Super Idee mit der Solidaritätsaktion!!
Klar ist aber auch, dass die "Bayer AG" als Eigentümerin der Fußballsparte von ihrem Hausrecht im Stadion gebrauch macht und unliebsame Meinungsäußerungen zur ihrer Personalpolitik unterbindet. Da hat dann die Vereinsführung, die eh nur Frühstücksdirektoren und Marionetten des Geldgebers sind, die Meinung des Finanziers zu übernehmen.
Einerseits sind die Bonzen zwar skrupelos, wenn es um die Vernichtung von Arbeitsplätzen geht, aber um so zarter besaitet, wenn man an der Rasenmäher-Politik öffentlich Kritik üben möchte. "BIS" ist ja nur die Fortsetzung der langen Liste, die mit "KiTas", "BayWoGe", "DyStar", "Chemion", "Lanxess", "Saltigo", "Kemira", "Agfa" u.a. eine Menge Vorreiter hat. Weitere werden sicherlich demnächst hinzu kommen, mit schlimmen Folgen für die Stadt und ihre Bürger.
Ich denke auch, dass das Verbot Anlass sein sollte, die Soli-Aktion nicht abzublasen, sondern dann eben auf die Straße vor das Stadion zu verlegen, und dafür um so wehementer für die Betroffenen zu demonstrieren.
Ich würde sogar noch weiter gehen und als Antwort auf das besagte Verbot durch den Verein, das nächste Heimspiel gänzlich oder teilweise boykottieren! Die Frage ist denn eben, wie weit geht die Bereitschaft zur Solidaritätsaktionen mit den Betroffenen, bei denen es teilweise um die nackte Existenz geht. Wieviele sind dazu bereit, mal ein Stück ihres Privatvergnügens am Samstagnachmittag zu opfern?
In mir sträubt sich innerlich alles, wenn die Fans im Stadion "Bayer", "Bayer", "Bayer" skandieren und damit den Namen der Firma rufen, die demnächst dafür sorgen wird, dass wieder hunderte von Leuten arbeitslos werden.
Stadionausbau? Die Frage ist doch, wer sich demnächst noch die Eintrittskarten leisten kann?