Beiträge von MBL001

    Ich würde mir das gar nicht antun, überhaupt in solchen Foren zu lesen, wo eh nur Spinner schreiben. Die Typen, die vor einigen Jahren noch am Flinger Broich standen, vor denen habe ich den nötigen Respekt, aber solche Leute schreiben eh nicht so einen Müll. Und die Meinung der ganzen Eventfuzzies hingegen, für die in zwei Jahren die im Moment achso hippe Fortuna eh wieder egal ist, interessiert nullkommanull.

    Es kann sein, dass das Eck heute ein paar Minuten später aufmacht. Wenn ihr also um Punkt sechs Uhr auf der Matte steht und noch keiner da ist, geht nicht gleich wieder nach Hause. Gegen viertel nach, allerspätestens um halb öffnen sich die Pforten und ihr könnt das Spiel wie gewohnt in wunderbarer Fußballatmo genießen.

    Nach der Rückkehr aus Wien und München habe ich nun die Unterstützer unserer Stellungnahme hier aktualisiert. Sorry, wenn ich euch nicht allen per Mail antworten konnte, ich muss mich erstmal durch weitere 150 NK12-Mails kämpfen.

    Verwendung von Geldstrafen


    Wir begrüßen ausdrücklich den Vorschlag, dass verhängte Geldstrafen nicht mehr in voller Höhe an DFB oder Bundesligastiftungen fließen, sondern stattdessen Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit vorgenommen werden sollen. Wir vermissen allerdings den Hinweis auf die wohl sinn- und wirkungsvollste Möglichkeit solche Gelder einzusetzen: die Präventionsarbeit beispielsweise von Fanprojekten. Infrastruktur und Sicherheit sind wichtig packen aber Probleme nicht an den Wurzeln. Hier könnte u. E. durch die Unterstützung von Fansozialarbeit auch langfristig eine deutlich größere Wirkung erzielt werden.


    Stadionverbote


    Es ist ein sehr positives Zeichen, dass die Möglichkeit geschaffen werden soll, Stadionverbote künftig auch auf Bewährung auszusetzen. Ebenso positiv ist, dass Stadionverbote bei Einstellung von Gerichtsverfahren gegen die vermeintlichen Täter überprüft werden sollen. Aber auch bei diesem Thema wird die aufkommende positive Wirkung direkt wieder im Keime erstickt. Zum einen bleibt festzuhalten, dass das Verfahren zur Vergabe von bundesweiten Stadionverboten u. E. nach wie vor nicht rechtsstaatlichen Grundsätzen entspricht. Die neu geschaffene Anhörungsmöglichkeit von Fans schafft hier zwar eine Verbesserung, allerdings ist es immer noch möglich, ein Stadionverbot zu erhalten, ohne dass man im Straf- oder Zivilrecht verurteilt worden wäre. Zudem soll die Dauer der Stadionverbote wieder auf maximal 5 Jahre erhöht werden. Auch hier wird letzten Endes eine immer größere Drohkulisse für Fans aufgebaut.
    Forderungen an Gesetzgeber, Polizei und Justiz.


    Ist das Konzeptpapier in seiner Gänze schon mehr als nur kritisch zu betrachten, so schlägt die letzte Seite des Kataloges dem Fass den Boden aus. Was DFL und DFB hier an Forderungen äußern, zeugt von einem skandalösen Selbstverständnis dieser Institutionen und wirft viele Fragen auf.


    Das Sprengstoffgesetz soll im Hinblick auf Pyrotechnik angepasst werden. Ist die Illegalität von Pyrotechnik etwa doch nicht so eindeutig, wie man uns Fans immer weis machen wollte? Wozu die Gesetzeslage ändern, wenn die bestehenden Gesetze ausreichen? Wenn man sich diesen Punkt vor Augen führt, lässt es Abbruch der Gespräche über den Einsatz von Pyrotechnik in deutschen Stadien noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Offenbar war dieser Dialog nicht nur nie ein echter Dialog mit der Absicht, konstruktiv zu werden; offenbar hat man die Fanvertreter der Kampagne „Pyrotechnik legalisieren“ bewusst belogen.


    DFL und DFB fordern im Konzeptpapier zudem, Auskünfte über den Stand von polizeilichen Ermittlungen gegen Tatverdächtige zu erhalten und des Weiteren die Aktualisierung und Überprüfung der Einträge der Datei „Gewalttäter Sport“ sowie die Mitteilung von Identitätsfeststellungen durch die Polizei – dies alles unter „Beachtung des Legalitätsprinzips“.
    Ein solche Aushöhlung rechtstaatlicher Grundsätze wollen wir nicht hinnehmen. Täterermittlung und Strafverfolgung liegen inklusive Urteilsspruch und Festlegung aus gutem Grunde in den Händen des Staates und gehören nicht in die Hände eines Wirtschaftsunternehmens wie der DFL oder eines Verbandes wie dem DFB. Wir alle sind froh in einem Rechtsstaat zu leben, auf dessen Prinzipien wir uns verlassen können. Wir gehen davon aus, dass dies auch für die Verantwortlichen in DFL und DFB gilt. Es wäre unverantwortlich, wenn seitens der Politik diesen Forderungen nachgegeben würde.


