Beiträge von Frostbeule

    Zitat

    Original von Inyourface
    BTW: Wenn es die Hose im Bayer04-Shop nicht zu kaufen gibt, raste ich aus!


    Die Verpflichtung ist doch gemacht worden, damit der Jordan endlich zu seiner Bayer-Kult-Jogginghose kommt ;)


    Topic: Finde, dass das die richtige Ergänzung ist und bin nicht unglücklich, dass damit die Belastung für Domaschke sich im Rahmen hält. Der soll erstmal in Ruhe wachsen, so, wie das Adler auch konnte.

    @ Mr. Jenne: Genau wegen dieser sich ständig wiederholenden Frage von Dir und weiteren "Interessierten" schreibt Paffi das mittlerweile, wenn feststeht, wie viele Tickets verkauft wurden, in den Auswärtskartenthread.


    Sei doch - gemeinsam mit den anderen, die ständig auch andere Threads mit dieser Fragestellung zumüllen - einfach so freundlich und gedulde Dich netterweise, bis Paffi die offiziellen Zahlen hat und das dann dort postet. Verbindlichsten Dank von allen mit mir genervten.


    Und falls der Paffi die Düsseldorf-Karten nicht als Auswärtskarten versteht, zähl einfach beim Spiel mit.

    VON UDO BONNEKOH -
    zuletzt aktualisiert: 30.01.2009


    (RP) "Kloppo" will Leverkusen büßen lassen für das Dortmunder Pokal-Aus gegen Bremen. Bruno Labbadia gibt sich nach dem Erfolg gegen Cottbus tatendurstig und höchst optimistisch. Sinkiewicz bleibt erste Wahl.
    BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Ihr Leverkusener müsst am Samstag für unsere Niederlage gegen Werder büßen."


    Da werden sich die Leverkusener aber jetzt vor lauter Angst in die Hosen machen. Düster-dumpf dringt die Drohung aus Dortmund herüber, verbreitet übers Fernsehen von Jürgen Klopp, dem so was Seeräuberhaftes zu eigen ist mit seinem Stoppelbart. Gleich nach dem Pokal-Aus gegen Bremen hat Borussias Coach "Kloppo" den Zeigefinger erhoben und Richtung Rheinland gedeutet nach dem Motto: "Ihr Leverkusener müsst am Samstag für unsere Niederlage gegen Werder büßen."


    Bruno Labbadia, der mit seiner Truppe morgen in die Riesenschüssel an der B 1 reist, hat deshalb keine pharmazeutischen Mittel benötigt, um zur inneren Balance zu finden. Da reichte das 3:1 in Düsseldorf gegen Cottbuser Leichtgewichte allemal, der Einzug ins Pokal-Viertelfinale war Stimmungs-Stimulanz genug. Dass das am Samstag im Revier für die Leverkusener eine ganz andere Art von Maloche wird, ist Labbadia dennoch bewusst. "Wir wollen uns da Freude holen, im Westfalenstadion macht es immer Spaß zu spielen", sagt er.


    Spielkind Vidal mal reif


    Der Leverkusener Coach fühlt im Moment nicht die Spur von psychischer Belastung. Die Aufgabe gegen die ärmlichen Lausitzer war schnell erledigt, es gab deshalb auch kein Fremdeln mit der neuen Heimstatt neben der Messe. Und der Trainer hat auch geschwärmt vom Feinkost-Fußball bis zur Pause, besonders von Arturo Vidal, dem Spielkind, das einen ganz erwachsenen Eindruck hinterließ, ehe ihn wieder der Hafer stach vor lauter Wohlbefinden. Reife verriet der Chilene in der Balleroberung und bei einigen seiner gut getimten Pässe, das Zuspiel auf Tranquillo Barnetta vorm 1:0 zählte zur Güteklasse 1a. Und als die Cottbuser sich ein bisschen öffnen mussten, war es um sie geschehen. "Wir hätten eigentlich das 4:0 oder 5:0 schießen müssen. Und wenn du schon zurückschaltest, musst du das cleverer machen", mäkelte Labbadia, "aber im Grunde gibt es nach einem solchen Spiel nichts zu kritisieren." Lukas Sinkiewicz schien da anderer Meinung, er jedenfalls blies Vidal richtig den Marsch wegen dessen aufkommender Schlampigkeit (oder ist es schlicht Größenwahn?).


