Beiträge von Frostbeule

    Irrungen und Wirrungen


    Samstag morgens vor dem Aufwachen schon bei sibirischer Kälte auf ein Taxi warten, wer macht so was?


    Klare Sache, so was machen völlig verrückte Bayer-Fans, wenn der Verein zum Wintertrainingslager lädt. Auch dieses Jahr würde es wieder in die Türkei gehen nach Belek. Und auch die Fluglinie würde die gleiche sein, wie in der Vorsaison. Somit ergaben sich schon auf dem Weg zum Flughafen die wichtigen Fragen des Lebens. Welche Flecken vom Frühstück würden sich dieses Mal auf der Krawatte des Flugbegleiters anfinden? Wie sauber würde das Flugzeug selbst sein und wie die dort angeboteten Sandwiches?


    Doch zunächst ereilte uns die Information, dass Paffi krank zuhause bleiben mußte, daher auf diesem Wege von allen 90 Bekloppten gute Besserung, Paffi. Aber, Deine Kollegen Franky und Dennis vertreten Dich nettestens und bestens und liefern keinen einzigen Grund zur Klage.


    Im Bus zum Flughafen gab es, weil der Kutscher uns schon mal an türkische Fahrverhältnisse gewöhnen wollte, bereits den ersten kleinen Unfall. So eine Krücke auf der Nase kann eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit sein, aber letztlich waren die Sternchen vor den Augen bald weg und Blut floss auch nicht, also alles im Lack.


    Was soll man sagen, einchecken, sicherheitshalber noch im Flughafen feste Nahrung aufnehmen, ab in den Flieger, keine Flecken auf den Klamotten der durchaus ansehnlichen Flugbegleiterinnen und ereignisloser Flug nach Antalya. Aber, aus dem Flughafen raus gab es einen positiven Temperaturschock. 30 Grad Unterschied innerhalb von 4 Stunden, das muss der Organismus auch erstmal verkraften. Und dann der nächste Schock, kaum sitzen wir im Bus, regnet es. Das darf ja wohl alles nicht wahr sein. Da fliegen wir mal eben knapp 3.000 Kilometer weit für Sonne und es gießt in Strömen. Naja, so ein warmer Frühlingsregen hat ja auch was, vor allem, wenn man sein Gepäck mühevoll aus dem Bus wuchtet, um dann festzustellen, dass das Hotel, in dem man untergebracht sein sollte, komplett geschlossen ist.


    Ein Anruf unserer Reiseleitung beim Reisebüro klärte dann, dass zwischenzeitlich die Umbuchung von der Umbuchung erfolgt war. Alle Einzelzimmer waren nun auch wieder im Hotel Kaya Belek, sodass der ganze Chaotentrupp zusammen untergebracht war. Die anfängliche Freude über diese Tatsache wurde leicht getrübt durch die Tatsache, dass das angeblich überbuchte Hotel zur Hälfte den Charakter einer Großbaustelle hat. Aber, das haut uns Bayer-Fans nicht wirklich aus den Socken, sind wir doch seit ein paar Monaten an heimischer Spielstätte an Großbaustellen gewöhnt und daher hammerfest. Auf das Auspacken der Klamotten wurde erstmal verzichtet, das Restaurant geentert, die Bar aufgesucht und die ersten Campari Orange flossen in Strömen, bis wir schließlich alle müde mehr oder weniger spät in die Betten fielen.


    Nä, wat schön


    Sonntags geweckt zu werden von Hammerschlägen und Bohrmaschinenklängen, das hat man auch nicht alle Tage. Aber, was soll man machen, so ergibt sich mehr Zeit für das Frühstücksbuffet und die ersten Überlegungen in Richtung, gehen wir zum Training, lassen wir uns massieren, hängen wir faul an der Bar ab oder oder oder. Die ersten hatten dann beschlossen, sich per Taxi zum Hotel der Mannschaft fahren zu lassen, weil ja nicht notwendigerweise eine Reise von Fans zum Trainingslager der Profis gleichbedeutend damit ist, dass auch wir unsere Muskeln in Bewegung setzen müssen. So kamen dann irgendwann erste Rückmeldungen über grippekranke Spieler, den vielen Spaß, den die Jungs auf dem Platz und untereinander haben und dass man nicht mehr, wie im Vorjahr, vom Strand aus zum Mannschaftshotel vordringen könne.


