Beiträge von Babic19

  • Wolfgang Holzhäuser

    Der aktuelle Pressespiegel



    Saison 2005/06
    Frankfurter Rundschau
    "Populistische Diskussionen" Bundesliga-Vizepräsident Wolfgang Holzhäuser kritisiert den Vorstoß des Frankfurter Bosses Bruchhagen und ärgert sich über Oliver Bierhoff

    Frankfurter Rundschau: Ihre Kollegen Bruchhagen und Rummenigge streiten sich heftig. Bruchhagen wirft Ihnen und Ihren Kollegen im Vorstand des Ligaverbandes vor, als "Kommission Rummenigge" bloß noch braver Erfüllungsgehilfe des Bayern-Bosses Karl-Heinz Rummenigge zu sein. Hat er recht?


    Wolfgang Holzhäuser: Mit Sicherheit nicht. Unsere Aufgabe besteht nun einmal darin, trotz teilweise diametral gegenüberstehender Interessen der 36 Lizenzvereine einen Kompromiss zu finden. Wir haben uns darauf geeinigt, dass kein Verein weniger erhält als beim alten Verteilungsmodell der Fernsehgelder und dass jeder Verein von dem, was mehr reinkommt (420 im Vergleich zu 300 Millionen Euro pro Jahr, die Red.) auch etwas abbekommen muss, dass aber der Leistung in Zukunft mehr Rechnung getragen werden soll.


    Das heißt, dass die Bayern von der Verteilung künftig mehr profitieren werden als alle anderen Klubs. Ist Bruchhagens Kritik deshalb nicht berechtigt?


    Ich weiß nicht, was ihn manchmal so treibt. Er schießt bisweilen über das Ziel hinaus. Es ist nun einmal so, dass man in einem Gebilde von 36 Mitgliederklubs möglicherweise 36 verschiedene Auffassungen hat. Da ist es nicht leicht, immer den Ausgleich zu finden. Wir haben im Vorstand immer einen Konsens gefunden. Den hat Rummenigge immer mitgetragen.


    Rummenigge formuliert aber in der Öffentlichkeit oft sehr hart und droht mit Alleingängen der Bayern.


    Ich kann Ihnen versichern, dass man Rummenigge mit der harten Kritik nicht gerecht wird. Wer es noch nicht verstanden hat: Das Vorstandsmandat kann in der Liga nur ausüben, wer bereit ist, sich von den persönlichen Interessen des eigenen Vereins loszulösen und sich den Interessen der gesamten Gruppe zu unterwerfen. Ich finde es deshalb unglücklich, in der Öffentlichkeit so stark zu polarisieren. Das wird der Arbeit von Rummenigge in unserem Gremium nicht gerecht.


    Ist die Befürchtung von Bruchhagen nicht berechtigt, dass die Schere immer weiter auseinander geht? Die umsatzstärksten Klubs, Ausnahme Leverkusen und Wolfsburg, standen schon nach drei Spieltagen vorne, die Kirchenmäuse unten drin. Bruchhagen sorgt sich um einen spannenden Wettbewerb.


    Wir haben derzeit drei Vereine, die sehr stabil spielen: Bayern, Werder und der HSV. Wir hatten schon Spielzeiten, in denen Bayern München ganz alleine vorne war. Das ist doch nicht neu. Bruchhagen weiß es doch selbst als ehemaliger DFL-Geschäftsführer: Die Liga ist bei ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen, dass ein signifikantes Auseinanderdriften auf den ersten zehn Plätzen nicht festzustellen ist.


    Sie können also keine gefährliche Entwicklung erkennen?


    Schauen Sie sich doch nur einmal Werder Bremen an: Als Thomas Schaaf und Klaus Allofs dort angefangen haben, gab es Medienberichte, wonach die Beiden die ersten sind, die abgeschossen werden. Ein paar Jahre später war Werder deutscher Meister und Pokalsieger. Ich will nichts schönreden und nicht sagen, dass die Überlegenheit von Bayern München nicht manchmal auch unangenehm sein kann. Andererseits: Schauen Sie sich einmal die Quoten der Liveübertragungen im DFB-Pokal mit Beteiligung der Bayern an, schauen Sie sich die Zuschauerzahlen bei Gastspielen des FC Bayern an: Die Stadien sind immer voll. Wenn Bayer Leverkusen irgendwo spielt, sind die Stadien eben in der Regel nicht voll.


    Bruchhagen glaubt, dass der Weg nach oben für einen Klub wie Eintracht Frankfurt verbaut ist. Teilen Sie diese Ansicht?


    Also ich denke, Eintracht Frankfurt ist durchaus in der Lage, mit einem von Gottes Hand hingestellten Stadion, mit einer sehr vernünftigen Politik, die Eintracht Frankfurt auch mit Hilfe von Bayer Leverkusen, das Spieler zu sehr günstigen Konditionen an die Eintracht abgegeben hat, durchaus vorne mitspielen kann. Das ist machbar, siehe das Beispiel Werder Bremen. Es ist auch irgendwie beruhigend, dass es Vereine gibt, die Millionen ausgegeben haben und bei denen es doch nicht gereicht hat für den Titel: Ich meine damit unseren eigenen Verein Bayer Leverkusen.


    Wenn die Bayern und andere Spitzenklubs aus den zusätzlichen TV-Geldern von 120 Millionen Euro überdimensional profitieren, ist das Ihrer Meinung nach keine zusätzliche Wettbewerbsverzerrung?


