Beiträge von Frostbeule

    ERSTELLT 31.03.08, 21:18h


    Nürnberg - 46 Tage vor Bekanntgabe des EM-Kaders auf der Zugspitze hat Bundestrainer Joachim Löw den Torhütern Manuel Neuer (Schalke 04) und René Adler (Bayer 04 Leverkusen) Hoffnung auf eine Teilnahme an der EM 2008 in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) gemacht. „Andy Köpke wird alle Torhüter nochmals wiederholt beobachten. Adler und Neuer gehören dazu, weil irgendwann der Tag kommt, an dem sie spielen. Wir legen uns nicht fest, egal, auf welcher Position“, sagte der 48-Jährige in einem „kicker“-Interview. Festgelegt hat sich Löw, fünf Stürmer mit zur EM nehmen zu wollen. Gesetzt sind offenbar Miroslav Klose, Mario Gomez, Lukas Podolski und Kevin Kuranyi. Um den letzten freien Platz kämpfen nach jetzigem Stand Stefan Kießling (Leverkusen) und Oliver Neuville (Mönchengladbach). Auf Kurs EM-Richtung befindet sich offenbar auch Heiko Westermann (Schalke). Der Innenverteidiger ersetzte im Testspiel gegen die Schweiz (4:0) den derzeit noch angeschlagenen Christoph Metzelder (Real Madrid) und erhielt den Vorzug vor Manuel Friedrich (Leverkusen), der gegen die Schweiz nicht einmal zum Kader zählte. (sid)


    Leverkusener Anzeiger

    (RP) Mit der ersten Leverkusener Formation in der Partie gegen Frankfurt hat Bayers Trainer Michael Skibbe daneben gelegen – und seine Mannschaft überrascht. Die Veränderungen haben aber keinen nachhaltigen Wandel bewirkt.


    Simon Rolfes, durch Bernd Schneiders Abwesenheit mal wieder Bayers Kapitän und deshalb Sprecher der Mannschaft, hat im Kabinentunnel beim Interview fürs Fernsehen zumindest aus dem Augenwinkel auf die Ergebnistafel geblickt. Und das, was da aufleuchtete an Bundesliga-Resultaten am späten Nachmittag noch vor halb sechs, hat den Leverkusener natürlich nicht fröhlich gestimmt. Das Gefühl, viel verpasst zu haben durch das 0:2 gegen Frankfurt, stellte sich spätestens da ein, und das in einen Standardsatz gefasste Versprechen folgte bald. „Wir bleiben aber dran“, bekräftigte Rolfes, bei dem die Beine von Woche zu Woche schwerer zu werden scheinen. Das ist bei ihm als Dauerleister allerdings auch kein Wunder.


    Mit Kopfarbeit aber hat für die meisten Leverkusener der Tag begonnen, weil Trainer Michael Skibbe das Team auch in der Reaktion auf das Münchner Erlebnis doch stärker verändert hat als vermutet. „Natürlich hat uns die Aufstellung überrascht“, kommentierte Rolfes, „aber ich sage das ohne Wertung.“ Hans Sarpei rechts, Vratislav Gresko links, Lukas Sinkiewicz drin (für den leicht angeschlagenen Haggui), Gonzalo Castro auf der Nr. 6 neben Rolfes, Dmitry Bulykin für Theofanis Gekas in der Spitze – auf die Vielzahl und die Art der Wechsel sind nicht viele gekommen.


    Nun haben aber die Leverkusener Absichten nicht nur deshalb nicht gegriffen. Die Frankfurter jedenfalls verfuhren nach Bochumer Muster, das dem VfL letztens zu einem 2:0 gegen Bayer verholfen hat. Extreme Raumpflege mit unangenehm exzessivem Pressing – wenn denn kein Platz ist für animierende Kombinationen, sieht es mau aus für Bayer. Das verschärft sich, wenn ein Spiel über Außen nicht stattfindet. „Aber das hat sich nach der Pause verbessert, da haben wir mehr über die Flügel anzugreifen versucht“, sagte Rolfes. Der Effekt blieb freilich aus, weil die Bälle nach Flanken im Nirgendwo aufschlugen. „Letztlich sind wir gegen gut stehende Frankfurter nur angerannt“, betonte der Leverkusener Kapitän. Bayer blieb mittellos im Bemühen, Eintrachts letzte Linie zu durchbrechen. Eine zwingende Chance tat sich nicht auf, auch nicht für Gekas, der den sich ordentlich präsentierenden Bulykin ablöste. Dass die Frankfurter auf den letzten Drücker Bayers Deckung auf leichte Weise noch überwanden, tat nichts mehr zur Sache. Die Kiste war da längst verfahren.


    Ob er die Formation noch mal so wählen würde? „Mit der Erkenntnis aus der ersten Halbzeit sicher nicht“, antwortete Michael Skibbe bedröppelt und verwies mit gefrorenem Lächeln auf die bekannte Redewendung mit dem Rathaus beim Verlassen desselben.


    http://www.rp-online.de

    VON CHRISTOPH PLUSCHKE, 30.03.08, 21:29h


    Leverkusen - Das muss man den Leverkusenern lassen: Wenn sie verlieren, tun sie's zumeist mit Anstand. Am Samstag zum Beispiel, nach dem 0:2 gegen Eintracht Frankfurt, hätte es nicht überrascht, wären Klagelieder angestimmt worden über diese oder jene Schiedsrichter-Entscheidung. Mindestens ein Elfmeter, je nach Sicht der Dinge auch zwei oder sogar drei Strafstöße waren ihnen verweigert worden - ein Trainer vom Schlage eines Huub Stevens oder auch der in solchen Situationen gerne nachtragende Frankfurter Kollege Friedhelm Funkel hätten an Michael Skibbes Stelle vermutlich mit grimmigen Statements und heftiger Unparteiischen-Schelte aufgewartet. Der Bayer-Coach aber widerstand der Versuchung, auf diese Weise vom Versagen seiner Spieler und auch eigenen Versäumnissen - etwa erfolglosen personellen Dispositionen - abzulenken. Stattdessen erkannte er sachlich den Verdienst des Eintracht-Sieges an und fasste zusammen: „Allmählich wird's eng im Kampf um die Europacup-Plätze.“