    Fazit


    Die NK12 ist insgesamt entsetzt über das Konzeptpapier der DFL. Wir verkennen nicht, dass auch positive Ansätze enthalten sind und haben diese in unserer Stellungnahme auch entsprechend betont. Allerdings ist der enthaltene Sprengstoff in diesem Papier um ein ungleiches größer. Wenn das Papier in seiner jetzigen Form am 12.12.2012 verabschiedet werden sollte, würde das das Ende der Fankultur und des freien Fanlebens eingeleitet.


    Und das Ende der Fahnenstange ist fern. Die Abschaffung von Stehplätzen geistert immer wieder durch den Raum. Populistisch motiviert bei den Parteien, womöglich wirtschaftlich motiviert bei der DFL und vielen Vereine, die natürlich mit der Abschaffung von Stehplätzen letztlich deutlich mehr Einnahmen generieren könnten.


    Für Fans jedweder Gruppierung, ganz gleich ob Normal, Kutte oder Ultra, gilt es jetzt, sich zu wehren. Die NK12 positioniert sich klar und deutlich gegen dieses Konzept, welches so nie verabschiedet werden darf. Wir werden hier nicht nur lokal in Leverkusen aktiv, sondern auch die Arbeit der bundesweiten Fanverbände aktiv unterstützen. Fünf Vertreter der NK12 nehmen an einem Fankongress teil, zu dem nach Berlin eingeladen wurde, um mit großer Kraft und Zahl ein deutliches Zeichen der Fanszenen Deutschlands in Richtung von DFL und DFB und der Sportpolitik zu senden.


    Wir begrüßen, dass bereits mehrere Vereine klar geäußert haben, dass Sie dieser Vereinbarung in ihrer jetzigen Form nicht zustimmen können. Mit den Vertretern unseres eigenen Vereines, Bayer 04 Leverkusen, befinden wir uns über dieses Konzeptpapier ebenfalls in Gesprächen.


    Auch der Fanbeirat und viele Fanclubs unterstützen diese Stellungnahme bereits jetzt. Eine Liste der Unterstützer werden wir auf NK12 veröffentlichen. Seid auch Ihr der Meinung, dass das Strategiepapier in dieser Form auf keinen Fall durchgesetzt werden darf und wollt dies als Unterstützer kund tun, schreibt ein kurzes Mail mit eurem Fanclubnamen an mail@nk12.de . Schon zum jetzigen Zeitpunkt schließen sich folgende Gruppierungen unserer Stellungnahme an:


    Ultras Leverkusen
    Fanbeirat Leverkusen
    Fanprojekt Leverkusen e.V.
    1. Fanclub Bayer 04 1976
    Schwarze Wölfe 1979
    Mad Boyz Leverkusen
    Young Boys Leverkusen
    Westsideboyz
    Red Black Generation
    Real Bölkis
    Opladener Bande
    Vikings
    Bayonics
    Las Pildoraz
    Brothers Leverkusen
    Nordkaos
    Farbenstadtinferno
    Insane Leverkusen
    Boyz in Red
    Fanatics Leverkusen
    Red-Black Skulls
    Panthers Leverkusen
    Factory Squad
    Kadetten
    Reviermarkierer
    Grafen von Berg
    Lion-Club Hamm
    Haberlands Erben
    Bayer04fans.de
    Nemeische Löwen
    Hitdorfer Jungs
    Underdogs Lev
    LEVolution 2010
    Northern Lights
    Fanclub "Wat-Mut-Dat-Mut 08"
    Grizzlys Leverkusen
    Leichlinger-Löwen


    Gemeinsam für die Fankultur, gemeinsam gegen das Konzeptpapier!
    Nordkurve12 e.V.

    Controllcontainer


    Was wir allerdings vollkommen ablehnen ist die Errichtung von sogenannten Controllcontainern, um – wie es die DFL schreibt – eine „angemessene“ Personen-Körperkontrolle durchzuführen. Hier ist von einer „Vollkontrolle“ die Rede, was nur bedeuten kann, dass die jeweilige Person sich in diesen Containern komplett (! ) entkleiden müsste. Es mutet wie Hohn an, dass im gleichen Satz davon die Rede ist, dass kein unverhältnismäßiger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte durchgeführt werden darf. Mit einer Vollkontrolle allerdings passiert genau das! So verständlich es ist, jegliche Gegenstände mit Stör- und Gefährdungspotential aus dem Stadion heraushalten zu wollen, so inakzeptabel ist ein solcher Controllcontainer. Die Verhältnismäßigkeit würde beim Einsatz eines solchen Containers nicht gewahrt, viel mehr verletzt er intimste Persönlichkeitsrechte. Und ob es nun ein Container ist oder – wie vor einigen Jahren in der BayArena beim Gastspiel der Frankfurter Eintracht praktiziert – ein Zelt, spielt für uns dabei keine Rolle. Solche Maßnahmen sind für uns nicht tolerabel.


    Selbst an Flughäfen, an denen bekanntlich sehr hohe Sicherheitsstandards herrschen, sind solche Vollkontrollen nicht ohne weiteres möglich und an klare Vorgaben gebunden. So haben sie beispielsweise immer im Beisein eines Polizisten zu erfolgen und können nicht einfach in die Hände von privaten Ordnungsdiensten delegiert werden. Das DFL-Konzept äußert sich zu diesem Punkt nicht.


