Beiträge von Maasselinho

    Der Torwart, der 3 Tode starb


    Die unglaubliche Geschichte des einzig wahren Welttorhüters / 24 Klubs auf sechs Kontinenten / Knast und Pinguin als Haustier / Mit Kuba am Millerntor


    Der Tag, an dem der Torhüter Lutz Pfannenstiel starb, war ein verregneter zweiter Weihnachtstag vor sechs Jahren. Er lag auf dem matschigen Rasen des Stadions im mittelenglischen Städtchen Bradford. Sekunden zuvor war er bei einer Parade mit einem Gegner zusammengeprallt. Mit voller Wucht hatte ein Knie sein Brustbein getroffen. Herzstillstand.


    Das Letzte, was er sah, waren bunte Lichtblitze. Was Pfannenstiel nicht mehr sah, waren die geschockten Fans seines Drittligaklubs. War sein Trainer, der weinend zusammen brach. War der Physiotherapeut, der versuchte, ihn mit Mund-zu-Mund-Beatmung wiederzubeleben und schließlich brüllte: "He is dead! He is fucking dead!"


    "He is fucking dead!"


    Pfannenstiel (35), aktuell Torwarttrainer der kubanischen Nationalmannschaft, die morgen gegen den FC St. Pauli kickt, erzählt von diesem Tag so atemlos, als sei es gestern gewesen. "Ich kann mich nur bis zum Zusammenstoß erinnern und dann wieder ab dem Aufwachen im Krankenhaus. Dazwischen war ich ja drei Mal tot." Klinisch tot. Erst der dritte Wiederbelebungsversuch nach einer Stunde Überlebenskampf gelang.


    Als der gebürtige Bayer auf einer Pritsche festgeschnallt aufwachte, brüllte er Arzt und Krankenschwester an. "Ich habe sie angeschrien, was ihnen denn einfiele und dass ich sofort aufs Feld zurück muss. Das Spiel war ja längst abgebrochen", erzählt er im Gespräch mit der MOPO.


    Wie bei Gullivers Reisen


    Es ist die unglaublichste Geschichte von vielen unglaublichen aus dem Leben des Lutz Pfannenstiel. Seine Vita liest sich wie eine Mischung aus Münchhausen und Gullivers Reisen - aber sie ist wahr. Seine Karriere macht ihn zum einzig wahren Welttorhüter des Fußballs.


    Der Schlussmann ist der erste Fußballer, der auf jedem der sechs Kontinente bei einem Profiklub gespielt hat. Für 24 Vereine rund um den Globus hütete Pfannenstiel das Tor.


    Penang statt Bayern


    Aus den Fugen der Normalität geriet das Leben des 1973 im niederbayrischen Zwiesel geborenen Globetrotters 1993. Der ehemalige Junioren-Nationaltorhüter erhielt ein Angebot des FC Bayern München, dort Amateur-Torwart zu werden. Doch Pfannenstiel wollte sofort Profi werden und nahm ein Angebot aus Malaysia an. Die Penang Panthers köderten ihn mit 5000 Dollar Monatsgehalt, einem Dienstwagen und einem Haus am Meer. Der Beginn einer 15 Jahre langen Odysee.


    Gefeiert, gesteinigt


    Seine Reise führte in fast alle Ecken der Welt. In Albanien wurde er nach Siegen auf Händen getragen, nach Niederlagen mit Steinen beworfen. Bei seinem Gastspiel bei den Orlando Pirates in Südafrika verachteten ihn sogar die eigenen Fans, weil er weiß war, und bewarfen ihn mit Cola-Flaschen. Er erlebte Trainer, die ihre Spieler ohrfeigten, Vereinsbosse, die aufs Spielfeld stürmten, Fans, die das Flutlicht zerstörten, um einen Spielabbruch zu erzwingen.


    Von Mitspielern gejagt


    "Auf meiner letzten Station in Brasilien haben mich Mitspieler gejagt und geschlagen, weil ich sie kritisiert hatte", berichtet Pfannenstiel, der beinahe indonesischer Nationalkeeper geworden wäre. Doch die geplante Einbürgerung platzte wegen der Scheidung von seiner indonesischen Frau. "Was ich erlebt habe, kann sich in Deutschland keiner vorstellen."


    Als Idol in den Knast


    In Singapur war er ein Superstar wie hierzulande Oliver Kahn. Torwart-Idol von Meister Geylang United, Dauergast im Fernsehen und Dressman für Armani. Bei einer Partie der asiatischen Champions League spielte er im Iran vor 100.000 Zuschauern. In Singapur erlebte er jedoch auch das dunkelste Kapitel seiner Karriere. Wegen angeblichen Wettbetrugs wanderte Pfannenstiel im August 2000 ins Gefängnis. Zuvor war er bei Verhören gefoltert worden. "Es war der Horror."