    Mit dem Namen Sinkiewicz ist auch die einzige Irritation verbunden, weil der Ex-Kölner den Vorzug erhalten hat vor Henrique, dem bislang tadelsfreien Innenverteidiger. Labbadia klärte auf: "Henrique war in der Vorbereitung von Anfang an hintendran, und diese Gelegenheit hat Lukas genutzt", stellte der Bayer-Trainer völlig unaufgeregt fest. Ob das vielleicht schon eine Probe war für die Nachsommer-Zeit, wenn der Brasilianer denn wirklich vom FC Barcelona zurück beordert werden sollte. "Blödsinn", sagt Labbadia, "ich stelle immer nach Leistung auf."


    Ob er in Dortmund am Samstag auch so verfährt gegen relativ quirlige Borussen wie Kloppos Liebling Zidan? "Es spricht nichts dagegen, weil Lukas sich gegen Cottbus ordentlich präsentiert hat – wie die ganze Mannschaft."


    Quelle RP-Online

    Mir ist es gestern leider selbst auch viel zu spät eingefallen, aber bisher haben wir eigentlich Spieler, die lange verletzt waren, bei ihrer Rückkehr auf den Platz immer vernünftig begrüßt. Das haben wir bei Sinke gestern nicht gemacht. Finde ich schade, für uns und für ihn.

    Mir ist schnurzpiepegal, ob die in England oder Pusemuckel mit einer kurzen Winterpause schon seit Jahren klar kommen. Sollen se machen, aber wieso muss man das auf Teufel komm raus bei uns unbedingt auch einführen?
    Meine Sympathien für Eis und Schnee halten sich definitiv in engsten Grenzen und beides brauch ich nicht wirklich. Sowohl die Winter-, als auch die Sommerpause genieße ich im Grunde immer sehr, da man dann wirklich auch mal an den Wochenenden Zeit für andere Dinge hat. Und da gibt es im Winter halt auch mal andere, als im Sommer, das ist kein Argument dafür, die Sommerpause zu verlängern.
    Außerdem hat es durchaus auch was, wenn man dann zweimal im Jahr, kurz vor Ende der Pause, wieder anfängt hibbelig auf den Start der Hin- oder Rückrunde hinzufiebern.


    Um mich da Dennis anzuschließen: Contra kalte Füße (allerdings durchaus pro Glühwein).

    Leverkusen (RP) Morgen Abend feiern die Bayer 04-Profifußballer ihre Premiere in der LTUarena. Mit dem Pokalspiel gegen Energie Cottbus beginnt das viermonatige Gastspiel in Düsseldorf. Wie viel Arbeit der Umzug hinter den Kulissen bereitet, verriet der Kommunikationsleiter von Bayer 04, Meinolf Sprink.


    Wie sehr nimmt Sie der Umzug derzeit in Anspruch?


    Sprink Es kommt bei uns eine erste Angespanntheit auf. Die körperliche und telefonische Pendelei zwischen Düsseldorf und Leverkusen läuft seit Montag auf Hochtouren. Zahlreiche Mitarbeiter – ihre Anzahl liegt deutlich im dreistelligen Bereich – aus vielen Bereichen arbeiten daran, dass unsere Fans sich in der LTUarena wiederfinden.


    Das müssen Sie erklären: Was meinen Sie damit?


    Sprink Dass wir auf Verlässlichkeit und Wiedererkennung setzen. So ist in Düsseldorf zum Beispiel eine andere Firmen mit dem Catering betraut als in der BayArena. Da führen wir Gespräche, wie die Tische gedeckt werden und wie sich das Buffet zusammensetzt. Auch der Einsatz des Sicherheitspersonals geschieht im Dialog mit uns. So wollen wir in vielen Bereichen den Besuchern verdeutlichen, dass sie ein Spiel von Bayer 04 sehen – auch wenn es in Düsseldorf stattfindet.


    Das umfasst, dass die Werbepartner sich auf den Banden wiederfinden.


