Beiträge von Merkwuerden

    Bislang 3. in der Rückrundentabelle trotz der ganzen Ausfälle ... so schlecht und unflexibel wie manche ihn reden (wollen?) ist er scheinbar gar nicht.

    Lieber AgentM,


    du wirst einen armen Menschen wie den Kollegen C. mit Worten nicht heilen können. Derartige Menschen leben in ihrer ureigensten Welt. Sie lassen keine Zweifel daran zu, weil das Ihr Leben in Zweifel ziehen würde. C. benötigt dazu noch eine Bühne auf der er sich als der "Erleuchtete" darstellen kann. In seiner Welt weiss er nicht nur mehr, er weiss einfach alles - zu jedem Thema. Früher, also viel, viel früher wären solche Geschöpfe einfach von Dinosauriern gefressen worden und gut wäre es gewesen. Jetzt könnten wir bedauern, dass Dinos ausgestorben sind, aber ändern können wir das nicht. Aber geben wir ihnen bitte nicht die Bühne, sondern belassen wir sie in den schönen hellblauen Balken - da gehören sie hin.

    Ihr solltet Caminos nicht zu ernst nehmen, man weiß nicht was in seinem Leben falsch gelaufen ist, dass er seinen Lebensinhalt als Troll in einem Fußballforum gefunden hat. Natürlich könnt ihr ihn auch ernst nehmen wenn euch danach ist, aber bitte zitiert ihn nicht. Es ist so angenehm, statt seiner Beiträge diesen beruhigenden blauen Balken zu sehen.


    Und Caminos, falls du das liest: ich wünsche Dir ernsthaft von ganzem Herzen gute Besserung. Antworte mir ruhig - ich stehe auf diesen blauen Balken und weiß dann, dass es zumindest einen Menschen gibt, dem es wirklich viel, viel schlechter geht als mir. ;)

    Was für ein Spasti, ganz ehrlich! Dem weine ich menschlich null ne Träne nach, wenn der weg geht.

    Fühlt man sich danach eigentlich besser, wenn man jemanden, den man nicht mal ansatzweise kennt (schon gar nicht menschlich) derartig betitelt? Also, ich habe im Alter von 22 Jahren sicherlich gravierendere Fehler in meinem Leben gemacht, als einen Elfmeter nicht zu verwandeln.

    Nur zum Verständnis, um eure Diskussion einzuordnen. Oliver Stone?!? Handelt es sich um den Oliver Stone, der den Autokraten-Porno "Putin-Interviews" gemacht hat?

    Nun, dies ist eine vertrackte Frage. Nur die Süddeutsche Zeitung nannte es "Autokraten Porno" - die leider eingestellte Nowaja Gaseta nannte es „Werbegeschenk. Aber unter dem Strich könnte man deine Frage mit "ja" beantworten.


    Er hat übrigens auch ein tolles filmisches Bild von Fidel Castro gezeichnet: Comandante - wie es halt ein Freund und Bewunderer tut.

    Das klingt sehr interessant. Könntest Du uns die genauen Quellen für deine Ausführungen und Zahlen nennen. Das wäre hilfreich, um nicht zu den panikgetriebenen Doofen zu gehören.

    Sorry, aber Fakt ist das selbst bei Oliver Stone nicht, sondern eine These - für mich eine steile dazu. Diese basiert auf drei Säulen:


    1. Die Gründung von drei Fernsehkanälen NACH dem Maidan


    2. Dem Telefonmitschnitt zwischen Victoria Nuland, im Dienst des US-Amerikanischen Außenministers und dem US-Amerikanischen Botschafter in der Ukraine, Geoffrey Pyatt


    3. Das Wahlergebnis des Referendums über den Status der Krim, das als gefälscht gelten solle


    Nur das Gespräch zwischen Nuland und Pyatt kann als Fakt im Vorfeld gelten. Die Gründung der Fersehkanäle NACH dem Maidan und das Anzweifeln des Wahlergebnisses auf der Krim sind bestenfalls Indizien. Russland wird in dieser Dokumentation als friedliebend und defensiv beschrieben. Wiktor Janukowytsch und Wladimir Putin sind in meinen Augen nie friedliebend gewesen, werden aber in der Doku und durch die Interviews so dargestellt. Hier möchte ich mal erneut darauf hinweisen, was so im Vorfeld des Maidan so alles von russischer Seite militärisch passiert ist:

    1991–1992 Georgisch-Südossetischen Krieg
    1992: Nordossetien
    1992: Transnistrien-Konflikt
    1992–1997: Tadschikistan
    1992–1993: Georgisch-Abchasischen Krieg
    1994–1996: Erster Tschetschenienkrieg
    1999–2009: Zweiter Tschetschenienkrieg
    1999: Dagestankrieg
    2008: Militäreinsatz im Kaukasuskrieg auf der Seite südossetischer Rebellen
    2014: Invasion und nachfolgende Annexion der Krim
    Seit 2014: Unterstützung der prorussischen Kräfte im Krieg in der Ostukraine


    Russland fand immer einen Grund für einen militärischen Konflikt. Was darf es denn dieses Mal sein? Eine reiche Auswahl hat uns ja der Kremel im Abstand von einigen Tagen geliefert


    - Genozid an russisch stämmigen Bürgern im Donbas

    - die Ukraine hat an biologischen Waffen gearbeitet

    - die Ukraine hat kein Existenzrecht, weil es immer zu Russland gehörte

    - die NATO Osterweiterung

    - der Eintritt der Ukraine in die EU

    - Entnazifizierung


    Ich mag hier nicht den von Oliver Stone gezeichneten Wladimir Putin erkennen. Wir könnten auch stundenlang über Wiktor Janukowytsch diskutieren, nur einen noblen, ehrenwerten Mann kann man aus ihm nicht mehr machen - da könnte man mal bei Wiktor Juschtschenko nachfragen. Huch, da wird doch zufällig ein Gegenspieler Russlands vergiftet ... na sowas, das ist bestimmt Zufall, kommt ja sowas von selten vor.


    Mit dem Begriff "Eliten" kann ich gar nichts anfangen, diese scheinbar gut organisierte und vernetzte Gruppe von was auch immer herrscht ja scheinbar in jedem Land. "Die da oben" - "wir die Kleinen" ... komischer Weise werden diese Begriffe nur von denen verwendet, die zwar alles durchschauen, aber sich selten engagieren und Veränderungen antreiben ... ausser verbal in diversen Foren und anderen sozialen Medien. Es würde mich wundern wenn eine "Elite", die aus mehr als 1000 Personen bestehen muss und aus unterschiedlichen Ländern kommt, sich auf Dauer einigen könnte und das Ganze so toll geheim hält, dass nur die ganz, ganz schlauen Normalbürger das durchschauen. Der Rest besteht ja eh nur aus Schlafschafen.


    Fakt für mich ist: Es wird immer Leute geben, die mehr Geld haben als ich, mehr verdienen, mehr Einfluss haben. Das ist im Großen so, das ist im Kleinen so (z. B. Arbeitsstelle). Wenn man etwas ändern möchte, dann raus aus der Komfortzone und rein in aktives Engagement - im Kleinen (Betriebsrat, Gewerkschaft) oder im Großen (Politik, Verbände, Organisationen).


    Und hinsichtlich deines letzten Satzes: Es geistern immer Zahlen von durch Ukrainer getöteten russisch stämmigen Bürgern im Donbas durch den Raum. Wollen und können wir hier wirklich zählen? Wurde im Donbas nur in eine Richtung geschossen? Und da fange ich gar nicht erst mit MH17 an. Fakt ist: es sterben immer die Falschen, ganz einfach aus dem Grund, weil es die Richtigen nicht gibt.

    die Welt ist auch einfach. Es gibt die Völker, die eigentlich friedlich leben wollen. Es gibt die herrschenden Klassen, die nach Macht und Einfluß streben und die Völker dahingehend beeinflußen. In der Ukraine treffen jetzt diese Bestrebungen aufeinander, ganz neutral formuliert. Hier geht es um geopolitische Machtverhältnisse und nichts anderes. Von der einen Seite wurde die Ukraine seit Jahren aufgerüstet nachdem ein Regime Change vorgenommen wurde und von der anderen Seite will man seine angeblichen Minderheiten schützen. Hier gibt es keine Wohltäter, von beiden Seiten nicht. Das Leben ist kein Disney Film mit Gut und Böse.


    Das Einfache an der Sache ist: Die Völker sind immer die Opfer bei Machtkämpfen der Eliten, welche einfach den Hals niemals voll bekommen werden. Der einfache Russe oder Ammi oder sonstwer verliert dabei nur. So lange sich Menschen vor den Karren spannen lassen, wird es auch solche Kriege geben.

    Meine Hypothese ist, dass ALLE Völker in Frieden leben wollen. In der Tat gibt es immer Bestrebungen einzelner, die Macht und Einfluß vergrößern wollen - die einen vielleicht aus wirtschaftlichen Interessen, die anderen evtl. eher aus nationalistischen Gründen, was unter dem Strich vielleicht nicht den Unterschied macht. Die Wahl der Mittel, finde ich hingegen beachtenswert.