    "Es war der Horror"


    In der absurden Urteilsbegründung hieß es, er habe absichtlich besser gehalten, als er es eigentlich könne. 101 Tage hauste er mit zwölf Mitgefangenen bei 45 Grad Celsius in einer 15 qm kleinen Zelle. Er schlief auf dem nackten Betonboden. "Mit den Fäusten musste ich mir bei den Mahlzeiten das Essen erkämpfen." 16 Kilo nahm Pfannenstiel während der Haftzeit ab.


    Pinguin in Badewanne


    Ruhiger war es auf Neuseeland, neben Norwegen seine "Lieblingsstation". Bei Otago United hatte Pfannenstiel sogar einen eigenen Fanklub. Und einen Pinguin als Haustier, den er geklaut hatte. "Ich habe ihm in der Badewanne eine Landschaft mit Eiswürfeln, Eiswasser und Grassoden gebaut. Aber er sah nicht glücklich aus. Nach zwei Tagen habe ich ihn zurück gebracht."


    Kein Ende in Sicht


    Ein Ende der Abenteuer ist nicht in Sicht. "Bis 40 will ich weitermachen", sagt Pfannenstiel, der mit einer Usbekin verheiratet ist und eine Stieftochter hat. Nach dem Kuba-Job wird er wieder mal in Norwegen anheuern. Dort will er sein neues Projekt voran treiben. Ein Benefiz-Spiel in der Antarktis.


    Info:
    SEINE ERFOLGE


    2005 und 2006 Torhüter des Jahres in Neuseeland


    2004 "Most Saves" (meiste Paraden) - A-League Kanada


    2003 All-Star Team - Norwegen 1st Division


    2003 Torhüter des Jahres in Norwegens 1st Division


    2002 Torhüter des Jahres in Neuseeland


    2000 Meister in Malaysia/ Singapur


    1998 Meister Finnland


    1997 Pokalsieger Finnland


    1989/90 und 1990/91 Deutscher Jugendmeister


    1990-92 U18-Nationalmannschaft Deutschland


    1989/90 U16-Nationalmannschaft Deutschland


    1988/89 U15-Nationalmannschaft Deutschland


    SEINE STATIONEN


    Verein Land Jahr


    Hermann Aichinger SC Brasilien 2008


    Vancouver Whitecaps Kanada 2007


    Bærum SK Norwegen 2007


    Bentonit Idjevan Armenien 2007


    FK Vllaznia Shkodër Albanien 2006-2007


    Otago United Neuseeland 2004-2006


    Calgary Mustangs Kanada 2004


    Bærum SK Norwegen 2003


    Dunedin Technical Neuseeland 2003


    Bradford Park Avenue England 2002-2003


    Dunedin Technical Neuseeland 2002


    Huddersfield Town England 2001-2002


    Bradford Park Avenue England 2001-2002


    Dunedin Technical Neuseeland 2001


    Geylang United FC Singapur 1999-2000


    SV Wacker Burghausen Deutschland 1998-1999


    PK Isalmi Finnland 1998


    FC Haka Valkeakoski Finnland 1997-1998


    TPV Tampere Finnland 1997


    Sembawang Rangers Singapur 1997


    Nottingham Forest England 1997


    Orlando Pirates Südafrika 1996


    Sembawang Rangers Singapur 1996


    VV St. Truiden Belgien 1995


    Nottingham Forest England 1995


    Hamrun Spartans Malta 1995


    FC Wimbledon England 1994-1995


    Penang Panthers Malaysia 1994


    1. FC Kötzting Deutschland 1991-1993


    Quelle: www.mopo.de

    Da musste ich doch heute glatt in der Express lesen wie Daum behauptet: "Aber die anderen müssen erst mal zeigen, dass sie uns schlagen können."


    Und zack, hat sich der MSK Zilina im Freundschaftsspiel nicht lange bitten lassen: Endstand 2:1 für die Slowaken gegen den Äff Zeh !!! :LEV8

    Leverkusen – Die Aussagen klangen markig. „Wir werden die Muskeln spielen lassen“, sagte Leverkusens Sportchef Rudi Völler, der sich bis Dienstag im Urlaub in Griechenland befindet.


    Angesichts der personellen Engpässe will Bayer den ivorischen Neuzugang Constant Djakpa nicht nach Peking lassen. Doch am Ende des Tages zeigte der Elefant Bayer die lange Nase. Der U-21-Kapitän lässt die Elfenbeinküste nicht im Stich.