    Sprink Die Banden sind schon in Düsseldorf, dort werden sie auch zwischen unseren Spielen gelagert. Bei ihrer Montage zeigt sich ein Aspekt, der sich durch viele Bereiche zieht: Ein Stadion lässt sich nicht spiegeln. Sprich: Wir können die Verhältnisse aus der BayArena nicht eins zu eins auf die LTUarena übertragen. So fehlt in Düsseldorf eine zweite Bandenreihe wie in Leverkusen. Daher haben wir uns mit unseren Partnern auf adäquate Flächen – etwa im Bereich des Oberrangs – für ihre Werbung verständigen müssen.


    Welche Besucher-Zahlen wünschen Sie sich in Düsseldorf?


    Sprink Morgen gegen Cottbus hoffen wir auf 20 000 Fans, 15 000 Tickets wurden bereits verkauft. Das läge im Rahmen dessen, was wir an einem Mittwochabend gegen Cottbus in Leverkusen erwartet hätten. Die Resonanz bei den acht Ligaspielen hängt natürlich vom sportlichen Erfolg ab. Mit einem Schnitt von 23 000 Besuchern wären die Kosten für den Umzug gedeckt.


    Welche Rolle spiel die Partie gegen Cottbus aus organisatorischer Sicht?


    Sprink Es ist eine Art Feuertaufe. Wir sind froh, dass wir die Abläufe vor unseren acht Bundesliga-Heimspielen vorab erproben können. Wir setzen uns im Anschluss zusammen, um aufzuarbeiten, was gut funktioniert hat und wo wir bis zum Stuttgart-Spiel am 7. Februar noch Verbesserungsbedarf haben.


    Schlagen Sie sich noch mit vielen Umzugs-Gegnern herum?


    Sprink Es gibt immer Menschen, die etwas zu kritisieren – ob das die Erreichbarkeit der LTUarena oder ihr Sitzplatz dort ist – haben. Aber bislang ließen sich mehr als 95 Prozent solcher Kritik schiedlich-friedlich lösen.


    Wer gewinnt morgen?


    Sprink Wir gewinnen 2:0 – ohne Verlängerung.


    Quelle: RP-Online

    Ne, schmidty, da fehlt nicht nur Tina. Ein Vögelchen hat mir zugetragen, dass es da nächtlicherweise zu einer mehrfachen Vereinigung eines Leverkuseners mit einem weiblichen Ziegenanhängerchen gekommen sein soll. Laut dieses Vögelchens war der O-Ton: "War dunkel, hab sie nicht gesehen".


    Sehr bedenklich, irgendwie :levz1

    Erstellt 23.01.09, 10:48h


    Die Phase des Dachbaus an der Bay-Arena hat begonnen. Für Autofahrer wird es deshalb eng der Bismarckstraße. Ab Montag, 26. Januar, wird die Straße halbseitig gesperrt. Eine Ampel regelt den Verkehr.

    Wie lange die Bismarckstraße halbseitig gesperrt bleiben muss, ist noch ungewiss. Grund für die Sperrung: Am Stadion beginnen die Arbeiten fürs neue Dach. Weil sich dieses bis auf den Fußgängerweg vorzieht, muss auch ein Teil der Bismarckstraße gesperrt werden.
    Am Donnerstag, 29. Januar, wird der Aufbau der zweiten Dachstütze an der Südseite vorbereitet. Wie schon der erste V-Träger muss die Stütze mit zwei Autokränen angehoben und anschließend montiert werden. Der Zugang zur Südtribüne ist in dieser Zeit für Besucher nur durch einen Bauzaun zu erreichen. (jos)


    Quelle

    Ja, der auf jeden Fall. Dem hat man das auch angesehen, Holger. Aber ich erinnere mich dunkel, dass man mir erzählt hat, der Achim hätte auch Landesliga gespielt. Nur, man hat das irgendwie nicht so wirklich gemerkt, finde ich ;)

    Von Frank Weiffen, 19.01.09, 16:34h
    Sie haben es getan. Marius Eversmann und Sebastian Nowak haben ihr weihnachtliches Alternativprogramm durchgezogen und sich lieber „Fish'n'Chips“ anstatt Gänsebraten hingegeben.


