Beiträge von Frostbeule

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    Original von bulleroth
    Wenns nur um die Erfassung der Nummer geht hast du Recht. Aber nichts ist so einfach kopierbar wie Barcode. Man kann spielend leicht eigene Karten mit richtiger Platznummer herstellen - alles was man wissen muss ist welcher Platz noch frei ist wie zB in Nürnberg. Hat mich gewundert dass die dort noch auf Barcode setzen weil auch deren System so alt noch nicht ist.


    Richtig, aber Du sperrst die Karte, sobald der Barcode gelesen ist. Und dann erwischst Du entweder den mit der richtigen Karte, der dann nicht mehr rein kann oder den mit der falschen Karte, der es versucht, wenn das Original schon drin ist. So hast Du mehr Chancen, als heute.

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    Original von Paffi
    Sportfive muss sich an die Bestimmungen der UEFA halten.


    Wenn die Bestimmungen der UEFA keine politische Werbung erlauben, müßte sie dann nicht sogar gegen diese Werbung vorgehen? Hätte dann ein Spielbeobachter oder jemand, von der UEFA, der vorher das Stadion und die Werbekonzeption kontrolliert, das nicht beanstanden müssen? Ist interessehalber gefragt, denn es wäre ja dann schon verwunderlich, dass da niemand einschreitet.

    Die englischen Fans waren nicht nur in der Loge des Lindner, sondern auch in VIP Süd und haben dort wohl auch für einiges an Arbeit gesorgt.


    Trotzdem sollte das kein Grund sein, in Chanandelor Bong Manier den Ordnerdienst zu verteufeln. Bisher hatte zumindest ich noch nie ein Problem mit unserem Ordnerdienst, sie waren immer freundlich und hilfsbereit. Und das auch oder obwohl auch so mancher eigene Fan nicht immer einen Orden dafür verdient, wie er mit Ordnern umgeht, aber das ist ein anderes Thema.


    Weshalb die Engländer in der Loge waren ist doch glasklar. Die waren bereit, die teuren Preise zu zahlen, im Gegensatz zu Bayer-Fans mit Geld, die offensichtlich das Kontigent an Plätzen nicht abgerufen haben. Wirtschaftlich also korrekt, wenn der Verein dieses Kontigent dann an Gästefans verkauft.


    Und die Argumentation für Späßchen mit den Gästefans ist auch verhältnismäßig schnell gefunden. Späßle gemacht, kein' Ärger gehabt.


    Man hat mir auch berichtet, dass große Mengen gefälschter Karten im Umlauf waren, die so gut kopiert waren, dass man ohne genaue Untersuchung kaum feststellen konnte, ob die echt waren oder nicht. Daher möchte ich nicht wissen, wie viele Engländer evtl. mit diesen gefälschten Tickets ins Stadion und auch in unseren Block gekommen sind.


    Dazu bleibt nur zu sagen, mit einem elektronischen Erfassungssystem und Barcode wäre das nicht passiert. Einmal registriert, ist die Karte mitsamt Code blockiert und fertig. Bin gespannt, wann das hier mal endlich geregelt wird. Hätte auch den Charme, dass man die Jahreskarte damit ebenfalls nutzen kann und so auch die erwischt, die ihre Jahreskarten an Gästefans weitergeben. Die Technik gibt's, kostet aber Geld.

    Es ändert zumindest in der Hinsicht etwas, als dass man diese Werbung nicht dem Verein vorwerfen kann.


    Aber grundsätzlich hast Du Recht, wenn die UEFA solche Maßstäbe setzt, müssen sich die Mitglieder, also die Verbände der Länder und damit auch die Clubs schon fragen lassen, wo der Unterschied in Meinungsäußerung der Fans zu sehen ist. Vor allem unser Geschäftsführer, der ja im Verband ein hohes Tier ist, wird sich daran wohl messen lassen müssen.

    Ich kann mich noch immer nicht dazu durchringen, den Kopf des Trainers fordern zu wollen. Vielmehr sehe ich Skibbe in einer ähnlichen Situation, wie Doll in Hamburg. Aus meiner Sicht hatten beide nicht wirklich was mit der Zusammensetzung ihrer aktuellen Mannschaften zu tun. Und dann fällt es mir schwer, einen Trainer in Bausch und Bogen zu verdammen. Ich finde, da macht uns der Supporters Club in Hamburg einiges vor, die den Trainer mit aller Macht unterstützen. Auf mich wirkt das schon so, dass Doll dort längst weg wäre, wenn die Fanszene nicht massiv Druck machen würde.

