Beiträge von Frostbeule

    Viel Spaß, Ihr Drei (ich glaub, Saufmeisterchen sitzt daneben am End) beim Betrachten der Damen, die neben den hervorstechenden primären Geschlechtsmerkmalen ansonsten nur noch an einer Stelle gut bestückt sind: an dem Teil im Hirn, der für's Geld zählen genutzt wird.
    Laßt schön die dicken Brieftaschen zuhause ;)


    Topic: Der Name ist mir im Grunde wurscht, also der des künftigen Trainers. Entscheidend ist das Profil, das er haben sollte. Verständnis für unseren Nachwuchskader, im rechten Moment das Händchen für den Motivationsschub, Standing auch gegenüber seinem Arbeitgeber, etwas von Fitnesstraining und Psychologie sollte er auch verstehen und aus meiner Sicht sollte er auch wissen, dass man Fans nicht hinter Hecken aussperren kann. Huch, hätte fast vergessen, dass er in Sachen Taktik natürlich ein ganz gewiefter sein sollte.


    Obwohl, so ganz egal sind mir die Namen nicht. Loddar und Peter dürfen getrost woanders mit Förmchen spielen gehen.


    Im ernst, in der Reihenfolge? Und wer bezieht dann das Bett von Frau Daum neu?
    Weltbewegende Frage im Zusammenhang mit den Ziegen....

    Zitat

    Original von Robinho04
    Sorry, aber es ist doch total egal, was der Trainer anzieht. Von mir aus, kann der in Unterhose da sitzen, hauptsache er lässt mutigen, offensiven und attraktiven Fussball spielen!
    Trainingsanzug hin, oder her!


    Ich frag mich auch gerade, seit wann Trainer in Leverkusen erst durch das Casting für Germanys next Top Model müssen. Was hab ich verpaßt? Und vor allem, weshalb darf ich nicht in die Jury?

    22:11 Uhr + 30 Sekunden
    Die Damen stolpern lauthals schreiend aus besagter Villa wieder heraus, sie haben bei sommerlichen Temperaturen einen Schneemann gesehen.

    Jungs, Ihr habt Recht. Ob der Exzess-Mensch inzwischen ne multiple Persönlichkeit ist und sicherheitshalber gleichzeitig vor allen Krankenhäusern in der Ziegenstadt campiert?

    Ob der Daum wirklich heute noch mit der Info raus kommt? Wo doch die Presse rund um die Ziegenstadt gerade mit der Entlassung von Skibbe beschäftigt ist? Dann hat er die Schlagzeilen ja nicht für sich alleine. Und bei der Show, die er da gerade abzieht, braucht er die Aufmerksamkeit des geneigten Publikums zu 100 % für sich.

    ERSTELLT 21.05.08, 15:53h


    Nach zweieinhalb Jahren muss Michael Skibbe Bayer 04 verlassen. Wir sprachen am Tag der Trennung mit dem 42-jährigen.


    KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Skibbe, war die Nachricht von der Trennung für Sie selbst am Ende überraschend?


    MICHAEL SKIBBE: Wir waren seit Wochenende ständig in guten Gesprächen, die sich alle nur eine Frage drehten: Wie geht es mit Bayer 04 Leverkusen weiter, nachdem wir das Saisonziel verpasst haben? Am Ende stand die Trennung, das ist halt so nach den letzten acht Wochen, die von der Ergebnissen her gesehen sehr schlecht waren. Wenn etwas Neues beginnt, kann das dem Verein und den Spielern helfen, vielleicht ist es so besser, als wenn ich geblieben wäre.
    Die Qualität ihrer Arbeit stand nie wirklich in Frage, ist da kein bisschen Verbitterung?


    SKIBBE: Nein, die Arbeit hier hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, es waren zweieinhalb sehr schöne Jahre, aber in dieser Saison ist am Ende einiges quer gelaufen. Anfangs haben wir sehr guten Fußball gespielt, dann guten, am Ende aber haben wir schlechten Fußball gespielt. Allerdings ist es falsch, es so darzustellen, dass diese Saison insgesamt katastrophal war. Wir wurden lange Zeit für die Art unseres Fußballs gelobt, haben das Viertelfinale im Uefa-Pokal erreicht, wir haben junge Spieler wie Adler, Rolfes, Castro und Kießling zur Nationalmannschaft gebracht, das ist für mich als Trainer ein persönlicher Erfolg.
    Glauben Sie, dass die Fans schließlich mit den Äußerungen gegen Ihre Person den Ausschlag gegeben haben?