    Fußball-Hopper Marius Eversmann und Sebastian Nowak (Bild: privat)
    Die beiden Fußball-Hopper (wir berichteten) düsten am ersten Weihnachtsfeiertag nach Großbritannien, um sich dort in drei Tagen vier Fußballspiele in England, Wales und Schottland anzuschauen. Der Lohn für die mühevolle Hatz der beiden Leichlinger: „Wir haben tatsächlich Karten für die seit Monaten ausverkaufte »Mutter aller Derbys« bekommen - Rangers gegen Celtic in Glasgow“, jubiliert Marius in seinem seitenlangen Reisebericht, den er der Redaktion zuletzt zukommen ließ.


    Und es ist genau dieser Bericht, der den besten Beweis liefert, dass der ewig angeführte Spruch „der Weg ist das Ziel“ seine Berechtigung hat. Das Ziel - irgendwann wieder heil nach Hause zu kommen - war bei Marius und Sebastian zweitrangig. Wichtiger waren laut Bericht (Reihenfolge beliebig): Fußball (natürlich), Linksverkehr, Sandwiches in Plastikfolie, Lagerbier als „grauenhaftes Gesöff“, über und über tätowierte Fußballfans, alte und dreckige Stadien, jede Menge aufgeschnappte Schimpfwörter, fettige Pommes, eine kaputte Tankstelle (und die nächste weit weg), ein die falschen Tickets verkaufender Kartenschwarzhändler, das eben daraus resultierende Minusgeschäft der beiden Reisenden, drei „Queen“-Fans vor der Tür des ehemaligen Londoner Hauses von Freddie Mercury, Dreierbetten in der Jugendherberge, noch mehr „grauenhaftes Bier“.


    Und: Die Erfahrung, mehrere Partien der Dart-WM in London live sehen zu dürfen. „Die Stimmung beim Dart ist einfach der Hammer“, schreibt Marius, der mit Sebastian vor lauter Begeisterung über 3000 johlende, schreiende und „auf Tischen und Stühlen stehende“ englische Dart-Fans sogleich ein Grußplakat an die daheim gebliebenen Freunde vom Bayer-04-Fanclub in die Fernseh- und Fotokameras hielt.


    Und so war das Einzige, das in diesen wenigen Tagen so gar nicht klappte, der Versuch, eine Londoner Dame in der U-Bahn „dazu zu überreden, Bayer-Lieder anzustimmen“. Aber man kann ja nicht alles haben. Außerdem: Dafür kamen die beiden 27-Jährigen ohne Magenverstimmung, allzu große Lücken im Geldbeutel und Unfälle im Linksverkehr wieder in der Heimat an.


    Quelle Leverkusener Anzeiger (klick)


    Das beste am ganzen Bericht ist das Foto von den zwei verrückten Vögeln ;)

    Abgezockt


    Mittwoch Abend, 60 pokerwütige versammeln sich in der Hotellobby, um, wie auch im Vorjahr, mit und gegen die Pokerprofis unter unseren Spielern ein paar Chips zu riskieren. Nachdem Dennis morgens bereits einen Einführungskurs für Anfänger gemacht hatte, konnte man nach erfolgter Tischeinteilung am Abend auch beim Veranstalter selbst noch einmal letzte Kenntnisse zu Taktik und Händen erwerben. Dann kamen die Spieler, immer paarweise und mit herzlichem Applaus seitens anwesender Fans, Vips und Pressevertreter begrüßt. Kießling, Castro, Sinkiewicz, Zdebel, Kadlec, Barnetta, Schnix, Dum, Friedrich und Vidal kamen mit mehr oder weniger breitem Grinsen, richteten sich an den Tischen ein und taten so, als hätten sie im Leben noch nie eine Pokerkarte aus der Nähe gesehen.


    Natürlich fiel kein Fan auf diesen Versuch eines Pokerfaces herein und so ergaben sich an einigen Tischen durchaus spannende Duelle zwischen Spielern und Fans, die oft genug von den Spielern für sich entschieden wurden. Kießling war einer der ersten, der von seinem Tisch aufstehen mußte und das, obwohl er doch nach seinem zweiten Platz im letzten Jahr der haushohe Favorit auf den Sieg war.


    Sinke wurde zwischendurch, nachdem die einschlägig bekannten Medienvertreter bereits von den Tischen gekartet worden waren, davon in Kenntnis gesetzt, dass er der einzig im Spiel verbliebene Kölner sein. "Bergheimer!", "Bergheimer!", "nicht Kölner!", war die eindeutige Antwort, die zu entsprechenden Lachern an seinem Tisch führte.


