Zitat
Original von SchniGGa
Sehr geehrter Herr Theweleit,
mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass selbst eine deutsche Spitzenzeitschrift, die nun wirklich nicht über den schlechtesten Ruf verfügt, schlechte und vor allem parteiische Reporter in ihren Reihen hat.
Gerade als Sportberichterstatter ist es wichtig, dass selbst bei einer vorhandenen Zuneigung für einen Verein, in diesem Falle anscheinend dem SC Freiburg, eine gewisse Unparteiischkeit in den geschriebenen Artikeln vorhanden ist.
Besonders unangebracht erscheint mir der Vergleich mit Bayer Uerdingen, dem heutigen KFC Uerdingen 05. Diese Mannschaft spielte nie auf gleichem Niveau mit Bayer 04 Leverkusen und verfügte auch nie über Chancen auf den Titel, außer der Überraschungspokalsieg im Jahre 1985 gegen Bayern München. Allerdings kommt dies immer wieder vor wie uns die DFB-Pokalfinalisten Energie Cottbus und Union Berlin in den letzten Jahren zeigen.
Alles in allem finde ich fast schon dreist, das Zitat eines Mittelklasse-Trainers zu verwerten, der nur solang in Freiburg, Ihrem Lieblingsverein, wie man deutlich vernehmen kann, blieb, weil er den Kultstatus wie beispielsweise eines Jürgen Klopp beim FSV Mainz 05 genoss.
Einen vor 4 ½ Jahren philosophierter Kommentar dieses Mannes nun wieder herauszukramen, sehe ich als mehr als amateurhaft an.
Dies darf einem renommierten Blatt wie dem Spiegel einfach nicht unterlaufen.
Vielleicht bekomme ich, sowie sicherlich viele andere Anhänger der grauen Maus Bayer Leverkusen, eine Antwort von Ihnen, denn als guter Reporter können Sie all diese Kritiken wohl kaum auf sich sitzen lassen.
Mit freundlichem, rot-schwarzen Gruß
Sebastian Schneider
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Meine E-Mail an Spiegel.de^^
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Sehr gut, ich habe folgendes geschrieben:
Natürlich werden sie sich nicht trauen den zu drucken, dann ist ja das schöne negative Image von Bayer Leverkusen weg
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Einen schönen guten Tag an die Spiegelredaktion, ich habe einen Artikel über Bayer Leverkusen gelesen, der so nicht richtig war. Daher möchte ich ihnen einen Gegenartikel senden, den Sie vielleicht auch als Leserbrief drucken könnten:
Traditionsclub Bayer Leverkusen
Jetzt werden wieder einige sagen, hähhh Traditionsclub???
Das sind meistens die, die keine Ahnung haben was Tradition überhaupt ist. Wenn man behauptet das sind nur gewonnene Deutsche Meisterschaften, dann ok, aber dann wäre z.B. auch Preussen Münster kein Traditionsclub!
Schon 1904 wurde Bayer Leverkusen gegründet!(Köln erst 1948!)
Schon 1936 spielte Leverkusen in der zweiten damaligen Liga!
Und bereits 1951-1956 spielte man in der damaligen höchsten Liga mit Vereinen wie Schalke, Dortmund und Köln in der Oberliga West. Und das vor 15000 Zuschauern schon damals!
1955 verpasste man die Endrunde um die deutsche Meisterschaft nur knapp um 3 Punkte, hinter dem späteren deutschen Meister Rot-Weiß-Essen.
Damals spielten übrigens auch die Spieler von Bayer Leverkusen für ein Appel und ein Ei und nicht für Millionengehälter, Werbeverträge etc......
Ein bekannter Spieler und späterer Trainer war kein geringerer als der allseits bekannte Schnapps-Udo Lattek.
1957 stieg man leider ab, kam aber dann bereits 1962 wieder in die höchste Klasse:
Ehemaliger Oberligaspieler Röhrig:
"Die Qualität der Mannschaft steigt ebenfalls, bis 1962 der Wiederaufstieg in die Oberliga gelang. Leider zu spät. Für die Bundesliga, die 1963 gegründet wird, kann sich Bayer wegen der zu kurzen Oberliga-Zugehörigkeit nicht qualifizieren.
Ein Jammer, denn die besten Spieler folgen Bayer nicht in die erneute Zweitklassigkeit. Heinz Höher (MSV Duisburg), Uwe Klimaschefski (Hertha BSC) und Torwart Manfred Manglitz (später 1.FC Köln) wechseln sofort in die Bundesliga, Werner Biskup (1.FC Köln), Werner Görts (Werder Bremen) und Hans-Otto Peters (VfB Stuttgart, später Fußballer des Jahres in der Schweiz) bleiben nur noch ein Jahr.
"WIR WAREN SO STARK":
"Ich bin mir sicher, dass wir 1964 aufgestiegen wären, wenn wir die Mannschaft zusammengehalten hätten. Wir waren so stark", blickt Röhrig wehmütig zurück. Mit 100.000 Mark mehr, so rechnet er, hätte man die Truppe zusammenhalten können.
Schade, schade, dass Bayer diese 100.000 Mark vielleicht einige Bundesliga-Jahre gekostet haben. Aber wie gesagt: Früher war auch nicht alles besser."
Von 1973-1979 spielte man dann später wieder in der dann neuen 2. Bundesliga und stieg 1979 auf! Bis heute ist Leverkusen erstklassig geblieben. Das haben höchstens der HSV und die Bayern seit dieser Zeit geschafft!.
26 Jahre Erstklassig! Da waren einige Kids, die heute von "Bayer hat keine Tradition" nachplappern nichtmal geboren.
In dieser Zeit spielte man 3 mal gegen den Abstieg, einmal im Relegationsspiel 1982 gegen die Offenbacher Kickers, dann das Finale mit Rudi und Brehme im Arm, das war 1996, als man am letzten Spieltag gegen Lautern gewann und sich rettete. Dazu das Finale von 2003, als man schon abgestiegen war und sich doch noch rettete.
Zum ersten mal im Uefacup spielte Leverkusen 1986/87 und ein Jahr später gewann man in einem legendären Finale den UefaPokal! Aus einem 0:3 im Hinspiel macht Bayer ein 3:3 und im Elfmeterschiessen macht der mit den armen rudernden Rüdiger Vollborn die Gegenspieler von Espaniol dermassen unsicher, dass sie reihenweise verschiessen
Vorher bezwang man noch Rotterdam und den FC Barcelona!
1993 gewann Bayer Leverkusen immerhin noch den DFB-Pokal durch ein Tor von Ulf Kirsten, dem besten BundesligaTorschützen der 90iger Jahre.
Auch die Vizemeisterschaften mit dem Triplevize 2002 sind ja schon wieder Geschichte, aber das kennt ja jeder.
Das Stadion ist zwar noch zu klein, aber seit fast 10 Jahren ist jedes Spiel von Leverkusen ausverkauft!
Hier nochmal ein paar Statistiken
26 Jahre Bundesliga
888 Bulispiele
1453 Tore
1337 Punkte
3 x Torschützenkönig Ulf Kirsten
5 Platz in der ewigen Torschötzenliste hat Ulf Kirsten mit 182 Toren
401 Bundesligaspiele hat Rüdiger Vollborn
15 Jahre im Europapokal
(8Uefacup,1Pokalsieger,6CL)
111 Europapokalspiele
3 x im Halbfinale und 2 x im Finale
Wie kann man da behaupten, dass Bayer 04 Leverkusen kein Traditionsclub ist?