Beiträge von Frostbeule
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Glaubst Du allen ernstes, an dem Sonntag ist einer von uns fit genug für die Elfen? Also ich glaub dat eher nicht. Und ob ich vor dem Ziegenspiel noch zum Backen komme.....
Mal sehen, is ja noch was Zeit bis dahin.
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Tut mir ja leid, Jungs, normalerweise wäre das mit dem Kuchen und dem Termin gar kein Problem. Aber ich denke mal, es gibt ausnahmsweise am 05.10. was wirklich wichtigeres (Vince, erzähl ich Dir noch) und daher wird der Mucki keine Zeit haben und ich auch nicht.
Also ist vertagen angesagt.
PS: Nur so für künftige Planungen, Vince: Darf et auch Käsekuchen mit Rumrosinchen sein?
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Siehste, und in Sachen Alternative hat Cousin Muck dicht gehalten
aber, ob es überhaupt Alternativen gibt??????
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Original von Vincent Vega
Dat war im Rahmen der Observierung.Auf den Cousin ist Verlass......
Sensationell.....
Von wegen, hätte ich nicht gesagt, nimm die mit und scan sie für Herrn Vega ein, nix wäre gewesen.....
... und das, obwohl Ihr die Überraschung für mich kurzfristig abgesagt habt.Wollt ich nur mal so am Rande erwähnen........
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Hatte den Eindruck beim letzten Heimspiel, dass man sich selbst im Stehplatzbereich gegenseitig überstimmt. Ich hab meinen Platz ja nun wirklich direkt daneben und habe teilweise nichts verstanden, nicht David und auch nicht, was da manchmal gesungen wurde.
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Mag ja paranoid sein, aber ist der Gedanke so abwegig, dass man im Grunde nur auf diesen Anlass gewartet haben könnte, um "endlich" mal was gegen die Fußballfans in den Stadien tun zu können, die das teure Event für Sponsoren und VIP-Karten-Fans mit ihren unschönen Rufereien so stören?
Ich hab nichts gegen Herrn Hopp. Aber, mir waren zum Beispiel bis zum Aufruf unserer Vereinsoberen irgendwelche Schmährufe gegen Herrn Hopp völlig entgangen. Mag daran liegen, dass ich die anderen Vereine mehr oder weniger nur ergebnisbezogen wahrnehme und mir deren Umfeld ansonsten knapp irgendwo vorbei geht. Wird aber nicht nur mir so gegangen sein.
Dann kommt Hoffenheim und drei Tage vorher werden wir alle schriftlich gebeten, nur ja lieb zu Herrn Hopp zu sein. Das hat doch die Aufmerksamkeit gerade erst auf das Thema gelenkt. Mir wäre es völlig schnurz gewesen, ob der bei uns auf der Tribüne hockt und Champagner trinkt, so lange sein Team die Punkte in Leverkusen läßt. Schließlich sondiere ich auch nicht, ob U.H. aus M., D.H. aus B. oder sonst wer der anderen Vereinsköpfe bei uns rumgammelt während eines Spiels, Ausnahme wird in dieser Saison für mich persönlich definitiv M. M. aus K. sein.
Es wurde also nicht nur bei uns, sondern ligaweit und medienwirksam die Aufmerksamkeit erst auf das Thema gelenkt. Und damit war im Grunde doch klar, dass nun erst recht irgendwo irgendwer evtl. die Verhältnismäßigkeit aus den Augen verlieren wird und es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann zu einer Szene kommen wird, bei der diejenigen, die vorher zur Mäßigung aufriefen, nun zum Handeln gezwungen sein würden.
Und im Prinzip hat man dann auch sofort das Rezept in der Hand, ein Gedankenblitz natürlich, von der Lex Hopp hätte man vorher im Leben nicht geredet. Also ich finde das schon seltsam alles. Und die Befürchtung, dass genau das aus den Stadien verdrängt werden soll, was den Fußball seit ich denken kann prägt, die Emotionen und damit die Würze des Live-Spiels, halte ich daher nicht für so an den Haaren herbei gezogen, wie manche das hier postulieren.
Fragt sich am Ende nur, ob das dann vielleicht zufriedene Event-Publikum noch das Event sehen kann, das sie haben wollten.
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Schade, da haben die Mädels ne 1a Führung verschenkt und am Ende leider trotz letzten Aufbäumens noch verloren.