    Ordnungsdienste


    Wir begrüßen hingegen ausdrücklich, dass Ordnungsdienste ligaweit einheitlichen Standards unterliegen und entsprechend qualifiziert werden sollen. Wir erleben hier von Stadion zu Stadion unterschiedlich auftretendes Personal. Von vereinseigenen Kräften über fremde Sicherheitsdienste bis hin zu Leihpersonal ist eine sehr große Bandbreite an Personal vertreten, die alle unterschiedliche Verhaltens- und Arbeitsweisen an den Tag legen. Es ist gut, wenn endlich erkannt wird, dass auch in diesen Bereichen und von diesen Kräften Konfliktpotential ausgehen kann, insbesondere dann, wenn in den entsprechenden Sicherheitsdiensten auch bekannte Hooligans aus den Fanszenen des Heimvereines arbeiten.


    Verhaltenskodex


    Die Vereine sollen Vereinbarungen/Chartas mit Fanorganisationen und Fanclubs abschließen. Mindestinhalte sind hierbei ein Bekenntnis zur Gewaltfreiheit, die Anerkennung geltender Vorschriften (insbesondere im Hinblick auf das Verbot pyrotechnischer Gegenstände) und ein Bekenntnis gegen Diskriminierung und Rassismus. Grundsätzlich ist gegen diese Dinge nichts einzuwenden, sind Sie doch eine Selbstverständlichkeit für uns. Auch weitere Vorschläge wie die Etablierung eines Dialogs (der in unserem Verein auch ohne Kodex längst seit Jahren Bestand hat) und die Anhörung von Betroffenen vor der Verhängung eines Stadionverbotes muten sinnvoll an.


    Allerdings bleibt es nicht hierbei. Alles, was die DFL nun noch fordert macht aus dem Kodex keinen Kodex und keine Vereinbarung mehr, sondern zu einem Katalog voller Repressalien. „Fan-Privilegien“ sollen nicht mehr gewährt werden, wenn Inhalte nicht eingehalten werden. Näher definiert werden diese Privilegien nicht. Sind es Fahnen, Choreographien und Bannerplätze? Das sind keine Privilegien, das ist gelebte Fußballkultur. Das Konzeptpapier bleibt hier – vielleicht bewusst – schwammig.


    Sehr klar aber positioniert sich das Konzept in der Frage der Eintrittskarten. Fanclubs, die nicht bereit sind, den Kodex zu unterzeichnen oder bei denen die Mindestinhalte nach einer solchen Vereinbarung nicht beachtet wurden, sollen keine Eintrittskarten mehr erhalten. Es stellt sich die Frage, wie das in der Praxis aussehen soll. Schon jetzt können wir für die NK12 sagen, dass wir die Mindestinhalte dieser Vereinbarung zwar als selbstverständlich ansehen, vor der aufgebauten Drohkulisse seitens der DFL allerdings keinesfalls in dieser Form unterzeichnen werden.
    Bedeutet das in der Praxis, dass dann 1.160 NK12-Mitglieder nicht mehr ins Stadion dürfen, wenn auch nur ein einziger von ihnen Fehlverhalten begeht oder wir uns weigern, einen solchen Kodex zu unterzeichnen? Was ist mit einzelnen Fanclubs? Werden diese komplett verbannt, wenn sich ein Mitglied daneben benimmt? Führen wir auf diese Art und Weise die Sippenhaft wieder ein? Was ist mit den Fans, die keinem Fanclub und keiner Organisation angehören? Müssen diese alle eine einzelne Vereinbarung mit dem Verein unterzeichnen? Soll sie Bestandteil von Ticket-AGBs werden?


    Alle diese Fragen sind für uns offen. Auf dieser Basis kann eine solche Vereinbarung von uns nicht unterschrieben werden. Dialog und Vereinbarung sind nicht das, was uns DFL in ihrem Konzeptpapier vorgaukeln möchte.


    Ticketvergabe


    Bis zum heutigen Tage obliegt die Entscheidung für eine reduzierte Ticketvergabe im Rahmen von Sanktionsmaßnahmen gegen die Vereine dem DFB. Nunmehr möchte auch die DFL sich dieses Recht verschaffen und entscheiden können, wie viele Karten in welchen Bereichen verkauft werden dürfen. Dies kann eine Reduzierung des Kontingents insgesamt betreffen, ausdrücklich nicht nur von Karten für Stehplatzkarten-Inhabern. Diese Maßnahme würde zum einen in erheblichem Maße viele Unbeteiligte treffen, zum anderen hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass sie letztlich wirkungslos bleiben dürfte.


    Fan-Award


    Im Ansatz positiv ist der Vorschlag, auch Belohnungen für positives Fanverhalten zu entwickeln. Den Grundgedanken können wir nachvollziehen. Allerdings dürfte beispielsweise ein solcher Fan-Award für einen Fußballfan eine ähnlich große Rolle spielen wie die Note für gutes Betragen in der Grundschule. Dass hieraus tatsächlich eine Motivation von gutem Betragen bei „Problemfans“ entstehen würde, bezweifeln wir.

