stark zur Geltung und man schoss nur 23 Tore bei 21 Gegentoren und am Ende standen 28 Punkte.
In der Winterpause arbeitete man daran und passte das System mehr und mehr den Spielern an und die Spieler verstanden immer besser, was von ihnen gewollt wurde. Hinzu kommen in der Transferperiode die Transfers von Tapsoba und Palacios, wobei Tapsoba sofort einschlug.
Das Ergebnis der Arbeit aus der Winterpause war sofort ersichtlich, man spielte mit besserer Abstimmung, verbesserte die Balance zwischen Offensive und Defensive und war insgesamt reifer im Auftreten. Man sprang von Sieg zu Sieg und spielte wie eine Spitzenmannschaft in der BL.
Dann kam Corona und die Zwangspause, ohne Training und weiterarbeit. Die Pause endete und nun hat man die Probleme, dass Abstimmung und Mechanismen "eingerostet" sind. Durch das Programm gibt es keine Möglichkeit der Aufarbeit im Training und so muss man mit dem Arbeiten, was man bekommt.
Ergebnis: 9 Spiele bei 5 Siegen, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen. In der Liga 4 Siege, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen.
RR bisher: 16 Spiele bei 10 Siegen, 2 Unentschieden und vier Niederlagen. Dazu 37 Tore bei 23 Gegentoren. Es ist somit eine klare Steigerung zu erkennen!
Kommen andere Mannschaften mit Corona besser zurecht?
Nehmen wir unseren engsten Konkurrenten aus Gladbach: 8 Spiele in der Liga bei 4 Siegen, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen.
Huch! Das sind exakt die selben Ergebnisse wie wir. Aktuell lebt Gladbach von der guten Hinrunde und den damals 7 Punkten Vorsprung vor uns! Heißt bei einer stabileren Hinrunde wäre viel mehr drinne, oder?
Und darum geht es am Ende! Man sollte aktuell in meinen Augen nicht den Trainer hinterfragen, sondern diesen Weg mitgehen und die Entwicklung annehmen! Wenn wir gegen Mainz gewinnen und wir fünfter werden sollten, muss man auch sagen, dass Peter Bosz dennoch in seiner ersten richtigen Saison mehr Punkte holte als z.B. Roger Schmidt mit uns jemals holte. Es gilt das Team weiter zu verstärken und der Spielphilosophie anzupassen und dann den nächsten Schritt gehen zu können. Auf diese Weise baut man ein stabileres Umfeld für längeren Erfolg an.
Sich den Tabellenplatz anschauen und daraufhin eine Bewertung erschließen itt einfach und zu keinem Zeitpunkt zielführend für eine seriöse Analyse der Lage und der Bewertung der Trainerarbeit.