    SKIBBE: Das glaube ich weniger, wir haben uns zweieinhalb Jahre in unseren Überlegungen davon nicht leiten lassen, warum also jetzt? Früher haben sie „Holzhäuser raus!“ gerufen, jetzt halt „Skibbe raus“. Damit muss man leben.
    Haben Sie schon Pläne für die Zukunft nach Bayer 04 Leverkusen?


    SKIBBE: Erst einmal werde ich wie alle anderen Urlaub machen und die Seele baumeln lassen, das ist in solch einer Situation ganz normal. Aber ich will natürlich wieder eine Mannschaft trainieren, wann das sein wird, das ist jetzt eher zweitrangig. Aber das ist mein Beruf, mein Job, und der macht mir richtig Spaß.


    Das Gespräch führte Frank Nägele


    http://www.ksta.de

    VON RALPH DURRY, 21.05.08, 12:25h, AKTUALISIERT 21.05.08, 18:20h


    Leverkusen - Es ist nicht so, dass es niemand vorher angedeutet hätte. „Michael Skibbe hat einen großen Bonus“, hat Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser letzten Samstag im Interview mit unserer Zeitung erklärt, „wir müssen jetzt nur schauen, ob er groß genug ist.“


    Er war es nicht.


    Am Mittwochmittag, Punkt 12 Uhr, informierte Bayer 04 die Welt davon, dass die Tätigkeit des Cheftrainers Skibbe in Leverkusen nach rund zweieinhalb Jahren endet. Über einen möglichen Nachfolger wurde nichts gesagt, nicht einmal etwas angedeutet. Aber es könnte gut sein, dass sich der Werksklub in die Schar der Vereine einreiht, die sich um den in Mainz ausgeschiedenen Jürgen Klopp bemühen.
    Fan-Zorn gegen Skibbe


    Über die Zusammenarbeit mit dem Entlassenen verloren die Entscheidungsträger in Leverkusen kein schlechtes Wort. „Michael Skibbe hat hervorragende Arbeit geleistet“, meinte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, „aber wenn es um eine solche Entscheidung geht, muss man ganz nüchtern und sachlich abwägen und auch die persönlichen Gefühle außer Acht lassen. Da geht es nur um die Sache.“ Und die Sache war: Leverkusen hat in den letzten zehn Spielen siebenmal verloren, nur sieben von 30 möglichen Punkten geholt, die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb verpasst. Niemand bei Bayer will bestätigen, dass die massiven Unmutsbekundungen des eigenen Anhangs gegen die Person Skibbe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben. Aber wer in den letzten beiden Heimspielen im Stadion war, kann sich das nur schwer vorstellen. Im Spiel gegen Bremen reichte eine harmlose Auswechslung, den Volkszorn überkochen zu lassen. In der 67. Minute kam beim Stand von 0:0 der Stürmer Gekas für den Stürmer Bulykin, die Reaktionen: „Skibbe, raus, Skibbe raus, Skibbe raus!“


    Die Reaktion der Bayer-Chefetage darauf scheint allen wehzutun, aber niemandem mehr als Rudi Völler, dessen Assistent Skibbe vier Jahre lang bei der Nationalmannschaft war: „Wie sich jeder vorstellen kann, war das für uns alle eine sehr schwierige Entscheidung. Durch mein langjähriges persönliches Verhältnis zu Skibbe für mich natürlich ganz besonders.“ Manager Michael Reschke sagte: „Hier sind alle traurig, so eine Trennung tut weh, aber Michael Skibbe geht erhobenen Hauptes.“ Die Wehmut der Spieler zeichnete sich schon nach dem 0:1 gegen Bremen ab. Als sie es am Dienstag erfuhren, waren sie ein wenig bestürzt. „Ich finde es sehr schade, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Skibbe einen guten Job gemacht hat und für die weitere Entwicklung unseres Kaders wichtig gewesen wäre“, sagte René Adler im Trainingslager der Nationalmannschaft auf Mallorca und bekannte sich als Spieler im Sinne des Teams schuldig: „Wir als Mannschaft sind dafür verantwortlich, dass der Verein das Saisonziel in der Bundesliga verfehlt hat. Es ist in solchen Situationen im Fußball leider so, dass die Entlassung des Trainers der schnellste, aber nicht immer der richtige Weg ist.“
    Kein Schnellschuss


