Beiträge von Frostbeule

    @ BigB und Kulator: Ihr mögt Recht haben, aber ich entwickele nicht zuletzt seit dieser Aktion gegenüber so mancher Information des Vereins ein heftiges Mißtrauen und traue dort so manchem so manche Sauerei zu.
    Wenn ich dann im aktuellen Vereinsmagazin auch noch auf drei Seiten lesen darf, dass ich unbedingt für Berlin noch buchen soll, dass es noch Karten für die Reisen gibt und dass sie 35 oder 45 € kosten, dann müssen wir doch nicht weiter darüber diskutieren, wo wer welchen Schuss nicht gehört hat.


    Und da ist es mir egal, dass das Vereinsmagazin bei uns seit vorgestern Nachmittag liegt. Man hätte irgendwas reinlegen können, um diese Artikel zu entkräften. So sind sie zusätzlich zu allem anderen, das man dem Fanhaus alleine überläßt, noch der blanke Hohn denen gegenüber, die auf Kosten etc. sitzen bleiben.

    @ Scotch: Es geht mir nicht darum, auf Teufel komm raus Entschuldigungen zu suchen. Es geht mir eher darum,
    1) Die Wut an die richtigen Adressaten zu richten und
    2) Dass diese wenigstens aus diesem Dilemma für die Zukunft lernen.


    Entschuldbar sind höchstens einzelne Fehler im gesamten Ablauf, aber dieser grottige gesamte Ablauf ist keinesfalls entschuldbar.

    Zitat

    Original von BigB
    Okay, dann habe ich es jetzt verstanden. Sehe es nach der aktuellen Methode allerdings als Auslegungssache, ob das Fanhaus nun das schwächste oder das stärkste Glied in der Kette ist. Wären 100 statt 70% geordert worden, müssten wir diese Diskussion nämlich gar nicht führen.


    Wenn zu diesem Zeitpunkt auch wirklich noch 100 % verfügbar gewesen wären, hättest Du sicherlich recht, aber auch hier kann man glauben, dass es so war, sicher sein kann man nicht. Dieser miesen Vereinsorganisation traue ich mittlerweile fast alle Schlechtigkeiten zu.
    Warum zum Beispiel stellt sich aus dem Verein niemand mal vor das Fanhaus? Das würde sich für mein Empfinden mehr als gehören, dass man einen Mitarbeiter, nachdem dieser öffentlich einen Fehler bekannt hat und dafür virtuell fast gesteinigt wird, vor diesen Reaktionen vernünftig schützt....

    @ BigB: Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass Du nicht verstehen willst, was ich meine. Oder ich hab die ganze Zeit nicht klar genug gepostet, dann hole ich das jetzt nach:


    Das Fanhaus hätte überhaupt nicht gefragt werden DÜRFEN, wie viele Karten es als nötig einschätzt. Die Organisation der Ticketvergabe hätte von vorne herein nach der von mir vorgeschlagenen Regelung erfolgen MÜSSEN und schon hätte es die aktuellen Themen gar nicht gegeben. Es ist schlicht ein Unding, dass Paffi und Co. überhaupt gezwungen waren eine Zahl angeben zu müssen und deshalb sind sie das schwächste Glied in der Kette.

    Zitat

    Original von BigB
    Das mit den 4 Karten für Clubmitglieder ist da eine völlig andere Baustelle und, wenn ich das richtig sehe, auch ein Resultat aus der Entscheidung, nur 70 statt 100% für die Fanclubs zu reservieren.


    Nein, ist es nicht. Es ist das Resultat einer grundsätzlich aus Fansicht falschen Organisation der Kartenvergabe, ohne die auch der Supergau mit den Fanclubjahreskarten nicht passiert wäre. Das Fanhaus ist ganz offensichtlich das letzte Glied in der Kette und in dieser gesamten Affaire wird deutlich, welchen Stellenwert die organisierten Fans und die anderen Jahreskarteninhaber inzwischen bei Bayer haben.
    Die Mitgliedszahl von 14.000 im Club ist ohnehin geschönt, weil sämtliche kostenlosen Jahresmitgliedschaften ja mitgezählt werden. Spannend wird die Zahl nach dieser Nummer werden, wenn es das erste Mal ans Bezahlen geht.


    Ganz klar, es gibt auch Leute, die seit gefühlten 100 Jahren eine teure F-Block Dauerkarte haben, gleichzeitig mit der ganzen Familie im Club Mitglied sind und nicht eine Karte bekommen haben. Die sind durch die im Ansatz unprofessionelle Gesamtorganisation der Ticketvergabe gleich doppelt gekniffen.


