Beiträge von Frostbeule

    Ich hab mich jetzt mal bemüht zu verstehen, was Du da geschrieben hast, Bergischer Löwe. Beim letzten Absatz und Deiner Schlußfolgerung ist mir das auch dann gelungen. Aber: Woher nimmst Du die Gewißheit, dass gerade die aktuelle Finanzkrise an einer Aktiengesellschaft aus Leverkusen so vorbei geht, dass dort in den Vorstandsetagen sich niemand fragen wird, ob man das Sportsponsoring und das Kultursponsoring so aufrecht erhalten kann, wie man das bisher tut.


    Die ersten Einschnitte haben die Handballerinnen, die Basketballer und etliche andere Sportler in Bayer-Reihen bereits erlebt und bei den Leichtathleten geht es in 2009 richtig los.


    Aus welchem Grund sollten ausgerechnet die Fußballer, die in einer eigenen GmbH als Tochter untergebracht sind, am Ende wirklich davon verschont bleiben? Es wird im Gegenteil so laufen, dass auch die GmbH ihre Finanzen wieder konsolidieren muss, dass das heißersehnte Kreuz auf dem Stadion eben nicht kommt und da und dort auch abgespeckt werden muss, sobald die Vorstandsetage der AG vor ihren Dividendenempfängern eine Reduzierung der Gewinne ohne eine Reduzierung der freiwilligen sportlichen und kulturellen Leistungen nicht mehr rechtfertigen kann.


    Und jetzt zurück zum Thema:


    Ich freu mich drauf, morgen Rene in Gladbach live im Tor zu sehen und drücke im die Daumen für ein mindestens ebenso gutes Spiel, wie am Samstag!

    Genau, wie Adler, wird auch Helmes seine Chance bekommen. Und dann drück ich ihm die Daumen, dass er sich dabei dann genauso unentbehrlich macht, wie Adler das Samstag getan hat. Ich mach mir wirklich nicht die geringsten Sorgen, dass Patrick bald in der Nationalelf zeigen kann, was er zu leisten im Stande ist.

    Wenn hier Kahn angeführt wird, dann bitte aber auch mit dem entsprechenden Respekt für seinen meiner Meinung nach absolut vorbildlichen Umgang mit seiner "Degradierung". Statt beleidigt aus dem Mannschaftsquartier zu verschwinden, hat er den Kopf hoch gehalten und sich selbst mehr als korrekt verhalten. Obwohl ich ihn nicht leiden kann, gebührt ihm dafür - im Gegensatz zur beleidigt lispelnden Leberwurst aus Gelsenkirchen - ein fettes :LEV5, immer noch.

    VON UDO BONNEKOH


    (RP) Er hätte seine Premiere in der ersten deutschen Auswahl als legitimer Nachfolger von Jens Lehmann ja längst hinter sich haben sollen. Mitte August aber, beim ersten Länderspiel der Nationalmannschaft nach der EM gegen Belgien in Nürnberg, trug René Adler noch schwer an der Operation im linken Schultergelenk – körperlich wie seelisch.


    Und es schien so, als müsste sich der vorzügliche Leverkusener Zerberus danach in eine Warteschleife begeben, sich beim erhofften Eintritt als Nr. 1 in Joachim Löws Ensemble in Geduld üben.


    Nun aber gerät Bayers Ass ganz unvermittelt ins grellste Licht, weil sich der Kollege Enke schwer verletzt hat im Elitekreis des deutschen Fußballs, beim Training wie Adler damals auch bei einer vergleichsweise ungefährlichen Übung.


    „Das“, sagt Bruno Labbadia in angebrachter Fairness, „tut mir natürlich sehr leid für Enke.“ Aber Bayers Trainer sagt in Sympathie zu seinem famosen Torwart auch: „Es freut mich selbstverständlich für René, wenn er am Samstag in Dortmund gegen Russland spielt.“ Das letzte Wort über die Aufstellung haben heute Löw und DFB-Torwart-Trainer Andreas Köpke, der sich Adler jüngst beim 0:1 gegen Berlin noch mal angeschaut hat.


    Auch Labbadia findet es mittlerweile überhaupt nicht mehr erstaunlich, wie routiniert sich Adler für einen 23-Jährigen in einer derart herausgehobenen Position bewegt.


    „Er hat Qualität, er hat Ausstrahlung“, betont der Leverkusener Coach, „und er weiß genau, was er will. Er ist absolut zielorientiert.“ Und wie steht es womöglich um die Psyche beim Debüt in Dortmund, vor 80 000 in einer so bedeutsamen Partie wie dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Russen?


    „Adler macht sich darum keinen Kopf, Vom Naturell her neigt er nicht zur Nervosität, auf dem Platz ist er total ruhig“, bekräftigt Labbadia. Diese Einschätzung hat Adler seinerzeit als Bundesliga-Novize beim Leverkusener Sieg auf Schalke, als er für den damals gesperrten Jörg Butt Knall auf Fall aufgerückt war, höchst eindrucksvoll bestätigt.


    Weil sich so viele Leverkusener Ansehen erworben haben in Ländermannschaften jedweder Altersstufe, steht Labbadia unterdessen ziemlich allein auf dem Übungsgelände an der BayArena.


