Original von portello
Ich drücke dem VFL morgen die Daumen.
Ne kleine Retrospektive zum Klüngel Klub zwischen Kult & Insolvenz sei hier aber mal eingefügt..'n bisschen Spässchen muss auch sein.
(Quelle: Spiegel)
Für eine Stadionzeitung hübsch anarchisch kam mitunter die offizielle Fortuna Postille "Kickeriki" daher. Als Eintracht Frankfurt mit dem zuvor wegen Autoschiebereien angeklagten Maurizio Gaudino im Südstadion vorstellig wurde, präsentierte die Gazette einen hochpreisigen Ferrari auf dem Cover, der Claim dazu: "Na, wie wär's Mauri?"
Schiedsrichter waren nie Lörings Freunde. Einmal signierte der Präsident einen bereits ausgefüllten Schiedsrichterbericht mit dem schönen Einzeiler: "Alles gelogen". Ein anderes Mal pöbelte er im Eifer des Gefechts einen Linienrichter derart heftig an, dass der Fußballbund ihn für ein Heimspiel mit einem Stadionverbot belegte. Löring kam dennoch ins Stadion: als Weihnachtsmann verkleidet, auf der Stehplatzgeraden.
Was sagte Löring selbst zu solchen Aktionen? "Jedes Jahr habe ich drei- oder viermal Mist gebaut. Ich habe auch schon mal einem gegnerischen Spieler die Schuhe ausgezogen, weil er zu lange Stollen hatte. Doch ich ändere mich nicht. Ich entschuldige mich dann immer beim lieben Gott, nicht beim DFB."
Eingang in die Fußballgeschichte fand der Rauswurf Harald "Toni" Schumachers in der Heimpartie der Kölner Fortuna gegen Waldhof Mannheim. In der Halbzeitpause beschied Löring dem Coach: "Hau app in de Eiffel. Du määs minge Verein kapott. Du häss he nix mie zu sare, du Wichser", und setzte sich selbst als Interimscoach auf die Bank. Später gab Löring zu Protokoll: "Ich als Verein musste ja reagieren."