    Damit dieses allzuwichtige Thema nicht untergeht, auch an dieser Stelle noch einmal unsere komplette Stellungnahme. Weitere Aktionen folgen.


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    Sicheres Stadionerlebnis? Ja, aber nicht so!


    Seit einigen Tagen ist das DFL-Konzeptpapier zur Debatte rund um die Sicherheit im deutschen Fußball im Internet zu finden. Landauf, landab beschäftigen sich Fußballfans mit dem brisanten Papier. Auch wir in Leverkusen haben dies getan und wollen unserer Meinung hierzu Ausdruck verleihen:


    Es ist nun also soweit. Nach dem medial vollkommen übertriebenen Aufschrei über die angebliche Verrohung der Sitten im Fußball, über kriegsähnliche Zustände bei Relegationsspielen der Bundesligen, liegt nun ein Papier auf dem Tisch, das zwar lange angekündigt war, nun aber nicht nur Erstaunen und Überraschung auslöst, sondern in vielen Punkten pures Entsetzen.
    Niemand von uns möchte in Frage stellen, dass es gilt, sich an Regeln und Gesetze zu halten. Niemand von uns möchte in Frage stellen, dass Fehlverhalten sanktioniert werden muss. Dies gilt im Alltag eines jeden Bundesbürgers, dies gilt selbstverständlich auch für den Fußball im Besonderen. Und es ist nur natürlich, bei einer Häufung und Zuspitzung von Ereignissen zu überlegen, auf welche Art und Weise man in die Zukunft gerichtet dazu beitragen kann, dass sich eine Situation wieder entspannt. Insofern ist grundsätzlich nachvollziehbar, dass ein solches Konzeptpapier überhaupt entsteht. Allerdings gilt es, sich zunächst einmal zu vergegenwärtigen, wie die tatsächliche Situation ist.


    Rund um das Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin wurde eine mediale Debatte entfacht, die in dieser Art und Weise ihresgleichen suchte. Ultras wurden pauschal als „Taliban des Fußballs“ verunglimpft, der Besuch eines Bundesligaspiels mit der Reise in ein Krisengebiet verglichen. In Talkshows durften ungezählte sogenannte „Experten“ ihre Meinung abgeben, in der Politik überschlug man sich fachfremd und unreflektiert mit populistischen Forderungen. Alle durften sich äußern, nur die Fans spielten keine Rolle. Sie waren ja die mutmaßliche Wurzel des Übels.


    Was die aktiven Fußballfans wirklich sind: Der Teil der Stadionbesucher, die dafür Sorge tragen, dass in deutschen Bundesligastadien eine Atmosphäre herrscht, um die uns andere Länder beneiden. Diejenigen, die mit Gesängen, Choreographien, viel Leidenschaft und Herzblut Woche für Woche aufs Neue dazu beitragen, Deutschlands Stadien so faszinierend machen. Eine Atmosphäre, die sämtliche Fernsehsender der Republik gerne nutzen und über Richtmikrofone verstärken, damit auch zu Hause ein spektakuläres Erlebnis im Fernsehsessel eintritt. Optisch wie akustisch setzen die Fans in Deutschland Woche für Woche Signale, die das Erlebnis Fußball erst zu dem machen, was es ist. Normale Stadionbesucher, Kutten, Ultras, das Feld derer, die Einsatz zeigen und Atmosphäre schaffen ist so vielfältig wie kaum ein zweites. Genau diese Fans aber wurden in der Vergangenheit nicht gehört, nicht nach ihrer Meinung gefragt und genau diese Fans und deren Vertreter bleiben nun erneut außen vor. Die DFL legt ein Konzeptpapier vor, an deren Erarbeitung nicht ein einziger Fanvertreter beteiligt war.


    Niemand aus einem Fanprojekt, kein Fanbeauftragter eines Vereines, kein Vertreter von Fanorganisationen war an der Erstellung beteiligt. Niemand also von denen, die der teils hanebüchene Inhalt in erster Linie trifft und betrifft. Wir als NK12 können dies nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. In den Jahren unseres Bestehens und unserer Fanarbeit in Leverkusen hat sich immer wieder gezeigt, dass es einen Weg gibt, der deutlich effektiver ist als derjenige, den die DFL hier nun zum wiederholten Male einschlägt. Dieser Weg ist ein konstruktiver Dialog, Gespräche zwischen allen Partien. Diese mögen nicht immer zu einer für alle positiven Lösungen führen, schaffen aber zumindest Transparenz und Verständnis füreinander.