    Wie versprochen kommen hier nähere Infos zur 14. Sendung.


    Es hat tatsächlich technische Probleme gegeben, die dazu führten, dass die Sendung nicht pünktlich ausgestrahlt werden konnte. Aber, aufgehoben ist nicht aufgeschoben und deshalb läuft diese Sendung nun am 29.11.06 um 19:04 Uhr, sodass jeder die Sendung noch hören kann, bevor wir uns dann die nächste drohende Niederlage unseres Clubs antun dürfen bzw. müssen.


    Wer nicht aus Leverkusen kommt, kann die Sendung unter http://www.radioleverkusen.de auch im Webradio verfolgen.

    Nur mal so aus dem Gedächtnis und interessehalber. Ist es nicht so, dass beim UEFA-Cup die UEFA der Hausherr ist und die Werbung mit der UEFA und nicht mit dem Club abgestimmt wird? Und ist es nicht auch deshalb so, dass alle andere Bandenwerbung abgehängt ist?


    Obwohl ich ja sonst gern mal rumschimpfe, glaub ich, dass das in diesem Fall nicht korrekt wäre, zumindest dürfte man dann nicht auf den Verein, sondern auf die UEFA schimpfen. Man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.

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    Original von Erik M.
    und was war da geplant von seiten der FI? Und warum wurde das verboten?


    Die Begründung lag darin, dass es zu viele Anfragen dieser Art gebe und man daher nicht eine einzelne genehmigen könne und andere ablehnen müsse.

    Vielleicht an dieser Stelle ein kurzer Nachtrag aus dem Munde eines Leverkusener Unternehmers mit mehr als 50 Angestellten, der sagt, bevor meine Mitarbeiter auf durch gute Arbeitsleistung erworbene Sondervergütungen verzichten, verzichte zunächst einmal ich und wenn ich statt 5 % Dividende bzw. Ertrag für mich dann nur 3 % erwirtschaftet habe, dann habe ich immer noch genug und meine Leute auch.


    So kann es gehen.

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    Original von YBL-Captain
    Also, eine Sache, die Bergischer Löwe erwähnt hat kann ich schon gut verstehen. Es ist nunmal so, dass grade die großen Unternehmen in ziemlichem Zugzwang sind um konkurenzfähig zu bleiben. Und da Arbeiter nunmal sehr teuer sind, wird natürlich da gespart.


    Nun ja, es gibt durchaus auch andere Beispiele. Gerade läuft eine groß angelegte Kampagne, in der sich auch führende Unternehmen zum Standort Deutschland bekennen. Oft sind diese Unternehmen ausgesprochen innovativ in den Ideen für das Weiter- und Überleben. Ich kann mich an der Stelle nur wiederholen. Jeder abgebaute Arbeitsplatz ist einer zuviel und hier ist Fantasie und Einfallsreichtum nicht nur an der Stelle gefordert, an der man selbst um seinen Arbeitsplatz bangt, sondern vor allem an den Stellen, an denen über zig Arbeitsplätze entschieden wird.


    Edit: Hier der Link zu der angesprochenen Initiative: Initiative Pro Standort Deutschland

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    Original von FA-Chef
    http://f3.webmart.de/f.cfm?id=…=threadview&a=1&t=2941948
    Diese Situation kann ich mir allerdings auch nicht erklären!


    Es gibt noch eine weitere Erklärung, dich ich (und ich bin gewerkschaftliche Betriebsräten, lieber Prost, aber hoffentlich die Ausnahme, die Du meintest) ständig erlebe. Fehlende persönliche Betroffenheit führt zu fehlendem Engagement. Eben deshalb ist das Engagement des Fanbeirates gar nicht hoch genug zu bewerten und das ist der Grund, weshalb mir der Umgang des Vereins oder des Konzerns damit so stinkt.


    Ständig beklagen wir, dass keiner mehr wählen geht, dass Jugend völlig politisch uninteressiert ist und dass wir alle langsam aber sicher keinerlei internationalem Vergleich mehr Stand halten. Und kaum einer bewegt sich mal und tut was. Passiert das dann doch, sind alle vollkommen aufgeregt, aber auf negative Art. Statt konstruktiv mit dem Thema umzugehen und zu überlegen, wie man gemeinsam vielleicht was auf die Beine stellen kann, vermutet man lieber persönliche Vorteilsnahme bei dem, der sich einsetzt und boykottiert lieber.