    Nach dem Essen verlief die ganze Gesellschaft sich wieder, um sich am Abend pünktlich zur Abfahrt nach Kundu einzufinden, wo die Mannschaft am Radyospor Cup teilnehmen sollte. Schließlich ging es um das Spiel gegen des Vulkans neuen Trupp und das wollte sich niemand entgehen lassen. Es hatte nur auch niemand damit gerechnet, dass das Stadion, in dem dieses Turnier ausgetragen werden sollte, jwd war. Irgendwie beängstigend, die Strecke dorthin. Das Aufgebot an heimischen Sicherheitskräften an der drei Kilometer langen Zufahrt zum Stadion entsprach der Würde des Anlasses und die Durchsuchungen am Einlass ebenfalls. Mit einem freundlichen "viel Spaß" entließen uns die Ordnungskräfte ins Innere des wohl knapp 800 Leute fassenden Stadions, in dem die Galatasaray-Fans schon lautstark was gegen ihre kalten Füße taten.


    Denn eins müssen wir zugeben, nach einer Sonnenschein-Temperatur von 24 Grad, war es abends im Dunklen nicht wirklich wärmer, als bei uns zuhause. Aber, der Spaß, den wir im Block hatten, war sozusagen herzerwärmend. Vor allem Hassan, der immer wieder Ssss-Kibbe rrreein forderte, hatte seinen Spaß, was so mancher mit einem Skibbe raus konterte und wieder andere mit einem Hassan auf den Zaun quittierten. Aus der kalten Heimat erreichten uns mehrfach Informationen, nach denen Mucki des öfteren in Großaufnahme im Bild zu sehen sei, sogar stehend! Stimmt, er hat das ein oder andere Mal tatsächlich nutzlos in der Gegend herumgestanden. Nachdem wir stimmungsmäßig alles gegeben haben, bleibt festzustellen, dass wir Capos in Jogginghosen definitiv nicht brauchen.


    Sogar die Teeverkäufer hatten ihren Spaß mit uns, obwohl wir uns standhaft geweigert haben, unsere Leber zu vergackeiern und lieber kurzfristig Durst schoben, bis wir nach dem verdiente Sieg unserer Elf unsere Busse zurück zum Hotel besteigen konnten. Interessant, wie schnell die Spieler des Vulkans vom Gelände abfuhren, wahrscheinlich wollten die nicht unter den Blicken unserer Jungs duschen. Zurück im Hotel wurde der Sieg kräftig begossen, über das Spiel philosophiert und schließlich das müde Haupt zur Ruhe gebettet.

    Schnix ist wieder da


    Früh aufgestanden, ab zum Frühstück, weil um 09:00 Uhr der Marsch am Meer entlang zum Training geplant war. Doch der ein oder andere, der mitlaufen wollte, hatte kräftig verschlafen, sodass sich am Ende ein kleiner Trupp unentwegter per Pedes aufmachte zum Strand. Nach knapp einer Stunde kamen wir - entgegen anderslautender Meldungen vom Vortage - problemlos vom Strand zum Mannschaftshotel, an dem vorbei uns Rudi Nationale entgegen lief. Nachdem er uns darüber in Kenntnis gesetzt hatte, dass er früher schnell war und heute schnell müde sei, wanderten wir die paar Meter weiter zum Trainingsplatz, wo so manche Taxibesatzung sich bereits eingefunden hatte und das Training in vollem Gange war.