Am neuen Schauplatz müssen sich offensichtlich die Fans der Elfen auch erst noch finden, die Unterstützung war ein wenig schleppend. -
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Original von Onkel'78
Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Der DFB lässt es seit Jahren zu, dass Spieler, Trainer, Präsidenten, Ordner und Zuschauer von Anhängern gegnerischer Mannschaften übel beleidigt werden; auch rassistische und homophobe Sprüche sind in jedem Stadion zu hören. Es kann niemand behaupten, dass Dietmar Hopp mehr leiden musste als Oliver Kahn und Uli Hoeneß. Jeder Torwart kennt den Abstoß begleitenden Dreiklang "*zensiert*, *zensiert*, *zensiert*". Auf manchen Stadiontribünen hängen Spielerpuppen an selbst gebastelten Galgen. Und Gerald Asamoah, Deutscher mit dunkler Haut, begleiten Urwaldrufe unter der Aufsicht des DFB durch seine ganze Karriere.Danke Onkel78, dann bin ich schon mal beruhigt, dass ich nicht alleine des Schwachsinns fette Beute bin.
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Original von marion
Aber wir müssten bei einem Heimspiel in Düsseldorf ran.
Wäre doppelt blöd.Genau deshalb wäre ich das erste Mal dafür, dass es bei unserem Heimspiel-Lospech bleibt. Wenn schon Auswärtsspiel, dann auch richtig und das scheint uns ja diese Saison ausnahmsweise mal zu liegen im Pokal.
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Mal ne ganz andere Frage in dem Zusammenhang. Darf ich mich wohl auch als normaler Fan auf die Lex Hopp berufen, wenn mich Angehörige gegnerischer Vereine öffentlich beleidigen oder verunglimpfen, seien es nun Fans oder Ordnungskräfte? Oder wenn ich gar körperlich attakiert werde? Ist ja schließlich auch Alltag in den Stadien. Oder gilt das nur, wenn Leute beleidigt werden, die den Fußball mit wo auch immer her genommener Kohle wie auch immer "fördern"?
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Original von B-Freak
Wer den Aufruf zu Gewalttaten gegen eine Person nicht für kriminell hält, hat den Schuss nicht gehört!!!Mag sein, dass mir da in der ausufernden Berichterstattung was untergegangen ist. Bewußt wahrgenommen habe ich bis jetzt "nur" die Nummer mit dem Doppelhalter.
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Original von Bergischer Löwe
.... kriminellen Aktivitäten derart in Verruf bringen...Entschuldige mal, das Hochhalten eines Doppelhalters mit einem Kopf, der von einem Fadenkreuz überdeckt wird, ist eine kriminelle Aktivität?
Also ich spring mit Sicherheit auch nicht vor Begeisterung, wie ein Flummi, stundenlang in die Höhe, weil jemand so einen Doppelhalter hoch hält, aber wer das für kriminell oder gar eine Aufforderung zum Mord hält, der hat den Schuss nicht gehört.
Und wenn jeder, der sich im Stadion beleidigt fühlen sollte, eine Klage nach der anderen einreichte, weil ihm jemand sein virtuelles Sandförmchen geklaut hat, dann könnten sich die deutschen Gerichte wohl vor Verfahren kaum noch retten.
Bei dieser Geschichte ist gepflegt auf dem Teppich bleiben angesagt, Doppelhalter konfiszieren und ein nettes Gespräch unter vier bis x-Augen zwischen dem Fan, der Fanbetreuung und ggfs. noch einem Vereinsoberen und vielleicht die nett formulierte Bitte, sich bei Herrn Hopp zu entschuldigen, hätte allemal gereicht.
Alles andere ist, mit Verlaub, Kinderk...., Wichtigmacherei und seitens der Verantwortlichen der anderen Vereine und des DFB nur Lieb-Kind-Macherei beim Goldesel.
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Original von black19235
„Unsere Mitarbeiter fiebern während des Spiels wie bei der Ziehung der Lottozahlen mit.“Eventuell bin ich zu naiv, indem ich erwarte, dass die Mitarbeiter in einem Fußballverein oder einer Fußball GmbH automatisch daran interessiert sind, dass ihr Arbeitgeber erfolgreich ist. D.h. auf dem Rasen seine Spiele gewinnt und man sich deshalb freut!
