Beiträge von Mikar68
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Dein Ärger hängt mit deiner Ewartungshaltung/ deinem eigentümlichen Blickwinkel zusammen:
Welcher aktuelle Kaderspieler würde in einer anderen Top-Liga - Spanien,Italien, England, Frankreich - in einer Spitzenmannschaft unumstrittener Stammspieler sein oder bei der kommenden WM in Rußland sich sehr wahrscheinlich hervortun? Selbst die in dieser Saison abgegebenen Stammkräfte fallen in den anderen Ligen/ Spitzenvereinen nicht unbedingt durch ihr überragendes Talent/ Klasse auf. Für die deutsche Graupenliga mit ihrem Kampf-Treter-Renn-DDR-Gedächtnisfußball 2.0 ist das eine leicht überdurchschnittlich besetzte Mannschaft, die wenn alles passt Dritter aber auch unter anderen Umständen mit ein wenig Pech locker 14. werden kann.
Lieber Caminos. Du hättest mich weiter zitieren sollen: „Die Kunst des Trainers ist es nun mal, die vorhandenen PS in schöner Regelmäßigkeit auf die Straße zu bringen.“ So reißt du ja meine Aussagen völlig aus dem Zusammenhang. Mit Tuchel z. B., davon bin ich felsenfest überzeugt, wären einige unserer Spieler mittlerweile aber so richtig interessant für die ganz großen europäischen Spitzenklubs.
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Die Tabellenkonstellation gibt für mich nur wieder, dass unterhalb von München z.Zt. alles wieder enger zusammenrückt. Der Duselsieg von Schalke in Freiburg zeigt, dass Platz 4 kein absolutes Qualitätskriterium darstellt, sondern für einige Mannschaften bei entsprechendem Saisonverlauf möglich ist. Das muss auch unser Ziel sein.
3 Siege + 1 Remis innerhalb kurzer Zeit ist absolut ok. Wir sind auf einem guten Weg. In den nächsten Wochen/Monaten können noch 1000 unerwartete Dinge passieren.Eben genau deshalb muss ich jetzt punkten, was das Zeug hält. Du hast recht, alle Mannschaften hinter Bayern schwächeln, spielen zumindest nicht konstant. Das muss ich dann eben auch mal ausnutzen in Spielen, wie gegen Augsburg, bei allem Respekt vor Augsburg und was sie aus ihren Möglichkeiten machen. Wenn wir am Ende der Saison wieder weit vorn landen wollen, stehen wir in den nächsten Spielen (Leipzig, Frankfurt, Dortmund, Stuttgart!), weil wir eben in Augsburg nicht gewonnen haben, schon wieder mächtig unter Druck. Das muss doch nicht sein! Deswegen ärgert mich so ein Spiel wie gestern ungemein.
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Oder wenn man höheren Ansprüchen genügen will muss man sagen: Wir nehmen den Punkt mit, auch wenn wir mal kein gutes Spiel gemacht haben. Besser als diese Spiele immer noch zu verlieren.
Kann man mal machen – aber nicht in Hinblick auf die jetzige Tabellenkonstellation und den jetzt anstehenden Spielen. Da darf man eigentlich nichts anbrennen lassen, nicht gegen Mannschaften wie Augsburg, da sind 3 Punkte einfach Pflicht und basta!
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Vollkommen richtig. Wer meint, in Augsburg sei es einfach, kann ja gerne mal in Leipzig nachfragen....
Dort werden noch einige Mannschaften Federn lassen, extrem unangenehm zu bespielen.Wenn ich höchsten Ansprüchen genügen will – und das von Bayer 04 selbst formulierte Ziel internationaler Wettbewerb und am liebsten Champions-League ist höchster Anspruch – komme ich mit genau dieser Einstellung garantiert nicht zum Ziel.
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In den letzten 7 Pflichtspielen ungeschlagen bei 4 Siegen und 3 Remis.
Beide Derbys gewonnen.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren in den bisherigen 13 Pflichtspielen der Hinrunde eine vielfältige taktische Variabilität, mannschaftliche Geschlossenheit und Disziplin und in fast jedem Spiel über längere Phasen eine Menge guten Fußball gezeigt.
Das ist für mich keine akzeptable, sondern eine ausgesprochen gute Bilanz.In den verbleibenden 7 Pflichtspielen der Hinrunde mit noch 3 Siegen, 2 Remis und - realistischerweise - 2 Niederlagen plus der Qualität des gebotenen Fußballs an den kommenden schweren Gegnern wachsen;
dann steht unter dem Strich und unabhängig vom Ausgang des Pokal-Achtelfinales für mich eine insgesamt gute Hinrunden-Bilanz.Eine fußballerisch adäquate Rückrunde mit ca. 26 Punkten, und ich werde eine in der Tat gute Saison-Bilanz ziehen.