    Ich kenne aus täglichem Erleben die Situation, dass es erst ans Eingemachte gehen muss, bevor viele sich bewegen. Solange der Kollege an der Anlage nebenan betroffen ist, halte ich besser selbst mal die Füße still, sonst bin ich gleich der nächste auf der Liste. Gesicht zu zeigen und jemandem, von dem die Existenz abhängig ist, deutlich zu sagen, dass man sein Spiel nicht mitzuspielen bereit ist, ist eine ganz schwere Sache, vor allem, wenn davon auch noch andere Existenzen mit betroffen sind. Da guckt man lieber mal vorsichtig zu, denkt sich seinen Teil, tut ansonsten aber so, als sei man nicht da.


    Und deshalb müssen wir auf Fanseite sehen, dass wir das Thema weiter unterstützen.

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    Original von Bergischer Löwe
    Es gibt keine bleibende Sicherheit im Leben. Es gibt immer nur neues Bemühen, Loslassen von Altem und Bewährtem, und sich immer wieder mit Neuem beschäftigen und sich auf Neues einlassen.


    Noch ein Nachtrag an dieser Stelle. Loslassen von Altem und Bewährtem können auch führende Manager in Vorstandsetagen, nämlich von der Haltung, Personalabbau ist die einzige Lösung für Unternehmensprobleme. Auch hier gilt: Neues erarbeiten, innovativ denken, Konzepte entwickeln, mit denen man neue Märkte erschließt und bestehende festigt oder gar ausbaut, ist die eigentliche Managementleistung.

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    Original von Bergischer Löwe
    Das wollte ich mit meinem Beitrag ja auch ausdrücken: dass es absolut heuchlerisch ist, sich nur dann über die weltweit ausufernde Seuche des Arbeitsplatzabbaus zu beschweren, wenn diese das Werk vor der eigenen Haustür betrifft. Du mahnst ja bereits richtig an: Was war mit der Polizei? Ich füge hinzu: Was war mit dem Ausbesserungswerk in Opladen? Habt ihr da auch Transparente aufgehängt? Das war doch auch vor eurer Haustür. Wo sind eure Transparente gegen Co-Sponsor RWE, der am Stellenabbau im Energiesektor gut verdient und die Verbraucher in NRW trotzdem mit überhöhten Energiepreisen knebelt? Und wenn euch die Machart dieses Stellenabbaus anwidert: Warum telefoniert ihr dann im Netz des Mannesmann-Vernichters Vodafone?


    Für mich ist diese Haltung einfach nur inkonsequent und verlogen. Entweder ich stelle mich gegen diese Entwicklung; dann aber konsequent, und nicht nur wenn es um meinen eigenen Job geht. Oder ich nehme diese Entwicklung so wie sie ist an und versuche, wie ich mit den Gegebenheiten am besten zurecht komme. Letzteres ist meine Haltung.


    Meine private Verhaltensweise im Umgang mit diesen Dingen breite ich weder vor Dir noch vor anderen hier öffentlich aus, die geht Dich auch nichts an. Grundsätzlich aber hinkt Dein Konstrukt an einer aus meiner Sicht in diesem Fall besonders wichtigen Stelle. Der Verein Bayer 04 bzw. seine Vorgänger wurde gegründet von den Mitarbeitern des Konzerns. Von Leuten, die sich auf ihre Fahnen schrieben, tatsächlich auch schon zu einem Zeitpunkt, als es noch nicht en vogue war, für die Mitarbeitergesundheit zu sorgen, das war nämlich der Ursprung. Das war zu einer Zeit, als in Unternehmen soziale Verantwortung, soziale Kompetenz und Eigeninitiative noch anders bewertet wurden, als heute.


    Und darum geht es letzten Endes. Mitarbeiter, ohne deren Angehörige es das Beschäftigungsverhältnis der Geschäftsführung der Fußball GmbH gar nicht gäbe, ohne die Du nicht mal mehr und mal weniger Spaß im Stadion hättest, die werden gerade auf die Straße gesetzt. Und Fans, die sich vielleicht genau vor diesem Hintergrund persönlich betroffen sehen, wird die Meinungsäußerung untersagt. Auch, wenn vielleicht nicht jeder BIS-Mitarbeiter ein Urenkel der Sport-Gründerväter ist, so ist das im übertragenen Sinne schon eine besondere Situation, die eine Meinungsäußerung der Fans absolut rechtfertigt. Beides voneinander zu lösen, geht in diesem Fall nicht.