Es ist etwas anderes, wenn man seine Mitarbeiter am Erfolg/Gewinn beteiligt, weil sie gute Arbeit geleistet haben, dadurch eventuell noch bessere Arbeit leisten werden - oder ob man schlicht und einfach Sympathie künstlich steigert, indem man sie kauft.
So, wie es öffentlich formuliert wird, ist letzteres der Fall, was genau den gleichen Charakter wie Freikarten verteilen hat!?
Niemand muss es so sehen wie ich, respektiere gleichzeitig andere Meinungen (schließlich habe ich nicht reagiert und andere kritisiert) - fertig . und aus
Ich weiß nicht, woraus Du schließt, dass damit die Mitarbeiter automatisch gekauft sind bzw. deren Freude / Sympathie, bzw. dass sie vorher nicht auch schon Fans des Vereins waren. Dass die Leute nun anders mitfiebern, weil jeder Punkt auch was in ihrer Geldbörse bewegt, ist verständlich, aber doch nicht automatisch ein Indiz dafür, dass ihnen der Verein ohne diese Zusatzbezüge völlig egal war.
Du kannst sie natürlich in eine Tasche mit den Fans stecken, die ihre Jahreskarte in der Fankurve haben, weil sie dort vom Verein subventioniert ist und damit billiger. Deiner Argumentation folgend würde das bedeuten, dass der komplette Fanblock eigentlich gar nicht aus Fans bestünde, sondern erst mit der billigen Karte erkauft wurde.
Was da nicht gilt, gilt auch dort nicht.
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Finde das vorbildlich. In den letzten Jahren wurden die freiwilligen Leistungen der Arbeitgeber immer weiter zurück gefahren, um Gewinne zu maximieren. Nun prescht mal ein Arbeitgeber - und noch dazu einer, der nicht gerade unbekannt ist - vor und beteiligt seine Mitarbeiter am Unternehmenserfolg. Nichts anderes ist das schließlich. Und das hat absolut meine Sympathien. Es ist auch völlig richtig, das mal der Öffentlichkeit kund zu tun.
Schließlich sind wir alle - sofern wir in Lohn und Brot stehen - am Erfolg unserer Arbeitgeber beteiligt. Es wäre zu wünschen, dass viel mehr Arbeitgeber diesem Vorgehen folgen. Und damit genug der politischen Diskussion, sonst gibts vom FA-Chef eins drüber.
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VON UDO BONNEKOH
(RP) Vor dem Pokalspiel der Leverkusener heute in Augsburg verspricht Bayers Kapitän Simon Rolfes noch physische Steigerungen, denn die internationale Abstinenz fördert die Lust auf Leistung.
Ob da nicht doch so was wie Neid aufkommt, wenn sich alle Welt um einen Helden reißt und der große Rest sich als Staffage missachtet fühlen muss, als Mitglieder am Rande eines Ensembles mit groß gefeiertem Star? Da lacht Simon Rolfes herzhaft.
„Das ist doch klar, dass Patrick Helmes im Fokus steht, wenn er drei Tore gegen Hannover macht. Aber damit haben wir kein Problem. Es sind doch Leute da, die seine Tore vorbereiten, und die können sich durchaus eine Scheibe vom Erfolg abschneiden“, sagt Bayer Leverkusens Kapitän, der nach dem 4:0 gegen die Niedersachsen ja auch nicht so schlecht weggekommen ist in der Kritik. Und Trainer Bruno Labbadia ist sich sicher, dass „der Patrick genau weiß, wem er was zu verdanken hat, ob Stefan Kießling, ob Renato, ob Simon Rolfes“.
Für Leverkusens Auftritt in der zweiten DFB-Pokalrunde heute Abend in Augsburg in der Rosenau (20.30 Uhr) hat Rolfes bereits ein Muster entworfen. „Wenn wir den Takt vorgeben, wenn wir die Aktion fahren, wenn wir aggressiv sind, dann haben wir keine Schwierigkeiten, dann schlagen wir Hannover, und dann schlagen wir auch Augsburg“, betont der 26-jährige Mannschaftsführer, der wirklich der Kopf des Bayer-Teams ist.
Und der gar nicht spröde Münsterländer sieht das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. „Wir werden körperlich noch zulegen, ganz bestimmt“, sagt der Mittelfeld-Stratege. Zur Förderung der Lust an Leistung kommt die Abstinenz beim internationalen Geschäft ausnahmsweise gelegen.