Im Falle weiter stabilisierter Leistung in der Rückrunde bei einer Punktausbeute von > 28 Punkten eine sehr gute.Ich finde deine Sichtweise der Dinge absolut okay. Der Anspruch den ich an die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH stelle, ist aber ein anderer - immer unter dem Aspekt, was ich im Vergleich zu Teams wie Augsburg für Möglichkeiten in wirtschaftlicher und damit sportlicher Hinsicht habe.
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Man muss doch auch immer berücksichtigen, welche individuellen Qualitäten innerhalb der jeweiligen Mannschaften zur Verfügung stehen. Da sind wir von den sportlichen Möglichkeiten den Augsburgern weit überlegen. Einige in diesem Forum zweifeln zwar an den individuellen Stärken mancher Spieler bei uns, nur weil diese Spieler selten gut spielen. Ich habe da aber einen anderen Ansatz, denn von den Anlagen her haben wir einen außergewöhnlich guten, hochtalentierten Kader. Die Kunst des Trainers ist es nun mal, die vorhandenen PS in schöner Regelmäßigkeit auf die Straße zu bringen. Fakt ist, dass wir Stand jetzt, trotz der herausragenden sportlichen Qualität, graues Mittelmaß in der Liga sind.
Und Fakt ist auch, wenn unsere Mannschaft ihr Leistungspotenzial nahezu voll ausschöpfen würde und mental optimal eingestimmt worden wäre – auch im Hinblick auf die jetzige Tabellenkonstellation und die kommenden Spiele in Verbindung mit den sportlichen Zielen – dass sie in Augsburg nichts hätten anbrennen lassen.Auch wenn ich bei dem ein oder anderen sicherlich auf Unverständnis stoße, für mich ist schon immer klar gewesen und dabei bleibe ich, dass wenn ich als Sportdirektor in Sachen Trainer nur Mittelklasse verpflichte, auch nur Mittelklasse rauskommt. Auch wenn ich Heiko Herrlich als Menschen sehr schätze, er als Trainer gute Ansätze hat und die Spiele auch richtig analysiert, um ganz oben anzugreifen, brauche ich als Trainer das letzte Quäntchen mehr an Charisma, um die Mannschaft auf die sportlichen Ziele einzuschwören und zu pushen, damit sie sich von nichts und niemandem auf ihrem Weg abhalten lässt. Und da gibt es eben wirklich nur ganz wenige Trainer, die diese Eigenschaften, neben der fachlichen Qualifikation, mitbringen.
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Widerspruch!
Hätten wir damals anstatt Labbadia Jürgen Klopp geholt, und wir waren damals die weitaus bessere Adresse als Dortmund, und Dortmund hätte Labbadia geholt, würde Dortmund schon längst insolvent sein. Du kannst das tollste Management mit den tollsten Ideen haben, wenn der sportliche Erfolg auf dem Platz ausbleibt, nützt dir das alles herzlich wenig.
Die vorhandenen PS mit der erforderlichen Mentalität und mannschaftlichen Geschlossenheit auf den Rasen zu bringen, ist ausschließlich Sache des Trainers. Damit hat der Gesellschafterausschuss, die Geschäftsführung und das sportliche Management rein gar nichts zu tun. Deren Aufgabe sollte es sein, dafür zu sorgen, dass man den passenden Trainer verpflichtet – wie damals Watzke den Jürgen Klopp! -
Die eklatante Ahnungslosigkeit mancher User hier erschreckt mich schon ein bisschen.
Matthias Sammer Außenstehender? Matthias Sammer hatte zusammen mit Kirsten und Thom einen Vertrag bei uns. Helmut Kohl höchstpersönlich verhinderte letztlich diesen Deal und Sammer ging nach Stuttgart zu Daum, lernte ihn kennen und schätzen. Daum übernahm Leverkusen und Matthias Sammer ließ sich wegen Daum und auch Calmund regelmäßig in der BayArena blicken, interessierte sich für unseren Verein und war unserem Verein bis heute, nicht zuletzt auch wegen seines Kumpels Völler, stets eng verbunden. Sammers emotionale Analysen uns betreffend kommen von Herzen, weil Bayer 04 ihm eben nicht egal ist. Ein Matthias Sammer würde uns richtig gut tun.
