Beiträge von zarathustra
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Der Aufsichtsrat der Hochschule für Unternehmensführung (HfU) AG hat sich gegen Leverkusen und für Monheim als Standort der privaten Lehranstalt entschlossen.
Leverkusen - Wie die Stadt Monheim auf ihrer Internetseite mitteilt, soll in einem Jahr der Lehrbetrieb für zunächst fünfzig Studenten beginnen. Leverkusen war als Standort ebenfalls im Gespräch. Im Manforter Innovationspark hätte von einem privaten Investor ein Neubau errichtet werden sollen. Doch den Betreibern der HfU waren die Mietpreise in Leverkusen zu hoch. „Die Entscheidung basiert auf der Grundlage eines wirtschaftlichen Vergleichs der vorliegenden Angebote“, erklärte Professor Jürgen Wegmann von der HfU. Das Angebot des privaten Investors für den Neubau sei ausschlaggebend für die Entscheidung gegen Leverkusen gewesen. In Monheim sollen ab kommendem Frühjahr die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik, später auch Mechatronik, angeboten werden. (ana)
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7:1 => Da wird es höchste Zeit eine Vertragsverlängerung für Klinsmann einzufordern!
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Leverkusen - „Wo wir helfen können, helfen wir. Aber ein ein finanzielles Engagement ist für uns als Stadt nicht möglich.“ Diese Prämissen nannte Oberbürgermeister Ernst Küchler am Dienstag dem „Leverkusener Anzeiger“. Dabei ging es um die Hochschule für Unternehmensführung (HfU), nicht um den Campus Leverkusen der Fachhochschule Köln. Die in Wuppertal angesiedelte private HfU erwartete am Dienstag zu ihrer Aufsichtsratssitzung eine Leverkusener Aussage zu einer Mietausfallbürgschaft in Höhe von einer Million Euro. Eine derartige Absicherung sollte Voraussetzung sein für die Errichtung einer Zweigstelle in Leverkusen, die in einem Neubau im Manforter Innovationspark residieren könnte. Ab dem kommenden Wintersemester sollten die Fächer Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Mechatronik angeboten werden. Nach Küchlers Informationen ist der HfU-Plan für Leverkusen noch nicht vom nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium abgesegnet. Ungeachtet dessen „unterstützen wir das Vorhaben“.
Eine Konkurrenz für den Opladener Campus der Fachhochschule Köln wäre die HfU nicht, sagte Küchler: Das Thema sei gegenüber der FH angesprochen worden, „da gibt es keine Probleme“. (tk)
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Noch am Dienstag soll sich entscheiden, ob Leverkusen eine zweite Hochschule bekommt oder nicht. Neben der neuen FH in Opladen will die Stadt auch eine private Hochschule nach Leverkusen holen. Aber das macht Probleme.
Sowohl Stadt als auch der Hochschulbetreiber wollen in Leverkusen Platz für 600 zusätzliche Studenten schaffen - am liebsten im Manforter Innovationspark. Aber es gibt dabei offenbar finanzielle Probleme. Die Kosten von rund einer Million Euro, die die Stadt tragen müsste, darf sie wegen des Nothaushalts nicht ohne weiteres ausgeben.
Bis zu seiner Aufsichtsratssitzung am Dienstag will der Betreiber von der Stadt eine Entscheidung. Sollte Leverkusen keine gangbare Lösung vorlegen können, wird die Schule wohl in der Nachbarschaft und nicht in Leverkusen errichtet.
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Leverkusen (RP) Die Stadt Leverkusen will den Marktplatz in Wiesdorf, Teile von Hauptstraße, Breidenbachstraße und Nobelstraße am Kaufhof umbauen. Ziel: attraktive Plätze als Gegengewicht zur ECE-Rathaus-Galerie.
