Och, selly, mal keine Sorge, was glaubst Du, was der Paffi alles für Mails im Bezug auf das Bauern-Spiel hatte....
Aber eben im Verborgenen, damit diese Dumpfbacken nicht auch noch über laute Diskussionen rechtzeitig zum Ändern ihrer Angebote geweckt werden....
Beiträge von Frostbeule
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Wenn Ihr solche Angebote findet, vor allem, wenn daraus genau ersichtlich ist, wo die Karten sind, dann schickt die Links an die Fanbetreuung. Sicherheitshalber gleich mit den Daten zu Block, Reihe und Platz separat.
Denn wenn solche Gauner hier mitlesen oder von x Lev-Fans bei ebay dazu befragt oder angemacht werden, dann ändern die ratz fatz ihre Angebote und man kann die nicht mehr ausfindig machen.Übrigens kann meiner Kenntnis nach der Bayer nicht viel ausrichten, wenn bei ebay Ziegen-Gäste-Karten vertickt werden. Aber wenn es um unsere Heimspiele geht, dann kann entsprechend gehandelt werden und ich weiß, dass solche Schwarzmarkthändler, die erwischt wurden, auch schon entsprechende Konsequenzen zu spüren bekommen haben.
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Das ist auf gar keinen Fall erlaubt, wenn Du in meiner unmittelbaren Nähe stehst
Aber im ernst, stell die Frage einfach per PN an Paffi, der wird Dir da sicher weiterhelfen können.
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Hast ne PN
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Das war im Block schlicht entsetztes Schweigen.
Und ehrlicherweise sollte das allen Beteiligten, vor allem Pirmina, Renate, Stefanie, Rene, Sascha, Henrike, dem Rest der Mädelstruppe und Bruni mehr nahegehen, als hätte alles stinksauer gepfiffen, Bierbecher geworfen oder rumgepöbelbt.
Es war weder ein Feuerwehrfest zu besingen, noch die Bierbörse, noch sonst irgendwas, über das man sich alternativ hätte freuen können und wenn dann die Freude über diese 11 Nasen auf dem Platz auch ausbleibt, ist eben Ruhe.
Da kann Tante Käthe hundertmal kritisieren. Erst dem einzigen Spieler nen öffentlichen Maulkorb verpassen, der den Hintern in der Hose hat, mal zu sagen, was nicht läuft und dann auch noch beleidigt sein, wenn die böse Fanmischpoche so gar nicht nach Plan reagiert.
Ich bin immer noch dermaßen angefressen, wenn mir das Rudi heute ins Gesicht sagen würde, wäre ich wohl nicht weit entfernt von einem hysterischen Ausraster und er kann sich im Grunde dafür bedanken, dass er den nicht von der Allgemeinheit am Samstag schon erlebt hat.
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Uli, hast Du denn schon Karten bestellt und wenn ja wo?
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VON UDO BONNEKOH -
zuletzt aktualisiert: 23.03.2009(RP) Leverkusens Mannschaft und Fans sind nach dem Treffen mit den Frankfurtern gleichermaßen bedrückt. Es gibt im Augenblick nicht mal mehr eine Chancen-Plus. Simon Rolfes: "Es fehlt die Leichtigkeit."
Mancher machte sich Sorgen um die Unversehrtheit des Leverkusener Torwarts, der immer wieder mit der rechten Hand den linken Ellenbogen betastete.René Adler lag noch eine Zeitlang rücklings am Boden im Strafraum. Mancher machte sich Sorgen um die Unversehrtheit des Leverkusener Torwarts, der immer wieder mit der rechten Hand den linken Ellenbogen betastete. Orthopäde und Physiotherapeut eilten herbei.
Das 1:1 zwischen Bayer und Frankfurt war da längst amtlich. Nur die Eintracht-Fans hinter Adler gaben in ihrer Freude über dieses Resultat Laut. Bayers Anhänger hatten die Arena längst in aller Stille verlassen, betroffen, bedrückt, konsterniert. Was sich als Beginn eines neuen Aufschwungs hatte gestalten sollen, entwickelte sich zu einer totalen Zerstörung, sportlich und psychisch.
