Beiträge von zarathustra

    Zitat

    Original von Fülöp
    Aber das wäre doch Quatsch wenn die Stehplätze nach einer Saison wieder weg kommen... :LEV16


    Ich finde, dass der C-Block als Stehplatzblock und somit als Stimmungsblock lächerlich wirkt.


    Ich wäre für einen Stehplatzbereich im D-Block und da das anscheinend nicht möglich sein soll (Holzhäuser & co fragen sich bestimmt auch, wo sie Karten loswerden sollen), hätte ich kein Problem damit, wenn die stehplätze im c-block wieder verschwinden. Auf Dauer ist der Stehplatzblock im C-Block ´ne Zumutung.

    Smidt sponsert Rundsporthalle


    Die Existenz der städtischen Rundsporthalle ist für die nächsten Jahre wahrscheinlich gesichert: Die Stadt hat das Möbelhaus Smidt als wichtigen Sponsor gewonnen. Das Unternehmen will nach RP-Informationen knapp 100 000 Euro an den städtischen Sportpark zahlen. Pro Jahr und dies für fünf Jahre. Ein entsprechender Vertrag, für den im Stadtrat mit einer Mehrheit gerechnet wird, wurde angeblich schon unterschrieben. Als Gegenleistung soll die Wilhelm-Dopatka-Halle umbenannt werden: in "Smidt-Arena". Dopatka war Oberbürgermeister von Leverkusen. Ob nach dem verstorbenen SPD-Mann eine andere Stelle in der Stadt benannt wird, ist offen.
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    Nach der BayArena (hieß früher Ulrich-Haberland-Stadion) wäre die Wilhelm-Dopatka-Halle in Leverkusen die zweite große Sportstätte, die den Namen eines Sponsors tragen würde.


    rp-online.de

    Opladen - Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, aber seit Mittwoch besitzt der Opladener Bauverein ein weiteres Grundstück an der Düsseldorfer Straße. Dazu gehören auch die Häuser Nummer 39 und 41. Das bestätigte GBO-Geschäftsführer Bernd Fass dem „Leverkusener Anzeiger“ auf Anfrage, nachdem er kurz zuvor beim Notar den Vertrag unterschrieben hatte. Direkt gegenüber der Baugrube für das neue Wohn- und Geschäftshaus des Bauvereins stehen damit weitere Flächen für die städtebauliche Entwicklung von Opladen bereit.


    Diese Entwicklung, so Fass, wolle der Bauverein maßgeblich mit beeinflussen, umso mehr, als der Anblick der leer stehenden und abbruchreifen Hausnummer 39 kein schöner Anblick für die künftigen Mieter auf der anderen Straßenseite sei. Wie dort soll auch auf dem neuerworbenen Grundstück ein mehrstöckiges Gebäude mit Geschäften im Erdgeschoss und Wohnungen in den oberen Etagen entstehen. Fass machte keinen Hehl daraus, dass eine optimale Lösung auch die benachbarten Flächen bis hin zum Parkhaus Kantstraße - diese gehören teilweise der Stadt, teilweise dem Architekturbüro Pässler - beinhalten würde, „aber das jetzt von uns gekaufte Grundstück lässt sich auch separat entwickeln“.


    Schon viele Interessenten


    Ganz einfach, räumte Fass außerdem ein, sei der Erwerb nicht gewesen, weil der GBO nicht mit einem einzelnen Eigentümer, sondern mit einer Erbengemeinschaft verhandeln musste. Unterdessen sei die Vermietung des begonnenen Neubaus an der Düsseldorfer Straße, in den auch der Bauverein mit seiner Geschäftsstelle einziehen wird, äußerst erfreulich angelaufen. Sowohl für die gewerblichen Flächen als auch für die Wohnungen gebe es bereits zahlreiche Interessenten. Das mache ihm Mut für das am Mittwoch hinzugekommene Projekt. Ähnlich optimistisch äußerte sich Heinz-Gerd Bast, der die jüngsten Entwicklungen sowohl als Bezirksvorsteher wie auch als GBO-Aufsichtsrat mit Interesse verfolgt.