Dieser Brunnen auf dem Marktplatz wurde vor kurzem abgerissen, ein ebenerdiges Wasser-Fontainenfeld soll künftig den Platz markant machen und multifunktional nutzbar halten. Der Kiosk (rechts oben) und die Werbeuhr sollen ersatzlos verschwinden. RP-Foto: Archiv/US
Dieser Brunnen auf dem Marktplatz wurde vor kurzem abgerissen, ein ebenerdiges Wasser-Fontainenfeld soll künftig den Platz markant machen und multifunktional nutzbar halten. Der Kiosk (rechts oben) und die Werbeuhr sollen ersatzlos verschwinden. RP-Foto: Archiv/USWiesdorf An der politisch umstrittenen Attraktivierung des Wiesdorfer Bereiches Marktplatz/Kirche bis Nobelstraße/Kaufhof doktern Stadtplaner, Geschäftsleute, Bürger und Politiker schon länger herum. Für die nächste Ratssitzung legte das Planerbüro Prof. Ackers Umbaudetails vor. Vorbereitung Marktplatz Der heutige Parkbereich vor der Kirche soll ersatzlos verschwinden. Ebenso der Kiosk (Der Mieter verlangt 35 000 Euro Entschädigung), die Werbeuhr und andere "Aufbauten". Damit soll der Markplatz "multifunktional" nutzbar werden. Parkplätze gebe es schließlich in den nahen Tiefgaragen genug, begründet die Stadt ihre Aussagen in einem Beratungspapier für den Stadtrat. Geschlossen wird nach Willen der Planer auch die städtische unterirdische Toilettenanlage.
Geplante Projekte: Der Platz soll eine "ruhige, hochwertige Oberflächengestaltung" erhalten. Ein quadratisches und beleuchtetes Wasser-Fontainenfeld soll dem Platz die besondere Note geben. Vorteil der ebenerdigen Variante: Für den Wochenmarkt oder andere Großveranstaltungen genügt das Wasserabstellen, um die Fläche frei zu haben. Zieht die katholische Kirchengemeinde mit, dann wird vor dem Gemeindehaus eine große und erhöhte Terrasse als Teil einer Außengastronomie angelegt. Die "Umnutzung" eines Teils des Gemeindehauses für ein Café oder Restaurant ist nach Stadtangaben ein wichtiger Baustein zur Attraktivierung des Marktplatzes. Denn nur Abräumen und Parkplatz sperren reiche für das Ziel, einen "lebendigen und sicheren Stadtplatz" zu schaffen nicht aus. Neben weiteren Geschäften rings um den Markt muss nach Stadtmeinung ein umfassendes Veranstaltungskonzept zu den Bereichen wie Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt, Public Viewing, Festen und Konzerten her, wobei der Markt sich über die Breidenbachstraße bis zum Kaufhof ziehen könnte. Der "Stadtplatz" soll bekanntlich als Gegenpol zur ECE-Rathaus-Galerie dienen.
Nobelplatz: Im Bereich Kaufhof/Hauptstraße soll die Überdachung vor dem Tiefgaragen-Eingang wegfallen. In diesem Bereich sehen die Planer den künftigen "Nobelplatz" vor. Die Straßenführung von der Hauptstraße in die Nobelstraße soll so verändert werden, dass beidseits der Straße Gastronomieflächen entstehen. Für die geplanten Maßnahmen stehen 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.
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ein unentschieden wäre optimal.
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Die Diskussion um die Baupläne an der westlichen Hauptstraße ist wieder entflammt. Die Bürgerinitiative "Wohnliches Wiesdorf" setzt sich für eine Überarbeitung des Entwurfs ein.
Wiesdorf - Der Neubau ist zu hässlich und so nicht akzeptabel. So lässt sich die jüngste Episode aus Sicht der Bürgerinitiative „Wohnliches Wiesdorf“ im Kampf um das Jugendstilhaus Hauptstraße 146 abkürzen. Der Krankenhausbetreiber „Katholische Kranken- und Pflegeeinrichtungen Leverkusen“ (KKP), zu dem auch das Wiesdorfer Sankt-Josef-Krankenhaus gehört, hat das gelbe, über hundert Jahre alte Gebäude mit der schönen Stuckfassade vor Jahren gekauft. 2004 sickerte durch, dass das Haus abgerissen werden sollte. Altengerechte Wohnungen sollten dort entstehen. Die Bürgerinitiative „Wohnliches Wiesdorf“ mischte sich ein und erreichte, dass sie in die Planungen einbezogen werden sollten. Als im vergangenen Januar im „Leverkusener Anzeiger“ die Nachricht über den nun baldigen Abbruch gemeldet wurde, bat die Bürgerinitiative den Investor um Einsicht in die Pläne. Und die Zeichnungen aus dem Architekturbüro Zwingenberg konnten die Wiesdorfer offenbar nicht überzeugen. „Zu kantig, zu glatt, ohne jeden Charme, grau in grau wie das angrenzende Altenheim“, urteilten die seit Jahrzehnten mit der Wiesdorfer Stadtentwicklung befassten Bürger.