    Den Final-Table erreichte Sinke ganz locker, zusammen mit seinen Kollegen Barnetta und Zdebel, aber alle drei mußten sich am Ende den Fans geschlagen geben, von denen der Sieger ein signiertes Trikot von Adler und der zweite einen Pokerkoffer mit nach Hause nehmen können.

    Nachdem sich dann auch der letzte Spieler mit reichlich Verspätung wieder auf den Weg ins Mannschaftshotel gemacht hatte, mußten alle anderen noch einen Absacker an der Bar zu sich nehmen, um danach irgendwann, spätestens in den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags in die Betten zu fallen.

    Sensation in Belek!


    Im Grunde lohnt der Bericht über den heutigen Donnerstag (ja, ich hab ganz genau auf den Kalender geguckt, sicherheitshalber) erst ab der Abfahrt zum Spiel Staff gegen Fans. Denn bis da hin genossen wir einfach nur den herrlichen Sonnenschein und die angenehmen Temperaturen auf der Hotelterrasse.


    Aber, kaum am Mannschaftshotel angekommen, ging es schon los mit den Komplikationen. Der Bus umrundete den Pförtnerbereich zweimal, sollte wohl eine kurzfristig angesetzte Sightseeingtour des Busfahrers sein. Dann endlich ausgestiegen, mußten die Personalausweise abgegeben werden. Gerüchteweise hatte es ein paar Probleme mit fremden Fans am Trainingsgelände gegeben und so sollten die beiden Vereine, die im Hotel logieren, vor unliebsamen Überraschungen geschützt werden.


    Als wir endlich unsere Mannen und Frauen auf dem Trainingsplatz zum aufwärmen abgeliefert hatten, kam auch bald der heutige Gegner, angeführt von Bruno Labbadia und Hans-Peter Lehnhoff. Mit dabei waren auch Edi Sözer, Uli Dost, Doc Dittmar und, wenn wir das richtig zuordnen konnten, Betreuer Gomez, sowie selbstverständlich der sturmerprobten Torwart Rüdiger Vollborn. Und wie immer hatte dieser Trupp vor, die Fans vom allerfeinsten klatschenmäßig in die Wüste zu schicken. Nach den obligatorischen Mannschaftsfotos sollten diese Herren aber ganz schnell erfahren, dass das heute ein frommer Wunsch bleiben würde, denn kaum hatte der im Verlaufe des Spiels immer grauenhafter pfeifende Schiri Herold das Spiel eröffnet, fiel auch schon der lauthals umjubelte Führungstreffer für die Fans!


    So etwas hat es noch nie gegeben. Die Fans gehen in Führung und schaffen es auch noch, diese Führung länger als 30 Sekunden zu halten. Doch wirklich lange ließ der Ausgleich nicht auf sich warten und es entwickelte sich ein hart umkämpftes und munteres Fußballspielchen in dessen Verlauf es sogar einige fast brasilianisch anmutende Aktionen des Fan-Teams zu sehen gab.
    Das Traumtor des Tages allerdings schoss Bruno Labbadia, als er nach einem kurzen Blick über die Schulter und eine kurze Drehung einen Fallrückzieher gnadenlos in den Kasten der Fans versenkte. Da vergaß die mitgereiste Fankurve kurzfristig, dass sie eigentlich nicht auf Seiten des Staff-Teams stehen sollte und stimmte Bruno-Labbadia-Gesänge an.


    Doch auch den Fans gelang der ein oder andere schöne Spielzug und bei einem der immerhin 7 Treffer (absoluter Trainingslagerrekord und somit sensationell und deshalb vernachlässigen wir auch, wie viele Tore auf der anderen Seite fielen) mußte sich unser Trainer halt ein "siehst Du, Bruno, so wird das gemacht" anhören.


