Beiträge von KingEli

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    Original von Webgard
    Gibt auch noch 1500 Sitzplatzkarten


    :S


    Der werte Bayer 04 Club könnte ja einfach mal eine tolle E-mail an seine 20000 Mitglieder ( :LEV18 ) schicken. Titel dieser Mail wird dann halt "Derby in K*ln" (oder irgendwas kreativeres) lauten und in der E-Mail steht dann was von einigen ( :LEV18 ) Restkarten für Sitzplätze, welche gerade noch ( :LEV18 ) zu haben sind...


    Jetzt aber mal ernsthaft, mich wundert es wirklich, dass zu den Auswärtskarten nirgendwo etwas steht (abgesehen vom Auswärtskarten Thread hier auf werkself.de). Auf bayer04.de steht beispielsweise auch nichts ( zumindest sehe ich dort keinen Artikel diesbezüglich, der einem sofort begegnet, bzw ins Auge springt...). Ist doch kein Wunder dass zurzeit noch so viele Plätze frei sind, wenn viele Leute davon gar nichts erfahren...surft ja schließlich nicht jeder Fan auf w11.de oder schaut regelmäßg im Ticket-WebShop unseres Vereins vorbei...

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    Original von Nordkurven-Power
    Unsere Nordkurve nennt sich jetzt Bitburger-Tribüne!


    Also die "Bitburger-Tribüne" gab's letztes Jahr schon, und da war das unsere Südtribüne, mit den H-Blöcken. Sicher dass das nun die NK sein soll? :LEV16

    Dieses Bild kennen wir doch. Rudi Völler war nach dem Abpfiff wie ein Vulkan vor dem Ausbruch. Und ging schnurstracks auf Schiedsrichter Deniz Aytekin los.


    „Natürlich habe ich ihm meine Meinung gesagt. Aber alles noch ruhiger. Ist ja erst der erste Spieltag“, sagte Bayers Sportdirektor nach dem 2:2 beim Aufsteiger Mainz 05 mit einem gequältem Lächeln.


    In den Katakomben des Bruchweg-Stadions folgte dann aber doch die verbale Eruption.


    In „schöner“ Beckenbauer-Manier lästerte Völler über Aytekin ab, der in der Tat die Werkself verpfiff. Vor dem Traumtor zum 2:2 durch Daniel Gunkel hatte der starke Sami Hyypiä im Leben nicht „Schrank“ Aristide Bancé gefoult. Und kurz danach pfiff der Schiri auch noch ein reguläres Tor des eingewechselten Fanis Gekas ab – das war zu viel für Völler.


    „Das mit Gekas war schwierig. Aber das Ding mit Hyypiä war der Gipfel! Der Schiedsrichter steht genau daneben und fällt darauf herein. Der Bancé ist drei Meter groß. Hat der eine Mücke auf dem Rücken, fällt er schon um. Das kannst du nicht pfeifen.“


    In seiner unnachahmlichen Wüterich-Art, die ihm kaum einer krumm nimmt, wurde Völler sogar noch besser: „Natürlich ist das hier in Mainz ein Hexenkessel. Aber warum muss man sich denn da von dieser Kulisse anstecken lassen? Dann gibt es halt Foul, wenn die Zuschauer einfach nur schreien. Aber dann brauchst du keinen Schiri, dann kann auch der Platzwart pfeifen“, zischte Völler.


    Trainer Jupp Heynckes sah eher die Schuld bei seinem eigenen Team, das nach einem frühen 0:1-Rückstand mit einem Doppelpack des Sturmduos Derdiyok/Kießling die Partie drehte, nach der Pause aber nicht nachlegte. „Wir haben es versäumt, das 3:1 zu machen“, meinte der 64-Jährige.


    Es war unnötig wie ein Kropf, dass Leverkusen diese Partie bei ersatzgeschwächten, aber kampfstarken Mainzern nicht gewann. Und irgendwie war es auch Bayer-typisch – auch wenn Völler das nicht gerne hört.


    express.de

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    Original von MarkusWinter04


    Kroos war schwach. Das ist richtig. Er hat leider mal wieder die Erwartungen nicht erfüllen können. Seine Auswechslung war daher für mich ja sogar noch nachvollziehbar.


    Den Stürmer/Stürmer Wechsel fand ich etwas unglücklich. Auch Kießling hätte ich nicht herausgenommen.