    „Es tut sich was in Opladen“, erklärte Bast auf Anfrage und sagte voraus, dass die Investitionen des Bauvereins zusammen mit der Neuen Bahnstadt den oft kritisierten Stadtteil schon bald wieder in einen auch für Auswärtige attraktiven Standort verwandeln würden.


    www.rp-online.de

    in bürrig stehen zwei ladenlokale neben dem ehemaligen plus leer. die läden sind in einem neubau untergebracht. davor sind mehrere parkplätze, die aber derzeit von jedem benutzt werden. um die ecke, gegenüber vom schlecker steht auch noch die ehemalige metzgerei leer.

    Hunderte Sittiche beim Anflug auf die "Schlafbäume" vor der Lanxess-Zentrale im Wiesdorfer Chempark.


    Leverkusen (RP) Hunderte grüner Sittiche übernachten regelmäßig im Wiesdorfer Chempark. Ausgerechnet auf Bäumen vor der Lanxess-Zentrale. Vogelfreunde sind begeistert. Doch der Kot der Tiere stellt ein Sicherheitsproblem dar.


    Die grünen Sittiche kommen täglich entlang der Kaiser-Wilhelm-Allee im Fünfer-Pack, zu Gruppen von 20 oder 40. Pünktlich zum Sonnenuntergang. Am Chempark-Tor 2 biegen die geschickten Flieger ab und lassen sich auf den Platanen vor der Lanxess-Zentrale nieder. Es sind mehrere hundert Vögel, die auf "Schlafbäumen" so viel Lärm machen, dass die Geräusche der Chempark-Betriebe überlagert werden.


    Das Spektakel löst unterschiedliche Reaktionen aus. Am Samstag fuhren eigens ein Dutzend Vogelfreunde zum Tor 2, um sich die geschwätzigen Sittiche beim Eintreffen anzusehen. Für Experten ist der für Laien ungewöhnliche Schlafplatz im Chempark keine Überraschung. Die Sittiche suchten laute Stellen, weil der Lärm etwa jagende Eulen abschreckt. Auch Licht stört die grünen Vögel nicht: Es hält andere Nachtfeinde ab.


    [...]


    Aktionen gegen die täglichen Sittich-Anflüge gibt es im Chempark offenbar nicht. Es gäbe Riesenproteste, wenn ausgerechnet im "Bayerwerk" die "süßen" Sittiche geschossen oder mit Jagdvögeln attackiert würden. "Wir können die Vögel nur vergrämen, so sind die Gesetze", zitiert Nasenstein einen Currenta-Tierexperten.


    Einen der Sittich-Schlafbäume vor der Lanxess-Zentrale wurde vor wenigen Tagen gefällt. Der Grund: Der Chemiekonzern baut den Haupteingang zum Gebäude K 10 um. Gleichzeitig wird der Eingang am Tor 2 so weit zurück verlegt, dass Besucher von Lanxess nur noch am neuen Lanxess-Pförtner vorbei müssen.


    Tagsüber sind die Sittiche verschwunden. Zum Morgengrauen wechseln die Vögel via Tor 2 zunächst von der Lanxess-Zentrale zu Bäumen neben der Bayer-Konzernzentrale. Dort ist anscheinend Lagebesprechung, bevor es nach Köln, aber vermehrt auch nach Leverkusen und Leichlingen geht. Speziell in Leichlingen werden die bisher wenigen Papageien, die dort inzwischen auftauchen, als nette Abwechslung und Bereicherung im Stadtbild betrachtet.


    [...] Schon 2005 nächtigten in Leverkusen 1000 Sittiche, schätzte der städtische Artenschutzbeauftragte Jürgen Kossler.