    Dass in Sachen Ausbesserungswerk nichts - zumindest mir bekanntes - gelaufen ist, kann ich nicht ändern, allerdings hat man da auch von anderer Seite deutlich aktiver gehandelt, als nun im vorliegenden Fall.


    Bitte vergleiche also hier nicht Äpfel mit Birnen.

    @ Bergischer Löwe:


    Natürlich ist es jedermenschs freie Entscheidung, bei welchem Arbeitgeber er einen Vertrag eingeht. Und natürlich ist es auch - und das sogar aus meiner Sicht als Arbeitnehmerin und Betriebsrätin - erwartbar, dass man flexibel dahin geht, wo Arbeit ist. Andererseits ist es durchaus nicht so selbstverständlich, dass abhängig beschäftigte Menschen immer wieder Management-Entscheidungen ausbaden müssen.


    Mit Grohe Armaturen zum Beispiel haben wir fast vor unserer Haustüre ein Unternehmen gehabt, das zum einen solvent war, zum anderen volle Auftragsbücher hatte und zum dritten bedauerlicherweise Bankenkonsortien zum Opfer fiel, die lieber noch mehr Geld verdienen, als dafür sorgen wollten, dass auch andere noch Geld verdienen können. Somit wurde das Werk hier platt gemacht und die Produktion ins Ausland verlegt. Damit schaden sie zwar nicht sich selbst, aber der Wirtschaft des Ursprungslandes ganz gewaltig. Es hat ja auch Charme, Unternehmen, die jahrzehntelang über ihre Entwicklung Produkte hergestellt haben, die wettbewerbsfähig waren, ohne diese Entwicklungskosten ins Ausland zu verlegen. Wer am Ende dann die Produkte noch kaufen kann, können wir uns wohl alle ausrechnen.


    Warum soll ich nicht mal erst vor meiner Haustüre kehren, bevor ich ins benachbarte Umland gucke? Wäre, wenn klügere Entscheidungen im Unternehmen getroffen worden wären, vielleicht der Bestand des Unternehmens auch auf andere Weise absicherbar gewesen? Wer von uns kann denn prüfen, ob der kaufmännische Weitblick da war oder ob es schlicht nur einfacher und billiger ist, Arbeitskräfte "freizusetzen" (sorry, aber bei dem Begriff kommt mir das Mittagessen zurück).


    Du bist selbständiger Kaufmann und somit für den Erfolg Deines Geschäftes selbst verantwortlich. Wenn Du Personal hast, wirst Du da doch sicher auch die besten ihres Faches ausgesucht haben. Und vielleicht warst Du sogar bereit, dem ein oder anderen Mitarbeiter für gute Arbeit auch mehr zu zahlen. Und vielleicht waren Deine Mitarbeiter auch bereit, auf bestimmte Vorzüge zu verzichten, um ihren Arbeitsplatz zu erhalten.


    Persönlich weiß ich im Moment eins: Ich finde es absolut sympathisch und gerechtfertigt, dass Fans sich mit den Leuten aus ihrem Umfeld solidarisieren, die von diesen Personalmaßnahmen betroffen sind. In der speziellen Situation bzgl. der Gründungsgeschichte unseres Clubs kann ich auch sehr gut nachvollziehen, dass sich da auf die Wurzeln rückbesonnen wird. Im Zusammenhang mit den Aktionen rund um die Polizei kann ich das zweierlei Maß, mit dem gerade gemessen wird, nicht nachvollziehen.


    Um bei Deinem Bild mit der Geiselhaft abschließend zu bleiben: Du warst auch vom Verein genau in diese genommen worden, als es um die Polizei ging. Wenn Du also da einen Rundumschlag machst, dann bitte konsequent, ansonsten bitte gar nicht. Und bevor Du fragst: Ich habe genauso für den Erhalt der Polizeiarbeitsplätze in Leverkusen unterschrieben, wie ich das auch für den Erhalt von BIS-Arbeitsplätzen tun würde.

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    Original von King Of Nuthin'
    Der Mann hat eindeutig gezeigt,daß er mit dieser Stadt nix am Hut hat! Dieser Kapitalist soll zurück in seine Bankenstadt!


    Von wegen, er hat doch ganz wichtig die Jazztage gesponsort. Dafür ist Geld da!