    Mit sind bislang keine eindeutigen Beweise dafür bekannt, dass eine Veränderung des Regimes in der Ukraine von außen vorgenommen wurde. Ich halte das für möglich, so wie ich es für möglich halte, dass dies vom Volk ausging und dann von außen befeuert wurde, oder dass es komplett von der Bevölkerung ausging. Immerhin haben die Wahlen in der Ukraine einen "Comedian" an die Macht gebracht und das "Establishment" abgewählt. Das finde ich durchaus beachtenswert und halte es in Ländern wie Rußland oder Weißrußland für unmöglich.


    Was die Aufrüstung angeht: Wenn ich mir die militärischen Auseinandersetzungen Rußlands mit Nachbarstaaten der vergangenen Jahrzehnte ansehe, dann noch berücksichtige was auf der Krim passierte und die in Texten und Reden formulierten Gedanken und Wünsche eines Wladimir Wladimirowitsch Putin hinsichtlich der sowjetischen Geschichte und Zukunft angehört habe ... ich kann es nachvollziehen, dass man sich aufrüstet und die Waffen nicht unbedingt in dem Land erwirbt, dass mir ein Existenzrecht absprechen möchte. Hinzu kommen dann sicherlich noch die wirtschaftlichen Interessen anderer Staaten.


    Meiner Meinung nach geht es aber in diesem Konflikt aber weder um eine NATO-Osterweiterung, noch um eine akute Bedrohungslage oder die Unterdrückung einer Minderheit im Donbas oder die Frage ob die Ukraine ein Existenzrecht hat (die Begründungen von Seiten der Kremelführung variierten ja im Laufe der Monate). Vielmehr befürchte ich, dass sich jemand in die Geschichtsbücher schreiben möchte und ureigenste und persönliche Interessen verfolgt. Was aber schlußendlich egal ist, denn - und da gebe ich dir recht - der einfache Bürger zahlt bei derartigen Konflikten immer die Zeche.

    A) das und B) was ist Wohlstand? Bzw wer definiert Wohlstand? Gab da mal ne interessante Doku in der ARD, wie unterschiedlich Wohlstand in Europa ist. Während der rumänische Mercedes Facharbeiter davon träumt, sich ein neues Auto zu leisten, jammert die deutsche Familie (Einfamilienhaus, zwei Autos) das alles so teuer sei und der dritte Urlaub wohl nicht machbar ist.


    BTW der Wohlstand in Europa beruht teilweise auch auf Ausbeutung der Entwicklungsländer. Nicht immer, ist der Ami der Böse...

    In der Tat. Mir gefällt aber diese Rhetorik: "der Ammi" oder "die Russen" überhaupt nicht, denn es gibt nicht DEN Amerikaner und Russland ist von seiner Bevölkerung her auch kein homogener Staat. Zudem finde ich es erstaunlich, dass man glauben kann, dass es für alles einen "wahren Grund" gibt - als wäre die Welt so einfach.

    Zum Thema Sanktionen: Cui Bono/ Wer profitiert? Wir bestimmt nicht, nur die Herrschaften aus Übersee. Europa verliert seinen Wohlstand, die Russen ihren wichtigsten Handelspartner. Die Ammis gewinnen immer je mehr Keil zwischen EU und Asien/Russland ist.

    Ich glaube Wohlstand zu verlieren ist noch ein klein wenig erträglicher als das, was russische und ukrainische Soldaten und Zivilisten in der Ukraine derzeitig verlieren.

    Ich frage mich gerade, wo du die letzten Jahren vor Corona gelebt hast. Deutschland kann es nicht gewesen sein, denn der Mangel in der Pflege- und Gesundheitswesen wurde ständig thematisiert.


    Und dein Beispiel mit der Solidarität (vorher) leuchtet mir auch nicht ein. Wenn ich krank werde oder mich verletzte dann muss ich zum Arzt oder Notaufnahme. Hätte ich nach eine Beinbruch (beispielsweise) sagen sollen. "Oh liefert mich aus Solidarität nichts ins Krankenhaus. Holt ein paar Äste und Flasche Whiskey und wir richten das hier an Ort und Stelle."

    Du hast recht - ich präzesiere: Der Mangel in der Pflege und im Gesundheitswesen wurde von der Allgemeinheit nicht thematisiert. Natürlich gab es Verbände, Gruppen, Einzelpersonen die darauf hingewiesen haben. Aber sind wir doch mal ehrlich, den mehr als nur überwiegenden Teil der Bevölkerung hat es nicht interessiert, es sei denn man war akut betroffen.