    Duplizität der Ereignisse: Schon in der Hinrunde verlor die Werkself zunächst gegen die Münchner Bayern und anschließend gegen Frankfurt. Statt von den Punktverlusten der Hamburger, Schalker und Bremer zu profitieren, konnte Bayer von Glück reden, dass sich der Abstand zu den direkten Konkurrenten nur unwesentlich oder gar nicht vergrößerte. Allerdings hat sich der Mitbewerber noch um die Frankfurter und neuerdings sogar um den VfL Wolfsburg erweitert.


    Von einer Krise oder dem Heraufziehen einer solchen will natürlich niemand in Leverkusen reden, zumal bereits am Donnerstag (18.30 Uhr) das Viertelfinal-Hinspiel im Uefa-Pokal gegen Zenit St. Petersburg und damit eine Richtung weisende Partie ansteht.


    Ermatteter Dauerläufer


    „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Stand stecken, zumal wir weiter gut im Rennen liegen“, forderte Dauerläufer Simon Rolfes, der nun mit 91 Ligaspielen hintereinander seit September 2005 zu Buche steht, was sich aktuell allerdings auch in einer gewissen Mattigkeit niederzuschlagen scheint. Der Teamgefährte Tranquillo Barnetta bemühte sich ebenfalls um größtmögliche Gelassenheit. „Okay, es hat jetzt zwei Mal nicht geklappt“, so der Schweizer, „aber deswegen dürfen wir nicht auf einmal unsere gesamte Spielweise in Frage stellen.“


    Müssen sie auch nicht, zumal sie ja am Samstag in dieser Hinsicht keineswegs dilettierten. Obendrein resultierte der erste Gegentreffer (24.) aus einer unglücklichen Aktion, wie sie nun mal immer wieder und wirklich jedem passieren kann: Nach einem Weissenberger-Freistoß war der Ball in den Strafraum gesegelt, wo ihn der von der Marco Russ bedrängte Stefan Kießling per Kopf am eigenen Keeper René Adler vorbei ins Tor beförderte.


    Fortan lief Bayer diesem Rückstand hinterher, hatte auch einige Male Pech (so wie bei Bulykins Lattentreffer / 32.), tat sich gegen die defensiv extrem kompakt auftretenden und nahezu perfekt verteidigenden Gäste aber mit zunehmender Spielzeit immer schwerer. Fifa-Schiedsrichter Herbert Fandel, der bereits in der 21. Minute ein Handspiel des Frankfurters Patrick Ochs zwar bemerkt, aber nicht mit einem Elfmeter geahndet hatte („Eine solche Aktion muss unauslegbar sein“), verwehrte den Leverkusenern überdies in zwei weiteren Fällen mögliche Elfmeter (53., 63.). Skibbe jedoch wollte dies nicht großartig thematisieren, sondern kritisierte den Mangel an Klarheit, Tempo und Präzision der Leverkusener Offensivaktionen: „Wir haben den Strafraum des Gegners belagert, aber nicht die Mittel gefunden, um auch durch zu kommen.“ Das 0:2 durch den eingewechselten Mantzios hatte quasi nur noch statistischen Wert.


    http://www.ksta.de/bayer04

    29. März 2008 Eintracht Frankfurt steuert in der Fußball-Bundesliga weiterhin auf einen internationalen Startplatz zu und hat Bayer Leverkusen im Kampf um einen Champions-League-Rang einen herben Dämpfer versetzt. Die seit vier Spielen unbesiegten Hessen gewannen am Samstag in der ausverkauften BayArena mit 2:0 (1:0) und halten mit 42 Punkten Anschluss an das obere Tabellendrittel. Die zuvor in acht Spielen unbesiegten Rheinländer mussten dagegen die zweite Niederlage hintereinander hinnehmen und fielen auf den vierten Platz zurück.


    Vor 22.500 Zuschauern erzielten Stefan Kießling (24./Eigentor) und Evangelos Mantzios (90.+1) die Treffer für die Frankfurter. „Nach dem Eigentor ist es für uns immer schwerer geworden. Die Frankfurter standen sehr tief und mit zunehmender Dauer lief uns auch die Zeit davon. Im Rennen um die internationalen Plätze wird es jetzt sehr eng“, meinte Bayer-Coach Michael Skibbe. Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel sagte: „Heute haben wir wieder einmal gezeigt, dass wir nur schwer zu schlagen sind. Unsere Defensive stand exzellent. Der Sieg war sicherlich nicht unverdient.“


    Eine Woche nach der 1:2-Niederlage beim FC Bayern München traten die Leverkusener ohne den formschwachen Bernd Schneider, den angeschlagenen Karim Haggui und Torjäger Theofanis Gekas an. Im Angriff erhielt der Russe Dmitry Bulykin eine Chance in der Startelf. Gegen die vom griechischen Nationalspieler Sotirios Kyrgiakos bestens organisierte Frankfurter Abwehr taten sich die Gastgeber allerdings schwer und mussten bis zur 21. Minute warten, ehe Kießling mit einem knapp neben das Tor gezielten Kopfball die erste gute Möglichkeit vergab.


