Beiträge von Merkwuerden

    Also erzähl net son Stuss Merkwuerden

    du hast einfach keine Ahnung oder bist unter 30 ;)


    FRÜHER WAR ALLES BESSER. PUNKT!

    Jon Snow, you know nothing, but you brought me to afterthinking.


    Fred Bockholt, Manfred Manni Eickerling, Willi Rehbach, Walter Posner, Peter Klimke, Hans-Jürgen Scheinert, Bernd Elfering, Willi Quasten, Hans-Werner Marx, Klaus Röhrig ... meine Helden von damals, ab und zu haben wir uns zu viert eine Cola geteilt, um im Burghof in der Nähe von dem einen oder anderen Spieler zu sitzen. Wie gerne haben wir beim Eintritt den Sportgroschen gezahlt - falls wir nicht über den Zaun gesprungen sind. Einige Zeit Später nach dem Spiel ein Freundschaftsbecher bei Minini alleine verspeist (wer braucht bei so einem Kleingericht schon Freunde, selbst ist der Mann - da waren Männer noch Männer - nie habe ich eine Frau einen Freundschaftsbecher alleine essen gesehen!) - Kölsch für nichtmal ne Mark, um dann den krönenden Abschluss beim Wurstmaxe zu zelebrieren. Am nächsten Tag bis 12 oder 13 Uhr schlafen. Corona war damals nichtmal ne Biermarke.

    Du hast Recht. Ich hatte nich nachgedacht. Früher war alles besser.

    Aber auch dafür wirst Du wieder eine Entschuldigung/Rechtfertigung finden.

    Das ist glaube ich Dein Problem. Es gibt keine Entschuldigungen oder Rechtfertigungen. Diese Dinge sind früher passiert, passieren jetzt und werden zukünftig passieren und es wird immer Leute geben, die mehr oder weniger Schuld haben. Es gibt über 80 Millionen Menschen in Deutschland und es werden täglich Fehler gemacht. Dabei nehme ich mich nicht aus und dich auch nicht.

    Übrigens: passend wäre heute doch, wenn du exakt am Jahrestag noch den Unfall in den Müllverbrennungsanlage anführst. Ja, da wurden Fehler gemacht. Früher war alles besser, früher hat man den Müll nicht verbrannt sondern einfach mit Erde bedeckt und Mietshäuser drauf gebaut und später das ganze kostenintensiv saniert und einen Neulandpark hingestellt.


    Früher war nichts besser, aber es war anders - die Zeiten sind einfach in der von dir beschriebenen Weise überhaupt nicht vergleichbar.

    So etwas wie die Wahl in Berlin oder das Versagen des Krisenstabs an der Ahr (ich könnte unzählige weitere Beispiele nennen) wäre in Deutschland vor Jahrzehnten nicht passiert. Heute würde so etwas wie die Entführung der "Landshut" in den 1970ern in der Vollkatastrophe enden. Dies auch deshalb, weil Menschen wie Du jedes Versagen relativieren und Kritikern den Mund verbieten wollen. Es ja ja alles so toll hier! Jagen wir doch jeden, der es nicht so toll findet, aus dem Land!


    Erinnerst Du Dich an die Taten des Helmut Schmidt während der Flutkatastrophe in Hamburg? Andere Generation, anderer Charakter. Geprägt vom Krieg, vom Glauben an den Sinn harter Arbeit, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. Damals flogen zur Rettung von Menschen in Not auch noch Bundeswehr-Hubschrauber bei Sturm (an der Ahr taten sie das nicht, unsere Wellness-Armee wollte kein Risiko eingehen) und Schmidt hatte besseres zu tun, als seine Autos vor der Flut zu retten/umzuparken, mit dem Hund spazieren zu gehen oder seine Geliebte zu besuchen. Er stand im Krisenstab seinen Mann.

    Mal einfach eine Frage am Rande: Wo auf dieser Welt, in welchem Land, möchtest du am liebsten leben?

    Fehler aufarbeiten??? Wo wird da grade etwas aufgearbeitet??? Die Wahl hätte schon lange wiederholt er werden müssen. Dass es nicht so ist, halte ich für einen Skandal. Wieviel Zeit soll noch vergehen?? Dass nicht ernsthaft kontrolliert wurde, ob Ausländer und Minderjährige auch für die Wahlen, für die sie nicht wahlberechtigt waren, abgestimmt haben, setzt dem Ganzen die Krone auf. Wer hat sowas zu verantworten? Wer profitiert von solchem Verhalten?