"Das hätte noch zu diesem Spiel gepasst", sagte Leverkusens Kapitän Simon Rolfes und meinte die Szene, in der Frankfurts Bellaid die Chance zum späten Sieg der Hessen ausließ, nachdem Adler die von Caio aus mehr als 30 Metern abgefeuerte Kugel aus den Händen gleiten ließ.
Eine weitere Niederlage in der Düsseldorfer Spielstätte blieb den Leverkusenern erspart, von Aufbruch aber konnte nicht die Rede sein. "Uns fehlt einfach die frühere Leichtigkeit", betonte Rolfes, der allerdings auch nicht wusste, wie sie wieder zu erlangen sei. "Das einzige Rezept ist der Glaube, das nächste Spiel zu gewinnen", meinte der Mittelfeldmann, was ein bisschen nach Fatalismus klang.
Doch wer soll gegenwärtig an was glauben? Schon kurz nach Beginn ging Pirmin Schwegler, dem Ersatz für Gonzalo Castro, ein Frankfurter im Rücken stiften, was noch kein Unheil richtete. Dass die Leverkusener Desorganisation in der Defensive nur einen Moment dauern könnte, war ein kapitaler Trugschluss, weil sich Lukas Sinkiewicz, Henrique, Tranquillo Barnetta beim nächsten Eintracht-Angriff verhielten wie die Vogelwilden. Alexander Meier schien selbst überrascht, dass er zum Torerfolg kam. Auslöser der Attacke: Renato Augusto mit einem Ballverlust auf Höhe der Mittellinie, wobei sich Leverkusens gegenwärtiges Elend beispielhaft am Brasilianer festmachen lässt. Dem Techniker, bislang oft genug Initiator wunderschöner Sequenzen, unterlaufen im Augenblick Fehler, die sich mit klarem Menschenverstand nicht fassen lassen. Da stimmt nichts mehr in der Gemeinschaft.
Kaum Chancen
Es hat trotzdem Momente der Hoffnung gegeben über den Ausgleich von Michal Kadlec hinaus. Doch in einer Phase leichter Verbesserung und des Zusammenfindens tupfte der Ball nach Stefan Kießlings Aktion eben nur auf der Oberkante der Latte auf. Und was sonst noch? Angelos Charisteas verpasste um eine Stiefelspitze den Ball nach Kadlec' Hereingabe – mehr war nicht bei den Leverkusenern, die vor Wochen noch auf ein Chancenplus wie beim 1:1 gegen Bochum oder wenigstens auf scheinbar aussagekräftige Ballbesitz-Zeiten verweisen durften. Die Situation derzeit bei der Frage nach Zielen und Erwartungen: "Der Blick auf die Tabelle verbietet sich", sagte Simon Rolfes und ging.
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WM: Vier Spiele in Leverkusen
zuletzt aktualisiert: 20.03.2009 - 14:38Frauen-Fußball (RPO) In Leverkusen steigen bei der WM 2011 in Deutschland (26. Juni bis 17. Juli) vier Spiele. Das gab das Exekutiv-Komitee des Weltfußballverbandes Fifa am Freitag mit dem Spielplan bekannt. Neben drei Vorrundenpartien steigt ein Viertelfinale in der BayArena.
Die deutschen Fußballerinnen werden ihre Vorrundenspiele in Berlin, Frankfurt und Mönchengladbach austragen. Damit wird der Titelverteidiger und Gastgeber in den drei Stadien mit der größten Zuschauerkapazität (74.000, 46.700, 47.000) antreten. So sieht es der offizielle Spielplan, den das Exekutivkomitee des Weltverbands FIFA in Zürich verabschiedet hat, vor. Die FIFA folgte damit dem Vorschlag des deutschen Organisationskomitees (OK).
Das deutsche Team wird das Turnier, an dem 16 Mannschaften teilnehmen, im Berliner Olympiastadion eröffnen. Danach werden die Titelkämpfe in Augsburg, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg fortgesetzt. Das Finale wird am 17. Juli in Frankfurt angepfiffen. Halbfinal-Spielorte sind Frankfurt und Mönchengladbach, das Spiel um Platz drei findet in Sinsheim statt.