    Die Gäste waren erfolgreicher: Nach einer Flanke von Markus Weissenberger verlängerte Kießling im Duell mit Marco Russ den Ball an dem zu unentschlossenen Schlussmann Rene Adler vorbei zum 0:1 ins eigene Tor. Erst danach erspielten sich die Gastgeber weitere Torchancen. Bulykin scheiterte mit zwei Kopfbällen. Zunächst traf der Russe in der 31. Minute nur die Querlatte, zwei Minuten später knapp neben das Tor.


    Bayer findet gegen die hessische Defensive kein Mittel


    Noch vor der Pause mussten die Hessen einen Rückschlag hinnehmen, als Abwehrchef Kyrgiakos, der mit einer Gesichtsmaske spielte, wegen seiner alten Verletzung ausgewechselt wurde. Mit Paul Freier und Arturo Vidal kamen zwei frische Kräfte im zweiten Abschnitt bei den Leverkusenern zum Einsatz. Doch gegen die kompakte Defensiv-Reihe der Hessen fand die Bayer-Elf keine Mittel.


    Mit dem Chilenen Vidal kam zwar etwas mehr Zug aus dem Mittelfeld der Gastgeber, doch Torchancen blieben Mangelware. Auch der Schlussspurt brachte nicht mehr die erhoffte Wende für den Uefa-Cup-Viertelfinal-Teilnehmer. Im Gegenteil: Mit dem Frankfurter 2:0 durch Mantzios war Bayers zweite Heimniederlage der Saison besiegelt.


    Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:1)
    Leverkusen: Adler - Sarpei (46. Vidal), Friedrich, Sinkiewicz, Gresko - Castro, Rolfes - Kießling, Barbarez (46. Freier), Barnetta - Bulykin (68. Gekas). - Trainer: Skibbe
    Frankfurt: Nikolov - Ochs, Galindo, Kyrgiakos (37. Toski), Spycher - Russ - Fink, Köhler - Fenin, Amanatidis (85. Mantzios), Weissenberger (71. Caio). - Trainer: Funkel
    Schiedsrichter: Herbert Fandel (Kyllburg)
    Tore: 0:1 Kießling (24., Eigentor), 0:2 Mantzios (90.+1)
    Zuschauer: 22.500 (ausverkauft)
    Gelbe Karten: Sarpei (2), Freier (2) - Fink (2), Weissenberger (2), Fenin (3)


    http://www.FAZ.NET

    Zitat

    Original von tobstar
    Wenns nunmal ein Torwartfehler war wird man das ja wohl aussprechen dürfen, ohne damit sagen zu wollen, dass er im Allgemeinen schlecht ist. :LEV11


    Krieg Dich wieder ein. Von der Feststellung eines Fehlers bis zur absoluten negativ-Diskussion ist es hier bei W11 in der Regel der Weg, den ein Floh in 0,25 Sekunden zurücklegen kann. Und da ist es 95 % der User ziemlich 88, ob das der erste Fehler in hundert Jahren war.

    (RPO) Bayer Leverkusen hat im Kampf um die Qualifikation für die Champions-League einen Rückschlag erlitten, Eintracht Frankfurt mischt dagegen im Rennen um die Europacup-Plätze plötzlich kräftig mit. Die Hessen gewannen beim Uefa-Cup-Viertelfinalisten 2:0 (1:0) und rückten durch den sechsten Sieg im neunten Rückrundenspiel bis auf zwei Zähler an die Rheinländer heran.


    Leverkusens zweite Heimniederlage gegen das Frankfurter Rumpfteam wurde durch ein Eigentor von Nationalstürmer Stefan Kießling (24.) und einen Treffer des eingewechselten Evangelos Mantzios (90.+1) besiegelt.


    Vor 22.500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena begannen die ohne acht Verletzte antretenen Gäste überraschend offensiv, versteckten sich keineswegs und machten dem Favoriten durch ihre kompakte, aber forsche Spielweise das Leben schwer. Bereits nach 13 Minuten hatte Kapitän Ioannis Amanatidis die Gästeführung auf dem Kopf, traf aber nur die Latte.


    Elf Minuten später überwand dann ausgerechnet Kießling Bayer Keeper Rene Adler, als er seinen zu forsch aus dem Tor stürmenden Schlussmann mit einer unglücklichen Kopfballverlängerung überraschte.


    Danach drehte Bayer, das in der 20. Minute nach einem Handspiel von Patrick Ochs eigentlich einen Strafstoß hätte kriegen müssen, plötzlich auf. Allerdings hatte Stürmer Dmitri Bulykin zweimal innerhalb kurzer Zeit Pech, als er zunächst den Ball an die Latte (31.) und kurz darauf knapp neben das Tor köpfte (33.).


    Kurz vor der Pause dann der Schock für die Eintracht: Der bis dahin alles überragende Abwehrchef Sotirius Kyrgiakos musste verletzt vom Feld, da ihm sein Nasenbeinbruch trotz Gesichtsmaske zu schaffen machte.


    Vier Minuten später hatte Amanatidis dennoch das 0:2 auf dem Fuß. Der Grieche tauchte alleine vor Adler auf und spitzelte den Ball am Torhüter, aber auch am Gehäuse vorbei.


    Leverkusens Trainer Michael Skibbe brachte zur Pause in Arturo Vidal und Paul Freier für den lustlosen Sergej Barbarez und den rotgefährdeten Hans Sarpei zwei neue Spieler, die durchaus frischen Wind brachten.


    Leverkusen verstärkte nun seine Offensive, berannte nahezu pausenlos das Frankfurter Tor, kam zu einer Vielzahl von Ecken, allerdings zu kaum klaren Torchancen. Die beste vergab der ebenfalls eingewechselte Theofanis Gekas, der Eintracht-Keeper Oka Nikolov den Ball genau in die Arme köpfte (76.).