Zu verhindern ist der Abbruch des historischen Hauses sowieso nicht mehr, die Genehmigung ist längst durch. Aber vielleicht , so die Hoffnung der Initiative, lässt sich noch etwas an der Fassadengestaltung ändern. Dass es sich bei der Hauptstraße um einen städtebaulich sehr wichtigen Ort handelt, hatte auch der Braunschweiger Professor Walter Ackers in seinem Wiesdorf-Gutachten beschrieben.
Dass Wiesdorf durch eine gute Architektur an dieser Ecke gewinnen könnte, davon hatte auch vor Jahren noch KKP-Geschäftsführer Hans B. Hötte gesprochen. Der Neubau sollte gemeinsam mit dem bestehenden roten Backstein-Baukörper des „Wiesdorfer Treff“ wie ein Stadttor wirken. Aber das mit der guten Architektur scheint so gründlich schief gegangen zu sein, dass auch Hötte eine Überarbeitung der Pläne gegenüber der Bürgerinitiative nicht mehr ausschloss. Allerdings betonte er gegenüber dem „Leverkusener Anzeiger“, dass sich die optische Überarbeitung nur auf die Hausecke Kleine Kirchstraße / Hauptstraße beziehe, nicht aber auf die Rheinseite. Die westliche Hausfront aber ist die Ansicht, die sich den vielen Autofahrern auf der unteren Hauptstraße als erster Eindruck von Leverkusen festsetzt.
Gelänge eine Überarbeitung der Pläne, wäre es nicht das erste Mal, dass sich Bürger erfolgreich eingebracht hätten: Der Umbau des Lützenkirchener Dorfplatzes scheiterte letztlich auch, weil die Architektur die Menschen nicht überzeugen konnte.
www.leverkusener-anzeiger.ksta.de
DASS DAS SCHÖNE JUGENDSTILHAUS (NEBEN DEM BÜRGERHAUS/FRÜHER STAY) ABGERISSEN WERDEN SOLL, IST EINE SCHANDE!
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Wegen der privaten Hochschule haben sich Vertreter unserer Stadt noch mal mit dem Betreiber getroffen. Ziel des Gesprächs war, die Hochschule in unserer Stadt anzusiedeln.
Der Betreiber möchte die private Hochschule eventuell im Innovationspark in Manfort gründen. Allerdings wird dazu eine Millionen- Bürgschaft von der Stadt gefordert und zwar für den Fall, dass der 10- Jahres-Mietvertrag nicht erfüllt werden kann. Da unsere Stadt im Nothaushalt ist, muss die Bezirksregierung die Bürgschaft genehmigen. Die Stadt suche deshalb nun nach einer anderen Lösung. Darüber habe man nun auch mit dem Hochschul- Betreiber gesprochen, heißt es von der Stadt. Genaueres wurde allerdings noch nicht verraten.
Die Entscheidung, ob die private Hochschule nach Leverkusen kommt, soll nächste Woche fallen.
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IST DOCH KEIN THEMA, DAS WIRD SCHON NOCH.
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Hitdorf wächst und wächst - und ist dabei Spitzenreiter im Vergleich zu den anderen Stadtteilen in Leverkusen. Dort ist die Zahl der Einwohner in den vergangenen zehn Jahren gesunken.