Zwischen den Zeilen zu lesen und 1 und 1 zusammenzuzählen ist halt nicht jedem gegeben - okay.Viele wundern sich, warum Bayer keine zählbaren Erfolge mehr einfährt. Ganz einfach:
Der Trainer ist die wichtigste Person im Verein und wenn ich auf dieser Position höchstens Mittelklasse verpflichte, kommt eben nur höchstens Mittelklasse raus. Ich vergleiche das mal mit der Formel 1. Du kannst den stärksten Motor haben, wenn du nur mittelmäßige Ingenieure hast, die für das Motormanagement zuständig sind, wirst du kein Rennen gewinnen.Bayer hat immer noch einen individuell sehr stark besetzten Kader. Diese Qualität im Kader braucht aber Trainer wie Tuchel oder Klopp – sprich das oberste Regal, um sich weiter entwickeln zu können.
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Als es mit Bayer 04 so richtig abging – also in den Jahren 1997-2002 inklusive Champions-League-Finale – hat sich bei keinem Spiel irgendein Manager auf der Bank sehen lassen. Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg ist der Dirigent des Orchesters, der durch sein Können, sein Charisma in der Lage ist, seine Virtuosen für ein perfektes Zusammenspiel, für die Gemeinschaft und für das Publikum zu Höchstleistungen anzutreiben. Alles andere ist purer Aktionismus, der zu nichts führen wird.
Heiko Herrlich ist durch seine Krankheit immer noch gezeichnet, eine Schlaftablette auf Pressekonferenzen und ich fürchte – kann ich aber nicht beurteilen – auch im Training. Weil er so ein anständiger Kerl ist, der schon so viel durchgemacht hat, tut er mir aufrichtig leid.
Er ist nicht der richtige Trainer für Leverkusen. Wir brauchen wieder Feuer unterm Dach. Wir brauchen Thomas Tuchel, Jürgen Klopp oder Christoph Daum – also die oberste Liga!
Wenn bei Bayer nicht langsam ein Umdenken stattfindet, sehe ich schon mittelfristig schwarz für unseren Verein, der aufgrund der geringen Fanbasis und der damit verbundenen medialen Unaufmerksamkeit nur funktioniert, wenn er ganz oben mitspielt. -
Zitat von »derB4YER«
daum wäre zu habenWo steckt nur dieser Mikar68, wenn man ihn braucht?
Nochmal:
Ich kenne mich im rumänischen Fußball nicht aus, glaube aber, dass Daum mit Sicherheit keine einfachen Bedingungen vorgefunden hat und mit der von ihm bekannten Begeisterung und Leidenschaft versucht hat, das Beste daraus zu machen.
Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, was er über Daum denkt.
Ich halte ihn immer noch für einen der fähigsten deutschen Trainer, und hielte ihn immer noch, neben Klopp und Tuchel, für am besten geeignet, unseren Verein wieder nach oben zu führen.
Innerhalb der Fußball GmbH und des Konzerns gab es andere Meinungen und man hat sich für Herrlich entschieden. Der Anspruch unserer Fußball GmbH ist mit der Verpflichtung von Herrlich noch weiter heruntergeschraubt worden. Daran kann man nichts ändern und man muss es nehmen, wie es ist. Ich drücke Bayer und Heiko Herrlich für die Umsetzung der sportlichen Ziele die Daumen und werde in den Spielen mitfiebern.
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Die ganze Entwicklung ist keine Momentaufnahme, sondern leider ein Trend, der schon über viele Jahre anhält. Die Ansprüche von Bayer 04 sinken sukzessive.
Heiko Herrlich anstatt Thomas Tuchel als Trainer zu präsentieren, ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Fußball GmbH keine Bedeutung mehr für die Bayer AG hat und dem Untergang geweiht zu sein scheint – ich befürchte, mit voller Absicht! -
Es ist wirklich erschreckend, wieviel dummes Zeug so in den Äther der Welt gesetzt wird. Ich habe keine Ahnung, was wann und wie in Sachen Transfer von Alario gelaufen ist. Deshalb würde ich mir auch nie ein Urteil darüber bilden.
Was ich aber weiß ist, dass wenn sich ein Verein in Sachen Transfers in Südamerika auskennt, dann sind wir es und nicht nur hierzulande sondern im weltweiten Vergleich. Die handelnden Personen werden also schon wissen, was sie tun und da habe ich aufgrund unserer Transfergeschichte in Südamerika vollstes Vertrauen zu unserer Fußball GmbH.Das Einzige, was ich Völler schon immer vorwerfe, sind seine Trainerverpflichtungen.