    In meinen Augen suchst du dir die unterschiedlichsten Dinge und Vorfälle zusammen und konstruierst daraus ein komplettes Staatsversagen. Für behauptete ca. 50 falsche Zählungen eine komplett neue Wahl durchzuführen obwohl nachgezählt werden konnte und sich der Anfangsverdacht nicht belegen ließ? Schon hätten die ersten "Verschwendung von Steuergeldern" geschrien. In Berlin musste die Verantwortliche ihren Hut nehmen. Es ist nicht alles perfekt und wird es auch nicht werden. Es wird immer Leute geben, die auf ihren Vorteil bedacht sind und dafür auch Lug und Trug in Kauf nehmen. Jeder kann sich als Wahlhelfer registrieren lassen oder als Wahlbeobachter tätig werden, auch du. Es ist furchtbar einfach nichts zu tun und diejenigen die was tun im Nachhinein zu kritisieren, weil etwas falsch gelaufen ist. Die Verantwortung liegt bei jedem einzelnen, auch bei dir und mir.

    Solch schwerwiegende Fehler sollte man nicht als Einzelfall abtun, denn so etwas darf nie wieder passieren, wenn man nicht wirklich zur Bananenrepublik werden möchte. Korruption und Willkür sind da nicht mehr weit weg, wenn die Abläufe teilweise so massiv gestört werden - ohne jetzt Willis Märchen vom abgeänderten Stimmzettel zu glauben.

    Diese Kritik ist vollkommen richtig. Dem kann ich nur zustimmen. Aber Fehler erkennen, aufarbeiten und dafür sorgen, dass sowas nicht wieder passieren kann ist weit weg davon, eine Bananenrepublik zu sein.

    sehr seriös. Zur Bundestagswahl 2021 lieferst du eine Quelle aus dem Jahr 2019 zu einer Kommunalwahl in Brandenburg...

    Am 26. September konnten Wähler in Berlin nicht nur den Bundestag, sondern auch das Abgeordnetenhaus und Bezirksverordnetenversammlungen wählen sowie bei einem Volksentscheid über die Enteignung großer Wohnungskonzerne abstimmen.

    Habe ich richtig gestellt. Doch was ist die bewiesene Stimmenschätzung, die es in Berlin gegeben hat, anderes? Es wurden keine Stimmen gezählt, sondern geschätzt und dann noch so stümperhaft, dass viele Wahllokale auf eine Wahlbeteiligung von über 100% kamen.

    Oh, du hast einen Fehler gemacht und ihn richtig gestellt.


    In Berlin wurde im Nachhinein nachgezählt und richtig gestellt: In einer Bananenrepublik unmöglich.

    Darüber sprechen und es kritisieren: In einer Bananenrepublik unmöglich.

    Bei aller berechtigten Kritik an der 2021er Wahl in Berlin: Dass dort ein Wahlhelfer Wahlbetrug durch Umwidmung von Stimmen von der AFD zu den Grünen zugegeben haben soll, ist eine Erfindung von dir.

    Evtl. hat er das nur verwechselt, da in Pankow ein Linker Politiker mit den Stimmen der AfD zum Bezirksbürgermeister gewählt wurde.

    Alleine, dass man hierzulande den Staat als Bananenrepublik bezeichnen kann oder Politikerinnen und Politiker als das eine oder andere titulieren kann ohne direkt irgenwohin zu verschwinden oder Frauen bei Schwangerschaft über ihren eigenen Körper entscheiden können oder 99 von 100 Wahlen korrekt ablaufen oder, oder, oder macht diesen Staat sicherlich nicht perfekt, aber Bananenrepublik?


    Auch hier empfehle ich den Film das Leben des Brian: "Was haben die Römer für uns getan?"


    Es steht hier jedem frei, in die Politik zu gehen und es besser zu machen.


    Dass bei der Wahl in Berlin wirklich gröbster Mist gebaut wurde ist unbestritten. Da hat man wohl die Herausforderung vier(!!!) Wahlen gleichzeitig durchzuführen massiv unterschätzt - obwohl man dachte damit Geld sparen zu können. Dass aufgrund der Versäumnisse Wähler, die schon Stunden anstanden, auch nach 18 Uhr noch wählen durften ist unbestritten - und sieht übrigens das Wahlgesetz auch vor. Aufgrund der Unregelmäßigkeiten, wurden Nachzählungen veranlasst und von nahezu allen Parteien Neuwahlen gefordert. Das Ganze ging von vorne bis hinten durch die Presse und wurde thematisiert. In einer Bananenrepublik hätte als Ergebnis 99,7 % für eine Partei dagestanden und keiner hätte auch nur einen Hauch an Zweifel am Wahlergebnis äußern dürfen. Mir fehlen hier bei einigen Beurteilungen die Relationen.


