Campus: Zufahrt über Quettinger Straße
Opladen (RP) Bei einer Unternehmer-Führung über das Areal des Stadtquartiers berichtete Bahnstadt-Chefin Vera Rottes unter anderem über ein neues Parkhaus mit rund 400 Stellplätzen, das – wie der Campus – in der Ausbesserungshalle untergebracht werden soll. Der Architektenwettbewerb läuft ab Herbst.
Im Herbst startet der europaweit ausgeschriebene Architektur-Wettbewerb für die Gestaltung des Campus'. Rottes: "Wir rechnen damit, dass Anfang nächsten Jahres die Lösung für den Umbau der Halle vorliegen wird. Zum Wintersemester 2012 wollen wir die ersten Studenten hier begrüßen."
Heute wird's richtig spannend auf dem Gelände der künftigen Bahnstadt Opladen. Denn heute rollt der Abrissbagger an. Die Ruhe vor dem Sturm nutzte Bahnstadtchefin Vera Rottes bei einer Veranstaltung vom Verein Kunststoffland NRW und der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) für eine kleine Unternehmerführung übers Gelände.
Das bot sich an: Bei dem Nachmittag zum Thema "Hochschule & Unternehmen – gemeinsame Ansätze gegen den Fachkräftemangel" ging's um künftige Zusammenarbeit zwischen Fachhochschule und regionalen Firmen. Da war Grundvoraussetzung, vor einer Debatte das Gelände des künftigen Campus' Leverkusen kennen zu lernen.
Vera Rottes war beim Streifzug in Plauderlaune. Sie berichtete den Unternehmern detailliert etwa über folgende Themen:
Auf dem Bahnstadt-Areal soll ein nachhaltiges Gewerbegebiet entstehen, das unter anderem Schienenennutzung anbieten soll. Das Land NRW ist laut Rottes von diesem Projekt angetan.
Die Ausbildungswerkstätten des Ausbesserungswerks, die sich als Riegel an der Werkstättenstraße entlangziehen, sollen, wenn möglich, als Labore für die Studenten genutzt werden. Das angrenzende Ledigenwohnheim, das unter Denkmalschutz steht, bleibt erhalten; was in den Räumen geschehen soll, verriet Rottes nicht. Ebenso erhalten bleibt das "Sängerheim".
In die 36 000 Quadratmeter große Ausbesserungshalle, in der der Campus mit Hörsälen, Mensa, Seminarräumen und Laboren bis 2012 entstehen soll, werde wenn's technisch klappt, auch ein Parkhaus mit 400 Stellplätzen integriert, sagte Rottes. Die Zufahrt dazu soll nicht durch das geplante Wohngebiet laufen, sondern als neue Straße von der Halle in Richtung Quettinger Straße, damit über die Fixheider Straße eine rasche Anbindung gewährleistet ist. Zunächst sollen 500 Studienplätze geschaffen werden. Die Option besteht aber, in einer Erweiterung auf 1000 Plätze aufzustocken.
Für das grüne Kreuz durch das Quartier werden das ehemalige Waschhaus und das alte Kasino abgerissen. Eine Fläche des grünen Kreuzes gehört noch der Bahn, über das Gebiet werde mit der Bahn gerade verhandelt. Von der FH soll eine direkte Tunnelverbindung zu den Bahnsteigen gebaut werden.
Im Wohngebiet mit Geschosswohnungen, Doppel- und freistehenden Häusern wird ein neuer Kindergarten eingerichtet.
Nahe des Ausbesserungswerks werden vom Kölner Studentenwerk zunächst 50 Studentenwohnungen gebaut, später weitere 50.
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