    Tatsächlich vermittelte die Mannschaft den Eindruck, mit Spaß und guter Laune am Start zu sein, ebenso, wie der gesamte Trainerstab. Ein paar von uns Hühnchen machten sich bei Rüdiger Vollborn gleich mal beliebt, weil sie mehr den Schuss, den er nach eigener Aussage mit links auch rein gemacht hätte, bejubelten, als die beiden Glanzparaden von Erik Domaschke. An dieser Stelle leisten wir also somit Abbitte und hoffen, dass unsere Torwarttrainer das längst wieder vergessen hat.


    Der Anblick des Tages war aber dann Schnix, der endlich wieder mit der Mannschaft trainiert und hoch konzentriert an uns vorbei lief. Das genau hatten wir sehen wollen. So vertrieben wir uns ein Stündchen mit diversen Gesprächen die Zeit, um dann mit einem der vor Ort anwesenden Pressevertreter kurz zu sprechen, der auf diesem Wege wohl zum ersten Mal hörte, dass er beim Geißbockecho arbeite. Angeblich kannte er den Ausdruck noch nicht und konnte auch nicht wirklich verstehen, wie wir darauf kommen, seinen Arbeitgeber so zu nennen. Das erklärt wohl so einiges.


    Angeblich soll es im Laufe des Tages zu Verbrüderungs- und Kuschelszenen mit Anhängern eines unbekannten Vereins aus der Domstadt gekommen sein. Wie dieses Gerücht zustande gekommen ist, können wir nicht wirklich nachvollziehen, obwohl wir da schon einen Verdacht haben. Aber wir müssen das auf jeden Fall vehement von uns weisen. Wer Bilder der betreffenden sieht, versteht auch, weshalb.


    Für Abends war von einigen Leverkusenern die Disco reserviert worden und ab 22 Uhr ging es dort los. Zunächst einmal wurde kräftig für Bayer und gegen diesen Karnevalsverein von nebenan gesungen, bevor die Tanzfläche gestürmt wurde. Dummerweise hatten aber einige Anhänger des Karnevalsvereins Wind davon bekommen oder waren eventuell unter Umständen vielleicht sogar eingeladen worden, auf jeden Fall tauchten sie auch in der Disco auf. Nun ja, wie es im Rheinland so ist, beschlossen wir zunächst einmal Lävve un lävve losse und tanzten munter weiter. Doch irgendwann mußten die Domstadt noch einmal negativ besungen werden und unverständlicherweise bedeutete das, dass auf einmal nur noch schwarz-rote Fans im Raum waren. So feierte es sich dann ganz unter uns locker weiter bis in die spätesten Nachtstunden.

    Meine Spione haben berichtet: Die Mannschaft ist mit einstündiger Verspätung heil gelandet und es sind im Moment ungefähr 16 Grad und leichte Wolken am Himmel in Belek. Verspätung hat die Mannschaft verschuldet, weil das viele Gepäck der Mädels nicht zeitgerecht eingeladen werden konnte ;)

    Vor dem letzten Spiel des Jahres


    Von Frank Nägele, 11.12.08, 20:45h, aktualisiert 11.12.08, 20:54h


    Bruno Labbadia hat dieses Jahr nur noch einen Auftrag an sein Team: Den Sieg über Cottbus. Der spielerische Glanz, den Labbadias Mannschaft noch im Herbst so erfrischend präsentierte, steht in dieser wichtigen Partie nicht an erster Stelle.


    LEVERKUSEN - Fußball-Trainer müssen immer Erklärungen dafür finden, warum es besonders wichtig ist, gerade das nächste Spiel zu gewinnen. Sogar wichtiger als das letzte, von dem sie auch schon behauptet haben, es sei das wichtigste. Darauf verwenden sie im besten Fall viel Zeit und Energie, besonders vor Spielen gegen Klubs wie - und das ist jetzt Absicht - Cottbus! Aber manchmal ist es auch ganz einfach. Wie am letzten Termin des alten Jahres. „Wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, müssen wir das Ergebnis viele Wochen lang mit uns herum schleppen, das ist kein schönes Gefühl“, sagt Bruno Labbadia vor der letzten Partie des Jahres und fügt den Nachsatz an: „Eine gute Vorrunde war nur dann wirklich gut, wenn man sie auch mit einem guten Ergebnis beschließt.“ Das wäre alles außer einem Unentschieden und einer Niederlage. „Dann würde uns auch das gute Gefühl, dass im gesamten Verein herrscht, erhalten bleiben.“ Mit 34 Punkten auf dem Konto. Damit könnte sich Labbadia zufrieden auf das gut fünfmonatige Gastspiel in der Düsseldorfer LTU-Arena vorbereiten.


