Beiträge von Mesousa

    Ich stimme Levarela weitestgehend zu, aber ein bisschen was mit "Unruhe reinbringen wollen" hat es für mich schon zu tun. Da spielt einfach rein, dass Leverkusen wenig Fans hat. Die meisten Sportjournalisten sind selbst Fans, und zum Beispiel einem Kölner geht schonmal einer ab, wenn er uns per Artikel eine reinwürgen kann, während halt eher kein Journalist uns wirklich wohlwollend gegenübersteht. Vor allem aber finden negative Artikel über uns eben Zustimmung, generieren Likes und Kommentare, bei denen, die Leverkusen nicht mögen, und dass sind halt ziemlich viele. Und sogar bei dem bei uns recht großen Anteil der vom Selbsthass gerittenen eigenen Fans (man schaue sich nur hier im Forum um) finden sie Anklang. Die Artikel eines Lußem haben oft denselben Grundton wie die Meinung mancher Leute hier: unsere Spieler sind eigentlich supertoll, es liegt immer am Trainer, unabhängig davon, wer das gerade ist. Und das mit dem Anklang bei den Fans anderer Vereine geht in beide Richtungen, die meisten von uns klicken auch eher mit einer gewissen Schadenfreude auf einen Schalke-Artikel, der Heldt basht, als auf einen neutralen oder positiven. Naja, und wenn die Berichterstattung erstmal Unruhe reingebracht hat, wenn sie ein Echo in anderen Medien findet, wenn sich Fans oder Vereinsangehörige davon aus der Ruhe bringen lassen - dann schreiben sich die nächsten drei Artikel ja schon von selbst. Das lässt sich alles ein Stück weit so nicht ändern. Schön wäre es halt, wenn eben die Risse in der eigenen Fanszene nicht so groß wären, wenn ein Schade wirklich bedingungslos zum Trainer stehen würde, wenn die damals von Reinartz angesprochene Gallier-Mentalität vorhanden wäre. Aber so wiederholt sich hier alle zwei Jahre dasselbe Spielchen und besser wird letztlich nichts.

    Naja, "If the goalkeeper or defender in the penalty area genuinely and honestly tries to challenge for the ball ..." lässt ja viel Interpretations- und Ermessensspielraum. Wenn es etwa einer von Bayern oder Dortmund macht, kann man natürlich davon ausgehen, dass er den Ball spielen wollte, nur leider zu spät kam, also kein Rot.

    Besserung ist kaum möglich. Das Schiedsrichterwesen unter Fandel und Krug ist bekanntermaßen korrupt, aber wer soll daran was ändern? Der korrupte DFB, die korrupten Europa- und Weltverbände? Die Vereine, deren mächtigste Vertreter in der Regel vom status quo profitieren, deren allermächtigster Vertreter einen Verbrecher zum Helden stilisiert und bei denen sich letzten Endes jeder selbst am nächsten steht und nicht zum Feindbild der Schiedsrichter und des DFBs werden will? Die Medien, die kaum objektiv berichten, sondern auch von Vereinsloyalitäten und Sensationsgier getrieben sind? Die Fans, bei denen es ähnlich aussieht, und die, wenn sie sich vom Fußball nicht komplett abwenden wollen, letztlich immer in irgendeiner Form zahlen und damit das bestehende System unterstützen?


    Irgendwann werden Fandel und Krug abgelöst werden, aber ihre Nachfolger werden auch Kreaturen dieses Systems sein und ohnehin in diesem System arbeiten und sich arrangieren müssen. Und wer aktuell nicht auf ihrer Linie ist, wird eh kaum in die Position kommen, sie beerben zu können.

    ... "Wir Trainer haben über viele Jahre versucht, durch Gespräche das Verhältnis zu den Schiedsrichtern zu verbessern", sagte Schaaf der "Kreiszeitung Syke": "Wir haben Vorschläge gemacht, wie man die Spielführung zugunsten der Unparteiischen vereinfachen kann. Das wurde fast alles ignoriert."



    Seinen Trainer-Kollegen Roger Schmidt nahm Schaaf nach dem Eklat mit Schiedsrichter Felix Zwayer in Schutz. "Roger Schmidt hat etwas falsch gemacht, aber er hat niemanden beleidigt oder tätlich angegriffen", sagte der Trainer: "Es geht sicherlich auch um Deeskalation, davon kann bei der Spielunterbrechung von Herrn Zwayer nicht unbedingt die Rede sein." ...


