Die Agfa-Photo-Pleite könnte doch noch ein gutes Ende für die Mitarbeiter nehmen - zumindest finanziell. Das Kölner Landesarbeitsgericht hat in zweiter Instanz den ehemaligen Beschäftigten aus Leverkusen Recht gegeben: sie wurden damals von ihrem Arbeitgeber getäuscht.
Wie gut stand damals das Unternehmen da, als aus Agfa-Gevaert Agfa-Photo werden sollte? Das Management hatte 2004 allen Mitarbeitern schriftlich mitgeteilt, dass die Finanzen auf einer soliden Basis gestanden hätten. Daraufhin hatten alle Beschäftigten den Übergangsvertrag akzeptiert - doch 6 Monate später war das Unternehmen pleite.
Laut Kölner-Stadt-Anzeiger hat das Kölner Landesarbeitsgericht nun bestätigt, dass diese Aussagen im klaren Widerspruch zu den objektiven Fakten standen. Sollte das auch das Bundesarbeitsgericht so sehen, wird die Agfa-Photo-Pleite für den belgischen Mutterkonzern noch teuer - die Mitarbeiter könnten mit einer Entschädigung rechnen.