Leverkusen - Hitdorf explodiert. Zumindest, was die Zahl der Einwohner angeht. Binnen zehn Jahren ist deren Zahl in diesem Stadtteil um 18,6 Prozent gestiegen und lag Ende 2008 bei 7524. Auch in absoluten Zahlen (plus 1179) ist das im Vergleich zu den anderen Stadtteilen der größte Zuwachs. Das geht aus der jüngsten Veröffentlichung der städtischen Statistikstelle hervor. Der Bauboom auf der grünen Wiese auf kleinen Grundstücken und in vergleichsweise preiswerten Häusern hat vor allen Dingen viele junge Familien in den Ort am Rhein gezogen.Schlebusch am größten
Mit dieser Entwicklung steht Hitdorf allein auf weiter Flur, wenn auch Schlebusch mit 5,2 Prozent deutlich mehr Einwohner hat, als vor einem Jahrzehnt. Unterteilt in die drei statistischen Bezirke ergibt sich für Schlebusch-Süd eine Zunahme um 6,5, für Schlebusch-Nord um 6,1 und für die Waldsiedlung um 3,0 Prozent. Schlebusch bleibt damit der bevölkerungsmäßig größte Stadtteil mit 25.224 Einwohnern. Zweitgrößter Stadtteil bleibt Opladen mit 23.131 Bewohnern. Dessen Zahl sank allerdings leicht binnen Zehn-Jahres-Frist um 0,4 Prozent.
Zu den „Gewinnern“ der Statistik zählt darüber hinaus nur Quettingen (plus 0,7 Prozent), alle übrigen Stadtteile verloren Einwohner: Manfort beispielsweise 2,5 Prozent, Rheindorf 2,3 Prozent, Lützenkirchen und Alkenrath jeweils 2,1 Prozent, Wiesdorf zwei Prozent.
Viele ZugezogeneDennoch bleibt unterm Strich ein Plus. Zum 31. Dezember 2008 lebten rund 800 Personen (0,5 Prozent) mehr in Leverkusen, als zehn Jahre zuvor. Die aktuelle Einwohnerzahl ist damit 161.855. Der Anstieg resultiert daraus, dass die Zahl der Zuzüge (71.118) um 3119 höher liegt, als die der Fortzüge (67.999). Währenddessen fiel die „natürliche Bevölkerungsbilanz“ negativ aus: 14 241.Geburten standen 16.751 Sterbefälle gegenüber.
Der Anteil von Bürgerinnen und Bürgern ausländischer Herkunft sank übrigens binnen zehn Jahren von 12,1 auf 11,7 Prozent. Von den 161.855 Einwohnern waren Ende 2008 18.887 Ausländer.
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im dsf haben sie gerade gesagt, dass sich feulner "wie man hört" mit dem bayer über ´nen wechsel im sommer einig wäre.
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Zitat
Original von doncorleone
Wo ist denn da dann die Strafe?
Wenn z.B. ein Spieler platt ist und schon gelb hat, dann braucht er nur jemanden umhauen,sich dafür die Karte abholen und ein neuer Spieler wird eingewechselt.
Ist ja keine Strafe,oder?
Und was würde passieren, wenn schon 3 mal gewechselt wurde und jemand diese Karte bekommt?
Das wäre ja dann auch keine Strafe, sondern eher ein Vorteil, weil man ja dann 4 mal gewechselt hat.Am besten wäre es, die lassen den Fussball so wie er ist.
die frage wäre halt, ob der trainer bei dieser "lila karte" auch noch einen neuen spieler bringen darf, wenn er bereits 3x gewechselt hat und welche konsequenzen die karte für die folgenden partien für den gesperrten spieler hat.
mir wäre es gleich, wenn so eine karte eingeführt werden würde. ich bin kein befürworter der "lila karte". ich finde die idee nur sinnvoller als holzhäusers vorschlag, weil seine "blaue karte" keinen besondern unterschied zur gelb-roten darstellt.
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das gab es mal in brasilien, wenn ich mich richtig erinnere. ich glaub die entsprechende karte war dort lila.
der schiedsrichter hatte dann bei groben fouls die wahl, dem spieler rot zu zeigen, oder - wenn das foul für eine gelbe karte eigentlich zu grob war, aber nicht zwangsläufig eine rote nach sich ziehen musste - lila zu zeigen. dann musste der spieler zwar vom platz, der trainer konnte aber einen neuen spieler dafür einwechseln.
wenn man aber wie holzhäuser nur die gelb-rote karte reformieren will, braucht sie deshalb, wie gesagt, nicht extra durch eine blaue karte ersetzt zu werden.