    Dabei hatte doch Wolfgang Holzhäuser das Thema zur Chefsache gemacht, wollte bei der DFL vorsprechen. Schließlich kämpfen auch andere Klubs wie Hoffenheim (Obasi/Nigeria) und Schalke (Rafinha/Brasilien) mit unterschiedlichem Erfolg um ihre für die Spiele angeforderten Stars.


    „Die FIFA gibt lediglich eine Abstell-Empfehlung aus“, sagt der Bayer-Boss. „Wir müssen ihn nicht abstellen. Wir haben uns genug geärgert, dass wir fünf U-19-Nationalspieler mitten in der Vorbereitung abgeben müssen.“


    Holzhäuser: „Irgendwann ist eine Grenze erreicht. Bei uns sind zwei Linksverteidiger angeschlagen. Da geben wir doch nicht den dritten her. Nein, irgendwann muss man auch mal schauen, wer die Spieler bezahlt.“


    Aber der Geschäftsführer hat die Rechnung ohne die Elefanten gemacht: Die Olympia-Auswahl der Elfenbeinküste forderte Djakpa an. Und der fährt. „Ich habe mit ihm gesprochen. Er will eigentlich bei uns bleiben. Doch er fühlt sich in einer moralischen Pflicht“, sagt Leverkusens Coach Bruno Labbadia.


    Und Bayer steht bei Djakpa offenbar im Wort. „Wir haben seine Verpflichtung langfristig gesehen und wussten, dass wir diese Kröte schlucken müssen. Es ist noch nicht endgültig, aber ich gehe davon aus, dass er fährt.“


    Labbadia: „Das ist alles andere als optimal. Die Vorbereitungszeit beginnt bereits am 17. Juli. Das heißt, dass er mitten im Trainingslager in die Elfenbeinküste abreisen muss.“


    Quelle: Express.de

    Ein Freund berichtete mir gerade per SMS vom Training, dass sich Herr Helmes direkt verletzt hat, nachdem er im Rasen hängen geblieben ist.


    ...das fängt ja gut an... :LEV16


    Wäre nett, wenn jemand der dort gewesen ist nachher mal was genaueres berichten kann.

    Zitat

    Original von Schnix94
    War einfach nur geil gestern Abend... Wie bei der WM :LEV6


    Bericht zur Stimmung in Schildgen (Bergisch Gladbach)


    Um 18.00 habe ich mich auf den Weg zu Freunden gemacht. Dort wurde dann der Restverlauf der EM am Kicker simuliert. Deutschland verlor leider im Finale gegen Russland, wollen wir hoffen, dass es nicht so kommen wird. Anschließend ging es in den "Rheindorf", wo wir das Spiel im Biergarten auf Leinwand verfolgen konntne. Nach und nach trudelten immer mehr Leute ein und insgesamt waren etwa 120 Personen da. Die Stimmung war ausgelassen und man konnte den anderen Mini-Public Viewings in Schildgen Konkurrenz machen. Nach dem Apfiff strömten nicht nur die Leute aus dem Rheindorf auf die Straße, auch aus dem Louisana, dem Irish Pub, der evangelischen Jugend, den vielen Kiosks, anderen Kneipen und aus umliegenden Häusern, kamen immer mehr feierwütige Menschen. Quer durch Schildgen gab es Autokorsos mit teilweise bis zu 40 Wagen. Der Hauptteil der EM-Party fand jedoch an der Hauptstraße statt. Überall feierten Schwarz-Rot-Golden bekleidete Menschen den Einzug ihrer Elf ins Halbfinale. Schätzungsweise 700 Menschen waren unterwegs. Ein paar Jugendliche hatten sich zusammen getan und einen alten Bollerwagen zum Partymobil umgebaut, auf ihm fanden Boxen und eine Zapfanlage Platz. Das Hupen und die Fangesänge nahmen kein Ende und die örtliche Polizei musste nicht einschreiten, außer um die Straße kurz zu sperren. Kurz nach 2 Uhr bin ich nach Hause gegangen und konnte noch die ganze Nacht über die feiernde Masse hören.


    Beim EM-Titel dürft ihr auch gerne ne Polonaise über die Leverkusener Straße bis hin zur Tanke und dann übern Hoppersheider Weg wieder zurück machen :LEV19

    Wie der gestern bei einem Freistoss den Anlauf und die Vorbereitung zelebriert hat - ich dachte, der hätte sich in die Hose gepisst :LEV18


    Er mag ein guter Fussballer sein, aber ich halte ihn für einen arroganten Schnösel !!!


    Bin echt mal in diesem Poker auf die Ablöse gespannt...

    Vonlanthen ist sicherlich nicht gerade die schlechteste Idee. Er ist glaube ich auch nur Einwechselspieler bei RB Salzburg und daher wohl sehr unzufrieden. Hat allerdings noch Vertrag bis 2010.