    Die Politik der DFL, Fanvertreter in solche Diskussionen nicht mit einzubeziehen, zeigt, dass offenbar weder Transparenz noch Verständnis erwünscht sind. Für uns Fans entsteht der Eindruck, dass hier einseitige Interessen durchgedrückt werden sollen. Wir halten diesen Weg für falsch. Er baut mehr Druck auf als ab, er schafft immer neues Konfliktpotential. Es mutet daher wie Hohn an, dass im Papier davon die Rede ist, dass die Kommunikation mit den Fangruppierungen intensiviert werden soll. Wie kann man etwas intensivieren, das nicht stattfindet? Passenderweise allerdings versieht die DFL dies mit dem Zusatz, dass dies auf lokaler Ebene zu geschehen habe, offenbar hat man an einem Dialog mit den Fans seitens der DFL selbst absolut kein Interesse.
    Viele Fans sehen dieses Papier als letzten Beweis dafür, dass sie für die DFL letztlich nicht mehr sind als schmückendes Beiwerk in einem Wirtschaftsbetrieb. Dabei verkennt aber die DFL vollkommen, dass die Fans nicht nur Beiwerk, sondern die Seele dieses Wirtschaftsbetriebes sind. Natürlich geht es nicht ohne Vereine, Spieler, Manager und Sponsoren, ohne Verbände und Gremien. Aber geht es ohne Fans? Wie sähe denn ein Bundesligastadion aus, in dem nicht mehr gesungen würde, in dem keine Banner mehr hingen, in dem keine Fahnen mehr geschwenkt würden, in dem keine Choreographien dem Spiel einen faszinierenden Rahmen geben würden? Ist Theateratmosphäre in deutschen Stadien ein erstrebenswertes Ziel?


    England, das Mutterland des Fußballs und der Fankultur, ist ein erschreckendes Beispiel für die negativen Folgen von Regulierungswahn und totaler Kommerzialisierung. Wer im letzten Jahr das Auswärtsspiel von Bayer Leverkusen beim FC Chelsea erlebt hat und diese Entwicklung auf Deutschland überträgt, dem dürfte in Anbetracht der Grabesstille an der Stamford Bridge Angst und bange geworden sein. Doch sollte das Papier der DFL durchgesetzt werden, ist dieses vermeintlich ferne Horrorszenario näher als wir es uns ausmalen wollen.


    In sechs Handlungsfeldern (Verhaltenskodex, Stadionverbote, Prävention, Fan-Privilegien, Kontrollsysteme und Sportgerichtsbarkeit) werden auf 32 Seiten (!) Maßnahmen beschrieben, die aus Sicht der DFL dazu geeignet sind, den scheinbar so unsicheren Stadionbesuch wieder sicherer zu machen. Es gibt hier durchaus auch Maßnahmen, die wir als sinnvoll ansehen und unkritisch betrachten. Wir wollen mit unserer Stellungnahme nicht den Anschein erwecken, blind alles zu verteufeln, was aus dem Hause DFL kommt.



    Sicherheitsbeauftragte


    So macht es ohne Zweifel Sinn, dass der Sicherheitsbeauftragte eines Vereines auch bei den Auswärtsspielen zugegen ist, weil dieser die eigenen Fans ähnlich wie auch die Fanbeauftragten deutlich besser kennt und einzuschätzen weiß als dies der jeweilige Heimverein kann. Positiv werten wir auch, dass ganz bewusst auf Punkte geachtet werden soll, die immer wieder Anlass für Konflikte bergen wie etwa die oftmals beengte Einlasssituation in den Gästeblock eines Stadions und die hieraus entstehenden Wartezeiten. Auch der Einsatz des heimischen Stadionsprechers kann ggfs. zu einer entspannteren Atmosphäre beitragen.

    Vor dem Spiel wurden innerhalb von zwei Stunden insgesamt fast 2.600 Umfragebögen ausgefüllt, was ein fantastischer Wert ist und somit für ein sehr repräsentatives Ergebnis sorgen wird. Jeder, der schon einmal versucht hat, Umfragedaten zu erheben weiß, was das für eine herausragende Zahl ist, mit der im Vorfeld so nicht unbedingt zu rechnen war. Fragt doch mal so Leute, die in der Fußgängerzone acht Stunden lang Stimmen für durchaus lobenswerte Dinge wie Tierschutz oder Ähnliches sammeln. Wenn die dann 300-400 zusammen haben, dann ist das schon sensationell.


    Wir werden nun das Ergebnis auswerten und zunächst mit der Fanbetreuung und im nächsten Schritt mit dem Verein besprechen, ehe wir etwas Detailliertes veröffentlichen. Da wir aber natürlich alles jetzt fast ne Woche in Sachen Wien und München unterwegs sind, wird dies verständlicherweise noch ein paar Tage dauern, wir bitten also um Geduld ;)

    Hier mal rein informativ die Stellungnahme des Stuttgarter Fan-Ausschusses zu diesem Thema:


    16.10.2012 - Aktuelle Stellungnahme des VfB Fan-Ausschusses


    An dieser Stelle möchten wir euch die aktuelle Stellungnahme des VfB Fan-Ausschusses zum DFL-Papier "Sicheres Stadionerlebnis" dokumentieren.


    Stellungnahme des VfB Fan-Ausschusses zum DFL-Papier "Sicheres Stadionerlebnis"


    Hallo VfB-Fans,


    in verschiedenen Internetblogs und Zeitungsartikeln wird über den Maßnahmenkatalog „Sicheres Stadionerlebnis“ der DFL diskutiert. Wir möchten euch hierzu einige Informationen geben.


    Zum Hintergrund und zur Entstehung des Papiers schreibt der Kicker in seiner Ausgabe vom 24.09.2012 wie folgt:
    Nach der Sicherheitskonferenz in Berlin (17. Juli) sowie dem Spitzengespräch von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball mit der Innenministerkonferenz (23. Juli) in Berlin beraten die Vertreter der Klubs jetzt über konkrete Maßnahmen beim Thema Sicherheit. Sie folgen damit der Aufforderung von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich.