    [...]


    www.rp-online.de

    Leverkusen hofft auf Konjunkturpaket II


    Wenn heute die Bundesregierung über das Konjunkturpaket II berät, blickt man in Leverkusen hoffnungsvoll nach Berlin. Denn Leverkusen fordert 25 Millionen Euro aus diesem Konjunkturpaket. Geld, dass man hier in der Stadt in die Infrastruktur investieren könnte.


    Allerdings könnte Leverkusen keinen Eigenanteil leisten. Deshalb hofft Stadtkämmerer Rainer Häuser, dass die Bundesregierung das Geld ohne Bedingungen auszahlt.


    Mit den 25 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II würde Leverkusen unter anderem die Busbahnhöfe in Wiesdorf und Opladen sanieren, Computer für die Schulen anschaffen und das Dach des Forums in Wiesdorf sanieren.


    www.radioleverkusen.de

    Die Tage des alten Gefängnisses an der Altstadtstraße in Opladen sind endgültig gezählt. Auf dem dortigen Gelände sollen bald Wohnungen für Senioren entstehen.


    Opladen (RP) Bald werden die Bagger anrücken. Auf dem Gelände an der Altstadtstraße will die Sahle Wohnen GmbH 40 Wohnungen für Senioren errichten. Bauzeit: ein Jahr.


    [...] Für den Abriss sei rund ein Monat vorgesehen, hieß es gestern bei der Sahle Wohnen GmbH. Bauzeit des neuen Gebäudes an der Altstadtstraße mit 40 Seniorenwohnungen: rund ein Jahr. [...]


    www.rp-online.de


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    schade eigentlich, dass aus der idee mit dem studentenwohnheim nun nichts wird. ich befürchte, dass auch der grüne altbau rechts neben dem gefängnis mit abgerissen wird. ich hatte mal gelesen, dass, weil das haus leer steht und vor sich hin gammelt, das unternehmen es gleich mitgekauft hat, um es mit abzureissen. dabei ist die fassade eigentlich recht schön - man sollte doch versuchen sowas zu erhalten...

    Wenning: Campus schließt Bildungslücke


    Bayers Vorstandschef Werner Wenning hatte Leverkusens Oberbürgermeister und die Stadtspitze zum Gespräch eingeladen. Der Campus Leverkusen schließe laut Wenning die letzte Bildungslücke.
    Opladen - Seine Heimatstadt Leverkusen ist „auch künftig ein wichtiges Standbein“ für Bayer. Das unterstrich Vorstandschef Werner Wenning im Rahmen eines Gesprächs, zu dem er Oberbürgermeister Ernst Küchler und die Spitze der Stadtverwaltung eingeladen hatte. Wenning verwies auf den Umbau des Stadions, den Bau der Medienfassade am Hochhaus und den Umzug der Kölner Pharma-Vertriebstochter Bayer Vital in einen Neubau an der Kaiser-Wilhelm-Allee.


    Bayers Vorstandschef erkannte indes auch an, dass sich in der Stadt vieles verändere. Besonders die „Neue Bahnstadt“ hat es dem Opladener angetan. Der nunmehr sichere Aufbau des „Campus Leverkusen“ auf dem Gelände schließe nicht nur „die letzte Bildungslücke in Leverkusen“; [...] Ein Thema der Gesprächsrunde mit dem OB war auch die Gestaltung der Wiesdorfer Südkante auf den zum Verkauf stehenden Bayer-Grundstücken. Wenning und Küchler waren sich einig, dass hier „mit vereinten Kräften an einer tragfähigen Lösung gearbeitet werden solle“, protokolliert Stadt-Sprecher Michael Wilde. Auch die Automeile an der B 8 gegenüber dem Werk sei trotz der derzeitigen Absatzkrise der Industrie nicht abgehakt.


    www.leverkusener-anzeiger.de


    Es wurde ja schon mal darüber diskutiert: anscheinend hält man trotz krise in der automobilindustrie an der idee der automeile gegenüber des bayerkreuzes fest.


    dazu noch mehr in der rheinischen post:


    Automeile wird zeitnah geprüft


    Der gebürtige Opladener Wenning verfolgt demnach mit großem Interesse die „dynamische Entwicklung“ von Opladen, aber auch von anderen Stadtteilen. Bayer und Stadt wollen die heiß diskutierten Projekte an der Peschstraße/Wallraff/Ganser-Gelände (Bau eines Büro- und Geschäftszentrums) und zwischen B 8 und Carl-Duisberg-Straße (Automeile: Bau von Autogeschäften) intensiv und gemeinsam verfolgen. Die Bayer AG ist in beiden Bereichen auch Grundstückseignerin. Es solle „zeitnah“ geprüft werden, ob für die Automeile Umsetzungschancen bestehen, heißt es in der Presseerklärung.


    www.rp-online.de

    "Adidas „schenkt“ Bayer 15 Millionen" ?


    Naja, dumme Überschrift.
    Li Ning hatte ja auch gut mitgeboten und wäre bestimmt ein Interessanter Partner gewesen, weil Bayer dann in China vielleicht groß rausgekommen wäre. Wenn in zukünftig 5300 Geschäften von Li Ning Bayer-Trikots ins Sortiment aufgenommen werden würden, wäre das verlockend gewesen. Andererseits wäre das Design wahrscheinlich nicht so toll ausgefallen.

    Zitat

    Original von Michael_OP


    Wer würde denn den Bau des neuen Bahnhofs finanzieren? Die Bahn? Oder am Ende gar die Stadt Leverkusen? Wenn dem so wäre, fände ich die o. a. Aussage den absoluten Gipfel: so gut wie pleite und dann noch große Töne spucken.


    Gute Frage.


    Das Land NRW hat mit dem Ausbau der RRX-Strecke auch den Ausbau von über 100 Bahnhöfen beschlossen (Quelle). Vom Aus-/Umbau eines Leverkusener Bahnhofs steht dort nichts. Es könnte sein, dass das Teilweise auch durch Gelder finanziert werden kann, die für den Ausbau der RRX-Strecke eingeplant sind oder, dass das Land noch weitere Mittel für Leverkusen bereitstellt, so wie das jetzt auch bei den über 100 Bahnhöfen passiert ist.
    Anderenfalls wird sich die Stadt wohl nach einem Investor (wie etwa ECE) umsehen, der dann einen neuen Bahnhof baut, in dem dann auch entsprechend Gastronomie und Geschäfte untergebracht werden würden. Durch die gute Lage des Bahnhofs würde sich bestimmt ein Investor finden.
    Die Stadt kann wird das bestimmt nicht stemmen können

    Zitat

    Original von Rheinlaender_Lev
    Der RRX befindet sich trotzdem immer noch in Planung. Ein konkreter Zeitplan liegt immer noch nicht vor. 2015 bis 2020 soll er kommen. Was ist das denn für eine Planung? Wie bei so vielen Sachen wird erstmal munter vor sich hin geplant. Daher ist die Aussage zwar nicht grundsätzlich falsch, allerdings sehr optimistisch. In absehbarer Zeit wird sich am Bahnhof und am bescheidenen Zugangebot in Leverkusen nichts ändern.


    Die Gelder für den Ausbau stehen jetzt fest und dass dieser einige Jahre in Anspruch nehmen wird, ist doch normal.


    Es müssen ja zwischen Dortmund und Köln überall Platz für neue Gleise geschaffen werden. Der RRX wird schließlich mitten durch eines der dicht besiedelsten Ballungsräume Europas führen. Zu dem Zeitpunkt, an dem in Leverkusen die Ausbauarbeiten beginnen, muss dann auch der Bahnhof weichen, dass wird also noch vor der Fertigstellung der Strecke sein.


    Zudem wird in den nächsten Jahren wohl noch ein zusätzlicher RE zwischen Lev.- Opladen und Düsseldorf verkehren. Das wird schneller umgesetzt werden können, weil man dafür nicht extra ne neue Bahnstrecke anlegen muss, sondern die bestehende Gütertrasse nutzen möchte.

