Schuster vor Rückkehr zu den Königlichen
Bernd Schuster steht vor der Erfüllung eines seiner größten Träume. Der 47-Jährige hat nach dpa-Informationen bereits einen Vorvertrag mit dem spanischen Rekordmeister unterzeichnet. Dieser enthalte eine Entschädigungsklausel, hieß es aus der Klubführung. Demnach müssten die Königlichen dem deutschen Coach eine Million Euro zahlen, falls er nicht unter Vertrag genommen werde. Sollte der "blonde Engel" einen Rückzieher machen, müsse er seinerseits eine Million Euro an den Verein zahlen.
Vertrauen in Capello verloren
"Schuster ist für die kommende Saison derzeit der große Favorit", hieß es weiter. Der Deutsche, der derzeit noch den Madrider Vorstadtklub FC Getafe trainiert, solle im Falle einer Verpflichtung als Nachfolger des umstrittenen italienischen Coachs Fabio Capello einen Einjahresvertrag mit Option auf eine einjährige Verlängerung erhalten. Capello, dessen Kontrakt eigentlich noch bis 2009 läuft, werde seinen Hut in jedem Fall nehmen müssen. Selbst wenn er mit Real Meister würde. "Klubpräsident Ramón Calderón hat jedes Vertrauen in ihn verloren", hieß es.
Liverpools Benitez will nicht
Zweiter Favorit bei der Suche nach einem neuen Trainer sei José Mourinho vom FC Chelsea. Vereinsboss Calderón schrecke jedoch vor dessen defensivem Stil zurück. Nach dem Sieg seines Teams über den FC Valencia im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League hatte sich der Portugiese zu seiner Zukunft doppeldeutig geäußert: "Ich möchte bei Chelsea in England bleiben, aber manchmal erreicht man im Leben nicht das, was man will." Schuster hatte dagegen stets seinen Wunsch betont, die "Königlichen" zu trainieren. Als erstes hatte Real Madrid den spanischen Trainer des FC Liverpool, Rafael Benítez, umworben. Dieser lehnte jedoch ab.
Gute Erfahrungen in Madrid
Schuster hatte von 1988 bis 1990 als Profi für Real gespielt und zwei spanische Meistertitel mit den Königlichen geholt. Auch beim FC Barcelona und Atlético Madrid war er als Spieler schon im Einsatz. Beim FC Getafe steht der 21fache Nationalspieler bis 2008 unter Vertrag. Klubchef Calderón hatte ihn schon im vorigen Sommer zu Real holen wollen, sich von seinem Sportdirektor Pedja Mijatovic aber zu einer Verpflichtung von Capello als vermeintlichem Erfolgsgaranten überreden lassen.
quelle: t-online