    Während des Spiels haben unsere Stürmer eigentlich recht wenig Bälle zum Verwerten bekommen, wenn man dann noch das Mittfeld schwächt und noch einen Stürmer bringt, ist die Gefahr groß dass die 3 Angreifer vorne völlig in der Luft hängen, da sie gar keine Bälle mehr bekommen. Man hätte natürlich auch auf eine Dreierkette in der Verteidigung umstellen können, aber da wäre mir persönlich die Gefahr zu groß gewesen sich nachher noch einen Gegentreffer einzfuangen und das Spiel vollkommen zu versauen...

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    Original von MarkusWinter04
    Fängt doch besser an als ich dachte, die Saison. Ich hatte mit einer Niederlage gerechnet. Einen Punkt bei einem total ersatzgeschwächten Aufsteiger mitgenommen. Hut ab! CL wir kommen!


    Souverän auch die Wechsel. Bei 2:1 einen offensiven Mittelfeldspieler gegen einen Defensiven tauschen und in der 86. Stürmer gegen Stürmer. Der Heynckes ist eben ein Fuchs.


    Schuld war natürlich nur der Schiri.


    Kroos hat extrem schlecht gespielt, da Vidal gesperrt ist und wir sonst niemanden für die 10-er Position haben, hat sich Heynckes dazu entschieden, das System auf ein 4-4-2 mit zwei defensiven Mittelfeldspielern umzustellen. Das klingt auf den ersten Blick defensiver als es ist, denn beide Spieler auf dieser Position können sich nun (theoretisch) unbeschwerter offensiv in das Spiel einbringen, wozu Castro und Rolfes ja eigentlich auch geeignet sind.
    Über den Stürmer gegen Stürmer Wechsel lässt sich streiten, ich persönlich hätte ebenfalls Stürmer für Stürmer gewechselt, hätte jedoch Kießling rasugenommen...


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    Zum Spiel:


    Natürlich fällt es einem jetzt leicht auf den Schiedsrichter zu schimpfen, was natürlich nicht unberechtigt ist, aber man sollte sich auch an die eigene Nase packen, da wir in der zweiten Halbzeit nur noch das Ergebnis verwaltet haben und keinen Druck mehr ausgeübt hatten. Das war der größte Fehler in diesem Spiel.

    Tipp: 0:2 für uns.



    Favorisierte Startaufstellung:


    -------------Derdiyok---------------Gekas---------------


    --------------------------Kroos----------------------------


    -------Barnetta--------------------------Renato-----------


    -------------------------Castro-----------------------------


    ---Kadlec-----Reinartz--------Hyypiä-------Schwaab----


    --------------------------Adler------------------------------

    Von Bayern zu Bayer: In der kommenden Saison muss Jupp Heynckes in Leverkusen Erfolg haben - und will bei seinem Team deshalb vor allem das Selbstbewusstsein trainieren.
    Die Elf hat zuletzt zwar Spielfreude gezeigt, meint der Coach im Interview mit SPIEGEL ONLINE - aber nicht genug Biss.


    SPIEGEL ONLINE: Herr Heynckes, über kaum einen Club gehen die Expertenmeinungen so auseinander wie über Bayer Leverkusen. Einige sehen das Team unter den besten fünf, andere erwarten Mittelmaß. Wer hat Recht?


    Heynckes: Die Skepsis ist verständlich, schließlich haben wir in den vergangenen beiden Jahren nur Platz sieben und neun belegt. Wir haben dennoch das Ziel ausgegeben, uns für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.


    SPIEGEL ONLINE: Wie bewerten Sie die vergangene Saison, in der die Mannschaft stark begann und am Ende ziemlich hilflos wirkte?


    Heynckes: Die Mannschaft hat zunächst frischer gespielt als in den Jahren zuvor, dann war ein klarer Leistungsabfall zu sehen. Sie hat sehr emotional agiert und sich manchmal so an ihrem Spiel erfreut, dass sie die Defensivarbeit vernachlässigt hat. Wir müssen jetzt viel im taktischen Bereich arbeiten, an der Spielorganisation.


    SPIEGEL ONLINE: Fast schon traditionell versagt Bayer in entscheidenden Saisonphasen. So auch in der Rückrunde und im Pokalfinale. Woran liegt das?


    Heynckes: Es geht darum, Niederlagen nicht zu akzeptieren. Das hat uns in Gladbach damals Hennes Weisweiler vermittelt, und wir haben es an die jungen Spieler weitergegeben. Hier fehlte das Nicht-Verlieren-Können, das Sieger-Gen.