    Bayern München: Zusage von Baumjohann
    Kroos möchte im Winter weg


    [...] Ein Mann hinter den Spitzen wie Kroos ist auch Alexander Baumjohann (21). Den Gladbacher hat Paul Breitner beobachtet und eine sofortige Verpflichtung empfohlen. Baumjohann, um den auch der VfB Stuttgart buhlt, gab den Münchnern schon mündlich die Zusage, er kommt nach dieser Saison ablösefrei.



    www.kicker.de

    Eigentlich geht das klar aus dem Text hervor.


    Der RRX kommt, das ist diese Woche endgültig vom Land NRW beschlossen worden.


    Der RRX ist ein neuer Zugtyp - sozusagen ein Mittelding zwischen Regionalexpress und Schnellzug. Der soll nach jetziger Planung in Lev.-Mitte halt machen. Auch wenn er nicht hier halten sollte, müssen trotzdem die neuen Gleise angelegt werden, weil in jedem Fall durch Leverkusen durchfahren muss.


    Am Bahnhof können neue Gleise nur in Richtung Busbahnhof angelegt werden, weil in der anderen Richtung denkmalgeschützte Koloniegebäude stehen. Demnach muss das Bahnhofsgebäude, dass genau an dieser Stelle steht, zwangsläufig abgerissen werden.
    Eigentlich müssten mindestens zwei Gleise für den RRX angelegt werden und wenn man schon mal dabei ist, kann es auch sein, dass man auch gleich ein zweites S-Bahn-Gleis anlegt.





    hier noch ne ältere quelle, die ich schon mal zitiert hatte von www.dielinke-lev.de:


    "Ab dem Jahr 2015 soll zudem der Rhein-Ruhr-Express in Leverkusen haltmachen. [...] Demnach muss zwangsläufig das jetzige Bahnhofsgebäude weichen. Ein möglicher Neubau des Bahnhofsgebäudes müsste demnach in Richtung Busbahnhof verlegt werden. Wir fordern daher, dass der Stadtrat sich rechzeitig darum bemüht, dass der Haltepunkt Leverkusen-Mitte nicht weiter verkommt, sondern endlich zu einem repräsentativen Hauptbahnhof ausgebaut wird."


    und von www.radioleverkusen.de:


    Bahnhofsgebäude in Wiesdorf muss weg



    Das Bahnhofsgebäude in Wiesdorf wird voraussichtlich abgerissen. Mit dem Bau des Rhein-Ruhr-Express, der frühestens 2015 rollen soll, müssen auch die Gleisanlagen zwischen Düsseldorf und Köln ausgebaut werden.


    Nach den ihm bekannten Plänen sei der Bahnhof Mitte nicht zu halten, sagte Baudezernent Wolfgang Mues in der Rheinischen Post. Aus einem Gespräch mit Verantwortlichen der Bahn gehe hervor, dass in Wiesdorf ein zusätzliches Gleis samt Bahnsteig auf der Seite Richtung Busbahnhof notwendig sei.


    Vorgesehen ist am Ende, Leverkusen an die neue Trasse des Rhein-Ruhr-Express anzuschließen. Detailplanungen gibt es aber bisher keine. Zuvor würden Politik und Bürger mit einbezogen, so Mues.

    Der Bahnhof Mitte ist nicht zu halten: Wenn der Rhein-Ruhr-Express kommt, muss der jetzige Bahnhof weichen. Nach Wünschen von Baudezernent Mues ist der Bau eines repräsentativen Bahnhofs dann unumgänglich. RP-Foto: Uwe Miserius
    Der Bahnhof Mitte ist nicht zu halten: Wenn der Rhein-Ruhr-Express kommt, muss der jetzige Bahnhof weichen. Nach Wünschen von Baudezernent Mues ist der Bau eines repräsentativen Bahnhofs dann unumgänglich.fan Raab ab


    Leverkusen (RP) Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) wird Leverkusen verändern. Für die neue Schnellverbindung muss eine neue Gleistrasse her, sagt Baudezernent Wolfgang Mues. Eine Folge: Der Bahnhof am City-Busbahnhof verschwindet.