    Die Torhüter Domaschke und Fernandez, die Feldspieler Friedrich, Kießling, Djakpa, Sarpei und Gresko sind als Rest geblieben. Teambetreuer Hans-Peter Lehnhoff muss sogar ein bisschen aushelfen. Gestern fanden Profis und Spieler aus dem Regionalliga-Team zum Mix, am Samstag (9.45 Uhr) trifft eine gemischte Leverkusener Elf in Duisburg-Wedau auf eine Länderauswahl.


    Quelle

    Premier League droht der Kollaps


    Erstellt 08.10.08, 19:21h, aktualisiert 08.10.08, 19:22h
    Die weltweite Finanzkrise hält nicht nur die Wirtschaft in Atem, sondern hat auch Einfluss auf den Profi-Fußball. Die Uefa reagiert besorgt über den Schuldenberg der englischen Klubs, der inzwischen auf 3,85 Milliarden Euro gestiegen ist.


    LONDON - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) zeigt sich besorgt über den Anstieg der Schulden im Profi-Fußball und will mit der Einsetzung eines Arbeitskreises reagieren. Dieser soll laut UEFA-Generalsekretär David Taylor Maßnahmen festlegen, um die Kontrolle zu verbessern und gegensteuern zu können.


    Der UEFA-"General" äußerte sich am Mittwoch, einen Tag nach den Erklärungen des englischen Verbands-Chefs David Triesmann. Dieser hatte den Schuldenberg im englischen Fußball auf 3,85 Milliarden Euro beziffert.


    "Wir müssen zu größerer finanzieller Stabilität zurückfinden, besonders dann, wenn viele Banken in Schwierigkeiten geraten. Regierungen werden vielleicht Banken stützen, aber sie werden nicht Fußball-Klubs unter die Arme greifen", sagte Taylor auf einer zweitägigen Sitzung an der Stamford Bridge in London, dem Vereinsgelände des Michael-Ballack-Klubs FC Chelsea.


    "Wir benötigen mehr Transparenz. Wir müssen schauen, in welchen Bereichen wir regulierend eingreifen müssen, um die Klubs langfristig zu stabiliseren", so Taylor. Er kündigte an, dass bereits in der kommenden Woche erstmals der neue UEFA-Arbeitskreis zusammentrete.


    Man werde zwar nicht über Nacht eine Lösung präsentieren können, denn die UEFA sei derzeit noch in der Phase der Untersuchung, um Lösungsmöglichkeiten zu finden, "aber wir sind schon seit geraumer Zeit besorgt", sagte der UEFA-Generalsekretär, der ausdrücklich die offenen Worte des FA-Vorsitzenden am Dienstag lobte.


    Allein die Top-Klubs haben 1,2 Milliarden Schulden


    Laut Lord Triesman sind allein die vier englischen Top-Klubs Manchester United, FC Liverpool, FC Chelsea und FC Arsenal für ein Drittel der Verschuldung, rund 1,2 Milliarden Euro, verantwortlich. Dies bedeute einen Zuwachs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Keiner der großen Klubs könne sicher sein, nicht ebenfalls von einer Insolvenz betroffen zu sein. Gerade in der englischen Premier League hatten sich in der letzten Zeit Milliardäre aus Russland, den USA oder Arabien eingekauft. Diese sind natürlich ihrerseits von der weltweiten Finanzkrise und dem Absturz der Börsenkurse betroffen.


    Aber auch die FA selbst trage einen Schuldenberg in Höhe von gut 510 Millionen Euro vor sich her, verursacht vor allem durch den Bau des neuen Wembley-Stadions, sagte Triesman. Er könne nicht ausschließen, dass in naher Zukunft einer der hoch verschuldeten Vereine pleite gehe. "Wenn mir einer vor einem Monat gesagt hätte, dass Lehman Brothers von der Bildfläche verschwindet, hätte ich das auch nicht geglaubt", meinte der Verbandschef.


    Das Problem sei nicht die Höhe der Schulden. "Das Problem ist vielmehr, dass die Personen hinter den Schulden in ernsthaften Problemen stecken. Damit liegt das Schicksal nicht mehr in den Händen der Vereine", erklärte Triesman, der zudem auf die Probleme der globalen Verflechtung hinwies: "Die Schulden der Vereine verteilen sich durch die internationalen Investoren über die ganze Welt. Manche von ihnen befinden sich in großen Schwierigkeiten."


    West Ham United besonders getroffen


    Der englische Traditionsklub West Ham United muss aufgrund der Finanzkrise den Gürtel offenbar bereits enger schnallen. Denn der Klubbesitzer, der Isländer Björgolfur Gudmundsson, ist ebenfalls betroffen, nachdem die zweitgrößte isländische Bank Landsbanki verstaatlicht werden musste. Gudmundsson war Präsident und Hauptaktionär des Geldinstituts.


    "Gudmundsson wird sein Geld nicht aus dem Verein ziehen, aber diese Ereignisse hemmen unsere Möglichkeiten für weitere Investitionen in diesem Jahr", sagte der Vize-Präsident der Hammers, Asgeir Fridgeirsson, der Londoner Tageszeitung The Times. (sid)


    KstA

    Grundsätzlich hast Du ja recht, Uli, allerdings hätte ich mir von unseren Verantwortlichen auch manchmal gewünscht, dass Vertreter von Geißbockecho, Blöd und Stadtunzeiger auch keine Interviews und Infos mehr bekommen.