„Du brauchst mit deinen Kräften nicht Haus zu halten, wenn du nicht im Samstag-Mittwoch-Samstag-Rhythmus beschäftigt bist. Du musst du nicht taktieren, du kannst in der Bundesliga oder im Pokal hundert Prozent gehen, immer an die Grenze“, erläutert Rolfes.
Im gegenteiligen Fall ist auch der Krach mit dem Trainer programmiert, einem Verfechter von Härteprogrammen in der Übungsarbeit. Manchmal bekommt aber selbst Labbadia Gewissensbisse, ob er es nicht übertreibt mit der körperlichen Herausforderung. „Bis jetzt haben wir es geschafft, die Belastung zu dosieren. Das ist immer eine Gratwanderung“, sagt der Fußball-Lehrer, dessen Methoden auch deshalb Anerkennung finden, weil „immer mehr sichtbar wird, was wir uns unter Fußball vorstellen“, wie Rolfes anmerkt.
Ob sich Bayers stürmischer Stil auch heute beim bayerischen Zweitligisten durchsetzen lässt, ob der schwierige Pokal-Einstieg in Oberhausen als Mahnung verstanden wird? „Oberhausen – klar, das ist uns eine Lehre. Aber Oberhausen stand auch am Anfang der Saison. Da waren wir alle noch nicht so griffig“, meint Rolfes. Rudi Völler, der Sportdirektor, weiß im Moment eines ganz sicher: „Augsburg – das wir d schwerer als Hannover.“
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Der „Rolls Royce“ der Hallenböden
Küppersteg - Es ist soweit. Der multifunktionale Boden in der Wilhelm-Dopatka-Halle (WDH) an der Bismarckstraße ist verlegt. Am Mittwoch, 24. September, 19.30 Uhr, steht die Premiere an. Die Handballerinnen des TSV Bayer 04 dürfen als erstes Leverkusener Sportteam in der Partie gegen Leipzig den „Rolls Royce“ unter den Belägen in einem Bundesligaspiel testen. In Zukunft werden außerdem die Erstliga-Volleyballerinnen und die Regionalliga-Basketballer von Bayer 04 in der Mehrzweck-Arena spielen.
Die Ulrich-Haberland-Halle, viele Jahre Domizil der Handballfrauen, steht zum Abriss bereit. Die Halle im Schlebuscher Schulzentrum Ophoven, bislang Heimstätte des Volleyballteams, ließ keinen ordnungsgemäßen Spielbetrieb in der Bundesliga zu. Eine neue Mehrfach-Halle zu bauen kam wegen der schwierigen Finanzsituation der Stadt nicht in Betracht. Was blieb, war eine gemeinsame Nutzung der WDH. Dazu musste aber ein multifunktionaler Boden her. „Ein Boden, auf dem nicht nur Basketball, wie bisher, sondern auch Hand- und Volleyball problemlos gespielt werden kann“, erklärt Anne Wingchen vom TSV. Die Suche gestaltete sich alles andere als einfach. Schließlich muss der Untergrund schnell auf- und abzubauen sein, eine hervorragende Qualität aufweisen, lange haltbar sein sowie mehrere hundert Kilo schwere Korbanlagen (Basketball) tragen können. Nach Wochen intensiven Studiums wurden die Verantwortlichen des Sportpark Leverkusen, Betreiber der WDH, und des TSV Bayer 04 fündig. Nun liegt in der Halle an der Bismarckstraße ein Boden, der in den USA von Klubs der Nationalen Basketball-Liga (NBA) bevorzugt wird. Auch das NBA-Finale wurde in diesem Jahr auf einem solchen Untergrund ausgetragen. „In Europa ist der Boden bei verschiedenen Veranstaltungen im Handballbereich erfolgreich getestet worden“, berichtet Anne Wingchen.
Kenner der Szene sprechen dabei vom „Rolls Royce“ dieser Art von Untergrund. Und ein Rolls Royce hat bekanntlich seinen Preis. Über die Höhe der Kosten für die 968 Quadratmeter verlegtes Parkett wollten weder Bayer 04 noch der Sportpark Angaben machen. Wie allerdings von der Vertriebsfirma zu erfahren war, soll der Quadratmeterpreis für dieses qualitativ hochwertige Massivholzsystem etwa 100 Euro betragen. Der besondere Vorteil sei unter anderem, dass der Boden selbst nach 20-maligem Abschleifen noch genutzt werden könne.