    Für mich ist die Nummer mit unseren Fanclubansprüchen die Spitze des Misthaufens, aber der Mist, der darunter liegt ist deutlich mehr.
    Nüchtern betrachtet ist der einzige Vorwurf, den man dem Fanhaus machen muss, dass in den ursprünglichen Anschreiben immer davon die Rede war, die Karten seien sicher. Wäre das Wörtchen nicht dabei gewesen, wäre es für diejenigen, die keine Karten bekommen haben, auch blöd, aber alle wären sicher vorsichtiger mit Reisebuchungen etc. gewesen. Und da einen Ausgleich zu schaffen, das ist das Mindeste, was Bayer tun kann, ohne noch lange juristische Wege zu bemühen. Doch so, wie man mit der Ticketvergabe nicht professionell umgegangen ist, wird man das auch in dem Fall wohl nicht tun.

    P-Block hat schon recht. Paffi persönlich ist - das sage ich nach der ersten Aufregung auch - der ganze Fehler nicht anzulasten, sondern der Gesamtorganisation.


    Es hätte so einfach sein können und dann auch nicht jeden Tag eine Mail an den großen Verteiler gebraucht mit dem Inhalt: Wartet noch, wir organisieren noch.


    20.500 Karten verfügbar
    2.500 Karten für Sponsoren etc. abgezogen, bleiben noch
    18.000 Karten davon
    16.500 blockieren für Dauerkarteninhaber bis zum Stichtag x und den Rest von
    1.500 Karten für Clubmitglieder nach dem Motto, wer zuerst kommt...


    Nach dem Stichtag x das, was übrig bleibt, erst einmal wieder an den Club schieben für alle diejenigen, die beim ersten Zuschlag keine bekommen konnten. Sollte davon bis zu einem zweiten Stichtag noch was übrig sein, ab damit in den freien Verkauf.


    Und natürlich bekommt man mit doppeltem Anrecht trotzdem nur eine Karte, also nicht auf die Dauerkarte und auf eine eventuelle Mitgliedschaft im Club je eine.


    Ich unterstelle mal, dass das wesentlich einfacher zu organisieren gewesen wäre, die entsprechende Benachrichtigung hätte im Prinzip per Knopfdruck unmittelbar nach dem Abpfiff des Mainzspiels verschickt werden können und gut wäre es gewesen.
    Dann hätte jeder Dauerkarteninhaber gewußt, dass er eben nicht Kollegen, weitläufige Bekannte, Onkel, Tanten und sonst wen so ohne weiteres mit auf die Liste hätte setzen können und das Ganze wäre sicher für alle Beteiligten streßfreier abgelaufen.


    Paffi ist jetzt derjenige, der selbst auch einen Fehler gemacht hat, der aber in der Kette aller Fehler nicht der ausnahmslos schlimmste ist und der dafür alleine den Kopf hinhalten darf, weil andere Unternehmensbeteiligte lieber die schönen Nachrichten des Tages verkünden.


    Es ist immer noch eine Riesensauerei, aber die ist nicht alleine und ausschließlich auf dem Mist des Fanhauses gewachsen.

    Nach nochmaligem Nachdenken noch eine Randbemerkung meinerseits.


    Es stört mich massiv, dass aus diesem Debakel die ebay- und seatwave- und sonstwo abzockenden W..... als Gewinner hervorgehen werden, wenn diese Kartenaufkaufstrategie ziehen sollte und dass dann die Käufer auch noch Gefahr laufen, weil gegen die AGB verstoßen, am Ende ein Problem zu bekommen.


    Demzufolge bitte ich Euch, falls Ihr es nicht schon getan habt, das weitere Vorgehen vielleicht mal mit dem Verein abzustimmen. Was macht man z.B. mit den beim Verkauf erhaltenen Daten über den Verkäufer? Gibt man die weiter, damit der künftig für alle Kartenkäufe auf Lebenszeit bei Bayer gesperrt bleibt? Was, wenn das JK-Inhaber und Clubmitglieder sind? Werden die vom Verein rausgeschmissen, wie es sich gehören würde? Ich denke, da solltet Ihr vielleicht mal Kontakt mit den im Verein entscheidenden Personen aufnehmen.

    Entschuldige, Onkel78, aber wieso aus unserem Budget? Das hat der Bayer uns eingebrockt, insgesamt, finde da den Ansatz von Vince schon richtig, auch mal nach Kontrollinstanzen zu fragen, da kann nicht nur eine Person aus dem Fanhaus den schwarzen Peter haben. Die steht als Mitarbeiter von Bayer 04 schlicht und ergreifend für das ganze "Unternehmen".