    So kurz vor Weihnachten will der Trainer aber keine übertriebenen Ansprüche an Ästhetik mehr stellen. Dass der Glanz des Herbstes verloren gegangen ist, hat sich bei den Niederlagen gegen Bielefeld und Bayern gezeigt, immerhin hat seine Mannschaft darauf reagiert und in Mönchengladbach drei Punkte vor allem gewollt und erkämpft. „Auch gegen Cottbus wird es nur über Einsatz gehen, wenn wir auch unsere spielerischen Fähigkeiten brauchen werden, um uns gegen diesen disziplinierten Gegner die nötigen Räume zu verschaffen, aber man kann eben nicht alle Spiele im Hurra-Stil gewinnen“, sagt Labbadia und gibt unumwunden zu, dass er seine hochfliegenden Pläne zur Einführung noch offensiveren Fußballs im Sinne des Gesamterfolgs schon vor Wochen zurück gestellt hat: „Wir wollten die Mannschaft erst einmal nicht überfordern, denn wir haben nur eine Chance, das Team langfristig zu entwickeln, wenn wir auch kurzfristige Erfolge haben.“ Aber der Lernprozess soll natürlich weiter gehen.


    Dabei könnte die außergewöhnliche Schnelligkeit des bisherigen Reservisten Sascha Dum eine Rolle spielen. In Mönchengladbach ersetzte der 22-Jährige den gesperrten Arturo Vidal, und er tat das auf seiner linken Seite so dynamisch, dass Bruno Labbadia überlegt, ihn am Samstag dem Chilenen vorzuziehen, der eigentlich als Stammspieler gilt. „Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen“, sagt der Trainer. Eine andere schon. Dum, der im Sommer kurz davor stand, an Hansa Rostock transferiert zu werden, hat seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2011 verlängert. Das zeigt die gestiegene Wertschätzung des Spielers, der einst nur als schnell galt. „Er ist bereit, Extraschichten zu leisten“, sagt Labbadia.


    Das Leben ist eben eine Baustelle, da kann die BayArena in ihrem derzeitigen Zustand als philosophisches Sinnbild dienen. Vor der letzten Partie, die in diesem Umbaufragment stattfindet, führten der Verein noch einmal voller Häuslebauer-Stolz durch sein 70-Millionen-Euro-Projekt, das in fertigem Zustand mehr als 30 000 Zuschauer fassen wird. Der Oberrang Ost ist praktisch fertig gestellt, mit dem Bau des Oberranges Nord wird begonnen, die Fundamente für die Dachstützen sollen noch in diesem Jahr gelegt sein. Im August wird alles fertig sein. Aber zunächst findet noch eine letzte sportliche Maßnahme statt. Das wichtigste Spiel überhaupt. Das gegen Cottbus.


    [URL]www.ksta.de/bayer04 [/URL]

    VON UDO BONNEKOH


    (RP) Stefan Kießling, gerade von einer Magen-Darm-Grippe genesen, blickt frohgemut aufs Leverkusener Treffen mit dem FC Bayern München. Labbadia sagt: „Wir glauben an unsere Stärke.“


    Jetzt geht es Stefan Kießling wieder leidlich, Quarantäne nicht erforderlich. Leverkusens langer Stürmer hat ein paar schlimme Stunden hinter sich – mit der Toilette als Lebensmittelpunkt. Stichwort: Magen-Darm-Infektion. Nach intensiver Behandlung bei Doktor „Kalla“ Dittmar ist das Ärgste überstanden, Ansteckungsgefahr für die Mitspieler so gut wie ausgeschlossen. Gestern dachte Kießling schon wieder frohgemut ans Treffen mit dem FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr, BayArena). „Jetzt so ein Big Point gegen die Münchner, das wär’ nicht schlecht“, sinnierte der arbeitsame Franke, eine positive Konstante der vergangenen Wochen im Team des Tabellenzweiten.