    SPIEGEL ONLINE: Bayer ohne Biss?


    Heynckes: Genau das. Es geht um die Einstellung, die Oliver Kahn 2001 im Spiel gegen den HSV gezeigt hat. Er hat sich gegen die Niederlage im Meisterrennen gestemmt, und am Schluss war Schalke Zweiter. Meine Mannschaft soll lernen, außerhalb des Platzes Dinge zu regeln, die sonst immer zum Trainer hochkamen. Sie muss selbständiger werden.


    SPIEGEL ONLINE: Wie meinen Sie das?


    Heynckes: Ob es nun Strafen sind wegen Zuspätkommens oder wegen des Verpassens eines Termins beim Physiotherapeuten, wegen des Tragens eines falschen T-Shirts oder ähnlicher Dinge. Damit möchte ich mich gar nicht befassen müssen. Und ich muss sagen: Es funktioniert inzwischen schon sehr gut. Die Spieler regeln das. Man entwickelt dann auch einen anderen Umgang mit Negativerlebnissen auf dem Feld.


    SPIEGEL ONLINE: Es heißt, Bayer Leverkusen sei zu brav ist, um Titel zu gewinnen. Stimmt das?


    Heynckes: So etwas steckt in einer Mannschaft drin. Hier waren die Leistungsträger vielleicht zu jung, zu introvertiert, zu anständig. Auf dem Rasen braucht man aber auch echte Sauhunde - die möchte ich in der Mannschaft sehen. Und das werde ich forcieren - neben der Arbeit auf dem Trainingsplatz, die ist natürlich das Wichtigste.


    SPIEGEL ONLINE: Seit ein paar Jahren wurde viel über Innovationen im Fußball gesprochen. Junge Trainer drängten nach und predigten flache Hierarchien. Haben Sie es als verletzend empfunden, dass plötzlich fast ausschließlich Klinsmann, Klopp und Co. gefeiert wurden?


    Heynckes: Ach nein. Neue Wege und neue Ideen sind ja auch wichtig. Man kann in Amerika, aber auch in Spanien, Italien oder Holland viel lernen. Aber man redete eben nur noch über neue Trainingsmethoden und Innovation. Wichtig sind aber die Persönlichkeit des Trainers, seine Kommunikation und sein Know-how. Und die Fähigkeit, mit jungen Menschen zu arbeiten.


    SPIEGEL ONLINE: Es gibt 30-Jährige, die behaupten, sie verstünden die Jugend von heute nicht mehr. Wie gelingt Ihnen das mit 64 Jahren?


    Heynckes: Ich kann das Schimpfen auf die Jugend nicht nachvollziehen und teile vielleicht sogar das eine oder andere Interesse - den Musikgeschmack allerdings nicht unbedingt. Bei mir wissen die Spieler dafür, dass ich schon mit vielen Mannschaften gearbeitet habe, der Respekt ist da. Ganz wichtig ist aber, dass man auch die Spieler respektiert. Man darf Spieler nicht vor der Mannschaft bloßstellen, das macht man nicht.


    SPIEGEL ONLINE: Sie wurden mit dem Satz zitiert, die jungen Trainer seien hervorragende Selbstdarsteller. War das nicht etwas pauschal?


    Heynckes: Da wurde ein Satz aus einem langen Interview herausgegriffen. Ich habe gesagt, dass viele junge Kollegen sich gut darstellen können - das ist aber nicht negativ gemeint. Zumindest nicht bei den Kollegen, bei denen sich diese Fähigkeit mit Sachverstand verbindet.


    SPIEGEL ONLINE: Jürgen Klinsmann hatte vor zwei, drei Jahren Heiligenstatus, heute tun manche so, als wisse er nicht, wie ein Ball aussieht.


    Heynckes: Ja, und das ist ungerecht. Das Urteil war vor drei Jahren nicht richtig und heute ist es ungerecht. Er hat bei Bayern auch gute Ideen eingebracht und war wohl ungeheuer engagiert. Die Kommentare über ihn folgen auch nur den angesprochenen Trends und Moden.


    SPIEGEL ONLINE: Ist Ihr Freund Uli Hoeneß mode-resistent?