    Es wird ernst: Die Deutsche Bahn konkretisiert die Planungen für den Betrieb des Rhein-Ruhr-Express. Schön für die Leverkusener: Die als komfortabel und schnell angekündigte Regionalbahn wird in der City halten. Problematisch für Bürrig, Küppersteg und Wiesdorf: Nach bisherigem Wissensstand der Stadt Leverkusen will die Bahn mindestens ein, wenn nicht zwei neue Gleise an der Strecke Düsseldorf-Köln bauen.


    „Nach der mir bekannten Planung ist der Bahnhof Mitte nicht zu halten“, sagt Baudezernent Mues im RP-Telefonat. Der Stadtmanager bezieht sich dabei auf ein „informelles Gespräch“ mit Mitarbeitern des Bahn-Projektbaus im Frühsommer. Dabei wurde klar: Im Bereich Wiesdorf muss ein zusätzliches Gleis her. Es wird an der Seite Richtung Busbahnhof gelegt. Dazu ist ein weiterer Bahnsteig geplant.


    Nichts Konkretes weiß man nicht


    Über Längen, Breiten und andere Daten sei nicht gesprochen worden, berichtet Mues. Es gebe keinen Vorentwurf, zumindest kenne er keinen. Die weiteren Analysen über Fahrgastaufkommen etc. müssten für den Ausbaustandard noch erarbeitet werden. „Sicher ist, wir sind als Stadt Leverkusen mit im Boot und im Gespräch mit der Bahn.“ Sollte alles konkret werden, werde die Stadt die Politiker und Bürger informieren und einbeziehen.


    Bahnsprecher Gerd Felser konnte am Mittwoch wenig zum Planungsstand beitragen. „Es ist viel zu früh, um definitive Aussagen machen zu können“, sagt Felser. Das RRX-Projekt sei ja gerade erst dem Landtag in groben Zügen vorgestellt worden. Irgendwie sicher scheint nur: 2015 bis 2020 soll der Rhein-Ruhr-Express rollen.


    Genauer festlegen will sich niemand, weil keiner weiß, wie lange das Genehmigungsverfahren einschließlich der Abarbeitung der Bürgereinsprüche laufen werde. Sicher ist aber: Die Strecke Köln-Düsseldorf soll durchgehend mindestens vier Gleise haben, die Verlängerung bis Duisburg ist sechsgleisig geplant, sagt Bahnsprecher Felser.


    Mit den letzten Freitag durch den Bahn-Masterplan NRW frei gegebenen Geldern werden jetzt die Planungen angeschoben. Für Leverkusens Baudezernent Mues ist unumstößlich: Nach dem Abriss des heutigen Bahnhofs Wiesdorf-Mitte (im Volksmund auch „Bahnhofs-Klo“ genannt) muss ein neues Bahnhofsgebäude her: „repräsentativ und ans Stadtbild angepasst“.


    Da die Bahn selbst keine Bahnhöfe mehr baue, müsse die Bahn früh erklären, wie der Neubau laufen solle. Die Bürriger und Küppersteger können nur hoffen, dass in ihren Stadtteilen keine zusätzlichen Gleise gebaut werden. Dann könnte es speziell am Bürriger Weg eng werden.


    Auch in der nah an der Bahntrasse liegenden Bayer-Beamtenkolonie, Bereich Carl-Rumpff-Straße, wird man das RRX-Projekt sorgfältig beobachten. Ganz abgesehen von der Frage, ob neue Brücken nötig sind.



    www.rp-online.de

    Leverkusen (RP) Das Glühbirnen-Verbot trifft Leverkusen heftig. Das alte Bayer-Kreuz leuchtet mit 1710 Glühbirnen. In vielen Verkehrsampeln stecken Glühbirnen. Eine Zwischenbilanz.