Jetzt freuen sich alle Beteiligten auf die Premiere am Mittwoch und darüber, dass das zwei Zentimeter dicke Parkett bei bestimmten Anlässen, zum Beispiel bei After-Job-Partys, schnell abgebaut und ähnlich schnell wieder aufgebaut werden kann.
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@ Gässje, genau so sehe ich das auch. Bin gespannt, wie sich unsere Abwehr in der Aufstellung von Freitag gegen eine Mannschaft schlägt, die Fußball spielt. Das kann man von Hannover nun wirklich nicht behaupten.
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VON UDO BONNEKOH
(RP) Die Abwehr mit körperlich oder oft geistig Abwesenden bleibt Leverkusens Problemzone. Labbadia muss heute gegen Hannover mehr aufs Ergebnis als auf schönen Fußball schauen. „Ein dreckiges 1:0 gehört dazu.“
Seine Idealvorstellung vom Fußball ist inzwischen hinlänglich bekannt, und sein stetiges Streben gilt der Erfüllung. Nur hat es mit dem harmonischen Zweiklang von „gutem Ergebnis und begeisterndem Spiel“ in und mit Leverkusen noch nicht richtig hingehauen. Und im Zweifel schaut Bruno Labbadia mittlerweile weniger blauäugig als eher stellensichernd pragmatisch lieber aufs Resultat. „Manchmal“, sagt Bayers Trainer, „gehört ein dreckiges 1:0 dazu.“
Dieser reduzierte Anspruch hat natürlich triftige Gründe. Die Leverkusener haben nach dem jüngsten Auftritt in Hamburg einiges Lob bekommen für den feinen Teil ihrer gespaltenen Vorstellung – und viel Kritik für Schusseligkeiten im zweiten Abschnitt einer mit 2:3 bewerteten Partie. Was die heutige Begegnung mit Hannover 96 (20.30 Uhr, BayArena) für Bayer bedeutet, sagt die Bilanz: vier Spiele, zwei Siege, zwei Niederlagen. Das ist perfektes Mittelmaß.
„Mich ärgert es auch, dass wir nicht Tabellenführer sind“, betont der Coach. Die Spitzenstellung im Klassement wäre ja möglich gewesen, nicht nur mit einem Dreier in der Hansestadt. Denn der Fußballlehrer glaubt die Fachwelt auf seiner Seite in seiner Einschätzung, dass „wir alle vier Spiele in der Hand gehabt haben“. Und es ist dem 42-Jährigen überhaupt kein Trost, Rang eins einzunehmen mit seiner Elf in der Trefferhäufigkeit. „Wir haben auch in Hamburg zu viele einfache Tore kassiert, alle in Überzahl, alle in einer geordneten Abwehr. Das müssen wir verändern“, bekräftigt Labbadia.
Mit der Abwehr aber ist das gerade jetzt so eine Sache. Sie ist die Problemzone schlechthin – entweder durch körperlich oder geistig Abwesende. Das eine wird sich auch heute nicht ändern: An eine Rückkehr von Lukas Sinkiewicz aus dem Krankenstand ist noch lange nicht zu denken, und Manuel Friedrich hat sich durch seine mit Gelb-Rot bestrafte Eselei am vergangenen Samstag selbst aus dem Team katapultiert. Was fehlende Präsenz trotz physischer Anwesenheit anlangt – etwa bei Karim Haggui oder Constant Djakpa –, muss der Trainer auf einen beschleunigten Lernprozess setzen oder Nichtnominierung. Das aber lässt sich bei Personalknappheit nicht so einfach durchziehen. Da Gonzalo Castro weiter ausfällt, muss Henrique wieder rechts aushelfen (und Stefan Reinartz aus dem Regionalliga-Team debütieren). Bei Michal Kadlec, dessen 45-Minuten-Auftritt in Hamburg Hoffnungen weckte, ist mit der Heimpremiere zu rechnen.
Dass Bayers Begegnung mit den Niedersachsen auch zum Wettstreit der um die erste Stelle in der Nationalmannschaft kämpfenden Schlussleute René Adler und Robert Enke geraten könnte, kümmert Labbadia nur am Rande. „Das sind zwei Torhüter auf hohem Niveau. Ich würd’ mich aber für den René freuen, wenn er die Nr. 1 würde.“ Labbadia hat andere Sorgen.