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Der Anspruch unserer Fußball GmbH ist mit der Verpflichtung von Heiko Herrlich und nach den jüngsten Aussagen unseres Sportdirektors, dass Bayer 04 ein Ausbildungsverein ist, noch weiter gesunken. Man entschied sich bezüglich der Fußball GmbH vor 15 Jahren für einen neuen Weg, den Holzhäuser mit seinem Zitat „Wir können auch mit viel weniger Geld nicht Deutscher Meister werden“, kurz und knapp zusammenfasste.
Diejenigen, die den neuen, weniger kostenintensiven Kurs einschlugen, haben heute das Sagen im Gesellschafterausschuss der Fußball GmbH und gehen mit dieser Vereinspolitik offensichtlich konform mit der jetzigen Konzernspitze. Alles steht und fällt mit der Konzernpolitik. Wenn man gewillt gewesen wäre, wieder ganz oben anzugreifen, wäre Tuchel bei uns neuer Trainer, natürlich mit den entsprechenden wirtschaftlichen Voraussetzungen und den von Tuchel gewollten strukturellen Veränderungen im Verein und bei uns würde wirklich wieder die Post abgehen. Es ist alles eine Frage der Philosophie des Konzerns und man kann es gut oder schlecht finden.
Die Champions League jedenfalls kann man sich die nächsten Jahre abschminken. Dass wir in Folge auf allen Ebenen immer uninteressanter werden (Sponsoren, Talente usw.), sollte jedem klar sein und was das für die Zukunft unseres Vereins bedeuten wird.
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Nach Daums neuster Wutrede - den will ich hier wirklich nicht mehr haben, das würde schief gehen. Ich behalte ihn lieber in positiver Erinnerung
Aber einer hier ist vermutlich immer noch unbelehrbar und will nicht erkennen, dass Daum keinen Erfolg mehr bringen würde. Daum hat seinen Zenit mehr als überschritten.
Ach Leute, ihr müsst nicht gleich immer die subjektiven Meinungen einiger Journalisten eins zu eins übernehmen. Von der Pressekonferenz habe ich auch gelesen und bilde mir mein eigenes Urteil. Um die Sache seriös beurteilen zu können, müsste man sich im rumänischen Fußball und seinem vorhandenen Potential auskennen. Ich kenne mich dort nicht aus, glaube aber, dass Daum mit Sicherheit keine einfachen Bedingungen vorgefunden hat und mit der von ihm bekannten Begeisterung und Leidenschaft versuchen wird, das Beste daraus zu machen. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, was er über Daum denkt. Ich halte ihn immer noch für einen der fähigsten deutschen Trainer, und hielte ihn immer noch, neben Klopp und Tuchel, für am besten geeignet, unseren Verein wieder nach oben zu führen.
Innerhalb der Fußball GmbH und des Konzerns gab es andere Meinungen und man hat sich für Herrlich entschieden. Der Anspruch unserer Fußball GmbH ist mit der Verpflichtung von Herrlich und nach den jüngsten Aussagen unseres Sportdirektors, dass Bayer 04 ein Ausbildungsverein ist, noch weiter heruntergeschraubt worden. Daran kann man nichts ändern und man muss es nehmen, wie es ist. Ich drücke Bayer und Heiko Herrlich für die Umsetzung der sportlichen Ziele die Daumen und werde in den Spielen mitfiebern.
Trotzdem lasse ich mich nicht von meiner Meinung abbringen, dass der Bayerkonzern für ihre Tochter nach dem verlorenen Champions-League Finale 2002 den falschen Weg eingeschlagen hat, weil Bayer 04 Leverkusen eben nicht der klassische Traditionsverein mit dem großen Fanpotential ist.
Finanzkräftige Sponsoren, volles Stadion, super Stimmung, Ausrüster, die einen Namen haben – das alles hätte man in unserem Falle nur, wenn man sportlich in der 1. Reihe steht. -
Manfred Schneider war Vorstandsvorsitzender des Bayerkonzerns bis 2002. Unter seiner Führung wurden der Fußball GmbH die Ressourcen zur Verfügung gestellt, die gebraucht wurden, um ganz oben mitzumischen. Damals war das erklärte Ziel, Deutscher Meister zu werden. Kurt Vossen, damaliger Leiter der Fußballabteilung des Bayer Konzerns und Gründer der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, Rainer Calmund, Jürgen von Einem, damaliger Sportbeauftragter der Bayer AG, waren sich nach dem Champions-League Finale darüber einig, dass man die Mannschaft zusammenhalten und mit Kaka sogar noch verstärken wolle.