    Das heiß umkämpfte Wahrzeichen von Leverkusen, das weit ins Bergische, nach Köln und Düsseldorf strahlende Bayer-Kreuz steht wahrscheinlich wieder auf dem Prüfstand. Der gekreuzte Unternehmensname mit dem Kreis drumherum (51 Meter Durchmesser) entsteht durch 1710 normale 40 Watt-Glühbirnen, die allerdings in einer Spezialfassung stecken. Rund 400 Birnen werden pro Jahr ausgetauscht, nach heftigen Stürmen wie Kyrill sind es auch mal fast 500 auf einen Schlag. Wie wirkt sich das EU-Glühbirnenverbot aus?


    Noch keine Regelung


    Das Unternehmen hat heute keine Antwort parat: „Das Thema sehen wir, aber es gibt bei uns noch keine Regelung“, sagte ein Firmensprecher am Wochenende. Der Weltkonzern wälzt ganz andere, größere Umweltschutzprobleme, weiß aber um die sehr hohe Emotionalität, mit der das Bayer-Kreuz von den Bürgern betrachtet wird.


    Sorgenfalten dürfte das EU-Glühbirnenverbot beim Finanzdezernenten Rainer Häusler auslösen. Spätestens, wenn der städtische „Ampel-Papst“ seine Berechnungen vorlegt. An Leverkusener Kreuzungen befeuern noch 6000 Glühbirnen die „Lichtzeichenanlagen“. Für Ampelexperten Bernd Papst ist klar: „Die müssen raus.“ Er sagt angesichts der Finanzkrise auch: „Wir wissen nicht, wie wir es bezahlen sollen.“ Lösungen sollen in einem speziellen Arbeitskreis der Großstädte erarbeitet werden.


    Die Technik zum Umrüsten auf die sparsamen Leuchtdioden ist verfügbar. Neue Ampeln gibt es ohnehin nur mit den Sparlampen. Einfach Birne rausdrehen, Diodenlampe einsetzen, das klappt nicht. Die Glühbirne läuft auf 230 Volt, die Energiesparlampe mit 10 Volt. Neben neuer Fassung muss eine elektronische Steuereinheit her. Pro Ampel kostet der Austausch 700 bis 1000 Euro, beziffert Papst nüchtern. Allein der Materialpreis für den Signalgeber einer Ampel liegt bei 650 Euro pro Stück. Das summiert sich. 1000 Ampeln modernisieren gleich 1 000 000 Euro?


    Kosten für die Stadt


    Die Gebäudewirtschaft der Stadt hat keine Glühbirnenprobleme. „Sie gehört nicht zu unserer Standardbeleuchtung“, sagt Fachbereichsleiter Gert Geiger. In städtischen Bauten sind Sparlampen und Neonröhren im Einsatz. „Höchstens irgendwo in einem Keller könnte noch eine Glühbirne stecken.“ Die lasse sich schnell austauschen.


    Einige Kosten kommen auf die Stadt bei den Straßenlaternen zu. Hier werden die Quecksilberdampflampen gegen umweltschonendere Modelle ausgetauscht.


    Was in Leverkusen benötigt wird, ist offen. Auf eine Höchstsumme will sich Papst nicht festlegen, weil es ja noch Einzelleuchten und die Lichtzeichen für Fußgänger etc. gibt. Das müsse er im Detail berechnen. Teuer wird es für die Stadt in jedem Fall. „Dafür geht der Stromverbrauch rapide runter“, wirbt der Ampelexperte. So verbrennen die Ampeln an der Lützenkirchener Kreuzung Kapellenstraße (älteste städtische Anlage) jährlich Strom für rund 950 Euro. Die moderne Leuchtdiodenanlage am Horst-Henning-Platz (Peschstraße, Höhe Chempark-Tor 4) kommt mit 320 Euro hin.


    Durch Investieren sparen, heißt die Devise. Und: Diodenampeln müssen nur einmal pro Jahr geputzt werden, die alten Modelle benötigen in dieser Zeit dagegen zwei Glühbirnenwechsel – aus Sicherheitsgründen.


    rp-online.de