    Es ist doch höchste Zeit, dass auch Leute, die vielleicht nicht direkt persönlich betroffen sind, sich gegen die Mentalität derer, die für eigenen Profit nicht nur persönliche Lebensumstände anderer negativ beeinflussen, sondern ganze Infrastrukturen zerstören, mal endlich zur Wehr setzen.


    Im Zusammenhang mit Agfa (alle Arbeitsplätze), TMD (noch weiß man nichts genaues), dem Klinikum (heute hört man, hier sind auch 200 Arbeitsplätze ab Ende des Jahres weg) und der Bahn zum Beispiel wurden und werden in Leverkusen enorm viele Arbeitsplätze gerade wegrationalisiert. In der Folge trifft das nicht nur die in den Medien als abgebaute Stellen bezifferten Menschen, sondern wahrscheinlich im Schnitt mindestens das 1,5-fache. Und dazu trifft es auch diejenigen, an die heute noch gar nicht gedacht wird: Die Einzelhändler, die Handwerker und wer sonst noch alles an diesen Leuten eben nicht mehr verdienen kann, weil sie nichts mehr ausgeben können. Das Stadtsäckel, das zusätzliche Kosten in Form von Harz IV u.a. zu verkraften hat, sollten wir auch nicht aussen vor lassen. Und da träumen irgendwelche Investoren hier in Leverkusen noch von einer UFO-Kaufkraft in enormen Höhen. Woher die noch kommen soll, bleibt zumindest mir verborgen.


    Zynisch muten für mich alle Äußerungen unserer Vereins- und der Konzernspitze an. Aber, wir bringen mit unseren Eintrittsgeldern eben nicht so viel Kohle in die Vereinskasse, wie die Fernsehsender mit ihren Übertragungsrechten und die Sponsoren mit ihren Werbebanden.


    Normalerweise würde ich sagen, man stimmt mit den Füßen ab und kann sich eben vielleicht eine Mitgliedschaft im Club nicht mehr leisten und auch das neue Trikot nicht oder so. Aber das träfe am Ende evtl. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fußball GmbH, die es auch nicht verschulden, dass höhere Gehaltsklassen nicht mehr wissen, was ein Pfund Butter kostet.

    "...Bayer 04 sich nicht in die Personalpolitik der Bayer AG einmischen will"


    DAS war aus meiner Sicht die realistischere Formulierung, wobei man das "will" durch "darf" oder "soll" ersetzen sollte.


    Aber, es war mal nun mindestens der Versuch, auf das einzugehen, was die Fans gerade bewegt.


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    Alle von diesen Maßnahmen betroffenen haben da mein persönliches Mitgefühl.


    Genau das brauchen die betroffenen wohl am allerwenigsten, sondern Leute, die sich für sie einsetzen und eben nicht immer alles als gegeben hinnehmen, was von teilweise überbezahlten und abgehobenen Managementmitgliedern als der Weisheit letzter Schluss verkauft wird.


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    Umso mehr glauben wir Samstag für Samstag mit guten Leistungen unserer Mannschaft vor den Alltagsproblemen ablenken zu müssen.


    Ach ja, dann wollen wir mal sehen, was morgen zu sehen ist. Im übrigen muss sich aber auch da jeder mal fragen, wer denn bald noch in das auszubauende Stadion kommen kann. 600 Arbeitsplätze sind das eine, aber, selbst wenn nur zwei Drittel davon Familienväter inne haben, dann kommen weitere 400 Ehefrauen und so ca. 400 bis 800 Kinder dazu.


    Diese Menschen haben teilweise schon seit Jahren ihre uneingeschränkte Solidarität zu ihrem Arbeitgeber dadurch bekundet, dass sie länger gearbeitet haben, ohne dafür mehr zu bekommen, dass sie teilweise auf Weihnachtsgeld oder andere Vergütungen verzichtet haben, um die Kosten zu reduzieren. Die einzigen, die kaum bis gar nicht verzichtet haben, sind die Aktionäre unseres Großsponsors, die sich bei edlen, mit netten Geschenken gespickten, Hauptversammlungen über die Anhebung ihrer Dividenden freuen durften.

    @ Gunimo: Einen Supportstop oder 15 Minuten später in den Block kommen, würde ich nicht unterstützen. Denn die Mannschaft kann für die Entscheidung der Vereinsführung nichts.


    Aber das bunte Bild einmal auszusetzen, das der Fanblock sonst bietet und dabei trotzdem Krach zu machen, durchaus auch mit dem Ruf: Wir wollen Bayer mit B.I.S.S, hat meine Sympathien.