    Allerdings handelt es sich bei der vorliegenden Entscheidung nicht um einen Schnellschuss. Bereits nach der 1:2-Niederlage gegen Berlin gab es erste gemeinsame Gespräche, in denen Szenarien im Falle weiterer Misserfolge entworfen wurden. Der Sieg in Rostock hat die Dinge dann nur aufgeschoben, das dramatische Scheitern zum Saisonschluss beschleunigte die Entscheidung. Wolfgang Holzhäuser wollte sich aber nicht darauf festlegen lassen, dass ein durchaus möglicher Sieg gegen Bremen und das Erreichen des Uefa-Pokals eine andere Personalpolitik zur Folge gehabt hätten. „Ich habe immer gesagt, dass wir die Dinge losgelöst vom Tabellenstand betrachten. Aber es ist hypothetisch, das jetzt im Nachhinein zu diskutieren, das ist auch gar nicht möglich.“


    Zu Skibbes Nachfolger lässt sich in Leverkusen keiner ein Wort entlocken. „Wir sagen nichts, auch nichts zu Konzepten, Anforderungsprofilen und Zeitrahmen“, erklärte Holzhäuser kategorisch. Allerdings wird der Jürgen Klopp so lange auf der Kandidatenliste sein, bis er entweder in Leverkusen, in Dortmund oder woanders unterschrieben hat. Bereits in der Saison 2005 / 2006, vor der Verpflichtung von Michael Skibbe, soll sich Bayer 04 um den Schwaben bemüht haben. Aber auch Morten Olsen, der ehemalige Star und Trainer des 1. FC Köln, der auch Ajax Amsterdam und die dänische Nationalmannschaft trainierte, soll ein Thema sein.


    http://www.ksta.de

    Zitat

    Original von Viererkette
    Dabei sitzen unsere Jungens immer noch in Klausur wie die Kardinäle bei der Papstwahl und es passiert nix. Ich würde mich wegschmeissen vor Lachen.


    Du hast aber heute nicht zufällig mit dem Herrn Vega telefoniert, oder? Mich zerreißt es hier grad vor dem PC vor Lachen.


    Und jetzt dürft Ihr alle wieder zum Topic zurück, wenn Ihr wollt.

    Letzten Endes muss Michael Skibbe sich auch selbst fragen, was ihm mehr nützt. Ist der geordnete Rückzug vielleicht geschickter, als das Festhalten am alten Konzept mit neuen Köpfen im Team?


    In jedem Fall geht es in der ganzen Sache für alle Seiten darum, das Gesicht zu wahren. Dazu gehört mit absoluter Sicherheit auch, dass man sich als Vereinsführung nicht durch die schlechte Stimmung der Fans und durch Geschreibsel in den Medien erpressen läßt. Gesicht wahren kann in diesem Fall, nüchtern betrachtet, im Grunde nur heißen, wir machen zusammen weiter.


    Man muss auf Biegen und Brechen zum grundsätzlichen Konzept und auch zum Personal stehen und auf die Umsetzung der langfristgen Ziele bauen.
    Andererseits würde man sich den Vorwurf der Klüngelei einzelner handelnder Personen öffentlich gefallen lassen müssen und hätte nicht wirklich etwas dagegen zu setzen.


    Dass diese Entscheidung bei all den persönlichen Befindlichkeiten nicht in fünf Minuten fällt, ist wohl klar. Und egal, wie sie fällt, was wir hier bei Werkself darüber denken und wie viele Leute am Ende in der nächsten Saison keine Dauerkarte mehr nehmen wollen, spielt bei der Entscheidungsfindung mit absoluter Sichtheit die allerkleinste, bis gar keine Rolle.

    VON UDO BONNEKOH


    (RP) Bei Manfred Brenne hängen die Fahnen auf halbmast. Christian Hausmann hält den Absturz für eine „Katastrophe und ein Unding“. Manfred Merkens und Thomas Rennette können sich einen Trainerwechsel vorstellen.