    Meine Beispiele oder was ich mit der Solidarität meinte hast du nicht richtig verstanden oder ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Was ich meinte war, jeder kam, jeder wurde behandelt, alles hat funktioniert, keiner machte sich Gedanken, ob die Schwester, der Pfleger oder der Arzt überlastet oder übernächtigt ist - Hauptsache es gab keine lange Wartezeit und es wurde einem geholfen. Schwierig wird es dann schon wenn wegen eines echten Notfalls (z. B. dein beispielsweise aufgeführter Beinbruch) sich der Warteraum mit mehr oder weniger dringenden, vor allem aber ungeduldigen Patienten füllt und die Wartezeit länger wird. Das gilt für die Frau mit Kopfschmerzen, die Eltern des Jungen mit vertretenem Fuß oder den Herrn mit Unwohlsein in der Bauchgegend. Ja, der Hausarzt ist im Urlaub und die Vertretung kennt man nicht oder will sie nicht oder was auch immer. Hat in der Situation oder vorher oder nachher irgendwer über die Belastung des Personals nachgedacht? Ich wage die Vermutung: wenige, eine empirische Untersuchung habe ich nicht durchgeführt.


    Es geht also nicht um Solidarität in Form von "ich gehe nicht ins Krankenhaus obwohl ich mir ein Bein gebrochen habe", sondern um Solidarität im Kleinen (in dem ich z. B. überlege ob es nicht die Vertretung meines Hausarztes auch tut oder ob ich zu einem anderen Arzt gehen kann) und Solidarität in dem ich mich auch außerhalb von Extremsituationen, die evtl. auch mich betreffen, für bessere Ausstattung, mehr Personal, bessere Bezahlung für diese Leute einsetze.


    Sorry, um den Bogen zum Thema wieder zu kriegen mache ich mal eine Milchmädchenrechnung auf: Wenn man es schafft mit dem Tragen der Drecks-Masken auch nur einen Patienten pro Krankenhaus in Deutschland nicht ins Krankenhaus zu kriegen wären das meines Wissens rund 1.900 Patienten. Nimmt man dann die durchschnittliche Arbeitszeit pro Patient ...

    Und die Belange des Krankenhauspersonals enden am Ausgang des Krankenhauses? Es gibt auch noch ein Leben neben und nach der Arbeit. Und da kann ich dir von einigen Bekannten berichten, Gesundheitspersonal, das auch kein Verständnis mehr für die Schutzmaßmahmen im Privaten aufbringen kann, auch weil sie sehen, wie wenig es im Vergleich (noch) bringt.


    Vielleicht sollte sich "Opa" im europäischen Ausland operieren lassen? Du wirst es nicht glauben: die operieren dort auch noch, obwohl weniger Masken getragen werden!!!

    Ich merke schon, du bist richtig tief drin in der Materie. Gerne werde ich "Opa" - 80 Jahre alt, Kassenpatient, mit gerade auskömmlicher Rente - die Reise mit OP im Ausland empfehlen. Die berufstätige Familie besucht ihn dort gerne und nimmt auch die Fahrtzeit für z. B. 100 oder 200 KM gern in Kauf, denn das Wesentliche ist, dass Du keine Maske mehr beim Einkaufen oder im Bus tragen musst. (Dieses Mal war es in der Tat eine persönliche Anschuldigung - denn es gehört meines Erachtens schon eine gehörige Portion Dreistigkeit dazu, derartige Empfehlungen auszusprechen - aber gut, so kann man natürlich argumentieren, wenn einem das Hemd näher ist als die Hose - die zahllosen Ich-AGs leben hoch persönliche Hintergründe hin oder her.)

    Entschuldigung, aber mit deinen persönlichen Anschuldigungen ohne irgendeine Ahnung über meinen Hintergrund kann ich auch nichts anfangen. Von daher mal gucken, ob man sich sieht. :)

    Man sieht sich immer, früher oder später - vielleicht nicht persönlich. Personen, die nicht irgendwann - sei es selber oder mit einem Verwandten oder Bekannten - in einem Krankenhaus auftauchen, sind äußerst selten. Zudem galten die "Anschuldigungen" nicht dir persönlich, sondern der Gruppe von Menschen, die aufgrund eigener Belange, die der anderen (in diesem Fall des Krankenhauspersonals) vernachlässigen. Und sei nichtg böse, aber Dein persönlicher Hintergrund interessiert dabei herzlich wenig - ich kenne diesen nicht, ich beurteile diesen nicht, ich kann nur auf das reagieren was du hier schreibst.