    Am 22.08. wurde innerhalb der DFL eine „Kommission Sicherheit“ gegründet, die innerhalb von nur 4 Wochen das bereits angesprochene, 32seitige Maßnahmenpaket „Sicheres Stadionerlebnis“ ausgearbeitet hat. Mitglieder dieser Kommission war/ist unter anderem auch Matthias Huber, Direktor Sicherheit beim VfB. Das weitere Vorgehen der DFL sieht vor, den Vereinen bis 19.10. die Möglichkeit zur Stellungnahme zu geben um gewünschte Änderungen einzuarbeiten. Am 12.12. soll das Papier beschlossen werden, damit die Maßnahmen zur Spielzeit 2013/2014 in Kraft treten können.


    Der VfB Stuttgart wollte das Papier am 15.10. mit den Fans im Rahmen der Fan-Ausschuss-Sitzung besprechen. Hierzu sollte Herr Huber das Papier vorstellen und erläutern, während die Mitglieder des Fan-Ausschusses ihre Anmerkungen dazu machen sollten. Diese Kommentare der Fanvertreter sollten dann in die Stellungnahme des VfB gegenüber der DFL einfließen.


    Die Mitglieder des Fan-Ausschusses haben sehr deutlich gemacht, dass sie das Maßnahmenpapier als Gesamtes ablehnen und die von der DFL und auch vom VfB angedachte Vorgehensweise strikt ablehnen! Wir wollen euch im Folgenden erläutern weshalb:


    1.) Das Maßnahmenpapier lag den Fan-Ausschuss-Mitgliedern vor der Sitzung, wohl aufgrund der knappen Zeitleiste, offiziell nicht vor. Die FA-Mitglieder hätten somit ohne Vorbereitung innerhalb einer Sitzung Stellung zu 32 Seiten Maßnahmen nehmen sollen. Dies ist nach unserer Ansicht keine geeignete Form, um über derart komplexe und einschneidende Sachverhalte zu diskutieren.


    2.) Die Ansicht der Fans, bzw. Fan-Ausschuss-Mitglieder sollte Teil einer Gesamtstellungnahme des Vereins sein, d.h. die Anmerkungen der Fans würden erst VfB-intern gegenüber anderen (Sicherheits-)interessen abgewogen und ggf. gestrichen oder verwässert. Wenn man bedenkt, dass die Stellungnahme des VfB nur eine von 36 DFL-Vereinen ist, wäre unser Input marginalisiert.


    3.) Wir wollen noch einmal sehr deutlich machen, dass dieses Papier ausdrücklich NICHT mit der Beteiligung oder Billigung der VfB-Fans zustande gekommen ist. Sollte VfB-Präsident Mäuser am 12.12. in der DFL-Mitgliederversammlung dieses Papier unterschreiben, handelt er ausdrücklich entgegen der Meinung und Einschätzung der von uns repräsentierten VfB-Fans!


    4.) Wir FA-Mitglieder sind überzeugt davon, dass der kontinuierliche und ehrliche Dialog mit den Fans viel eher dazu geeignet ist zu einer Entspannung der Situation beizutragen als von oben diktierte repressive Maßnahmen. Dieser Dialog wird in Stuttgart seit Jahren erfolgreich gepflegt und zeigt, dass eine lebendige, lautstarke und farbenfrohe Fankultur ausdrücklich nicht im Widerspruch zum Sicherheitsempfinden im Stadion steht! Der VfB hat sein Ohr an der Basis und weiß somit um die Wünsche und Bedürfnisse seiner Stadionbesucher, während er gleichzeitig für seine Positionen Verständnis schaffen kann und die Fans in (Mit-)Verantwortung nimmt. Dies sorgt für ein Klima, das viele - nicht alle - Konflikte vermeidet und somit Maßnahmen, wie sie nun auf dem Tisch liegen, überflüssig macht.


    5.) DFB und DFL haben es in den vergangenen Jahren versäumt einen Dialog mit Fans zu etablieren. Gesprächsangebote von Fangruppen wurden von den Verbänden mehrfach ausgeschlagen. Selbst die eigenen Fanbeauftragten werden nicht in Themen einbezogen, die letztlich ihre Arbeit betreffen. Die Verbände haben in der Vergangenheit schlichtweg ihre Hausaufgaben nicht gemacht! Dem Versuch, dies über die Beteiligung der Fans an den Stellungnahmen zum Maßnahmenpapier kaschieren zu wollen, erteilen wir eine deutliche Absage! Gleichzeitig rufen wir DFB und DFL zum wiederholten Male auf, endlich auf die Fans zuzugehen und mit ihnen ehrlich und auf Augenhöhe zu verhandeln!


    6.) Selbstverständlich sind wir ebenfalls bereit darzustellen, wie aus unserer Sicht dem Bedürfnis der Vereine nach einer Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens Rechnung getragen werden kann. Dieses wichtige und komplexe Thema darf aber nicht unter Zeitdruck besprochen werden oder indem man den Fans sprichwörtlich die Pistole auf die Brust setzt.