    Der Balkon im Haus Nr. 38 an der Gerhart-Hauptmann-Straße in Opladen hat deutlich an Farbe verloren. Besonders das übli che Schwarz-Rot fehlt, weil Manfred Brenne die sonst meist flatternden Fahnen von Bayer 04 Leverkusen eingeholt hat. Nur noch ein kleiner Wimpel hängt gleichsam auf halbmast am Erker vor der Wohnung eines glühenden Fußballfans, der Bayers Mannschaft auch zu vielen Spielen in der Fremde begleitet. Brenne, der auch Vorsitzender der Behindertensportgemeinschaft Opladen ist, zeigt sich in einer RP-Umfrage zum Abschneiden von Bayer in der Bundesliga – wie auch die anderen Befragten – „tief enttäuscht“.


    Den Absturz der Mannschaft auf Platz sieben und den Startverlust in einem internationalen Wettbewerb mag Brenne nur mit Sarkasmus kommentieren: „Auf diese Weise brauchen wir in der nächsten Saison nach dem Umzug der Mannschaft eben ein paar Mal weniger ins Stadion nach Düsseldorf zu fahren, um Bayer spielen zu sehen.“ Brenne findet, dass die Niederlage gegen Bremen im letzten Saisonspiel keine Schande gewesen sei. „Die gute Ausgangsposition ist vorher vergeben worden, etwa in Dortmund, wo du niemals hättest verlieren dürfen“, sagt Brenne. Ob er für einen Trainerwechsel plädiere? „Ich glaube, Skibbe erreicht die Mannschaft nicht mehr.“


    Für eine Trennung von Michael Skibbe, dessen Vertrag noch bis 2009 läuft, votieren mehr oder weniger deutlich Christian Hausmann, Ex-Bayer-Profi und jetziger Trainer des Bezirksligisten VfL Witzhelden, Thomas Rennette, Coach beim Aufstiegsaspiranten SV Schlebusch, und Manfred Merkens, der Vorsitzende des SV Union Opladen, der sich Bayer seit langem verbunden fühlt. „Wenn die Saison jetzt noch ein paar Wochen liefe, wäre die Trennung von Skibbe vermutlich unausweichlich. Vielleicht ist es besser, nun einen Schnitt zu machen und einen Trainer wie Jürgen Klopp zu holen, der zu Bayer passen könnte. Die Fans jedenfalls werden nicht locker lassen und Skibbes Entlassung fordern, wenn die ersten Spiele der neuen Saison schlecht laufen“, betont Merkens. Der Pensionär und Fußballfreund sieht in dem Umstand, in der nächsten Saison nicht international beschäftigt zu sein, sogar einen potenziellen Vorteil: „Dann kann sich die Mannschaft tatsächlich auf Bundesliga und Pokal konzentrieren. Für die Belastungen jetzt war die Spielerdecke zu dünn und zu schwach.“


    Christian Hausmann (44 Jahre), der für Bayer und den 1. FC Nürnberg 106 Bundesligaspiele bestritt, hält es „für eine Katastrophe und ein Unding, dass Bayer den Uefa-Cup nicht erreicht hat“. Vor Wochen habe das Team nur drei Punkte hinter den Bayern gelegen, jetzt seien es 25. „Das ist nicht nachvollziehbar. Da stimmt was nicht“, bekräftigt der Trainer des VfL Witzhelden. Die Mannschaft brauche womöglich einen Trainer, der „auch mal Gas gibt und sich nicht immer schützend vor alle stellt“. Skibbe wirke „zu brav“.


    „Die Konkurrenz war auch nicht stärker als Bayer, deshalb ist das Abschneiden, gemessen an Anspruch und Material, besonders traurig“, meint Thomas Rennette. Die Verantwortlichen müssten jetzt ergründen, warum „zuletzt die Luft ausgegangen ist“. Rennette regt zudem an, „mal über die Stürmer nachzudenken und zu fragen, warum Gekas nicht so funktioniert, ob vielleicht die Ansprache des Trainers fehlt und ob man Kießling einen Gefallen damit tut, wenn er außen spielen muss“. Was die Trainerfrage angeht, kann sich Rennette einen Wechsel „tendenziell vorstellen und da Jürgen Klopp oder einen anderen Coach, der die Leute auf dem Platz mal wach werden lässt“.