"Ich glaube, dass mit der Vergabe der einzelnen Spielpaarungen alle Städte sehr zufrieden sein können. Die Begegnungen sind gleichmäßig verteilt", sagte OK-Präsidentin Steffi Jones. Auch DFB-Präsident Theo Zwanziger zeigte sich zufrieden: "Alle WM-Städte werden attraktive Spiele erhalten."
Exekutivmitglied Franz Beckenbauer hält die Planungen ebfalls für richtig. "Unsere Erfahrungen von 2006 haben gezeigt, wie wichtig eine harmonische Verteilung der Spiele für das gesamte Turnier ist. Das Organisationskomitee hat mit der Ausarbeitung des Spielplans hervorragende Arbeit geleistet", meinte der OK-Chef der Männer-WM 2006.
Die deutsche Mannschaft ist in der Gruppe A als Gruppenkopf gesetzt. Sollte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ins Viertelfinale einziehen, kann sich das Wolfsburger oder Leverkusener Publikum über ein Spiel mit deutscher Beteiligung freuen.
Zum ersten Mal werden während einer Frauen-WM keine zwei Begegnungen im gleichen Stadion nacheinander stattfinden. Der Verzicht auf diese sogenannten "Doubleheader" soll das Turnier aufwerten. "Diesen Schritt gehen wir bewusst, um den Frauenfußball insgesamt aufzuwerten," sagte Jones.
Die offizielle Endrundenauslosung, bei der die Gruppenköpfe benannt und die endgültigen Spielpaarungen konkret ermittelt werden, erfolgt im Dezember 2010. - Der Spielplan im Überblick:
AUGSBURG 29. Juni 2011: Vorrunde Gruppe D: D3 - D4 2. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C2 - C4 5. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B4 - B1 10. Juli 2011: Viertelfinale: 1C - 2D
BERLIN 26. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A1 - A2 (Eröffnungsspiel)BOCHUM 27. Juni 2011: Vorrunde Gruppe B: B1 - B2 30. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A2 - A4 3. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D2 - D4 6. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C2 - C3
DRESDEN 28. Juni 2011: Vorrunde Gruppe C: C1 - C2 1. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B2 - B4 5. Juli 2011: Vorrunde Gruppe A: A2 - A3 10. Juli 2011: Viertelfinale: 1D - 2C
FRANKFURT 30. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A1 - A3 6. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D4 - D1 13. Juli 2011: Halbfinale 17. Juli 2011: Finale
LEVERKUSEN 28. Juni 2011: Vorrunde Gruppe C: C3 - C4 1. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B1 - B3 6. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D2 - D3 9. Juli 2011: Viertelfinale: 1B - 2A
MÖNCHENGLADBACH 29. Juni 2011: Vorrunde Gruppe D: D1 - D2 5. Juli 2011: Vorrunde Gruppe A: A4 - A1 13. Juli 2011: Halbfinale
SINSHEIM 26. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A3 - A4 2. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C1 - C3 5. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B2 - B3 16. Juli 2011: Spiel um Platz drei
WOLFSBURG 27. Juni 2011: Vorrunde Gruppe B: B3 - B4 3. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D1 - D3 6. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C4 - C1 9. Juli 2011: Viertelfinale: 1A - 2B
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Die sind echt klasse, Lahs, bin wirklich begeistert. Ich kann mich gar nicht wirklich entscheiden, welchen ich am Besten finde.
Liege ich richtig, wenn ich annehme, dass Du nichts dagegen hast, wenn der Link weiter verbreitet wird?
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Bin schwer beeindruckt. Respekt!
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Der Mindestbetrag ist doch gar kein Thema. Man kann ja auch die bei den meisten ohnehin schon vorhandene EC-Karte nutzen und die beladen. Damit kann man, wie hier mehrfach schon zu lesen war, ebenfalls kontaktlos im Stadion bezahlen und dann gibt es den Mindestbetrag von 20 € nicht. Nachteil in der Variante ist dann, dass man neben der Vereinskarte auch seine EC-Karte mit ins Stadion nehmen muss, aber so könnte man halt, wenn man unbedingt wollte, den Mindestbetrag umgehen.