    Während bei den Gästen neben Kyrgiakos vor allem Michael Fink und Patrick Ochs überzeugten, hinterließen bei Leverkusen Innenverteidiger Manuel Friedrich und der sehr einsatzfreudige "Unglücksrabe" Kießling noch den besten Eindruck.


    Statistik:


    Leverkusen: Adler - Sarpei (46. Vidal), Friedrich, Sinkiewicz, Gresko - Castro, Rolfes - Kießling, Barbarez (46. Freier), Barnetta - Bulykin (68. Gekas). - Trainer: Skibbe
    Zitate
    Trainer Frank Pagelsdorf (FC Hansa Rostock): "Das war ein ganz, ganz schwaches Spiel von uns. Wir waren in keiner Phase der Partie in der Lage, für Unruhe vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Insgesamt war das gerade in der Offensive viel zu wenig. Da müssen wir uns unbedingt steigern."


    Frankfurt: Nikolov - Ochs, Galindo, Kyrgiakos (37. Toski), Spycher - Russ - Fink, Köhler - Fenin, Amanatidis (85. Mantzios), Weissenberger (71. Caio). - Trainer: Funkel


    Schiedsrichter: Herbert Fandel (Kyllburg)


    Tore: 0:1 Kießling (24., Eigentor), 0:2 Mantzios (90.+1)


    Zuschauer: 22.500 (ausverkauft)


    Beste Spieler: Friedrich, Kießling - Ochs, Kyrgiakos, Fink


    Rote Karten: keine


    Gelb-Rote Karten: keine


    Gelbe Karten: Sarpei (2), Freier (2) - Fink (2), Weissenberger (2), Fenin (3)


    http://www.rp-online.de

    Leverkusen - Eine bittere Pille für Bayer: Drückend überlegen auf dem Platz - und dann eine Niederlage, eingeleitet durch ein Eigentor.


    0:2 verloren die Rheinländer gegen Frankfurt. Richtig gut lief es auch für die anderen Spitzen-Teams nicht: Bayern und Schalke spielten beide nur unentschieden, Bremen verlor gegen Duisburg. Alle Details gibt's bei Klick auf den Link rechts neben dem Artikel.


    Eintracht Frankfurt steuert weiterhin auf einen internationalen Startplatz zu und hat Bayer Leverkusen im Kampf um einen Champions-League-Rang einen herben Dämpfer versetzt.


    Die seit vier Spielen unbesiegten Hessen gewannen am Samstag in der ausverkauften BayArena mit 2:0 (1:0) und halten mit 42 Punkten Anschluss an das obere Tabellendrittel. Die zuvor in acht Spielen unbesiegten Rheinländer mussten dagegen die zweite Niederlage hintereinander hinnehmen und fielen auf den vierten Platz zurück. Vor 22.500 Zuschauern erzielten Stefan Kießling (24./Eigentor) und Evangelos Mantzios (90.+1) die Treffer für die Frankfurter.


    Eine Woche nach der 1:2-Niederlage beim FC Bayern München traten die Leverkusener ohne den formschwachen Bernd Schneider, den angeschlagenen Karim Haggui und Torjäger Theofanis Gekas an. Im Angriff erhielt der Russe Dmitry Bulykin eine Chance in der Startelf.


    Gegen die vom griechischen Nationalspieler Sotirios Kyrgiakos bestens organisierte Frankfurter Abwehr taten sich die Gastgeber allerdings schwer und mussten bis zur 21. Minute warten, ehe Kießling mit einem knapp neben das Tor gezielten Kopfball die erste gute Möglichkeit vergab.


    Die Gäste waren erfolgreicher: Nach einer Flanke von Markus Weissenberger verlängerte Kießling im Duell mit Marco Russ den Ball an dem zu unentschlossenen Schlussmann Rene Adler vorbei zum 0:1 ins eigene Tor. Erst danach erspielten sich die Gastgeber weitere Torchancen. Bulykin scheiterte mit zwei Kopfbällen. Zunächst traf der Russe in der 31. Minute nur die Querlatte, zwei Minuten später knapp neben das Tor.


    Noch vor der Pause mussten die Hessen einen Rückschlag hinnehmen, als Abwehrchef Kyrgiakos, der mit einer Gesichtsmaske spielte, wegen seiner alten Verletzung ausgewechselt wurde.


    Mit Paul Freier und Arturo Vidal kamen zwei frische Kräfte im zweiten Abschnitt bei den Leverkusenern zum Einsatz. Doch gegen die kompakte Defensiv-Reihe der Hessen fand die Bayer-Elf lange Zeit keine Mittel. Mit dem Chilenen Vidal kam zwar etwas mehr Zug aus dem Mittelfeld der Gastgeber, doch Torchancen blieben Mangelware. Auch der Schlussspurt brachte nicht mehr die erhoffte Wende für den UEFA- Cup-Viertelfinalisten. Im Gegenteil: Mit dem Frankfurter 2:0 durch Mantzios war Bayers zweite Heimniederlage der Saison besiegelt.


    http://www.express.de

    Und selbst, wenn es ein Torwartfehler war, ist Rene der beste Torhüter, den wir je hatten. Da muss er noch viele Fehler machen, bevor ich anfange, ihn zu kritisieren.

    Die Frage ist bei dem Spielstand, weshalb er nicht Gekas rein- und dafür jemanden aus der Defensivabteilung rausgenommen hat. Ob wir nun 0:1 oder 0: irgendwas verlieren, hätte da einfach alles nach vorne gemußt.