    Durchgängig wird Torwart René Adler (vor Simon Rolfes) als der stärkste und auffälligste Leverkusener genannt. „Wo Bayer ohne Adler gelandet wäre, mag ich mir gar nicht vorstellen“, sagt Christian Hausmann stellvertretend. Zu den Enttäuschungen zählen nach Meinung der Befragten Theofamis Gekas, mit elf Treffern immer noch bester Bayer-Schütze, Vratislav Gresko (Merkens: „Ein Fehleinkauf“, Rennette: „Er hat nicht mehr das Niveau“) und Paul Freier. Bei Gekas stellt Hausmann die Frage, ob „ihm das nötige Vertrauen entgegen gebracht worden ist“.


    Quelle: http://www.rp-online.de

    VON FRANK NÄGELE, 19.05.08, 23:33h


    Leverkusen - Michael Skibbe vermittelt in diesen Tagen nicht den Eindruck des Mannes, der schwer angeschlagen um seine Zukunft als Trainer von Bayer 04 Leverkusen kämpft. „Wir haben schon analytische Gespräche geführt“, sagte Skibbe am Montag im Gespräch mit dieser Zeitung entspannt, „es werden weitere Folgen. Wann genau ich in Urlaub fahre, weiß ich noch nicht, aber bis in ein paar Tagen wird das alles erledigt sein.“


    „Auf breiteren Füßen“


    So redet kein Mensch, der die Entlassung erwartet. Über die Gründe für den katastrophalen Verfall am Saisonende scheinen sich alle einig. Die entscheidenden Spieler des Kaders, aus dem Stützen wie Bernd Schneider herausgebrochen sind, hatten einfach keine Kraft mehr. „Am Ende war der Akku leer“, sagt Skibbe, „und es hätte doch noch reichen können, wenn der Schuss von Tranquillo Barnetta gegen Bremen nicht an den Pfosten, sondern ins Tor gegangen wäre.“ Was er sich für die kommende Saison wünscht, ist klar: „Wir müssen auf breiteren Füßen stehen. Wenn Spieler wie Castro, Rolfes, Barnetta und Kießling 98 Prozent der Gesamtzeit im Einsatz sein müssen, dann geht es irgendwann einfach nicht mehr.“ Deshalb soll sich ungeachtet des finanziellen Realismus bei Bayer 04 etwas tun. Skibbe: „Wir freuen uns auf Patrick Helmes, und wenn alles klappt, kommen noch ein, zwei Profis dazu, die bei uns Führungsspieler werden können“, meint der Fußball-Lehrer. Auf der Zielgerade befindet sich die Verpflichtung des brasilianischen Verteidigers Thiago (23) von Fluminense Rio de Janeiro. Bayers Interesse am Nürnbergers Javier Pinola ist offiziell. Als Perspektivspieler soll Verteidiger Fabian Schönheim aus Kaiserslautern kommen. Aber es müssen auch Spieler gehen. Sergej Barbarez zum Beispiel, der nur beim Erreichen des internationalen Wettbewerbs eine Zukunft gehabt hätte. Cottbus wird die Option für den ausgeliehenen Stürmer Michal Papadopulos nicht ziehen, aber es gibt offenbar Interessenten für den Tschechen. Karim Haggui würde Bayer behalten, aber der Tunesier hat eine Klausel im Vertrag, dass er für 2,7 Millionen Euro wechseln darf. Manager Michael Reschke: „Wir wollen ihn nicht abgeben, aber wenn es so wäre, müssten wir eben damit leben.“ Ganz anders sieht die Sache bei Tranquillo Barnetta aus. Der hoch veranlagte Schweizer könnte sich durch eine starke Europameisterschaft endgültig auf das Radar der englischen Top-Klubs spielen. Aber Skibbe rechnet damit, ihn wieder zu sehen. „Tranquillo will bleiben, und ich weiß, dass er nur zu einem Verein wechseln würde, der in England zu den besten Fünf gehört.“