    Da ist meine Erwartungshaltung, dass jede Lösung, wie auch immer sie aussehen mag, den Fan nicht mehr als den Kartenpreis kostet, auch keinen Anteil aus dem Fanbudget. Alles, was über den Kartenpreis hinaus geht, ist meines Erachtens nach ausschließlich Sache des Vereins.

    Zitat

    Original von superulf
    Bei allem Frust der Leute ist es das letzte zu drohen oder irgendwas mit Gewalt ins Spiel zu bringen.
    Schlimm


    Trotzdem habt ihr den Bock geschossen.
    Ende


    Volle Zustimmung. Drohungen sind das allerletzte.
    Entschuldigung ist angekommen.
    Auf eine Lösung im Sinne derer, die jetzt im Regen stehen, müssen wir halt warten.

    Zitat

    Original von illo1986
    Einfach nur in einem Forum zu posten bringt nix, weil kein Verantwortlicher hier mitliest.


    Wie siehts denn mit dem Spiel am Freitag aus, da könnten wir ein Zeichen setzen und auf uns Aufmerksam machen. Nur wie?
    Mir fällt spontan nur eine Blocksperre ein (hatten wir vor ein oder zwei Jahren auch schonmal)


    Ob's was bringt - ist eine andere Frage...


    Entschuldige, aber was bitte hat die Mannschaft mit dem Thema zu tun? Wieso eine Blocksperre machen, die sich auf die Mannschaft auswirkt?


    Ich habe mehr die Hoffnung, dass ein paar pfiffige Köpfe bereits entsprechende Gesänge ausbaldowert haben, die deutlich machen, dass man da gerade eine ganze Fankurve verarscht hat. Aber das darf sich m.E. nach nicht gegen die Mannschaft richten. Ggfs. kann man auch mal in der Umgriffebene gemeinsam ein paar freundliche Liedchen anstimmen oder so.

    @ Shady, schriftlich wurde den FC-JK-Inhabern zugesichert, dass sie ihre Karten sicher haben.


    Und bei der Diskussion um die Clubkarten geht es nicht grundsätzlich darum, Clubmitgliedern keine Karten bereit zu stellen, sondern um die Frage, was die Clubmitglieder so zusätzlich qualifiziert, dass sie im Gegensatz zu allen anderen JK-Inhabern 4 Karten statt einer bestellen dürfen.

    In Sachen ersetzen der Kosten kann ich nur raten, mit den Originalschreiben mal auf einen Rechtsanwalt zuzugehen.


    In Sachen ebay habe ich mir gerade eine Meldung an ebay gegönnt wegen eines betrügerischen Angebotes. Sollte vielleicht jeder machen, dem jetzt diese Angebote auffallen, Link erst ans Fanhaus mit allen Details und dann sofort an ebay melden. Vielleicht kratzen wir auf diesem Wege noch ein paar Karten für Fanclubs zusammen....

    Zitat

    Original von superoekland
    Jetzt ist das eingetreten, wovor ich schon immer gewarnt habe, der Elite-Club steht über allem. Hoffentlich gehen jetzt mal allen die Augen auf.....


    Ja, aber es steht zu befürchten, dass den Leuten die Augen anders aufgehen, als Du und ich das gerne sehen würden. Jetzt werden wohl umso mehr Leute in der nächsten Saison in den Club gehen, weil sie dann davon ausgehen, ihre Karten immer sicher zu haben.


    Aus meiner Sicht muss das Ganze auf dem nächsten Fanclubmeeting ein Thema werden. Schließlich subventionieren wir uns seit Jahren unsere Aktionen mit einem zusätzlichen Beitrag zur Jahreskarte selbst, z.B. die Sonderzüge und die Choreos. Da verbietet sich eine Anfrage durch den Verein bei der Fanbetreuung, ob für alle JK-Inhaber eine Finalkarte zu reservieren ist, völlig von selbst. Warum konnte man nicht einfach die 6.000 Karten bis gestern konsequent blockieren und eventuelle Überhänge ab heute noch einmal zum Verkauf anbieten.


    Wäre der Run, der jetzt eingetreten ist, nicht so gekommen, hätte es nicht geschadet, weil die Rückgabe überzähliger Karten sicher auch heute ohne Probleme möglich gewesen wäre. Und wenn der Run so, wie er jetzt war, kommt, dann gibt es wenigstens mit den Fanclub-JK-Inhaber keine Probleme.


    Und wer glaubt, der Verein würde seinen heißgeliebten Sponsoren jetzt Karten wegnehmen, der kann gerne weiter träumen. Mal sehen, welche Antifußballfans mit den Tickets dann im Finale sind.

