Zu Teil 1 - Titelgeilheit? Nationalmannschaften sind im Fußball sportlich schlichtweg völlig uninteressant. Bei vielen anderen Sportarten verständlich, weil nur so Wettbewerb auf Spitzenniveau erreicht wird - siehe Olympia - aber beim Fußball? Gähn.
Zu Teil 2 - Na haste wieder mit 4 Leuten im Westerwald gesprochen und 3 davon wollten gerne mehr Nationalspieler im Team sehen, woraus du auf eine Mehrheit unter Fans (nochmal - von welchen Fans sprichst du eigentlich?) schließt?
Will mich hier keinem Lager zuordnen.
Nur eine Bemerkung:
Schaut man sich an, wer auch nach seiner aktiven Karriere bei uns im Klub bestimmte Positionen eingenommen hat und sich also auch nach seiner Fußballerkarriere dem Verein in anderen Funktionen erhalten geblieben ist (und somit irgendwie auch Vereinsidentität stiftet), waren und sind es doch eher ehemalige deutsche Bayer-Profis.
Ein Blick auf die Ehrenspielführer von Bayer zeigt, wie wichtig deutsche (National-)spieler für die sportliche Entwicklung und das Ansehen des Vereins waren: Rüdiger Vollborn, Bernd Schneider, Ulf Kirsten, Carsten Ramelow, Lars Bender, Simon Rolfes, Stefan Kießling, Jens Nowotny.
Auch jetzt meine ich mitzubekommen, dass ehemalige und aktive deutsche Bayer-Spieler wie z.B. Havartz, Kroos, Wirtz, Leno besonders gefeiert werden oder herausgestellt wird, dass sie hier als Spieler groß geworden sind.
Ich kann nicht einschätzen, wie es wäre, wenn dieser nationale oder (ich nenne es mal) örtliche Bezug, komplett nicht mehr vorhanden wäre.