    „Das tat weh“


    In diesem Fall würde Bayer jedoch viel Geld einnehmen, bis fast in die Region einer zweistelligen Millionensumme. Aber das Ziel heißt eindeutig: Den Unverzichtbaren behalten. Dass Skibbe so konkret über die Zukunft bei Bayer spricht, hat einen guten Grund: „Alle Gespräche, die ich hier hatte mit Wolfgang Holzhäuser und Rudi Völler, haben mit gezeigt, dass man mit meiner Arbeit in weiten Teilen zufrieden ist. Nicht zufrieden sind wir natürlich damit, wie die Saison zu Ende ging, das tat wirklich weh.“ Mit seiner Buhmann-Rolle bei den Fans findet sich der Trainer ab, aber gern tut er das nicht. „Wenn ich sehe, was in Hamburg passiert, die haben eine noch schlechtere Rückrunde als wir gespielt und der Trainer bekommt zum Abschluss Standing Ovations. Es ist nicht schön, hier der Buhmann zu sein, nein, es ist sogar scheiße, aber die Leute sind hier durch jahrelang hervorragenden Fußball verwöhnt, und man muss es akzeptieren.“


    Quelle: Leverkusener Anzeiger

    Wenn Gekas auf dem Prüfstand steht, dann sicher nicht alleine. Es manifestiert sich ja wohl bei allen der Eindruck, dass nicht beides geht: Skibbe und Gekas.
    Einer wird dran glauben müssen, befürchte ich. Und - obwohl Skibbe wirklich ein klasse Typ ist, aber ich würde mir wünschen, dass nicht Gekas derjenige wäre, der am Ende das Nachsehen hätte.

    VON UDO BONNEKOH


    (RP) Rudi Völler lässt sich keine Fragen zur Zukunft von Michael Skibbe stellen. Wolfgang Holzhäuser entdeckt unterdessen seine Verantwortung für den angefeindeten Trainer. Analyse-Sitzung findet am Dienstag statt.


    In schwerer Stunde nach dem 0:1 gegen Bremen und dem Leverkusener Sturz aus dem Tabellenhimmel hat sich Rudi Völler an das erinnert, was "wir hier im Verein immer gemacht haben". Ruhe bewahren, heißt das für den Sportdirektor, sich von der Öffentlichkeit nichts an Diskussion oder gar Handeln aufzwingen lassen.


    "Wir tun das, was wir für richtig halten – alles in Zusammenarbeit mit der Bayer AG", bekräftigte Völler noch vor dem Abschlussfest mit allen Angestellten im Zelt am Haberland-Stadion. Fragen nach der Zukunft von Michael Skibbe hat sich der Ex-Stürmer nicht stellen lassen, sondern knapp mit einer Gegenfrage geantwortet ("Was wünschen Sie sich denn?").


    Skibbe selbst hat beim gleich gearteten Thema natürlich sofort den ganz offensiven Part gespielt: "Ich habe Vertrag bis 2009 und gehe davon aus, dass ich auch in der nächsten Saison hier Trainer bin", sagte der von Teilen des Publikums ziemlich stark angefeindete Coach.


    Und weil Sitzkissen flogen und die Gegenstimmen in ziemlich barschem Ton abgegeben wurden, schien am Abend Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser vor der Belegschaft seine Verantwortung fürs leitende Personal deutlich machen zu wollen in der Sorge, ob sich – sinngemäß – Skibbe denn so was länger antun wolle, denn "die Beschimpfungen haben ja auch eine menschliche Komponente".


    Dass Völler in Treue fest als Erster der Pro-Skibbe-Fraktion in Holzhäuser (mit Mitgliedern des Gesellschafterausschusses) auf einen Widerpart stößt, wird von Vertrauten längst kolportiert. Gestern gegen Mittag haben Völler, Holzhäuser und Skibbe schon mal kurz zusammengesessen, "am Dienstag werden wir uns erneut treffen" (Skibbe).


    Da wird es an jene "akribische Aufarbeitung" und Ursachenforschung dafür gehen, "warum wir im letzten Drittel der Meisterschaft so nachgelassen haben" (Holzhäuser). Einen Grund hat Völler bereits geliefert: "Die Niederlage in München hat uns die Beine weggezogen, das war brutal", bekräftigte der Sportdirektor.


    Unterdessen hat Tranquillo Barnetta schon mal vorsichtig auf die Zukunft hingewiesen und "Investitionen ins Team" angemahnt, weil Spieler mit einem anspruchsvollen Selbstverständnis sich international präsentieren wollen. Und der Schweizer wird in dieser Beziehung nicht der einzige sein.