    Von Christoph Pluschke, 02.05.09, 17:34h, aktualisiert 03.05.09, 20:31h
    Bayer Leverkusen hat den Negativtrend der letzten Spieltage gestoppt und verdient mit 1:2 gegen den FC Schalke 04 gewonnen. Vor 61 162 Zuschauern in der Veltins-Arena sorgten Patrick Helmes und Renato Augusto für die Leverkusener Treffer.


    GELSENKIRCHEN - Wolfgang Holzhäuser stand im Kabinentrakt der Veltins-Arena und schüttelte ungläubig den Kopf. „Nein“, sprach der Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH, „diese Leistung kann ich mir auch nicht erklären.“ Woraufhin der Mann ein schelmisches Grinsen aufsetzte und in seinen Bart murmelte: „Ich sag's doch immer wieder - Bayer, das ist 'ne Wundertüte!“


    Sollte heißen: Diese Leverkusener Mannschaft überrascht einen immer wieder. Da hatte sie vor einer Woche bei der peinlichen 0:1-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Karlsruher SC eine desaströse Leistung abgeliefert und damit ihre Vorgesetzten ebenso verärgert wie die Fans. Und nun, nur eine Woche, ein halbes Dutzend Trainingseinheiten und ein paar Einzelgespräche später, legte sie im Gastspiel beim FC Schalke 04 eine spielerisch, kämpferisch und taktisch nahezu einwandfreie Darbietung hin, die ihnen einen hochverdienten und in der Höhe dem wahren Spielverlauf nicht mal ansatzweise gerecht werdenden 2:1-Sieg einbrachte.


    Und so traten die Spieler der Werkself auch anschließend ganz anders auf als sieben Tage zuvor: Waren sie nach dem Debakel gegen den KSC in der Mixed Zone der ungeliebten LTU-Arena noch mit gesenkten Häuptern, wortlos und geradezu fluchtartig an den Journalisten vorbeigerannt, so stellten sie sich diesmal bereitwillig allen Fragen und Fragern. Jeder fand dabei andere Worte, aber der Inhalt der Botschaft war allen gemein: Ja, wir haben vorige Woche Mist gebaut und sind zurecht dafür runtergemacht worden. Nein, wir dürfen uns jetzt nicht ausschließlich mit dem Pokalfinale befassen. Und ja, wir haben uns vorgenommen, wieder aufzustehen, zurückzukommen und unser wahres Gesicht zu zeigen.


    Wobei die von Holzhäuser favorisierte Wundertüten-Metapher im Grunde nicht ganz stimmig ist. Denn bei der Wundertüte kann der Kunde - es sei denn, er pflegt allerbeste Beziehungen zum Verpacker - beim besten Willen vor dem Aufreißen nicht wissen, was ihn erwartet. Im Falle Bayer dagegen weiß man eigentlich sehr wohl, was drinsteckt in dieser Mannschaft. Eine Menge Talent nämlich, Spielwitz, jugendlicher Sturm und Drang, also ein beträchtliches Leistungsvermögen. Das aber hat das Team zum Entsetzen seines Trainers Bruno Labbadia in den vergangenen Wochen und Monaten nach der Winterpause viel zu oft vor den Blicken der Öffentlichkeit verborgen. „Die Jungs können's doch, das haben wir ja auch die ganze Zeit gewusst. So wird Fußball nun mal gespielt“, befand Rudi Völler am Samstagabend in Gelsenkirchen, bevor er hinzufügte: „Umso frustrierender ist, dass wir im Kampf um die internationalen Plätze mittlerweile so abgeschlagen sind.“ Nun aber gelte es nachzulegen, am Freitag gegen Bielefeld endlich den ersten Punktspielsieg in Düsseldorf klar zu machen und weiteres Selbstvertrauen mit Blick auf das Pokalfinale aufzubauen, ergänzte der Bayer-Sportchef, der noch einen speziellen Wunsch an die Adresse der Medien formulierte: „Jetzt lobt die Mannschaft bitte nicht zu doll!“


    Die aber hatte - das lässt sich nun mal nicht verschweigen - gegen Schalke zeitweilig und besonders in der ersten Halbzeit exzellent aufgespielt; wobei sich besonders auswirkte, dass man endlich mal wieder jenes Forechecking betrieb, das die Leverkusener in der Hinrunde so ausgezeichnet hatte. Der einzige Vorwurf, den sich das Team hinterher gefallen lassen musste, galt der mangelhaften Chancenverwertung - es hätte wesentlich mehr Zählbares herausspringen müssen als die beiden glänzend herausgespielten Treffer durch Patrick Helmes (9.) und Renato Augusto (26.). So musste René Adler nach dem Wechsel den Vorsprung mit einer Reihe Glanzparaden verteidigen, ehe er im Privatduell mit Kevin Kuranyi kurz vor Schluss doch noch - aber eben nur einmal - bezwungen wurde.