    Griff in die Weichteile
    Schwalbenkönig Jarolim fliegt vom Platz
    Hamburg (RPO). David Jarolim bewegt sich auf unterstem Niveau. Meistens dann, wenn er mal wieder freiwillig abhebt. Beim Bundesliga-Spiel seines Hamburger SV gegen Arminia Bielefeld fiel Schiedsrichter Jochen Drees nicht auf diese Unsportlichkeiten herein. Stattdessen zeigte er dem Mittelfeldspieler die Rote Karte, nachdem dieser einem Gegenspieler dahin gegriffen hatte, wo es richtig wehtut.


    Allerdings wäre es eigentlich nur Gelb-Rot geworden, nachdem der Tscheche mit einem weiteren Schwalbenversuch aufgefallen war. Doch nachdem ihm die Bielefelder Rüdiger Kauf und Markus Schuler heftig die Meinung geigten, griff der Unsportliche Letzterem in die Weichteile. Die unsportlichste Szene der Saison.


    Schuler sackte sofort zusammen, krümmte sich vor Schmerzen am Boden. Es gab nur ein Konsequenz: Rote Karte. Jetzt ist der DFB gefordert. Eine Sperre unter fünf Spielen wäre überraschend.


    Oliver Kahn erklärte einst: "Wir brauchen Eier". Der Tscheche nahm den Bayern-Keeper da offenbar zu wörtlich und spielte mit den falschen Bällen.


    Jarolim sah als 20. "Sünder" der Saison die Rote Karte. In der laufenden Saison hatten zuvor Per Mertesacker, Diego, Naldo, Leon Andreasen und Hugo Almeida (alle Bremen), Dede (Dortmund), Blagoy Georgiew, Björn Schlicke und Mohammadou Idrissou (alle Duisburg), Joris Mathijsen und Vincent Kompany (beide Hamburg), Mike Hanke und Sergio Pinto (beide Hannover), Lucio (München), Carlos Grossmüller (Schalke), Ricardo Osorio, Fernando Meira und Pavel Pardo (alle Stuttgart) sowie Grafite (Wolfsburg) "Rot" gesehen.


    In der Saison 2006/07 gab es 35 Rote Karten. Der Negativ-Rekord von je 46 Platzverweisen wurde in den Spielzeiten 1990/91 und 1994/95 aufgestellt. Insgesamt 969 Platzverweise verhängten die Unparteiischen seit Gründung der Bundesliga im Jahre 1963.


    http://www.rp-online.de

    ERSTELLT 29.03.08, 17:28h


    Leverkusen - Bayer Leverkusen hat im Kampf um die Qualifikation für die Fußball-Champions-League einen Rückschlag erlitten, Eintracht Frankfurt mischt dagegen im Rennen um die Europacup-Plätze plötzlich kräftig mit. Die Hessen gewannen beim UEFA-Cup-Viertelfinalisten 2:0 (1:0) und rückten durch den sechsten Sieg im neunten Rückrundenspiel bis auf zwei Zähler an die Rheinländer heran. Leverkusens zweite Heimniederlage gegen das Frankfurter Rumpfteam wurde durch ein Eigentor von Nationalstürmer Stefan Kießling (24.) und einen Treffer des eingewechselten Evangelos Mantzios (90.+1) besiegelt.


    Vor 22.500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena begannen die ohne acht Verletzte antretenen Gäste überraschend offensiv, versteckten sich keineswegs und machten dem Favoriten durch ihre kompakte, aber forsche Spielweise das Leben schwer. Bereits nach 13 Minuten hatte Kapitän Ioannis Amanatidis die Gästeführung auf dem Kopf, traf aber nur die Latte.


    Elf Minuten später überwand dann ausgerechnet Kießling Bayer Keeper Rene Adler, als er seinen zu forsch aus dem Tor stürmenden Schlussmann mit einer unglücklichen Kopfballverlängerung überraschte. Danach drehte Bayer, das in der 20. Minute nach einem Handspiel von Patrick Ochs eigentlich einen Strafstoß hätte kriegen müssen, plötzlich auf. Allerdings hatte Stürmer Dmitri Bulykin zweimal innerhalb kurzer Zeit Pech, als er zunächst den Ball an die Latte (31.) und kurz darauf knapp neben das Tor köpfte (33.).


    Kurz vor der Pause dann der Schock für die Eintracht: Der bis dahin alles überragende Abwehrchef Sotirius Kyrgiakos musste verletzt vom Feld, da ihm sein Nasenbeinbruch trotz Gesichtsmaske zu schaffen machte. Vier Minuten später hatte Amanatidis dennoch das 0:2 auf dem Fuß. Der Grieche tauchte alleine vor Adler auf und spitzelte den Ball am Torhüter, aber auch am Gehäuse vorbei.


    Leverkusens Trainer Michael Skibbe brachte zur Pause in Arturo Vidal und Paul Freier für den lustlosen Sergej Barbarez und den rotgefährdeten Hans Sarpei zwei neue Spieler, die durchaus frischen Wind brachten. Leverkusen verstärkte nun seine Offensive, berannte nahezu pausenlos das Frankfurter Tor, kam zu einer Vielzahl von Ecken, allerdings zu kaum klaren Torchancen. Die beste vergab der ebenfalls eingewechselte Theofanis Gekas, der Eintracht-Keeper Oka Nikolov den Ball genau in die Arme köpfte (76.).


    Während bei den Gästen neben Kyrgiakos vor allem Michael Fink und Patrick Ochs überzeugten, hinterließen bei Leverkusen Innenverteidiger Manuel Friedrich und der sehr einsatzfreudige "Unglücksrabe" Kießling noch den besten Eindruck.