    Rudi Völler hat eine bedeutende Bewegung auf dem Markt bereits angedeutet: "Patrick Helmes kommt ablösefrei von Köln. Da waren wir schneller als andere. Weil wir dafür nichts bezahlen müssen, haben wir Geld für einen Brasilianer." Innenverteidiger ist der Mann, und eine starke Kraft für links haben sie immer noch nicht.


    http://www.rp-online.de

    VON TOBIAS KRELL
    Leverkusen (RP) Im Stadion hatten die Fans Carsten Ramelow würdig verabschiedet, im Forum trafen sich 1400 Bayer-04-Anhänger zum Saisonabschluss. Weil es passte, schwelgte man in Erinnerungen an den UEFA-Cup-Sieg von 1988.


    Wut und Enttäuschung über die verpasste Qualifikation waren ziemlich groß bei den Fans von Bayer 04. Doch gefeiert wurde dennoch. Zunächst Carsten Ramelow, für dessen Verabschiedung sogar die Rufe nach der Abberufung von Trainer Michael Skibbe verstummten und dem die Fans eine eigene Choreographie nach Vorbild des Films „Fluch der Karibik“ gewidmet (Motto: Kapitän Calle geht von Bord) hatten.


    Nur Vollborn kam ins Forum


    Und dann der 20. Jahrestag des Uefa-Cup-Sieges. 1400 Anhänger des Fußball-Bundesligisten freuten sich über die Originalbilder aus jenen erfolgreichen Tagen und über den Besuch von Rüdiger Vollborn, der als einziger Spieler der „Schwarz-Roten Nacht“ einen Besuch abstattete.


    Die ausverkaufte Veranstaltung bescherte zwei Mitgliedern der Fanbetreuung nicht nur zahlreiche Anfragen nach einer Wiederholung des Abends (als Saisonabschlussparty im nächsten Jahr), sondern auch einen Wettgewinn. Bayers Kommunikationsleiter Meinolf Sprink tippte im Vorfeld auf weniger als 800 Besucher und muss nun Andreas „Paffi“ Paffrath und Linda Peckhaus je einen Kasten Cola und Kölsch ausgeben. Kurzfristig gestört wurde die Feierlaune durch zwei Fans, die sich eine handgreifliche Auseinandersetzung lieferten. Die Streithähne beruhigten sich jedoch bald wieder. Kleinere Zwischenfälle verzeichnete die Polizei auch im Umfeld der Partie gegen Werder Bremen. Blieb es vor dem Spiel noch ruhig, obwohl rund 350 Fans von Wiesdorf aus einen angemeldeten Fußmarsch zum Stadion unternahmen, mussten die Beamten während und nach der Partie mehrfach eingreifen. Alle drei Festnahmen des Tages gingen auf das Konto von Anhängern der Gastmannschaft. Es handelte sich um zwei Fälle von Hausfriedensbruch. Ein Werder-Fan brachte Pyrotechnik mit und muss nun mit einem Verfahren wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz rechnen. Eine Anzeige wegen Körperverletzung wurde geschrieben als Folge einer Schlägerei von Bremern unter ein-ander. Dagegen wurde ein Aufein-andertreffen von so genannten Problemfans beider Mannschaften durch die Polizei verhindert.


    22 Leverkusener festgehalten


    Ein Beamter zog sich bei einem Sturz eine Handverletzung zu, als er mit Kollegen die Bremer zurückzudrängen versuchte. 22 Leverkusener wurden vorübergehend festgehalten, ein mutmaßlicher Rädelsführer vorübergehend in Gewahrsam genommen. „Ein vergleichsweise ruhiger Spieltag“, sagte ein Polizei-Pressesprecher.


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    Von ULRICH SCHÜTZ


    Leverkusen (RP) Rote Karte für die Bayer 04-Profis


    Zu den 1400 Bayer-Fans, die den 20. Jahrestag des Uefa-Cup-Sieges feierten, gehörte auch Peter Maresch. Zumindest anfangs. RP-Mitarbeiter Tobias Krell sprach mit dem Mitglied des Fanclubs „Forever SVB“, das dem Finales seinerzeit beiwohnte über den Triumph, die 20 Jahr-Feier und Fan-Nähe.


    Was war das für ein Gefühl damals, als Bayer 04 den Cup nach einer 0:3-Hinspielniederlage doch noch gewann?