    KStA

    UDO BONNEKOH - zuletzt aktualisiert: 04.05.2009


    (RP) Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, im Schlechten wie jüngst bei der unterirdischen Vorstellung gegen den Karlsruher SC und jetzt auch im offenbarten Willen, dem üblen Trend der vergangenen Wochen in der Liga, im Alltag, mit Macht entgegen zu wirken.


    Es hat klick gemacht im Kopf des spielenden Leverkusener Personals. Es ist sich bewusst geworden, dass das Ziel Pokalsieg in Berlin ganz sicher nicht zu erreichen sein wird durch Leistungsverweigerung bis zum Showdown gegen Werder Bremen oder Kultivierung von bislang sorgsam gepflegten Blockaden.


    Es ist offenkundig so, dass die Belegschaft in der abgelaufenen Woche eine Vereinbarung getroffen hat, alle Eigeninteressen zurückzustellen und die allgemeine Aversion gegen Bruno Labbadia – zumindest im Augenblick – nicht auf die Spitze zu treiben.


    Das geschieht wohl auch im Wissen darum, dass gerade Rudi Völler internen Abstimmungen gegen den Trainer kaum nachgeben würde. Der enorm gereifte René Adler, der sich mittlerweile wieder in einer bewundernswerten Form befindet und schon deshalb als Wortführer Gewicht hat, sagte nach dem Sieg auf Schalke Bemerkenswertes.


    Er sprach "von einer pädagogisch guten Leistung in dieser Woche" und – scheinbar allgemein gehalten – von verschiedenen Charakteren im Kader, "von denen jeder anders angefasst werden möchte". Darin, die Mischung zu finden zwischen angebrachter Strenge im Umgang mit den (zuweilen kapriziösen) Angestellten in einer Leistungsgesellschaft und notwendigem Feingefühl für die sensibleren Naturen in einem Ensemble, liegt die Kunst von Trainern.


    Der Sieg auf Schalke war das Ergebnis höherer Einsicht in einer Gruppe. "Wir haben damit angefangen, wieder unser wahres Gesicht zu zeigen", sagte Adler. Ob nun die nachhaltige Reparatur einer erheblich gestörten Verbindung zwischen Team und Trainer die Konsequenz ist, gar ein Neubeginn in diesem arg belasteten Verhältnis, ist die große Frage. Eine Chance besteht, wenn Labbadia denn die Zeichen richtig deutet.


    RP-Online

    Noch lange kein Grund zur Euphorie, dieses Spiel, wie ich finde. Es war halt ein Auswärtsspiel auf Schalke, wo wir doch gerne mal die Punkte holen. Großartig, was Adler in der zweiten Halbzeit gehalten hat, in der ersten Halbzeit haben die Mädels wieder gezeigt, dass sie doch noch nicht alles verlernt haben, in der zweiten Halbzeit aber m.E. nach auch, dass sie schnell vergessen, was sie vor fünf Minuten noch drauf hatten.
    Es war hoffentlich nicht wieder dieses einmalige Aufbäumen, um dann in D'dorf mal wieder Elendsfußball zu zeigen. Auf die Spiele kommt es an, auch, wenn es im Grunde in der Liga auf nichts mehr angkommt.
    Erst, wenn die Mädels in den letzten Spielen endlich mal wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen und zeigen, dass sie alles geben, damit auch die Fans nicht mit einem vollkommenen bescheidenen Gesamteindruck aus dieser Saison herausstolpern müssen, dann beweist sich, ob diese Mannschaft Charakter hat.

    Zitat

    Original von KlackKlack


    Habe gerade eine nette Liste dorthin gemailt. Komme mir zwar ein bisschen wie ein Denunziant vor, aber mir geht das mit den Schwarzmarktkarten so auf den Sack!


    Brauchst Dir da keine Gedanken zu machen, so Pappnasen hab ich auch schon oft gemeldet und hatte Spaß dabei.

    Zum hunderttausendsten Mal: Mail solche Ebay-Angebote, sofern es Bayer-Karten sind, an fanbetreuung@bayer04.de und diskutiert die hier nicht lang und breit. Je mehr Leute diese Anbieter anquatschen bei ebay oder hier darüber diskutieren, desto eher wachen solche Dummbeutel auf und löschen die relevanten Daten oder Fotos aus ihrem Text.