    Wenn wir von Wettbewerbsverzerrung reden, dann müssen wir auch fragen, ob es richtig ist, dass in Berlin der Umbau des Olympiastadions mit 250 Millionen Euro von der öffentlichen Hand finanziert wurde. Oder ob es richtig ist, dass in Frankfurt viel, viel Geld (188 Millionen Euro, die Red.) für das neue Stadion ausgegeben wurde und keiner wusste, wer es betreibt - und Eintracht Frankfurt kann dieses schöne Stadion jetzt nutzen, zugegeben gegen Mietzahlung.


    Herr Holzhäuser, die ab kommender Saison greifende Ausländerregelung, wonach es keine Beschränkungen mehr gibt, zwar künftig eine bestimmte Anzahl von eigenen Talenten im Kader stehen müssen, der Kader aber uneingeschränkt groß sein kann, ist von Heribert Bruchhagen kritisiert worden. Auch Oliver Bierhoff hat die neue Regelung als "Witz" bezeichnet...


    ... ich schätze den guten Herrn Bierhoff zwar grundsätzlich und habe auch viele Sympathien, wie in der Nationalmannschaft das Teambuilding betrieben wird, aber ich wundere mich doch über diese sehr überzogene Formulierung. Für einen Witz halte ich es viel mehr, dass Bierhoff beispielsweise in seinem Büro am Starnberger See sitzt - obwohl er in der Zentrale des Deutschen Fußball- Bundes in Frankfurt auch ein Büro hat - und von dort aus die Diskussion in der Liga kommentiert. Wir unterstützen die Nationalmannschaft, wo wir können, aber er sollte bitte daran denken, dass die Liga nicht primär daran interessiert ist, Nationalspieler auszubilden, sondern dass jeder Verein für sich die beste Mannschaft auf den Platz bringen will.


    Aber macht die von Bierhoff kritisierte, so genannte "local player"-Regelung, wonach ab der Saison 2008/2009 mindestens acht Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in jedem Lizenzkader stehen müssen, denn Sinn, wenn es keine nummerische Begrenzung des Gesamtkaders gibt?


    Wir haben bewusst darauf abgestellt, Rechtssicherheit zu schaffen, weil jede Begrenzung, die sich an der Staatsangehörigkeit der Spieler orientiert, auf rechtliche Probleme stößt. Außerdem ist es uns ein dringendes Anliegen, dass der derzeitige Aufwind im Nachwuchsbereich nicht nachlässt. Wir geben in der Bundesliga rund 50 Millionen Euro für die Nachwuchsleistungszentren aus. Die "local Player"-Regelung sieht vor, dass es sich dabei um Talente handelt, die für die Nationalmannschaft selektionierbar sind. Offenbar hat Herr Bierhoff auch nicht mitbekommen, dass wir an einem System arbeiten, wonach jene Nachwuchszentren finanziell besonders belohnt werden, die deutsche Nachwuchs-Nationalspieler heranbilden. Es handelt sich also um ein Bündel von Maßnahmen. Aber die unternehmerische Freiheit der Vereine, dem Publikum die besten Spieler zu präsentieren, würde bei einer Kadergrenze auf zum Beispiel 25 Profis erheblich eingeschränkt. Ich halte die ganzen Diskussionen für stark populistisch. Mich hat neulich jemand gefragt, ob wir denn mit elf Brasilianern auf dem Platz stehen wollen. Ich habe die Gegenfrage gestellt, ob ihm elf Ukrainer lieber wären. Das ginge nämlich in der Bundesliga schon seit Jahren.




    von Gottes Hand ....sehr schön formuliert :LEV14

  • Jens NOWOTNY Thread


    da ham wirs doch ...ich wars net ....ich beschwer mich bei Sportbild :LEV12

  • Stefan Kießling

    Man was macht ihr den denn jetzt hier schlecht er kann doch nix dafür das er 5-7 Millionen (angeblich) kosten soll !!??
    Mir gefällt seine Art Fußball zu spielen auf jeden Fall ich denke er wird uns weiterbringen ... :bayerapplaus

  • Jan-Ingwer Callsen-Bracker Thread

    Sieht nicht so als wäre da bereits was passiert in Sachen Vertragsverlängerung , wenn dann würde ich ihn nur für kleines Geld halten oder ausleihen an einen 2.Ligisten ,er ist meiner Meinung nach noch nicht so weit !

  • Stefan Kießling

    Zitat

    Original von LL-Praktikant
    Na endlich ist es fix!!! Mir ist übrigens egal wieviel an ablöse der bayer bezahlt und in welchem verhältnis das zu irgendeinem spieler steht, der angeblich besser sein soll... die bayern und arsenal wollten den jungen auch haben... das sagt schon alles, und wenn er weiter so spielt wie in den letzten wochen und monaten, dann haben wir die nächste DEUTSCHE sturmhoffnung in unseren reihen!!!!!!!!!


    So seh ich das auch und ich denke er wird hierher kommen weil man ihm eine Perspektive aufgezeigt hat die wir möglicherweise noch gar nicht kennen.....

  • Jacek Krzynowek

    wenn babic und athirson im training so zusammnestoßen das sie den rest der saison ausfallen.....bei allem respekt aber wenn wir so denken brauchen wir auf jeder position 3 spieler.....und für den fall der fälle gäbe es auch noch barnetta welcher zur not dort spielen könnte (lt.schweizer nationaltrainer)......

  • Trainings-Thread


    Gibt es auch Bilder?

  • Jens NOWOTNY Thread

    Zitat

    Original von BigB
    Mannschaft unterstützen ja, Jens Nowotny nein. Wenn er in dieser Mannschaft spielt, wird sie trotzdem unterstützt. Aber von mir wird es nie wieder Einzelapplaus oder Anfeuerungsrufe für diesen Spieler geben.


    Na das ist doch vollkommen in Ordnung .....so sollten es alle machen