Vielleicht kann mich in Sachen Karten ausdrucken mal jemand aufklären. Leute ohne PC müssen dann sicher in den Fanshop rennen, um ggfs. eine Karte zur Weitergabe an Dritte zu bekommen, oder? Oder gäbe es auch eine Möglichkeit, die Karte irgendwo so freizuschalten, dass ein Dritter die an ner Kasse abholen kann?
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Grundsätzlich finde ich, dass das eine gute Idee ist. Kommt auch der Forderung nach, dass man mit einer Karte möglichst viel erledigen kann. Perfekt wäre es, wenn die Geldkarte als Zahlungsmittel auch in den Stadien eingesetzt werden könnte, in denen es Knappen- oder sonstige Bezahlkartensysteme gibt. Dann wäre es auswärtsfanfreundlich. Ich bin nicht dagegen, mit möglichst wenig Bargeld in Stadien unterwegs sein zu können. Und wenn ich meine EC-Karte genauso nutzen kann, wie die Dauerkarte, ist das eine runde Sache.
Nett nebenbei ist auch, dass man die Wurst oder das Schnitzelbrötchen künftig nicht mehr von Leuten serviert bekommt, die vorher Münzen oder Scheinchen von tausend Leuten in der Hand hatten, die selbst vorher wer weiß was angefaßt haben.
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Zitat
Original von BayerFreakal2612[/i]
Mich würde es nicht wundern wenn wir sie 5:1 oder so abschissen, allerdings glaube ich das es eine Zitterpartie wird mit einem knappen 2:1 für Bayer
Also mir wäre schon lieber, wenn wir sie irgendwie abschießen würden. Das andere mag ich mir nicht wirklich bildlich vorstellen.
[SIZE=7]Sorry. Aber der war einfach zu verlockend, ich konnte mich nicht bremsen.[/SIZE]
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Stimmt, Eisi, deshalb stehen wir ja auch derzeit da, wo wir stehen, im Niemandsland....
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Das ist doch ganz einfach, Eisi. Im Pokal ist die Aufmerksamkeit, vor allem gegen die Bauern, in Fußballdeutschland und drumherum deutlich größer, als bei einem normalen Bundesligaspiel. Da gucken auch ausländische Anstalten und ausländische Vereine mal genauer hin und da kann man sich mit Erfolgen leichter mal für alternative Vereine bewerben. Ist doch logisch, dass da das eine oder andere unserer so völlig abschlappenden Mädels mal ein Schüppchen drauf legt.....
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Grundsätzlich finde ich, hat Bruno bisher ganz gute Arbeit geleistet. Am Samstag allerdings hat er es m.E. nach verpaßt, durch rechtzeitige Auswechslungen das notwendige Signal zu setzen. Es erschließt sich mir bis heute nicht, wieso zum Beispiel Gonzo überhaupt noch aus der Pause auf den Platz kommen durfte. Und das ist nur ein Beispiel für Samstag.
Nichtsdestotrotz darf jetzt nicht wieder das Trainerteam für alles herhalten. Laufen müssen die 10 Nasen auf dem Platz und dafür sorgen, dass der elfte nicht hinter sich greifen muss. Allerdings, wenn die nicht laufen, müssen sie Konsequenzen spüren und die auch auf dem Platz, bzw. daneben, wenn sich diejenigen, die nur bei großer Medienaufmerksamkeit laufen, plötzlich auf Bank oder Tribüne wiederfinden.
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Von Christian Oeynhausen, 04.03.09, 22:32h, aktualisiert 04.03.09, 22:55h
Für Jürgen Klinsmann hat sich die Jagd nach Titeln um eine Trophäe reduziert: Seine Bayern verloren in einem atemberaubenden Fußballspiel gegen Leverkusen. Als schon alles klar war, kamen die Münchner noch einmal zurück.
Mit einem großen Bayern-Komplex und einem kleinen LTU-Arena-Syndrom ist Bayer 04 Leverkusen gestern zum Pokal-Viertelfinale in Düsseldorf erschienen. Seit 2004 hatte die Werkself nicht mehr gegen den Rekordmeister gewonnen und im Pokal noch nie. Und in Düsseldorf gab es in der Bundesliga nur Niederlagen. Aber Pokal ist eben anders. Da besiegte die Werkself am Mittwochabend den Rekordmeister nach großem Kampf mit 4:2 Toren und qualifizierte sich für das Halbfinale des DFB-Pokals. „Dieses Erfolgserlebnis hat sich die Mannschaft verdient, wir haben es nach den Niederlagen der letzten Wochen aber auch gebraucht“, kommentierte Bayer-Coach Bruno Labbadia.