    Bielefeld ist abgearbeitet


    Aber wem sagt er das? Bei seinem Chef und wohl auch bei all seinen Kollegen rennt Kießling offene Türen ein mit dem Wunsch, am Samstag gegen den Meister von gestern und vermutlich auch morgen mal ein dickes Ding zu drehen und zumindest noch ein paar Wochen vor den Bayern im Bundesliga-Tableau verzeichnet zu sein. „Wenn wir 100 Prozent an Leistung abrufen, haben wir große Qualität. Dann können wir jeden schlagen“, sagt Bruno Labbadia. Von dem unsäglichen Auftritt in Bielefeld mag der Trainer nur noch partiell reden, denn „das ist, auch mit individuellem Videostudium, abgearbeitet“. Niederlagen, sagt er, könnten dann auch was Gutes haben, wenn man aus ihnen gestärkt hervorgehe. In diesem Sinne soll das 1:2 auf der Alm Wirkung zeigen.


    „Wir glauben an unsere Stärke“, betont der Fußball-Lehrer. Und er hat bis gestern auch noch keine Indizien dafür gefunden, dass sich im Team womöglich hemmende Nervosität breitmacht, weil eben die Bayern kommen. Klar, den Münchnern bringen die Leverkusener viel Respekt entgegen, schon allein deshalb, weil die Toni, Ribéry, Klose, Lucio und Ze Roberto Spiele gewinnen, die sie im Grunde verlieren müssten wie jüngst das auf Schalke.


    Doch Labbadia ist auch selbstbewusst genug zu sagen, dass er im Mannschaftsgefüge nicht viel zu ändern gedenke, nur weil es gegen die Bayern gehe. „Wir konzentrieren uns extrem auf uns selbst, wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen“, betont der 42-Jährige ziemlich unerschrocken.


    Ein bisschen was verändern wird der Trainer dennoch. Schließlich hat Gonzalo Castro seine Sperre nach der Gelb-Roten Karte gegen Schalke in Bielefeld verbüßt. Nur wollen der Trainer und seine Gewährsleute noch in sich gehen, aul welcher Position sie den Deutsch-Spanier stellen – ob wieder hinten rechts (für den in Bielefeld aufgebotenen Hans Sarpei), was die einfachste Lösung wäre, oder mal im Mittelfeld, vor Sarpei etwa oder weiter innen. „Wir müssen noch ein bisschen querdenken“, sagt Labbadia, der bekanntermaßen kein Freund vom Stühlerücken ist.


    RP-Online

    Naja, liebster Vince, denk mal an die vor-Vulkan-Zeit bzw. die Zeit, bevor Calli bei Bayer die Segel strich / gestrichen wurden. Da gab es den verbalen Schlagabtausch sehr zum Amüsement aller Beteiligten. Klar, danach kam nicht mehr viel. Diese gegenseitigen Ätzereien hatten wir immer dann, wenn wir tatsächlich tabellentechnisch nicht weit weg waren von diesem seltsamen Verein in österreichischer Grenznähe. Auf der einen Seite der Rechtfertigungsdruck, weil eine Werkself aus dem Westen plötzlich auch Fußball spielte und auf der anderen Seite der fleißige Versuch, alles zu relativieren, was von den Geldsäcken kam.


    Also irgendwie hab ich schon ein Déjà Vu, wenn ich die aktuellen Nachrichten lesen. Auch, wenn die Vorläuferberichterstattung, auf die ich mich beziehe, schon ein Weilchen länger her ist.