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wozu braucht man dafür eine extra karte - macht wenig sinn?
da find ich es sinnvoller eine karte einzuführen, wo der spieler vom platz gestellt wird, aber ein neuer spieler dafür eingewechselt werden kann - sprich ein mittelding zwischen gelber und roter karte.
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das wäre echt ne idee. vielleicht organisiert bayer ja ein publicviewing bei der wm 2010 oder der frauen-wm ein jahr darauf.
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hallo,
ich suche auch noch ne karte für das spiel gegen bayern. bitte keine unangenehmen fragen stellen. -
Am vergangenen Spieltag mischte er mit der Aachener Alemannia den Nürnberger Club auf, erzielte beim 6:2-Sieg zwei Tore selbst und bekam vom kicker die Note 1. Lewis Holtby - ein Spieler, der Begehrlichkeiten weckt.
Wohin führt der Weg? Lewis Holtby rückt nach seinem Galaauftritt gegen Nürnberg in den Fokus.Mit vier Toren und sechs Assists führte sich der 18-jährige bislang stark in seine erste Zweitligasaison ein. Und rückte so in den Fokus einiger Bundesligisten. Unter anderem zeigt Bayer Leverkusen Interesse am offensiven Mittelfeldspieler, dessen Vertrag in Aachen bis 2010 läuft.
Nach kicker-Informationen wollen sich die Bayer-Verantwortlichen kurzfristig mit dem Spieler an einen Tisch setzen, "dabei wissen wir aber", so Manager Michael Reschke, "dass wir nicht allein auf der Welt sind. Für Lewis interessieren sich viele Klubs."
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zum glück kann das nicht mehr als ein dummer witz der fdp sein. erstens ist zu bezweifeln, dass neue akws gebaut werden und dann auch noch mitten rein ins ballungsgebiet.
Warum nicht?
Leverkusen wurde im Landtag neben einigen anderen Städten als möglicher AKW-Standort aufgeführt. Ein Kernkraftwerk in der Chemie-Stadt? Warum eigentlich nicht?
Ein Atomkraftwerk in Leverkusen - das hätte seinen Reiz. (Bild: dpa)
Das hat Leverkusen gerade noch gefehlt: ein Atomkraftwerk. Am Mittwoch fiel im Landtag das Reizwort im Zusammenhang mit der Stadt. Aufgebracht hat es Norbert Römer. Der Mann sollte sich auskennen: Er ist Energieexperte der SPD-Landtagsfraktion und zitierte aus einem Gutachten, das die Landesregierung in Auftrag gegeben hatte. In der Untersuchung sollen auch Gelsenkirchen, Hamm, Datteln, Rees, Würgassen und sogar Paderborn als mögliche AKW-Standorte aufgeführt sein. Sagt jedenfalls Norbert Römer. Dass er von FDP-Fraktionschef Gerhard Papke postwendend der Spintisiererei bezichtigt wurde, soll unsere Phantasie nicht bremsen.Denn Hand aufs Herz: Ein Kernkraftwerk in dieser Stadt, das hätte seinen Reiz. Wäre so ein Atommeiler nicht der letzte Edelstein in der Corona großartiger Errungenschaften des Industriezeitalters, die Leverkusens Stadtbild - und Image! - prägen? Wohin sollte ein AKW bitteschön besser passen als dorthin, wo im Umkreis von ein paar Hundert Metern folgende Umweltattraktionen aufgeboten sind: im Untergrund eine toxische Chemiebrühe mit Rheinpark drauf, daneben eine Super-Verbrennungsanlage für giftigsten Sondermüll, deren Ruf bis nach Australien reicht. Das Ganze garniert mit einem Normalo-Müllofen, einer Fast-Normalo-Kläranlage und einer gigantischen Chemie-Bude, die so was von bedeutend ist, dass man sich das ganze Gemeinwesen ohne Bayer gar nicht vorstellen könnte. Erst recht nicht, weil es ohne Bayer ja auch keine abgedeckte Giftkippe am Rhein, keine Sondermüll-, keine Klärschlammverbrennung gäbe.
Also: Wer immer auf der Suche nach einem Platz für ein schönes, neues AKW ist - in Leverkusen stimmen die Standortfaktoren. Zumindest mental. Oder?