    (sid)


    http://www.ksta.de

    ERSTELLT 27.03.08, 19:45h


    Wenn Bayer 04 am Samstag um 15.30 Uhr in der Bay-Arena gegen Eintracht Frankfurt antritt, gibt's zusätzliche Regeln für die Zeit nach dem Abpfiff.


    Erneut gibt es bei einem Heimspiel von Bayer 04 veränderte Verkehrsregeln, die sich Autofahrer merken sollten. So können Fahrzeuge, die von der Bebel- auf die Bismarckstraße fahren möchten, nur noch nach rechts abbiegen. Ferner werden laut einer städtischen Mitteilung die Friedrich-Naumann- und die Paul-Löbe-Straße in den Einmündungsbereichen der Bismarckstraße gesperrt. Neu ist auch, dass die Ein und Ausfahrt Montessoriweg auf die Robert-Blum-Straße gesperrt wird. Die Maßnahmen, so die Stadtverwaltung, dienen der Entlastung des Küppersteger Kreisels und zusätzlich der Kanalisierung des abfließenden Verkehrs unter der Stelzenautobahn.


    Da die Parkfläche an der Olof-Palme-Straße bei vergangenen Spielen wenig genutzt worden sei, werden nun Schilder auf dieses Angebot aufmerksam machen. Nach wie vor gilt, dass die Bismarckstraße zwei Stunden vor Anpfiff nicht genutzt werden darf. Nach Abpfiff ist sie für rund 30 Minuten gesperrt.


    Die Pendelbusse vom Kurtekotten aus seien an den vergangenen Spieltagen gut angenommen worden, heißt es. Auch die Busse aus den Stadtteilen und die fahrplanmäßigen Linienbusse seien sehr gut ausgelastet gewesen, insbesondere nach Spielende. (ujo)


    http://www.ksta.de

    ERSTELLT 27.03.08, 20:56h, AKTUALISIERT 27.03.08, 22:42h


    Leverkusen - Immerhin elf Pflichtspiele hat Bayer 04 Leverkusen in der laufenden Saison bereits verloren - sieben in der Liga, drei im Uefa-Cup, eines im DFB-Pokal. Den Umgang mit Rückschlägen scheint das Team von Michael Skibbe allerdings zu beherrschen, jedenfalls präsentierte man sich danach zumeist schnell erholt. „Nach Niederlagen kommt es darauf an, nicht zu lange zu grübeln, sondern möglichst umgehend eine positive Reaktion zu zeigen“, so lautet das einfache Rezept dafür in der Diktion des Leverkusener Trainers. Nur einmal während der aktuellen Spielzeit verlor seine Mannschaft im nationalen Wettbewerb zweimal hintereinander: im Herbst anno 2007 gegen die Münchner Bayern und anschließend gegen die Frankfurter Eintracht . . .


    Das soll, nein, das darf sich natürlich nicht wiederholen, meint Skibbe, dessen Spielern am vergangenen Wochenende beim 1:2 in München die eigenen Grenzen weitaus deutlicher aufgezeigt wurden, als es das nackte Resultat vermuten ließe. „Wir haben es leider versäumt, uns von unseren Verfolgern etwas abzusetzen“, konstatiert der Coach und fügt hinzu: „Umso wichtiger ist es, dass wir die Frankfurter jetzt auf Distanz halten.“


    Die auf Rang sieben vorgerückten Hessen, die am Samstag in der BayArena gastieren, hält Skibbe mittlerweile für einen höchst gefährlichen Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für das internationale Geschäft. „Eine sehr robuste Mannschaft ist das, enorm stark in der Defensive, extrem gefährlich bei Kontern und Standards - kurzum: ein überaus unangenehmer Gegner“ - so ehrfürchtig beschrieb der Bayer-Trainer gestern das Ensemble des Kollegen Friedhelm Funkel, der seinerseits ebenfalls voller Respekt vom nächsten Kontrahenten sprach. „Die Leverkusener gehören zweifellos zu den Spitzenmannschaften der Liga. Sie besitzen einen sehr gut zusammengestellten, tollen Kader mit vielversprechenden Talenten und einem exzellenten Torhüter“, so Frankfurts Coach.


    Mit welchem Personal er die Partie mit der Eintracht anzugehen gedenkt, wollte Skibbe am Donnerstag auf gar keinen Fall preisgeben. „Ein, zwei Umstellungen“ gegenüber der Anfangself von München werde es wohl geben; Namen wurden freilich nicht genannt. Ob er dem weiter um seine Form ringenden Bernd Schneider eine Pause oder - im Gegenteil - jetzt erst recht Spielpraxis verordnen werde, blieb also einstweilen offen. (CP)


    http://www.ksta.de

    VON UDO BONNEKOH


    (RP) Für die „besonders wichtige Partie“ gegen die nachrückende Eintracht aus Frankfurt plant Trainer Skibbe nur wenige Umstellungen – trotz der einschneidend negativen Erfahrung in München.


    Er gehört zu den glücklicheren Menschen in Leverkusen, die sich unter der Woche aktive Zerstreuung verschaffen durften nach dem Keulenschlag von München. Simon Rolfes hat in Basel nur gut zehn Minuten in der Nationalelf mitgemacht, steht aber nach dem 4:0 weitaus besser da als Tranquillo Barnetta, der schwer schuftende Kollege aus der Schweiz, der sich nun des Flachses in der Kabine sicher sein kann. Wie es scheint, hat es Rolfes beim Ausflug über die Grenze schon geschafft, das 1:2 bei den Bayern hinter sich zu lassen. „Wir haben schließlich nicht auf dem Dorf gespielt“, sagt er, „und deshalb können wir selbstbewusst in die Begegnung am Samstag mit Frankfurt gehen.“


    Trainer Michael Skibbe aber hat die von Zagen durchdrungene, ärmliche Vorstellung in Bayern doch stärker beschäftigt, weil er sich ein solch kapitales Versagen quer durch alle Bereiche nicht hat vorstellen können. Schließlich muss er auch fast zwangsweise darüber nachdenken, was er in der taktischen Ausrichtung und personell ändern kann, weil sich hinter dem herausragenden René Adler allenfalls noch Gonzalo Castro (erste Halbzeit) und Hans Sarpei auf ansprechendem Niveau bewegten.