    Same procedure as every year, Miss Sophie? Da haben wir Phillip Pommeroy, Wolfgang Winterbottom, Bruno van Schneider, Sir Kieß und Miss Sophie Hoeness und der eine spuckt der anderen ins virtuelle Süppchen, während die Fans beider Lager noch nicht sicher sind, ob sie das obligatorische Bierchen diesmal durch Sherry, Weißwein, Port oder Schampus austauschen sollen und die unbeteiligte Journalistenschar fleißig über den Tigerkopf plumpst.


    Nur, wenn ich Dinner for one sehe, kann ich mich noch jedes Mal schlapp lachen, diese verbale halbjährliche Presseposse aber entlockt mir nicht mal mehr ein müdes Grinsen, geschweige denn sonstige Emotionen. *gähn*

    Düsseldorf - Drei Spiele in der Fußball-Regionalliga West sind nach dem plötzlichen Wintereinbruch mit heftigen Schnee- und Regenfällen in Nordrhein-Westfalen abgesagt worden. Neben der für Samstag geplanten Partie zwischen dem FC Schalke 04 II und dem 1. FC Köln II können auch die Spiele Borussia Dortmund II - BV Cloppenburg und Bayer Leverkusen II - Rot-Weiß Essen am Samstag wegen Unbespielbarkeit der Plätze nicht stattfinden. Das teilten die Vereine am Freitag mit.


    (dpa/lnw)


    Quelle: KStA - Newsticker

    Die deutsche Bundespost hat, um die Verdienste vom 1.FC Köln zu würdigen, eine Briefmarke mit dessen Bildnis herausgebracht.
    Im täglichen Betrieb zeigte sich allerdings, dass diese Marke nicht auf den Briefen hielt.
    Die eingesetzte Untersuchungskommission kam nach wenigen Monaten zu folgendem Ergebnis:


    Die Briefmarke ist völlig korrekt. Auch am Kleber gibt es nichts zu bemängeln.


    Problem: Die Kunden spucken auf die falsche Seite.

    VON UDO BONNEKOH


    (RP) Die Enttäuschung von Karlsruhe ist verflogen. Die Tabellenführung vermittelt den Leverkusenern ein wohliges Gefühl. René Adler und Patrick Helmes sind überzeugt, dass dies nach dem Schalke-Spiel anhält.


    Stefan Kießling hat sich nichts anmerken lassen. Scheinbar vergnügt strebte der lange Stürmer den Kabinen entgegen. Sagen aber wollte er partout nichts. Deprimiert, dass ihn, den Schlaks mit der gegenwärtig guten Form, wieder mal keine Einladung von Joachim Löw erreicht hat – im Gegensatz zu den Kollegen René Adler, Simon Rolfes und Patrick Helmes, die am Mittwoch gegen England im Kader stehen? Kießling hat ja in der Vergangenheit reichlich zum Thema Nationalmannschaft gesagt, ein verbaler Evergreen ist daraus geworden. Er wolle eben Leistung für sich sprechen und die Dinge auf sich zukommen lassen.


    Trainer Bruno Labbadia findet es „natürlich schade“, dass der lange Franke keinen Zugang mehr findet in den nationalen Elitekreis, obwohl „er stark an sich gearbeitet hat und sich immer für unsere Mannschaft einsetzt, anderen die Räume öffnet“. Dann aber reicht es auch mit Labbadias Bedauern („Der Stefan soll die Nichtnominierung als Ansporn verstehen“), weil Bayers Coach das Bayer-Kollektiv im Sinn haben muss, zumal vorm Treffen mit Schalke (Samstag, 15.30 Uhr, BayArena). Und über die Gemeinschaft, die mit Berliner Hilfe über Nacht zum Spitzenreiter geworden ist, gibt es viel zu sagen.