    7.) Der anwesende Mediendirektor Marcus Jung hat nach einer hitzigen Diskussion richtigerweise festgehalten, dass der VfB nach dem deutlichen Widerspruch des Fan-Ausschusses mehr tun muss als bloß schriftlich zu dem Papier Stellung zu nehmen! Hier sehen wir den VfB ausdrücklich in der Pflicht! Wir unterstützen ausdrücklich die vom VfB Stuttgart geplante offensivere Darstellung der erfolgreichen Fanarbeit in Stuttgart.


    Da das Maßnahmenpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ bereits in diversen Internetforen zum Download bereitgestellt wurde, haben wir euch zur besseren Transparenz einen Link beigefügt, damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt: Download


    Das Papier sieht ein Sammelsurium an Maßnahmen vor, die in sechs Handlungsfelder unterteilt sind. Darunter findet sich neben einem Ausbau der Kontrollsysteme (u.a. an den Stadioneingängen), eine Verschärfung der Stadionverbotsrichtlinien sowie verschiedene Forderungen an Dritte (u.a. die vermehrte Weitergabe von persönlichen Daten durch die Polizei an die Vereine). Kernpunkt des Papiers ist die Etablierung sogenannter Fankodizes, die nach Auffassung der DFL einen bestimmten Mindestinhalt haben müssen. Diese Kodizes sollen nicht nur zur Voraussetzung für die Lizensierung der Vereine gemacht werden, vielmehr sollen Fanclubs, die einen solchen Kodex nicht unterzeichnen, durch Entzug von sogenannten "Fanprivilegien" (z.B. Mitbringen von Fanmaterial und Zaunfahnen, keine Berücksichtigung beim Verkauf von Tickets usw.) bestraft werden. Verstöße gegen den Kodex sollen weitreichende Maßnahmen nicht nur gegen Einzelpersonen, sondern durch eine Art "Sippenhaft" gegen ganze Fanclubs zur Folge haben. Stehplätze sind nach der Vorstellung der DFL kein "unveränderlicher Besitzstand" mehr. Wir gehen davon aus, dass eine Umsetzung des Papiers das Ende der von uns allen geschätzten Fankultur bedeutet!


    Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Papier und seinen Auswirkungen findet ebenfalls auf vielen Seiten im Internet statt. Dies zeigt auch, welche Relevanz die geplanten Maßnahmen für alle Stadionbesucher in Deutschland haben werden. Es nützt uns überhaupt nichts, dass wir in Stuttgart relativ wenig Probleme und etablierte Kommunikationsstrukturen haben, wenn von Verbandsseite drakonische Maßnahmen diktiert werden.


    Eure Vertreter im VfB Fan-Ausschuss


    Informationen zum Fan-Ausschuss findet ihr auf der Homepage des VfB Stuttgart:
    http://www.vfb.de/de/fans/fan-…426-0-426-1348054922.html

    Kaum zu glauben, aber trotz wirklich toller Preise und dem Wissen, wie spaßig das erste Kickerturnier im Eck vor einigen Monaten war, gibt es für die morgige zweite Auflage noch immer drei freie Startplätze. Rafft euch auf und meldet euch noch kurzfristig via mail@nk12.de an. Es kann nicht sein, dass unsere Fanszene mittlerweile so tot ist, dass nicht einmal mehr solche Angebote wahrgenommen werden, wo früher solche Geschichten im Handumdrehen ausgebucht waren. Weitere Infos auf http://www.nk12.de

    Die Ultras Leverkusen und die Fanbetreuung erarbeiten derzeit mit Unterstützung von Bayer 04 ein Konzept, welches noch bessere Rahmenbedingungen für die Fankultur und eine möglichst optimale Ausnutzung des „HEIMVORTEILS“ in der BayArena schaffen soll. Diese Umfrage wird am kommenden Samstag vor dem Spiel gegen Mainz in der Umgriffsebene im Stadion, sowie am Stadioneck und auf der Bismarckstraße stattfinden und soll explizit all diejenigen ansprechen, die ebenfalls an solchen Verbesserungen interessiert sind, bisher aber KEINE Jahreskarte im Stehplatzbereich besitzen. Ziel ist es einen eventuellen Mehrbedarf an Stehplätzen zu ermitteln, denn Bayer 04 ist in dieser Hinsicht durchaus gesprächsbereit. Es darf einfach nicht mehr sein, dass wir das einzige Stadion in der Liga sind, in dem der Heimblock die gleiche Größe und Kapazität hat, wie der Gästeblock, wir wollen einen echten Heimvorteil! So werden die Ergebnisse dieser Umfrage als Diskussionsgrundlage dienen und das Ergebnis und die Resonanz ist demnach unfassbar wichtig. Bitte nehmt an dieser Umfrage teil, sofern euch der Erfolg unseres Vereins und die Fankultur am Herzen liegen.