    „Ein, zwei Umstellungen wird es geben“, kündigt Skibbe an. Zu einem Stühlerücken in größerem Stil fehlen die Alternativen unter denen, welche die Abfuhr beim designierten Meister als einmaligen Unfall betrachten. Ob der Fußball-Lehrer die Phase der gemeinsamen Auftritte von Sergej Barbarez und Bernd Schneider im Mittelfeld nach der einschneidend negativen Erfahrung vom Ostersamstag in der Allianz-Arena beendet? „Das kann und will ich nicht sagen, die beiden haben auch schon gute Spiele zusammen gemacht“, antwortet der Coach.


    Was sicher ist für ihn, formuliert er so: „Die Eintracht ist ein ganz unbequemer Gegner. Sie ist eine robuste Mannschaft mit nur wenigen Niederlagen.“ Und die Frankfurter haben sich aufgeschwungen zu einem Kandidaten für einen Platz im internationalen Geschäft. „Für uns ist dieses Spiel deshalb besonders wichtig, weil wir uns bei einem Sieg von der Konkurrenz absetzen können“, sagt Skibbe, dem der Fortgang in der Bundesliga natürlich mehr am Herzen liegt als die Darbietungen der Nationalmannschaft mit oder ohne Leverkusener Profis („Man sieht das als Trainer natürlich lieber, wenn einige aus dem eigenen Verein dabei sind“). Position hat Skibbe gestern dennoch bezogen in einem gegenwärtig heftig diskutierten Fall: „Jens Lehmann hat gezeigt, dass er die Nummer eins unter den Torhütern ist. Und unser René Adler muss sich weiter in Geduld üben. Er kann das, er ist noch jung“, bekräftigt der Bayer-Coach.


    http://www.rp-online.de

    Einkaufszentrum an der Bahn
    VON THOMAS ESCH, 26.03.08, 19:02h, AKTUALISIERT 26.03.08, 19:05h
    BILD: BRITTA BERG


    Ein neuer großer Supermarkt, Geschäfte und Gaststätten sollen entstehen, „Aldi“ soll wachsen.


    Bürrig / Küppersteg - Die Stadtplaner wollen die Weichen für einen Lebensmittelmarkt auf dem ehemaligen Gelände der Firma Cornel. Schmidt (siehe Zusatzinformation) stellen. Seit 18 Jahren ist der Landwirt Johannes Krämer Besitzer des rund 24 000 Quadratmeter großen Areals. Er hatte die Industriebrache 1990 für knapp vier Millionen Mark ersteigert. Es dauerte allerdings Jahre, bis sich auf dem Gelände etwas tat. Ende 2006 eröffneten „Aldi“ und der Textildiscounter „Kick“ Filialen in einer der beiden von Krämer zwischenzeitlich errichteten Hallen.


    Die Festsetzungen eines neuen, notwendigen Bebauungsplans richten sich nach den vorliegenden Plänen des Investors. So soll in dem vorhandenen zweigeschossigen Rohbau im Erdgeschoss ein 1900 Quadratmeter großes Lebensmittelgeschäft nebst Getränkemarkt entstehen, oben drauf Praxen oder Büros. Zusätzlich zu dem vorhandenen Gebäudebestand ist ein zweigeschossiger Riegel zur von-Ketteler-Straße vorgesehen, in dessen Erdgeschoss Ladenlokale und Gaststätten Einzug halten können. Damit, so die Planer, werde das Ortsbild mit seiner bestehenden Bebauung und den Geschäften an der anderen Seite der von-Ketteler-Straße abgerundet.


    Dem Discounter „Aldi“ soll die Möglichkeit eröffnet werden, seine bislang 700 Quadratmeter Verkaufsfläche um 300 Quadratmeter zu erweitern. Der bestehende Parkplatz wird auf insgesamt 200 Stellplätze erweitert, Zu- und Abfahrt soll über zwei Ausfahrten am Overfeldweg möglich sein. Freiflächen im Parkplatz sollen mit mindestens 25 Laubbäumen bepflanzt werden, Werbeanlagen nur eingeschränkt und ausschließlich an den Gebäuden erlaubt sein. Zur wirtschaftlichen Seite gibt es auch Überlegungen. Für den Discounter und den Verbrauchermarkt wird laut Gutachten ein jährlicher Umsatz von etwa 15 Millionen Euro geschätzt, davon würden 12,8 Millionen Euro auf die Kernsortimente Nahrungs- und Genussmittel sowie Drogeriewaren entfallen. Für den bestehenden Nahversorgungsbereich Bürrig / Küppersteg seien nur drei bis fünf Prozent Umsatzverluste zu erwarten, so die Stadtplaner. Damit müsse niemand um seine Existenz fürchten. Weitaus größere Verluste, bis zu 15 Prozent, seien außerhalb des Nahversorgungszentrums zu erwarten: beim „Neukauf“-Supermarkt Adolf-Kaschny-Straße und der „Lidl“-Filiale Hardenbergstraße. Doch auch deren Wirtschaftlichkeit sei nicht gefährdet.