    Heynckes: Wie meinen Sie das? So schlecht ist er auch wieder nicht angezogen (lacht). Seine Einstellung? Er hat eine klare Philosophie, lässt sich aber gerne überzeugen. Ich wundere mich eigentlich, wenn es jetzt heißt, Louis van Gaal darf sich endlich die Spieler kaufen, die er will. Das darf jeder Trainer, der unter Hoeneß arbeitet. Uli hat sich noch nie in dessen Belange eingemischt. Und vor allem: Er hat immer zum Trainer gehalten. So lange wie möglich.


    SPIEGEL ONLINE: Stimmt es, dass Sie ihm van Gaal empfohlen haben?


    Heynckes: Das stimmt. Uli ist aber von selbst zur Erkenntnis gekommen, dass Bayern einen erfahrenen Mann als Coach braucht, der Fußball lehrt und strukturiert arbeitet. Eben daran mangelt es häufig: an Erfahrung. In Italien und Spanien etwa ist es so, dass sich die Trainer über kleinere Clubs hocharbeiten und ihre Erfahrungen in diesem schweren Job machen ...


    SPIEGEL ONLINE: ... und in Deutschland?


    Heynckes: In Deutschland ist es eben nicht immer so wie bei Jürgen Klopp, der viele Jahre lang in Mainz den Beruf erlernt hat und da Fehler machen durfte - wie ich damals in Mönchengladbach.


    SPIEGEL ONLINE: Sie klingen heute nicht so, als könnten Sie dauerhaft zu Hause in Mönchengladbach den Ruhestand genießen. Was hätte Ihnen gefehlt, wenn Bayern Ende April nicht angerufen hätte?


    Heynckes: Ich weiß nur, dass ich in den fünf Wochen bei Bayern gemerkt habe, dass es mit den jungen Menschen noch funktioniert. Und hier in Leverkusen passt das: Bayer ist eine Mannschaft, die immer nach vorne gespielt hat, das ist auch meine Vorstellung von Fußball.


    Die Fragen stellte Christoph Ruf
    [url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,639219,00.html]spiegel.de[/url]

    Auch am Sonntag machte sich Arturo Vidal wieder auf den Weg in die Klinik. Der Bayer-Star wacht am Krankenbett von Söhnchen Arturo Alonso (2 Monate).


    Das Baby hat weiter Fieber und kämpft mit einem schweren Infekt. Die erste Horror-Diagnose Krebs bestätigte sich glücklicherweise nicht.


    „Der Kleine hat einen schweren Infekt. Ursache und Auswirkungen sind immer noch unklar. Das Kind muss weiter in der Klinik bleiben“, sagt Jonas Boldt, Assistent von Bayer-Sportchef Rudi Völler und ständig mit Vidal in Kontakt.


    Eine Halsvene hat sich entzündet, Vidal will bei seinem Baby bleiben, bis es wieder aus dem Krankenhaus kommt. „Ich hoffe, der Kleine kann in sieben Tagen raus“, sagt Vidal. Völler gibt dem Chilenen alle Zeit: „Die Familie hat in so einem Fall Vorrang.“


    Vidal in Sorge um seinen Sohn. Da konnte sich der Nationalspieler, der wegen der Erkrankung auch das Länderspiel gegen Dänemark abzusagen gedenkt, kaum darüber freuen, dass eines seiner Rennpferde im nahegelegenen Hippodrom ein hochdotiertes Rennen gewann.


    express.de

    Mir gefällt's. Wobei der Gelbton etwas zu dunkel ist, hätte meiner Meinung nach heller ausfallen können. Aber definitiv besser als das alte Auswärtstrikot, das fand ich persönlich nämlich total hässlich.

    Zitat

    Original von Der Schwatte
    BITTE DEN THREAD SCHLIESSEN, SO EIN THEMA BRINGT UNGLÜCK... :LEV16


    Nicht schließen... ==> LÖSCHEN :levz1


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    es geht nicht ums vorzeitige Feiern, aber FALLS doch, dann wäre es für die Berlinzurückreisenden schon cool zu wissen, wann sie losfahren müssten und wo sie hinmüssten, wenn sie in LEV mitfeiern wollten...