    „Dass wir Tabellenführer sind, ist in den Medien ein bisschen untergegangen“, sagt Labbadia, der gerne vom Genießen gewisser Situationen oder von Siegen redet, lächelnd. Das hatte wohl was mit dem 3:3 nach 3:0-Führung in Karlsruhe zu tun und mit der daraus resultierenden Enttäuschung. „Aber das“, bekräfigt der Bayer-Coach, „ist aufgearbeitet.“ In Videos zum Spiel mit allen negativen, aber auch positiven Sequenzen, und in Gesprächen. Die Einsicht scheint nicht nur bei René Adler eingekehrt, der stellvertretend fürs Team feststellt: „Karlsruhe hat uns gezeigt, dass eine Halbzeit gutes Spiel nicht reicht.“


    Klar doch: Nachdem die Karlsruher Lektion verdaut ist, wollen sich die Leverkusener Genussmenschen weiter an ihrer herausragenden Position in der Bundesliga erfreuen, zumal da „wir sie im Moment mehr als nur berechtigt besetzen“ (Labbadia). Aber die Knappen aus Gelsenkirchen, die nach dem 1:2 gegen München nicht die fröhlichsten sind, stuft Bayers Trainer „vom Kaliber her wie Bremen, Stuttgart und Wolfsburg“ ein – nicht ganz so einfache Kundschaft also. Und wie ein an Lösungen tüftelnder Kommissar redet Labbadia, wenn er sagt: „Schalke, das ist ein schöner Fall.“


    Mit Zweifeln am Fortbestand Leverkusener Wohlgefühls ist niemand belastet, schon gar nicht der Trainer: „Nur wegen einer schwachen Halbzeit in Karlsruhe habe ich den Glauben an die Mannschaft nicht verloren.“ Und René Adler beantwortet knackig die Frage, warum Bayer Spitzenreiter bleibe: „Weil wir Schalke schlagen.“


    RP-Online

    Torsten Frings nicht im Kader
    Erstellt 13.11.08, 09:59h, aktualisiert 13.11.08, 10:01h


    Der Mittelfeldspieler wird nach eigener Aussage nicht zum Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für das letzte Länderspiel des Jahres gegen England gehören. Das hat der Bremer Profi mit Joachim Löw vereinbart.

    Ist gegen England nicht dabei: Torsten Frings (Bild: dpa)

    Ist gegen England nicht dabei: Torsten Frings (Bild: dpa)FRANKFURT - Torsten Frings wird nach eigener Aussage nicht zum Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für das letzte Länderspiel des Jahres am kommenden Mittwoch gegen England gehören. "Wir sind überein gekommen, dass ich nicht dabei bin", berichtete der Bremer Profi in einem Interview mit dem "kicker" von einer Vereinbarung mit Bundestrainer Joachim Löw. Der 31-Jährige war zuletzt zweimal nicht in der Stammformation berücksichtigt worden. Nach seiner darauffolgenden Kritik an Löw hatte der Bundestrainer den Mittelfeldspieler wie den ebenfalls kritischen Kapitän Michael Ballack in einem Vier-Augen-Gespräch zur Räson gerufen.
    Frings nannte die Querelen als Grund für den auch von ihm befürworteten Verzicht. "Schon bei unserem Gespräch in der letzten Woche habe ich dem Bundestrainer gesagt, dass es vielleicht wegen des zuletzt entstandenen Theaters besser sei, wenn ich nicht komme", sagte Frings. Dennoch will der Werder-Akteur zum Treffpunkt der Nationalmannschaft am Sonntag nach Berlin reisen. Vor dem Klassiker gegen England stehen für den Mannschaftsrat, dem Frings angehört, die Verhandlungen über die Prämien für die WM-Qualifikation an. (dpa)


    Quelle KStA

    Hallo Zusammen,


    ich weiß, es ist sehr kurzfristig und es ist auch nur eine Karte und es ist auch nicht ganz billig, aber ich versuche es trotzdem. Ich hätte krankheitsbedingt für heute Abend im Forum eine Karte für Rodger Hodgson abzugeben, allerdings nur zum Originalpreis von 55 € und wenn die jemand dann bei mir abholen könnte.


    Beginn ist heute Abend um 19:30 Uhr.


    Wer Interesse hat, melde sich bitte per PN. Dann gibt es auch die Details wegen Abholadresse und so.


    Vielleicht hat ja jemand kurz entschlossen Lust auf die alten Supertramp-Klassiker.