    Der Bau- und Planungsausschuss wird über das Vorhaben entscheiden.


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    Eine Schmach für Gladbachs Ultras
    VON TOBIAS KAUFMANN UND JAN HÖLZ, 26.03.08, 12:28h, AKTUALISIERT 26.03.08, 21:54h


    Der Vorwurf ist klar, die Konsequenz erst recht. Im Internet-Fanforum von Borussia Mönchengladbach verkündet die Fangruppierung "Mönchengladbach Ultras" mit Datum 20.März ihre Selbstauflösung. Die Homepage der Gruppe ist geschlossen. Grund ist der Verlust ihrer großen Heimspiel-Zaunfahne – für eine Ultra-Gruppe eine brutale Niederlage.


    "In den Abendstunden nach dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli ist es drei unbekannten Jugendlichen gelungen, in unseren Fahnenraum im Stadion zu gelangen. Dort entwendeten sie unter anderem unsere Heimspielzaunfahne." Wer hinter dem Husarenstreich steckt, ist für die "Ultras" klar: "Somit ist das Herzstück der Gruppe UMG kampflos in die Hände des Erzfeindes gelangt." Der "Erzfeind" wird vorsichtshalber namentlich nicht genannt - schließlich geht es um den Vorwurf des Diebstahls. Aber selbstverständlich sind Fans des 1. FC Köln gemeint.


    Borussia-Fans: Kölner "Wilde Horde" im Verdacht


    Im Borussia-Forum wird spekuliert, dass die Gruppe "Wilde Horde" die Fahne geklaut habe. Sie solle dies sogar zugegeben und eine Aussprache angeboten haben. Belegt wird der Vorwurf nirgends. Aber Jan Ruoff, Fanbeauftragter bei Borussia Mönchengladbach, bestätigt den Fall. "Ja, die Fahne wurde entwendet, von einer Gruppe aus Kölner Ultra-Kreisen", sagte Ruoff ksta.de. Dass die Täter aus dem FC-Umfeld kommen, sei auch dadurch offensichtlich, dass eine weitere Fahne, die der Gruppe "Borussia Knights" abhanden kam, nun aus Köln zurückgegeben werden soll. Die Polizei ermittele in beiden Fällen.


    Mitglieder der Kölner Ultra-Szene beteiligt?


    Auf Kölner Seite fomuliert man vorsichtiger. "Wir sind von den Gladbachern über den Vorfall informiert worden. Aber ich habe keine klaren Hinweise darauf, dass die Fahne wirklich in Köln ist", sagte der FC-Fanbeauftragte Rainer Mendel ksta.de. Man unterstütze die Gladbacher aber bei der Suche nach Hinweisen. Nach Informationen von ksta.de hat die "Wilde Horde" mit dem Fall "offiziell" nichts zu tun, aber dass einzelne Mitglieder der Kölner Ultra-Szene beteiligt sind, ist sehr wahrscheinlich.


    Dass die Niederlage im Fahnenkampf gleich zur Auflösung der Ultras führte, wird im Borussia-Forum kontrovers diskutiert. Für der Fanszene fern Stehende ist die Reaktion unverständlich. Aber Ruoff erklärt: "Nach dem Selbstverständnis einer Ultra-Fangruppe bedeutet der Verlust der Fahne, dass sie sich hinter diesem Symbol nicht mehr versammeln kann." Das wird auch im Forum so dargestellt: "Für uns ist die Zaunfahne das Zentrum der Gruppierung: Man trifft sich hinter der Fahne, man verteidigt die Fahne, sie ist der Mittelpunkt, der die Gruppe nach außen repräsentiert und hinter der ein verschworener Haufen unsere Schwarz-Weiß-Grünen Farben würdig vertritt", schreiben die "Ultras". "Es ist für uns deshalb unvorstellbar, noch einmal hinter diesem Namen zu stehen, der sich nun in den Händen des Feindes befindet."


    Das Gute an dieser Haltung ist aus Sicht der Fanbeauftragten, dass es wohl nicht zu einer allgemeinen Eskalation wegen der Fahnen-Affäre kommen wird. "Die Fahne zurückzuholen, ist kein Thema", sagt Ruoff. "Die Gruppe wird sich in nächster Zeit neu formieren" - vermutlich mit neuem Namen und neuer Fahne. "Allerdings sollte die geklaute Fahne am 7. April nicht im Kölner Fanblock auftauchen", sagt Ruoff. "Dann könnte es ungemütlich werden." Die Fanprojekte beider Seiten seien aber sicher, dass es zu dieser Provokation nicht kommen wird. "Falls die Fahne wirklich in Köln ist, glaube ich nicht, dass sie im Stadion erscheint. Das wäre ja ein Eingeständnis eines Straftatbestands", sagt Rainer Mendel.


    Stimmung vor dem emotionsgeladenen Derby


    Häme über den Fahnenklau ist allerdings legal und wird in Kölner Fankreisen durchaus ausgelebt. Der Gladbach-Fan Christian Dülpers schreibt auf seinem "Bolzplatz-Blog" sogar: "Nun ist nicht nur die Freude auf Kölner Seite groß. Auch größere Teile der Gladbacher Anhängerschaft finden es alles andere als schade, dass der Megaphon-Mann für’s Erste der Vergangenheit angehört und halten den Rest der Geschichte für Kindergarten. Oder wie es der Forumspräsident des Fohlen-Stammtischs formulierte: ,Wenn ich gewußt hätte, dass die Ultras so leicht aufzulösen sind, hätt ich schon vor 6 Jahren die Fahne geklaut.'"


    Für Stimmung dürfte vor dem ohnehin emotionsgeladenen Derby jedenfalls gesorgt sein.


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