Leider gab es genau in dieser Zeit den Wechsel an der Konzernspitze und Manfred Schneider wurde von Werner Wenning als Vorstandsvorsitzender des Bayerkonzerns abgelöst. Man entschied sich bezüglich der Fußball GmbH für einen neuen Weg, den Holzhäuser mit seinem Zitat „Wir können auch mit viel weniger Geld nicht Deutscher Meister werden“, kurz und knapp zusammenfasste. Diejenigen, die den neuen, weniger kostenintensiven Kurs einschlugen, haben heute das Sagen im Gesellschafterausschuss der Fußball GmbH und gehen mit dieser Vereinspolitik offensichtlich konform mit der jetzigen Konzernspitze.
Alles steht und fällt in dieser Hinsicht mit der Konzernpolitik. Anders ausgedrückt, hätten wir an der Konzernspitze jemanden wie Manfred Schneider, wäre Tuchel bei uns neuer Trainer, natürlich mit den entsprechenden wirtschaftlichen Voraussetzungen und bei uns würde wirklich wieder die Post abgehen. Es ist alles eine Frage der Philosophie des Konzerns und man kann es gut oder schlecht finden.
Meiner nicht maßgebenden Meinung nach schlug der Bayerkonzern für ihre Tochter nach dem verlorenen Champions-League Finale den falschen Weg ein, weil Bayer 04 Leverkusen eben nicht der klassische Traditionsverein mit dem großem Fanpotential ist.
Finanzkräftige Sponsoren, volles Stadion, super Stimmung, Ausrüster, die einen Namen haben – das alles hätte man in unserem Falle nur, wenn man sportlich in der 1. Reihe steht, wie damals 2002. -
Zuerst dachte ich: "Och nööö" ... was mich aber total überraschte war wie positiv überrascht mein Chef war. Da kam kein schlechtes Wort über den neuen Trainer nur Lob und Anerkennung.
Auch mein Kollege sagte: "Der Herrlich ist ein Guter."Wenn zwei Fußballverrückte die nix mit dem Bayer am Hut haben nach der Vorstellung unseres neuen Trainers nicken und sagen "Nen guten aus dem Hut gezaubert" ... vielleicht ist man als Fan da einfach nicht objektiv genug?
Also wenn man von der Konkurrenz gelobt wird, ist meist höchste Vorsicht geboten.
Edit: Herrlich ist mir definitiv Lieber als Tedesco
In dieser Hinsicht stimmen wir beide überein.
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Woher weißt du das? Hast du ihn jemals persönlich gesprochen. Hast du seine ehmalige Spieler gefragt? Ich war heute Morgen im Regensburger Forum (gut Forum, ist ja wie hier, steht auch viel Scheiß), aber da sind sie A) sauer und B) haben einige Angst er würde Spieler mitnehmen (wie damals Weinzierl, als er nach Augsburg ging). Warum, weil er angeblich kein Charisma hat? Warum sollten Spieler in folgen?
Es ist ja okay, wenn du ihn blass findest. Interessiert aber keinen wirklich. Entscheidend ist was die Spieler von ihm halten und ihn Regensburg schien es funktioniert zu haben. Du steigst nicht zwei mal auf hintereinander auf, wenn du die Mannschaft nicht erreichst und hinter dich bringst. Also scheint er die Fähigkeit zu haben, eine Mannschaft/Menschen zu erreichen und dafür brauchst du u.a. auch Charisma.
Ich wäre der Letzte, der sich nicht freuen würde, wenn du recht hättest und ich unrecht hätte. Dann stünde ich zwar (Herrlich spätestens Winterpause kein Trainer mehr bei uns) als Volltrottel da, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich Fan dieses Vereins bin und bleibe, mich freue und auch leide. Allerdings gab es seit der Entlassung von Daum in der Trainerfrage von mir nicht eine einzige Fehleinschätzung zu den jeweiligen Trainer-Neuverpflichtungen – nicht eine einzige! Und dementsprechend selbstwusst habe ich mich geäußert und ich befürchte, dass ich wieder recht habe.
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Vielleicht wird HH ja der neue Daum und in 30 Jahren forderst du diesen wieder vehement hier im Forum
Anstatt den Mann mal ankommen und den vollen Support spüren zu lasssen, schwadronierst du hier schon iwelchen Kram. Kennst du diesen Mann und dessen taktische Arbeit?