    Haltet also bitte die Augen offen, wenn ihr Leute mit Klemmbrettern in der Umgriffsebene oder rund um das Stadion erblickt und geht eigeninitiativ auf die Leute zu. Im Stadion selber werden in den Blöcken A, B, D, E und F Tische aufgebaut, wo ihr eure Kreuzchen machen könnt, plant also ruhig fünf Minuten mehr ein und kommt entsprechend früher ins Stadion. Wenn wir es schaffen mit dieser Umfrage einen tatsächlichen Mehrbedarf an Stehplätzen in unserem Stadion zu ermitteln, kann dies ein absoluter Meilenstein für unsere Fan- und Vereinsgeschichte werden, somit sollte diese Sache wirklich jedem außerordentlich am Herzen liegen!


    Denjenigen unter euch, die am kommenden Samstag nicht im Stadion sein können, werden wir in der kommenden Woche noch die Möglichkeit geben auf anderen Wegen eure Stimmen abzugeben. Alle, die am Samstag im oder am Stadion sein werden, sind aber dazu angehalten auch dann schon an der Umfrage teilzunehmen und nicht erst auf eine Online-Umfrage zu warten.

    Die Ultras Leverkusen und die Fanbetreuung erarbeiten derzeit mit Unterstützung von Bayer 04 ein Konzept, welches noch bessere Rahmenbedingungen für die Fankultur und eine möglichst optimale Ausnutzung des „HEIMVORTEILS“ in der BayArena schaffen soll. Diese Umfrage wird am kommenden Samstag vor dem Spiel gegen Mainz in der Umgriffsebene im Stadion, sowie am Stadioneck und auf der Bismarckstraße stattfinden und soll explizit all diejenigen ansprechen, die ebenfalls an solchen Verbesserungen interessiert sind, bisher aber KEINE Jahreskarte im Stehplatzbereich besitzen. Ziel ist es einen eventuellen Mehrbedarf an Stehplätzen zu ermitteln, denn Bayer 04 ist in dieser Hinsicht durchaus gesprächsbereit. Es darf einfach nicht mehr sein, dass wir das einzige Stadion in der Liga sind, in dem der Heimblock die gleiche Größe und Kapazität hat, wie der Gästeblock, wir wollen einen echten Heimvorteil! So werden die Ergebnisse dieser Umfrage als Diskussionsgrundlage dienen und das Ergebnis und die Resonanz ist demnach unfassbar wichtig. Bitte nehmt an dieser Umfrage teil, sofern euch der Erfolg unseres Vereins und die Fankultur am Herzen liegen.


    Haltet also bitte die Augen offen, wenn ihr Leute mit Klemmbrettern in der Umgriffsebene oder rund um das Stadion erblickt und geht eigeninitiativ auf die Leute zu. Im Stadion selber werden in den Blöcken A, B, D, E und F Tische aufgebaut, wo ihr eure Kreuzchen machen könnt, plant also ruhig fünf Minuten mehr ein und kommt entsprechend früher ins Stadion. Wenn wir es schaffen mit dieser Umfrage einen tatsächlichen Mehrbedarf an Stehplätzen in unserem Stadion zu ermitteln, kann dies ein absoluter Meilenstein für unsere Fan- und Vereinsgeschichte werden, somit sollte diese Sache wirklich jedem außerordentlich am Herzen liegen!


    Denjenigen unter euch, die am kommenden Samstag nicht im Stadion sein können, werden wir in der kommenden Woche noch die Möglichkeit geben auf anderen Wegen eure Stimmen abzugeben. Alle, die am Samstag im oder am Stadion sein werden, sind aber dazu angehalten auch dann schon an der Umfrage teilzunehmen und nicht erst auf eine Online-Umfrage zu warten.

    Also ich finde die Diskussion hier (endlich) mal richtig konstruktiv. Ich kann sogar ein wenig die Ansicht von Tapeworm verstehen, weil man als "Außenstehender" ja oftmals gar nicht mitbekommt, was sich alles so im Hintergrund abspielt. Das sollte uns "Organisierten" auch zu Bedenken geben, wie das Ganze halt von außen gesehen wird. Nur wenn wir es schaffen alle Fans zu vereinen, können wir gegen solche Aktionen, wie die aktuelle Verschärfung seitens DFB/DFL, sinnvoll vorgehen.

    Da ich im Stadion keine Straftaten begehe trifft mich das nicht, weil die Polizei / Staatsanwaltschaft während eines Spiels meine Daten gar nicht bekommt.


    Dem ist leider definitiv nicht so, denn es leider mehrere Beispiele, auch in unserer Fanszene, wo Fans, die sich absolut nichts vorzuwerfen haben, sondern teilweise sogar ganz im Gegenteil Straftaten verhindern wollten, Anzeigen und Stadionverbote bekommen haben. Wenn dann sogar in der Urteilsbegründung der Satz fällt "ich muss sie verurteilen, Sie wissen ja wie hoch der öffentliche Druck derzeit ist", dann stimmt einen das doch sehr bedenklich. Es kann sich also NIEMAND davon freisprechen, es würde ihn nicht betreffen, weil er selber ja nicht straffällig wird. Es gibt leider viel zu viele (auch brandaktuelle Fälle oder schwebende Verfahren), wo Leuten eben genau das widerfahren ist.


    Zurück zum Thema: Mit diesem Pamphlet wird nun versucht einen noch größeren Druck aufzubauen und es wird noch mehr Fehlurteile oder unberechtigte SVs geben. Irgendwann reicht es einfach.