    Und jetzt mal ernsthaft hinterfragt, Willibert1967: Läuft in der von dir organisierten Familie alles immer nach Plan und immer alles gerecht und macht in deiner Familie keiner Fehler und sagt hinterher: Mist, das war nix? Vielleicht erscheint dir zum Zeitpunkt der Entscheidung eine Lösung als richtig und stellt sich hinterher als falsch raus. Mir jedenfalls geht es so und ich glaube, dass dies auch durchaus menschlich ist, dass man halt Dinge nicht aus Bosheit, sondern aus zu dem Zeitpunkt richtig erscheinenden Gründen macht. Den Stab über Personen zu brechen und immer Bosheit zu unterstellen, ohne selber in der Verantwortung zu stehen, finde ich gewagt. Was nicht abstreitet, dass es Mißbrauch, Bosheit und Betrug gibt. Im Großen wie im Kleinen (eventuell sollte jeder mal seine Steuererklärung genaustens überprüfen).


    Was mir auffällt - nicht nur in diesem Forum - ist, dass der Respekt vor den Anderen geringer wird. Hier wird ein Spieler heute willkommen geheißen und morgen verdammt. Ein Politiker, der sich vielleicht ernsthafte Sorgen macht und in Verantwortung steht, wird - egal was er macht - als Idiot bezeichnet. Es ist so leicht geworden Leute zu beleidigen, zu diffamieren, zu verurteilen - und man findet immer irgendwie Gleichgesinnte, fühlt sich bestätigt und setzt noch einen drauf, weitet die Grenzen aus. Und leider schwappt dieses Verhalten auch immer mehr ins reale Leben über.


    Ich habe die Wahl ein Erleuchteter zu sein oder ein Schlafschaf - folge ich der heiligen Sandale oder der Flasche des Meisters - um beim Leben des Brian zu bleiben.

    Nachdem ich mir das jetzt wirklich alles durchgelesen habe, bin ich für die Umbenennung des Threads in "Glaube und Religion". Jeder sucht sich seinen Messias, dem er folgt, jeder kann seine ureigensten persönlichen Erleuchtungen und Erfahrungen zum Besten geben, selber Messias werden und Jünger um sich scharen.

    Wie ich schon schrieb, es sollte jeder für sich entscheiden und die Fragen beantworten, wie er oder sie es für richtig hält. Was mir allerdings bei deiner Schreiberei auffällt ist, dass du latent agressiv formulierst. Fühlst du dich eigentlich besser, wenn es die anderen sind die "faseln" oder "Blödsinn" erzählen und nur du bist derjenige der "komplex" argumentiert und den Durchblick hat? Ist das Leben nicht ein wenig einsam, wenn man nur auf seine und nicht auf andere Meinungen schaut bzw. von sich derartig eingenommen ist, dass man die Meinung anderer einfach immer abwertet? Geht es Dir um Meinungs- oder Gedankenaustausch oder möchtest du eigentlich nur recht haben. Wenn es dich glücklich macht, sei es dir natürlich gegönnt.

    Dein liberaler Vordenker Ludwig von Mises hat diesen Satz übrigens in einem völlig anderen Zusammenhang im Jahr 1927 formuliert. Du könntest ja mal überprüfen ob das eventuell ein "rechtstheoretischer Fehler" sein könnte, derartige Sachverhalte miteinander zu verknüpfen. Sorry, das war wohl wieder etwas zu unterkomplex für dich.

    Oh, da hast du dich bei deiner Antwort aber sicher sehr angestrengt, auch wenn sie meines Erachtens das Thema verfehlt bzw. an den Fragestellungen vorbei geht. Das könnte aber natürlich durch meine unterkomplexe Argumentation bedingt sein, für die ich mich natürlich bei dir gerne entschuldige. Mit Sicherheit wollte ich dich nicht unterfordern.


    Hier wurde mehrfach davon geschrieben, dass es jeder für sich eigenverantwortlich entscheiden solle, ob und wenn ja, welche Maßnahme er mitträgt und welche nicht, weil es ja um seine Gesundheit gehen würde. Völlig unwesentlich ist in diesem Zusammenhang eine jegliche Staatsform, egal ob freiheitlicher Rechtsstaat oder von Repressionen geprägte Dikatur oder was auch immer. Der Satz ist natürlich fantastisch komplex formuliert, lenkt aber vom Thema nur ab.