    Das stimmt zwar, aber der Pokalsieg hat nun ma vorrang und der ist durch diesen Thread stark gefährdet :LEV8 :D

    Leverkusener Spitzenspiel zum Jubiläum



    Bayer Leverkusen ist in seinem 1000. Bundesligaspiel an die Tabellenspitze gestürmt und hat Werder Bremen noch tiefer in die Krise gestürzt. Mit dem 2:0 (0:0) bei Werder Bremen durch die späten Tore von Arturo Vidal (72.) und Manuel Friedrich (80.) feierte der Werksclub bereits den vierten Auswärtssieg dieser Saison. Die spielerisch erneut enttäuschenden Bremer kassierten dagegen die erste Heimpleite dieser Spielzeit und konnten zudem das sechste Pflichtspiel in Folge nicht gewinnen.


    Vor 37.142 Zuschauern im Weser-Stadion blieb das erwartete Offensiv- Feuerwerk aus, im Duell der Nationalmannschafts-Rivalen machte im Mittelfeld Bayer-Kapitän Simon Rolfes gegenüber dem engagierten Torsten Frings den ruhigeren und effektiveren Eindruck. „Wir können das Siegen nicht endlos verschieben, warnte Werders Sportchef Klaus Allofs vor Beginn. Der letzte Dreier in der Fußball-Bundesliga beim 5:4 gegen Aufsteiger Hoffenheim lag schließlich fast genau einen Monat zurück.



    Die Intensität war hoch - die Fehlerquote auch


    Dringlichkeit war gefordert, und dementsprechend aggressiv begannen die Bremer. Mit Leidenschaft und riskantem Tempofußball bekämpften die Gastgeber von der ersten Sekunde an die aufgekommene Unruhe und Ungeduld im Verein. Die Intensität war hoch - die Fehlerquote auch. Die fehlende Achse Tim Wiese, Diego, Claudio Pizarro wurde schmerzlich vermisst. Zudem fehlten Clemens Fritz und Daniel Jensen.
    Die Rückkehr von Nationalspieler Per Mertesacker nach abgebrummter Rotsperre sorgte wenigstens für mehr Stabilität in Werders Defensive, mit 20 Gegentoren die Schwächste der Liga. Vorne wirbelte vor allem Hugo Almeida. Nach zwei Minuten scheiterte er mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position an Bayers Nationaltorhüter Rene Adler. In der 12. Minute schrammte sein Linksschuss aus spitzem Winkel nur um Zentimeter am Bayer-Kasten vorbei.


    Werder investierte - Bayer erntete


    So beherzt die Bremer in der stürmischen Anfangsphase loslegten, so mühelos kontrollierte Bayer das Geschehen danach. Mit intelligentem Raumverhalten, Ballsicherheit und gefälliger Offensivkultur deuteten die Leverkusener zumindest an, warum sie als bestes Auswärtseam der Bundesliga nach Bremen reisten. Michal Kadlec (24.) per Freistoß und Patrick Helmes (38.) scheiterten jedoch knapp.


    Werder investierte auch in der zweiten Hälfte wesentlich mehr, aber der finale Pass in die Spitze war meist zu ungenau. Ungewöhnlich viele Bremer Abspiel-, Denk- und Stellungsfehler erleichterten Bayer die Abwehrarbeit und ermöglichten die Gäste-Führung. In der Vorwärtsbewegung abgefangen, wurde Werder erwischt. Ersatz-Torhüter Christian Vander sah bei einem Helmes-Kopfball von der Seite unglücklich aus, und der Chilene Arturo Vidal hatte bei seinem dritten Saisontor (72.) aus kürzester Distanz leichtes Spiel. Verzweifelt erhöhte Werder noch einmal den Druck. Statt des verdienten Ausgleichs durch den Volley-Schuss von Markus Rosenberg, den Adler mit einer Weltklasse-Parade (79.) verhinderte, besiegelte Friedrich das traurige Werder-Schicksal. Als Titelanwärter in die Saison gegangen, haben die ambitionierten Bremer im Moment ganz andere Sorgen.



    Werder Bremen - Bayer Leverkusen 0:2 (0:0) Werder Bremen: Vander - Prödl (67. Boenisch), Mertesacker (78.
    Vranjes), Naldo, Pasanen - Baumann - Frings, Hunt (60. Husejinovic) - Özil, Hugo Almeida, Rosenberg
    Bayer Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Henrique, Kadlec - Rolfes - Renato Augusto (86. Dum), Vidal, Schwegler (69. Barnetta) - Helmes (77. Gekas), Kießling
    Schiedsrichter: Sippel (München)
    Zuschauer: 37.142
    Tore: 0:1 Vidal (71.), 0:2 Friedrich (80.)
    Gelbe Karten: Prödl (1) / -


    Quelle: FAZ.NET