Vielleicht solltest du mal dein reines Gewissen überprüfen lassen
Mikar68 alias Der Postillon auf werkself.de, ich vermisse die Forderung nach Christoph Daum in deinem letzten Beitrag. Bayer Fan kannst du nicht wirklich sein oder? Auch wenn Herrlich sicher nicht die Premiumlösung ist hat er eine faire Chance verdient, hier hat wohl hoffentlich niemand daran geglaubt das uns nächste Saison ein Mou, Pep oder Allegri trainiert.
Das was ich hier schreibe muss niemanden gefallen, um Gottes willen. Es ist meine Meinung, sie ist sehr wohl überlegt und dazu stehe ich.
Was die Geschichte mit Daum anbetrifft, ohne jetzt auf fußballerische Details einzugehen, Herrlich fehlt schon mal, wie auch schon bei Korkut, die alles entscheidende Grundkomponente und die lautet Charisma. Also die Fähigkeit, bzw. die Eigenschaft, durch Außendarstellung sein Umfeld für eine Sache zu begeistern. Dafür kann er nichts, das ist halt nicht Teil seiner Persönlichkeit. Ich hatte im Gegensatz zu Völler nach der Pressekonferenz nicht das Gefühl, dass hier zur neuen Saison die Post abgehen wird.
Heiko Herrlich ist mit Sicherheit, trotz seiner extrem christlichen Einstellung, ein feiner Kerl. Und eine Kämpfernatur ist er mit Sicherheit auch, seinen größten Kampf hat er mit Bravour gewonnen. Dafür gebührt ihm Respekt und Anerkennung.
Wir hätten jetzt aber Typen wie Klopp, Tuchel oder Daum gebraucht, die es verstehen, das ganze Umfeld in Aufbruchsstimmung zu versetzen und von denen man weiß, dass sie auch in sportlicher Hinsicht funktionieren.Ich finde daher, dass wie so oft bei uns in den letzten Jahren, eine große Fehlentscheidung in der wichtigsten Personalie getroffen worden ist. Ihr werdet es erleben, das garantiere ich euch hiermit mit der vollsten Überzeugung. Das hier war die letzte Patrone, die uns zur Verfügung stand, um kurzfristig wieder ganz oben anzugreifen. Leider war es ein Blindgänger.
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Stelzenautobahn und BayArena – war da nicht was?
Die Verpflichtung von Herrlich als Trainer ist natürlich auch eine Art, diesen Klub abzuwickeln. Danach stünde dem Abriss der BayArena ja nichts mehr im Wege.
Das war mein erster Gedanke gestern nach Bekanntgabe der Verpflichtung.Nachdem ich jetzt eine Nacht drüber geschlafen habe, komme ich zu folgender Feststellung:
Mit diesem Trainer wird Bayer in Zukunft nur noch Mittelmaß abliefern und keine Chance haben, sich für die Europa-League, geschweige denn für die Champions-League, zu qualifizieren.
Die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH hat sich gestern vom Image eines Spitzenvereins verabschiedet und befindet sich auf dem besten Weg zum ungeliebten Pillenverein in den 80iger Jahren.An den gestrigen Aussagen von Herrlich lässt sich für mich schon Folgendes ableiten.
Im Herbst, spätestens aber zur Rückrunde, ist Herrlich aufgrund fehlenden Erfolges nicht mehr Trainer bei uns. Es reicht eben nicht mit ganz viel Betonung, den Mannschaftsgedanken hervorzuheben und dass sich das einzelne Individuum für die Mannschaft und den Verein zurücknehmen muss. Zuallererst einmal geht es schlicht und einfach um Fußball. Der neue Trainer muss der Mannschaft ein spielerisches Konzept verpassen, einen Plan mitgeben, Automatismen und Laufwege einstudieren und vor allem muss er in der Lage sein, die Spieler von seiner Idee Fußball spielen zu lassen zu überzeugen und zu begeistern. Das mit dem Mannschaftsgedanken kommt bei Erfolg dann ganz von allein.
Das packt der Heiko Herrlich nicht, das Ganze wird ihm hier nicht nur eine Nummer zu groß sein. Das habe ich auf der gestrigen Pressekonferenz an seinen Worten, seiner Mimik und Gestik ganz klar erkannt.Mir tut es in der Seele weh, wie Calmunds Lebenswerk von einem Haufen Dilettanten sukzessive zerstört wird.