    Das Ausmaß der Sperre ist für Schaaf "ein Hammer", sein Kollege habe in der Situation nicht die Chance gehabt, "eine Klärung mit dem Schiedsrichter herbeiführen zu können". ...


    http://www.spiegel.de/sport/fu…iedrichter-a-1079208.html

    Aber das ein des Feldes Verwiesener nicht sofort geht (insbesondere bei Spielern) ist ja nicht so ungewöhnlich.

    Ja, das war ja auch lustig, wie Gagelmann nach dem Spiel erklärt hat, dass der Trainer wie ein Spieler behandelt wird. Bin mal gespannt, wieviele Spielabbrüche wir ab jetzt erleben, wenn ein Spieler nach einer Roten Karte nicht sofort in die Kabine verschwindet.

    In der Posse um Felix Zwayer und Roger Schmidt ging die wichtigste (Fehl)-Entscheidung unter


    In Zeiten, in denen selbst bei der Bundeswehr das Prinzip von Befehl und Gehorsam überdacht wird, bleibt bei vielen Referees alles beim Alten. Komisch, dass Felix Zwayer gerade so eine gute Presse hat.


    ... Dass Felix Zwayer nun als Gewinner des Spieltages dasteht, ist trotzdem ein Witz. Zum einen, weil über eine der absurdesten Fehlentscheidungen in dieser an absurden Fehlentscheidungen schon so reichen Saison gar nicht gesprochen wird: Dass sich Rudi Völler nach dem Schlusspfiff so aufregte, hatte ja vor allem damit zu tun, dass Zwayer den klarsten Handelfmeter der Weltgeschichte nicht pfiff, weil er eine Vergrößerung der Körperfläche, die schon fast eine Verdreifachung war, übersah. Auch das war wieder gut für Dortmund ...



    Vor allem aber führte sich Zwayer (mal wieder!) auf wie ein Napoleon auf Anabolika. Statt einfach mal zwei Sätze mit Schmidt zu wechseln, gestikulierte er gebieterisch in 50 Metern Entfernung herum und verweigerte die Antwort auf Schmidts Fragen. Es gibt Schiedsrichterkollegen, die so etwas als souveräne Spielführung würdigen, andere, meist jüngere, äußern sich da nachdenklicher.


    In Zeiten, in denen selbst bei der Bundeswehr vielerorten das Argument das Prinzip von Befehl und Gehorsam ersetzt, bleibt bei vielen Referees alles beim Alten. Fußball ist eben wirklich lächerlich.


    http://www.neues-deutschland.d…615.napoleons-abgang.html

    Man wüsste auch endlich einmal gern, wofür Schmidt eigentlich auf die Tribüne sollte. Ist es macnhen Trainern verbotener als anderen, zu schimpfen und zu kritisieren?

    Dass Schmidt im Gegensatz zu anderen Trainern nicht "vor sich hinschimpfen" darf, wurde ja schon etabliert.

    Ganz ernst gemeinte Frage: Ist dieser nicht nur hier gern zitierte "Ermessensspielraum" des Schiedsrichters irgendwo schriftlich belegt, oder ist das einfach eine Legende, die keiner mehr hinterfragt? Für diesen Fall konkret (Freistöße) steht ja nichts davon in den Regeln, und auch sonst kann ich auf die Schnelle nichts finden.


    Eine Suche nach "ermessen" in den Regeln 2015/2016 (http://www.dfb.de/fileadmin/_d…ln_2015_2016_INTERNET.pdf) zeigt drei Erwähnungen: Nachspielzeit, Strafen für wiederholte Vergehen, und Spielab-/unterbrechung.

    Ich denke mir zwar bei jedem beliebigen Spiel zehn Mal, alle sollten einfach weiterspielen bis gepfiffen wird und nicht reklamieren, aber es ist leider Tatsache, dass so ziemlich alle eben nicht weiterspielen. Kann mir gut vorstellen, dass da auch die Angst dahinter steckt, dass man den Schiedsrichter beeinflusst - wenn man weiterspielt, denkt er vielleicht eher, es war ja wirklich nichts. Von daher hält sich mein Vorwurf an unsere Spieler da sehr in Grenzen, die Szene hätte sich auf der anderen Seite gleich abgespielt.


    Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann sind die Vorwürfe an Schmidt weil er Toprak eingewechselt hat. Da macht man es sich wieder einfach und reduziert das ganze Spiel auf diesen einen Aspekt, und natürlich weiß es wieder jeder besser als der Trainer. Toprak muss nach seiner langen Verletzung wieder rangeführt werden, das geht nur über Wettkampfpraxis auf hohem Nivau. Und wir sind nicht die Bayern, die problemlos Rekonvaleszenten und B-Jugendliche bringen können, weil der Großteil der Liga gegen sie eh einfach abschenkt. Wenn Toprak immer erst kommen soll, wenn wir 5:0 führen, wird das nichts. Und wenn Papa oder Tah ausfallen oder einen Hänger haben, und Toprak spielen muss aber es schlecht macht weil er vorher nicht rangeführt wurde, ist das Geschrei genau so groß, und es wissen wieder alle besser. Mittelfristig werden wir mit Toprak/Papa oder Toprak/Tah hinten stärker sein, dafür muss man Risiken in Kauf nehmen.

    Lußem schießt schon lange immer wieder gegen Schmidt, man findet immer wieder Seitenhiebe und überzogene Kritik in seinen Artikeln. Das hat er auch früher schon bei anderen Trainern gemacht. Als Journalisten nehme ich ihn darum auch schon lange nicht mehr ernst. Es braucht keine Hofberichterstattung wie bei manch anderen Vereinen und ihren kicker-Redakteuren, aber bei Lußem ist für mich die einzige Frage, ob er das willige Sprachrohr der jeweils unzufriedenen Spieler ist, sich zu sehr von persönlichen Gefühlen den Trainern gegenüber leiten lässt, oder sich einfach selbst für den Oberchecker hält, der da eigentlich an der Seitenlinie stehen müsste.

    Die Niederlage gegen den BVB war für die Mannschaft von Roger Schmidt bereits die dritte in Folge. Dementsprechend stark stand die Werkself früh in der Saison bereits unter Zugzwang. Auf der Vereinshomepage war von „Druck auf dem Kessel“ die Rede, Rudi Völler warf der Mannschaft im Vorfeld der Partie vor, im „Dornröschenschlaf“ zu stecken. In der 6. Runde kam es am Mittwochabend zum Duell Schmidt gegen Schmidt, Roger gegen Martin, Bayer 04 gegen Mainz 05. [...]



    http://spielverlagerung.de/201…gewinnt-im-schmidt-duell/

    Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, das TelDaFax seine Leistungen (wofür es Geld bekommen hat) gegenüber seinen Kunden nicht nachgekommen ist und Geld an uns hat fließen lassen, obwohl sie dazu nicht in der Lage waren. Sollten wir davon gewusst haben, ist es nur Rechtens das wir das Geld zurück zahlen müssen. Denn wenn wir davon gewusst haben sollten, ist es unsere eigene Schuld, das wir für TelDaFax eine Leistung erbringen, die sich gar nicht mehr finanziell ausgleichen können.


    Ganz blöde dargestellt, wenn du einen Kumpel hast, der komplett verschuldet ist, leihst du ihm weiterhin Geld, mit dem Wissen, dass er das eigentlich gar nicht mehr zurück zahlen kann?


    Sollten wir davon gewusst haben. Tja, selbst Schuld, zahlen und dann ist die Akte durch. Heißt für die Spieler, ab jetzt spielen wir für TeldaFax :levz1


    Ich weiß nicht mehr, wann Teldafax was nicht mehr erfüllen konnte. Aber es geht doch um die Sponsorenzahlungen im Zeitraum 2009 bis 2011. Teldafax hat im Juni 2011 Insolvenz angemeldet. Ich verstehe nicht ganz, warum wir die Gelder für den gesamten Zeitraum zurückzahlen müssen. Hat Teldafax 2009 und 2010 keine Rechnungen bezahlt, keinem Kunden Energie geliefert? Wo hätte B04 sich einen Vorteil verschafft in diesem Zeitraum? Es lief ja nicht so, dass wir die Gelder eingestrichen haben, während sonst nichts bezahlt und geliefert wurde, oder?