    Am Ende hatten nicht nur die Zuschauer an der Seitenlinie, sondern auch die Spieler beider Mannschaften einiges zu Lachen gehabt und nach dem Abpfiff gab es auf beiden Seiten leichte Verletzungen zu beklagen. Gute Besserung an dieser Stelle. Dann bat Bruno Labbadia alle, auch die Zuschauer, in die Platzmitte. In seiner kurzen Ansprache bedankte er sich herzlich für die Unterstützung der Fans in der Hinrunde, die ihm viel Spaß gemacht habe und versprach, eine Rückrunde zu spielen, über die wir uns freuen könnten. Außerdem bedankte er sich für die große Zahl der zum Trainingslager mitgereisten Fans, die nämlich nicht nur sämtliche Reisen der Vorjahre überbietet. Nein, die Leverkusener stellen mit 99 Fans in Belek überhaupt die größte Fantruppe, die bei den zahlreich hier vertretenen Vereinen mitgereist ist. Insofern scheint das Jahr 2009 mit haufenweise guten Nachrichten zu beginnen und wir hoffen mal, dass es so weitergeht.

    Und wir haben den Pokal


    Am Mittwoch stand wieder das übliche Programm auf dem Plan, die meisten fahren oder gehen zum Training der Profis, andere gehen zur Massage, wieder andere ab auf den Bazar in Kadriye und der Rest schläft den Vorabend aus. Doch eins haben alle gemeinsam, abends um 19:30 Uhr auf der Matte stehen, um zum Finale im Radyospor Cup gegen Burzaspor zu fahren. Unser Chauffeur legte sich mit einem Taxi und einem Mopedfahrer an und der andere Busfahrer hatte so wenig Ahnung, wo er hin mußte, dass es für die Besatzung eine kostenlose Sight-Seeing-Tour durch Antalya gab.


    Bayer Bum Bum gegen grün/weiße Ziegen, erst dachten wir, Bremen ist noch auf dem Platz und schwenkt die Fahne mit Herz. Doch es war die türkische Mannschaft, deren Vertreter nach einer Viertelstunde für den ersten ernsthaft verletzten Leverkusener sorgten. Richie, wir hoffen, Du bist bald wieder auf den Beinen!


    Das Spiel nahm seinen zufrieden stellenden Lauf, Mucki war wieder im Fernsehen und sprengte in Großaufnahme sogar 42-Zoll Fernseher der Fanbetreuung, die Teeverkäufer konnten nichts loswerden und beschlossen so einfach, mit uns mit zu feiern, die Vip's gaben irgendwann ihre Versuche auf, uns zum Hinsetzen zu bewegen und wir hatten den Pokal.


    Die Siegerehrung war wirklich nettestens aufgezogen. In aller Eile wurde ein weißes Tischtuch über einen Tisch ausgebreitet, ein paar Stellwände darum aufgestellt, die Konfetti-Kanone in Stellung gebracht, nochmal der Pokal poliert, der angeblich anwesende Minister geholt und schon ging es los. Der Stadionsprecher bedankte sich bei allen auf deutsch dafür, dass sie überhaupt da waren, mit wohlwollendem Applaus wurde der Turnierzweite verabschiedet und unter Leverkusen-Gesängen und im bunten Konfettiregen nahm Manuel Friedrich die Trophäe entgegen. Das letzte Mal ist er wohl so durch die Gegend gehüpft, als er mit seinem vorherigen Arbeitgeber in die erste Liga aufgestiegen ist. Vidal hat wahrscheinlich mit dem übergroßen Scheckformular im Arm geschlafen, zumindest hatten wir das Gefühl, dass er das Teil nie wieder aus der Hand geben würde.


    Und wir fuhren bestens gelaunt und ohne beinahe Unfälle oder Umwege zurück zu unserem Hotel, um den Turniersieg nach Kräften zu feiern.


    Na gut, nicht jeder wollte so unbedingt mit uns feiern, aber dafür können wir ja nichts. Gut schlafen läßt es sich mit einem solchen Ergebnis auf jeden Fall, weshalb am heutigen Donnerstag viele erst am Mittag den Weg aus ihren Zimmern heraus fanden.


    Heute Abend steht dann das Pokerturnier auf dem Plan, zu dem wir auch Teile der Mannschaft hier erwarten dürfen. Dennis hat daher zu einer Runde Probe-Pokern für Anfänger und Ungeübte eingeladen, die dankbar angenommen wurde. Es scheint, die ersten sind sozusagen angefixt, aber dazu später an anderer Stelle mehr.