    Maresch Das war eine wirklich tolle Sache. Obwohl dieser Sieg schon 20 Jahre her ist, schwelge ich immer noch gerne in den Erinnerungen. Etwas schmerzhaft ist das aktuell, weil der Verein nächstes Jahr nicht international spielt.


    Wie hat Ihnen die Forum-Feier gefallen?


    Maresch Das war überhaupt nichts für mich. Vielleicht kam ich aber auch einfach etwas zu früh. Jedenfalls war, so lange ich da war, die Stimmung noch nicht so gut. Das lag bestimmt auch an der Niederlage gegen Bremen. Darum bin ich stattdessen auf die Geburtstagsfeier eines Fanclub-Mitgliedes.


    Aus dem damaligen Team schaute nur Rüdiger Vollborn vorbei, aus dem aktuellen niemand.


    Maresch Da hätte ich mit mehr Spielern von damals gerechnet. Das finde ich enttäuschend. Mit dem aktuellen Bundesliga-Team habe ich ehrlich gesagt auch gar nicht gerechnet. Geärgert habe ich mich, dass die Mannschaft im Stadion nicht noch einmal geschlossen vor den Fanblock gekommen ist. Aber das hat ja auch schon fast Tradition im Verein. Das hinterlässt den Eindruck, als wären die Fans zumindest den meisten Spielern egal.


    Die Bayer 04-Profis haben sich samt Vereinsführung am Samstag prächtig blamiert. Auf dem Rasen, aber dann auch bei der Fan-Abschlussfeier. 1400 Bayer 04-Anhänger hatten sich versammelt und nur Rüdiger Vollborn fand den Weg ins Forum. Der Besuch solcher Feiern ist als Pflichtspiel zu werten, um die ohnehin nicht besonders leidenschaftlichen Beziehungen zwischen Fans und Profis zu stärken. Das ist einfachste Basisarbeit mit hoher Erfolgsaussicht. Teure Marketingaktionen verpuffen, wenn sich der Fan nur als zahlende Melkkuh fühlen muss, der die Ränge für die Fernsehkameras füllen soll, aber ansonsten nur selten ernst genommen wird. Die eingeladenen Bayer 04-Profis hätten den Ball, den ihnen die Fans mit der Feier zugespielt haben, besser aufgenommen. Das kollektive Fernbleiben der Profis ist als nicht entschuldbare Arroganz zu werten. Wenigstens einige hätten kurz vorbeischauen müssen.


    http://www.rp-online.de

    *Moralapostelnervmodusan*
    Es geht mir schwerst auf die von gestern eh noch eher in Aufruhr befindlichen Nerven, in welcher Form hier in letzter Zeit in diesem Forum gegenseitiges Zerfleischen angesagt ist.


    Die Kritik an den Leuten, die gestern Rüdiger Vollborn nicht vernünftig zu Wort kommen ließen, ist absolut berechtigt, ob das nun Skibbe-raus-Rufer oder laut Schwätzer waren, ist dabei völlig Jacke, wie Hose.


    Dass aber hier auch im größten Fanforum mittlerweile ohne gegenseitige Beleidigungen kaum noch ein Kommentar möglich ist, weil offensichtlich hier jeder so von seiner eigenen Meinung überzeugt ist, dass alle anderen selten dämliche Dumpfbacken sein müssen, finde ich nicht mehr feierlich.


    Ob gestern jüngere oder ältere "Fans" die Veranstaltung zeitweise gestört haben, ist mir völlig Banane. Es haben "Fans" gestört und sich daneben benommen.


    Ich hoffe schwerst, dass sich im Verlaufe der Sommerpause bei reichlich Sonnenschein bei jedem, der sich hier und auf solchen Veranstaltungen nicht im Griff hat, die Glückshormon-Produktion so ankurbelt, dass man wieder vernünftig miteinander ins Gespräch kommen kann.


    Für die Veranstalter, die sich nach Kräften bemüht haben, eine gute Party trotz der mäßigen Grundstimmung derzeit auf die Beine zu stellen, tut es mir Leid, dass solche Vorfälle den guten Gesamteindurck der Veranstaltung stören.


    *Moralapostelnervmodusaus*


    Und jetzt geh ich wieder ins Bett.