Bei den Bayern überraschte zuerst Trainer Klinsmann mit der Degradierung von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger zum Ersatzmann - und dann der Rekordmeister insgesamt mit einem lange Zeit behäbig-lahmen Auftritt. Leverkusen begann mit der erwarteten Startelf, also mit Lukas Sinkiewicz in der Innenverteidigung für den am Meniskus operierten Manuel Friedrich. Weder der Ex-Kölner Sinkiewicz noch sein Nebenmann Henrique haben in der Rückrunde besonders geglänzt, doch ihre Vorderleute ließen in den ersten Minuten gar nichts zu, dass die Wackelkandidaten in Not hätte bringen können. Die Werkself begann schwungvoll und es gelang auch gleich etwas. In der zweiten Minute schon hatte Patrick Helmes seine erste Chance, nach Vorarbeit von Stefan Kießling verfehlte der Nationalspieler nur knapp. Eine Minute später setzte Helmes aus 18 Metern einen gefühlvollen Schuss an, den Bayern-Keeper Michael Rensing mit einer ebenso schönen Flugeinlage neben das Tor lenkte. Nach 22 Minuten zielte Barnetta aufs lange Eck von Rensings Kasten, der Ball flog wenige Zentimeter vorbei - viel knapper jedenfalls als bei Renato Augustos Versuch in der 32. Minute - aus 16 Metern schob der Brasilianer die Kugel steil Richtung Oberrang.
Von den Gästen war bis dahin kaum etwas zu sehen. Bei Miroslav Klose kamen keine Bälle an, Franck Ribéry sah sich in fast jeder Situation gedoppelt, ja gedrei- und sogar gevierfacht. Dennoch wären die Bayern nach 12 Minuten beinahe in Führung gegangen. Ein Querschläger von Stefan Kießling traf Sinkiewicz im Gesicht und rollte ins Toraus - Torwart Adler wäre chancenlos gewesen. Das 0:0 zur Halbzeit war hochgradig ärgerlich für Bayer 04 und überaus glücklich für die Bayern. Doch die Tore, die Leverkusen im ersten Durchgang nicht erzielt hatte, fielen im zweiten. Gegen weiterhin unerklärlich passive Bayern sorgten Tranquillo Barnetta mit schönem Flachschuss (54.), Arturo Vidal (60.) und Patrick Helmes in klassischer Torjäger-Manier (70.) für einen scheinbar beruhigenden Vorsprung. „O wie ist das schön“, sangen die Bayer-Fans, die während der Partie die Stimm-Hoheit in der LTU-Arena gewonnen hatten. Doch binnen weniger Augenblicke wich die Vorfreude auf das Halbfinale dem großen Zittern: Lucio (72.) und Klose (74.) sorgten für den Anschluss; Bayern, jetzt von Klinsmann mit Schweinsteiger und Podolski auf maximale Offensive ausgerichtet, drängte. Doch Kießling brachte den entscheidenden Konter zum 4:2 (90.) durch.
Leverkusen: Adler - Castro, Sinkiewicz, Henrique, Kadlec - Rolfes - Renato Augusto, Vidal (90. Dum), Barnetta (73. Kroos) - Helmes (89. Helmes), Kießling. - München : Rensing - Oddo, Lucio, Demichelis, Zé Roberto - Altintop, van Bommel, Ottl (63. Schweinsteiger), Borowski (63. Podolski) - Ribery - Klose.
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf). - Tore : 1:0 Barnetta (54.), 2:0 Vidal (61.), 3:0 Helmes (70.), 3:1 Lucio (72.), 3:2 Klose (74.), 4:2, Kießling (90+2). - Zuschauer : 50 500 (ausverkauft).