    Es gibt meiner Meinung nach - ich hoffe du verzeihst die Formulierungen eines eher schlichten Gemütes - neben der Eigenverantwortung, im Sinne einer Verantwortung für sich selber, innerhalb der meisten Gesellschaften auch eine Verwantwortung gegenüber anderen. Man entscheidet in einigen Fällen eben nicht nur für sich, sondern beeinflusst damit auch direkt das Leben anderer. Wenn ich das Risiko für andere minimieren kann in dem ich eine für mich kleine Einschränkung in Kauf nehme, dann ist das einfach nur meine Entscheidung. Wenn das für dich schon "um jeden Preis" ist, legen wir wohl ein unterschiedliches Wertesystem zu Grunde.


    Allerdings glaube ich, dass du meine, in deinen Augen eher anspruchslose Argumentation schon vorher verstanden hat. Solltest du das aber tatsächlich anders verstanden haben, sollten wir in Erwägung ziehen, dass die Argumentation eventuell für dich zu komplex war. Natürlich würde ich mich auch dafür dann entschuldigen. :)

    Ich unterscheide da gar nicht zwischen gut und böse. Sondern stelle Fragen, die jeder für sich beantworten muss. Wenn Du guten Gewissens zu dem Schluss kommst, dass du bestimmte Dinge anders machen möchtest, dann soll das so sein. Da ich dich nicht persönlich kenne unterstelle ich Dir auch nicht mehr Egoismus als mir selber. Aber wenn man mich fragt: ja, es gibt Leute, die aus purem Egoismus allen Nutzen aus einer Gesellschaft ziehen und nicht bereits sind zum Gemeinwohl in bestimmten Bereich zurückzustecken - was sie aber nicht daran hindert, bei allem was ihnen negativ passiert den Staat und die übrige Gesellschaft als Schuldige auszumachen. Aus Erfahrung heraus unterstelle ich jedem Egoismus, das finde ich weder unerträglich noch unredlich, sondern durchaus realistisch. Und nehme ich mich dabei aus? Nein, natürlich ist jeder auch auf sein Wohl bedacht - nur die Grenzziehung bis wohin Egoismus gehen sollte ist äußerst variabel und wohl auch Ansichtssache.


    Deinen letzten Satz finde ich bemerkenswert "VIELE mussten auf VIELES verzichten um TEILWEISE diejenigen zu schützen, die es gar nicht wollten" - Das ist äußerst vage und man könnte es auch so formulieren: "EINIGE mussten auf EINIGES verzichten um VIELE zu schützen, die das nötig hatten".

    Und wer wofür verantwortlich ist, ist schwer zu definieren. Und wenn man jemand bewusst auf verantwortliches Verhalten für sich selbst verzichtet, wie es zum Beispiel in der Deltawelle für viele Ungeimpfte galt, tue ich mich schwer damit, dafür in Geiselhaft genommen zu werden oder die jüngsten dafür in Geiselhaft zu nehmen.

    Nicht übel nehmen, aber das ist in meinen Augen eine Ausrede. In einer funktionierenden Gesellschaft ist jeder für jeden verantwortlich. Das ist nicht schwer zu definieren. Natürlich kann man sein Eigenwohl über das der anderen stellen. Aber wer nimmt dann wen in Geiselhaft?

    Nur mal so Gedanken zum Thema, die mich beschäftigen bzw. bschäftigt haben.


    Immer wieder lese ich von "Eigenverantwortung". Eigenverantwortung von wem? Jedem einzelnen? Ist jeder hier nur für sich verantwortlich? Kann man bei wirklich jedem auf Verantwortungsbewußtsein zählen? Ist die Menschheit eine Masse von Leuten, die identische Vorstellungen von Verantwortungsbewußtsein hat? Trage ich nicht Verantwortung für meine Mitmenschen? Ist es von Bedeutung ob Masken zu 10 % oder 80 % schützen? Was, wenn das Tragen einer Maske auch nur ein Menschenleben retten würde, hätte es sich dann gelohnt oder ist ein wenig Schwund in der Bevölkerung eingepreist? Durchseuchung? Was ist wenn es jemanden aus Deinem Verwandten- oder engen Bekanntenkreis trifft - egal?


    Die Fragen habe ich für mich beantwortet. Genügend Betroffene habe ich gesehen und erlebt, hautnah. Für mich ist es unmöglich wegzusehen. Und sollte mein Handeln auch nur einem geholfen haben, dann hat sich das für mich gelohnt. Und hat es keinem geholfen, dann hat mich das Tragen der blöden Maske auch nicht wirklich viel gekostet - es ist lästig, klar - na und?