Das war mal wieder grauenhaftes Gekicke unseres Teams.
Die Frankfurter waren besonders in der ersten halben Stunde das in allen Belangen klar bessere Team! Nicht nur in Einsatz und Laufbereitschaft, sondern auch immer ein Tick schneller am Ball, geistig flexibler und kombinationssicherer. Das hat sich dann auch in den klaren Torchancen manifestiert. Allen voran der Pfostentreffer von Thurk.
Das 1:1 zur Halbzeit war ein absoluter Witz! Frankfurt hätte 3:0 führen können oder müssen, da hätte sich niemand beschweren können.
Aber was passiert? Die machen sich das Ding selber rein. Natürlich dauert es nur drei Minuten, bis unsere Trümmerabwehr zusieht, wie die Frankurter noch vor der Pause das 1:1 machen.
Und wo waren denn bitte die Leute im Mittelfeld, die das Heft in die Hand nehmen sollen?? Schneider ist ja noch in soweit entschuldigt, als dass er angeschlagen in die Partie ging, aber wo war Barbarez?
Dann bekommen wird wir das zweite Geschenk des Spiels: Dieses mal vom Schiri. Ein alberner, völlig überzogener Platzverweis gegen einen Frankfurter Spieler. Wie nutzt unsere Mannschaft dies. Klar, in dem die Trümmerabwehr zum zweiten Mal zuschlägt und nun bei personellem Gleichstand den Führungstreffer hin nimmt. Grandios!
Unsäglich!
Und wenn ich dann unseren Fehlerflüsterer sehe. Wenn der mal eine Regung zeigt, dann denke ich jedesmal: "Oh, guck mal, es lebt!" - Meine Güte, sicher bringt es nichts, wenn ein Trainer feiztänze am Spielfeldrand aufführt, aber muss er stattdessen dann gleich wie ein unbeteiligte Marmorfigur auf der Bank herumdümpeln. Erst im Statement nach dem Spiel, da war wieder Leben in dem Männlein, als er das Spiel mal wieder "schönanlysiert" hat. - Peinlich!
Tja, und der Boden dazu war aus seiner Sicht ja auch wieder halbwegs fruchtbar, gelang es doch unserem "Flipper" in der Nachspielzeit den Ball ins Tor zu schießen. Und natürlich, dies geschah nicht aufgrund überragender Spielkultur, nein, es war die unmittelbare Folge des dritten sehr großzügigen Gastgeschenkes in diesem Spiel.
Sagenhaft, nun muss man sich tatsächlich sehr glücklich schätzen, ein einziges mickriges Pünktchen aus einem Heimspiel gegen die Eintracht geholt zu haben, die eigentlich eher gegen den Abstieg kämpft, aber an diesem Tag das klar bessere Team stellte.
Und am augenscheinlichsten war der Leistungsunterschied in den Phasen des Spiels, als beide Mannschaften gleich viele Spieler auf dem Platz hatten.
Auch dieses Spiel hat wieder gezeigt, dass wir uns auf dem direkten Weg in die Bedeutungslosigkeit befinden. "Augenhöhe"? Mit wem denn? Es kann einem ja Angst und Bange werden, welche "Granaten" da den "Druck von der Bank" ausüben auf die etablierten Schwachleister...
In der "Woche der Wahrheit" mit drei Heimspielen in Folge, dürften wir bereits gleich im ersten den gesamten Vorrat an Glücksjokern aufgebraucht haben, denn heute benötigte man für den einen mickrigen Punkt mal wieder den Papst in der Tasche.
Traurig, aber wahr!