Quelle: KStA
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VON UDO BONNEKOH -
zuletzt aktualisiert: 04.03.2009 - 22:40Düsseldorf (RPO). Das ist doch schon spannend genug, wenn sich zwei Trainer treffen, die zuletzt nicht so sehr von der Sonne des Erfolgs beschienen und gewärmt worden sind. Es ist ein bisschen kühl geworden in der Umgebung von Bruno Labbadia, dem strebsamen Leverkusen Novizen in der Eliteklasse, nach einem mauen Ertrag in den jüngsten neun Bundesliga-Begegnungen.
Und um den Neu-Bayern Jürgen Klinsmann, der Probleme gern wegzulächeln versucht, ist es gar frostig, weil die Münchner Oberen eiskalt auf die Gewinn- und Verlustrechnung eines erfolgsgewohnten Unternehmens mit teuren Angestellten schauen. Für Labbadia hat sich gestern Abend ein erheblicher Klimawechsel vollzogen, denn die Leverkusener stehen nach ihrem 4:2 gegen die Bayern im Halbfinale des nationalen Pokals nach einem in der der zweiten Hälfte begeisternd dichten Spiel.
Für die Leverkusener ist es eine Herkulesaufgabe gewesen, in doppelter Hinsicht. Die Bayern sind schließlich auch nach schwächeren Darbietungen zu jeder Überraschung fähig. Außerdem hatte Bayer damit zu kämpfen, zumindest die Hälfte des Publikums in der proppenvollen Düsseldorfer Arena für sich zu mobilisieren. Die Anhängerschaft der Bajuwaren ist schließlich auch in Nordrhein-Westfalen stark. Das Team von Bruno Labbadia begab sich flott ans Werk wie neulich in der Meisterschaft in Hoffenheim.
Da gelangen ein paar entzückende Passagen wie gestern auch mit Renato Augusto etwa oder Arturo Vidal und Tranquillo Barnetta. Und dass Patrick Helmes Zuschauer begeistern kann, zeigte er mit ein paar bekannten Schnellschüssen. Nur: Das Kardinalproblem ist es stets, herrliche Sequenzen in aller Entschlossenheit zu vollenden.
Die Bayern, die gegenwärtig in ihrer Lage nicht auf dicke Hose machen können, besinnen sich wieder auf alte Formeln: Aus disziplinierter Abwehr wollten sie auf den entscheidenden Moment hinspielen, auch ohne Luca Toni. Kontrolle hieß das Motto, das vor allem van Bommel, Zé Roberto und Ottl schmucklos zu verfolgen versuchten. Dass es dabei kaum zu Chancen reichte, schienen die Bayern verschmerzen zu können.
Und sie schienen sogar das Risiko einer Verlängerung in Kauf nehmen zu wollen, zumal da sich Miro Klose als einziger Stoßstürmer schwer tat und Franck Ribéry bei Gonzalo Castro auf erheblichen Widerstand stieß. Tim Borowski trat als Mann hinter der Spitze lange Zeit überhaupt nicht in Erscheinung.
Die Münchner aber mussten sich zwangläufig öffnen, nachdem die Leverkusener einen ihrer vielen Angriffe in Präzision abschlossen: Barnetta nahm den Ball nach einem Pass des energisch vorgestoßenen Innenverteidigers Lukas Sinkiewicz auf und überwand Michael Rensing mit einem genauen Schuss dicht neben den rechten Pfosten.
Und noch ehe sich die Bayern zu sortieren begannen, einen Personalwechsel vornahmen (Schweinsteiger für Borowski) schienen sie bereits geschlagen, weil Vidal und Helmes fein nachlegten und Bayers Schlussmann Adler zwischendurch noch einen Kopfball von Klose prächtig abgewehrt hatte.
Die Stimmung im Stadion schien absolut zugunsten der Leverkusener umzuschlagen, ehe sich die „alten” Bayern offenbarten: erst das 1:3 von Lucio nach schwerem Patzer von Adler, schließlich das 2:3 von Klose im Handumdrehen. Erst Stefan Kießlings Konter in der Nachspielzeit beendete das große Zittern.
Quelle: RP-Online
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Das Tor gönne ich Arturo aus ganzer Seele, das hat er sich nicht nur heute verdient.